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„Find my Phone“: Kurzfilm zeigt Daten eines Diebes

Wenn man seines iPhones beraubt wird, hat man einige Dinge im Kopf: „Sind meine Bankverbindungen ausreichend geschützt?“, „Wie sperre ich am schnellsten meine SIM-Karte?“ oder „Sind meine brisanten Daten wie Fotos geschützt?“. Apple bietet mit Find my iPhone ein gutes Werkzeug an, um gestohlene Geräte zu orten und aus der Ferne zu sperren.


Einem Studenten aus Amsterdam ist genau dieses Szenario widerfahren. Der Student heißt Anthony van der Meer und stammt aus den Niederlanden. Um der Persönlichkeit von Smartphone-Dieben auf die Spur zu kommen, präparierte er daraufhin ein Android-Gerät von HTC und ließ es sich entwenden. Aus den Daten, die über verschiedene Internet-Diensten übertragen wurden, erschuf er sich ein Bild des Diebes und erstellte einen Kurzfilm über ihn. Dabei passierte es ihm, dass er sich zeitweise gut mit dem Täter identifizieren konnte und ihn sympathisch fand. Dies relativierte er gegen Ende des Films jedoch wieder, da die Daten nur ein sehr grobes Bild des Täters vermittelten. Mittlerweile befindet sich sein Gerät übrigens in Rumänien.


Der Kurzfilm ist mit englischem Untertitel veröffentlich worden und bietet einen guten Einblick, wie ein Dritter das eigene Smartphone überwachen und ausspionieren könnte. Die zentrale Frage dabei ist natürlich, welche Rückschlüsse die gewonnenen Daten auf die ausspionierte Person geben können und inwieweit Geheimdienste dies bereits tun. Der Film vermittelt somit einen Denkanstoß, der den Zuschauer anregen soll, sein Gerät besser zu schützen. Auch wenn das iPhone als schwer auszuspionieren gilt, können weitaus mehr Daten erfasst werden, als sich viele bewusst sind.

Der Kurzfilm wurde vor wenigen Tagen veröffentlicht und bereits 2,5 Millionen mal angesehen. Durch die Werbegelder auf YouTube konnte Produzent Anthony van der Meer zumindest einen Teil seines zuerst gestohlenen iPhones refinanzieren. Seiner Aussage zufolge werden bei der niederländischen Polizei wöchentlich mehr als 300 Anzeigen wegen gestohlener Smartphones gestellt. Die Dunkelziffer sei noch erheblich höher, da vielen der Aufwand zu groß ist und die Erfolgschancen auf ein Wiedersehen mit dem eigenen Gerät äußerst gering ausfallen.

Weiterführende Links:

Kommentare

Hargur19.12.16 14:22
Habt ihr euch den Kurzfilm angesehen?
Apple bietet mit Find my iPhone ein gutes Werkzeug an, um gestohlene Geräte zu orten und aus der Ferne zu sperren.

ca. bei 1:50 wird dort gezeigt, dass "Find my iPhone" nichts gebracht hat.

Aus den Daten, die über die iCloud und andere Internet-Diensten übertragen wurden, erschuf er sich ein Bild des Diebes und erstellte einen Kurzfilm über ihn.

Die Daten im Film wurden NICHT wie im Artikel beschrieben über iCloud gesammelt. Das ganze wurde mit einem manipulierten Androiden gemacht.

Top recherchiert!
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nexusle
nexusle19.12.16 14:22
Leute, Leute, Leute!

Da geht es um ein HTC und nicht um ein iPhone. Wenn ich das richtig gecheckt habe, wird dort sogar gesagt, dass sich die iCloud Überwachung recht leicht aushebeln lässt.

Bei Android (HTC) wird allerdings ein Tool ins System implementiert, welches der Dieb nicht mitbekommt. Ich bitte doch um gründlichere Berichterstattung!

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Klappe halten!
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lik™
lik™19.12.16 14:56
Mich würde auch interessieren, wie iCloud (heutzutage) ausgehebelt werden soll – im FIlm zeigt er Screenshots, in denen oben "iPhone 4" steht … also alles vor Secure Enclave/Fingerabdruck und den neueren Maßnahmen in iOS 8/9.
\m/
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Stereotype
Stereotype19.12.16 15:35
Hargur nexusle

Für euch zur Erklärung: in dem Film geht es nicht um ein iPhone oder HTC oder was auch immer, der Filmemacher wollte die Geschichte eines gestohlenen Smartphones erzählen. Das HTC hat er entsprechend manipuliert um die Daten zu sammeln, die er für seinen Film brauchte. Das Android lässt sich nunmal einfach manipulieren und mit entsprechender Spy-Software ausstatten, als ein iPhone.
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gritsch19.12.16 15:42
Stereotype
Hargur nexusle

Für euch zur Erklärung: in dem Film geht es nicht um ein iPhone oder HTC oder was auch immer, der Filmemacher wollte die Geschichte eines gestohlenen Smartphones erzählen. Das HTC hat er entsprechend manipuliert um die Daten zu sammeln, die er für seinen Film brauchte. Das Android lässt sich nunmal einfach manipulieren und mit entsprechender Spy-Software ausstatten, als ein iPhone.

Ich glaube die zwei haben den Kurzfilm gesehen und verstanden. Der Redakteur wohl nicht (falls gesehen, dann nicht verstanden) denn der News-Beitrag ist wirklich voller Inhaltlicher Fehler.
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Jeronimo
Jeronimo19.12.16 15:53
lik™
Mich würde auch interessieren, wie iCloud (heutzutage) ausgehebelt werden soll – im FIlm zeigt er Screenshots, in denen oben "iPhone 4" steht … also alles vor Secure Enclave/Fingerabdruck und den neueren Maßnahmen in iOS 8/9.

Es wird explizit erwähnt, dass sich die Aktivierungssperre des iPhones aushebeln lassen kann, als "Dienstleistung" gegen Bezahlung in Netz. Ich würde gerne wissen, ob das tatsächlich schon mal irgendwo gelungen ist.
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Jeronimo
Jeronimo19.12.16 16:07
MTN
Dabei passierte es ihm, dass er sich zeitweise gut mit dem Täter identifizieren konnte und ihn sympathisch fand.

Nein, das passierte ihm nicht.

Bei 16:52 heisst es "The more data I collected from the thief, the more sympathy I got for him". "Sympathy" bedeutet meistens "Mitleid". Angesichts der Tatsache, dass der Dieb an dieser Stelle gerade herumgeprahlt hat, wie er irgendwelche durchgedrehten Frauen dazu bringt, sich (angeblich) in ihn zu verlieben, ist das wohl auch die naheliegendere Reaktion als "Sympathie", zumal ein paar Sekunden später noch "I even started to feel sorry for him" folgt.

Und wo bitte kann man aus dem Video heraushören, dass sich der Sprecher "zeitweise gut mit dem Täter identifizieren konnte"?? Jungs, Ihr seid anscheinend echt schon im Weihnachtsurlaub…
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minifan1319.12.16 16:51
Jeronimo
Das holländische "Sympathie" bedeutet auch im Deutschen "Sympathie"
und das gesprochene holländische "zielig" bedeutet soviel wie "armselig"/"bemitleidenswert"...
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Jeronimo
Jeronimo19.12.16 17:09
minifan13
Jeronimo
Das holländische "Sympathie" bedeutet auch im Deutschen "Sympathie"
und das gesprochene holländische "zielig" bedeutet soviel wie "armselig"/"bemitleidenswert"...

Das schliesst sich dann ja nicht aus. Sympathie als Substantiv passt ja auch in den Kontext:

Sym|pa|thie, die
lateinisch sympathia < griechisch sympátheia = Mitleiden, Mitgefühl, zu: sympathḗs = mitleidend, mitfühlend, zu: sýn = mit, zusammen und páthos = Leid, Schmerz
(duden.de)

Im Artikel steht allerdings, "dass er […] ihn sympathisch fand", und das war ja nun mal nicht der Fall.
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nexusle
nexusle19.12.16 17:18
Da wird doch völlig kommentarlos der Bericht angepasst! Ganz großer Journalismus...
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Klappe halten!
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Jeronimo
Jeronimo19.12.16 17:23
nexusle
Da wird doch völlig kommentarlos der Bericht angepasst! Ganz großer Journalismus...

Na immerhin! Vielleicht arbeitet der Autor noch an seinem Statement. Und zumindest löschen sie hier nicht unsere zickigen Kommentare. Ich werte das positiv.
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tranquillity
tranquillity19.12.16 17:27
irgendwie krass, der Film. Da wird einem plastisch vor Augen geführt, was passiert, wenn das Smartphone ausspioniert wird.

Mir stellt sich dabei auch die Frage, ob das, was der Fimer macht, rechtlich sauber ist. Auch ein Dieb hat ein Recht auf Privatsphäre. Der Eigentümer hätte ja beizeiten zur Polizei gehen können, da der Aufenthaltsort recht bald bekannt war. Statt dessen wir voyeuristisch weiter beobachtet.

Nun denn, mit einem iphone wäre dies alles wohl so nicht möglich. Was mich aber nun doch interessiert: wie viel können Diebe mit einem gestohlenen iPhone anfangen. Eigentlich dürfte man es doch nicht mehr aktivieren können. Zumindest solange es noch mit einer AppleID verbunden ist.
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tranquillity
tranquillity19.12.16 18:00
PS Die Überschrift des Artikels ist in der Tat falsch und irreführend. Mit einem iPhone hat das ganze ja überhaupt nichts zu tun.
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Jeronimo
Jeronimo19.12.16 18:07
tranquillity
PS Die Überschrift des Artikels ist in der Tat falsch und irreführend. Mit einem iPhone hat das ganze ja überhaupt nichts zu tun.

Das stimmt nicht ganz, der Film beginnt ja mit einem geklauten iPhone.
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Stereotype
Stereotype19.12.16 20:50
nexusle
Da wird doch völlig kommentarlos der Bericht angepasst! Ganz großer Journalismus...

Das geht aber klar, denn unter Journalismus ist grundsätzlich was anderes zu verstehen und findet auch anders statt. Mactechnews und die meisten Mac-Blogs schreiben viele gebrachte Meldungen aus dem Internet um.
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Jeronimo
Jeronimo19.12.16 23:22
Stereotype
Das geht aber klar, denn unter Journalismus ist grundsätzlich was anderes zu verstehen und findet auch anders statt. Mactechnews und die meisten Mac-Blogs schreiben viele gebrachte Meldungen aus dem Internet um.

Und wenn die sich dann nur peripher an die Tatsachen halten bzw. statt dessen völligen Quark daherschreiben, dann geht das aber sowas von klar. Weil, Journalismus, das hat ja mit dem gewerbsmäßigen Publizieren von Beiträgen im Internet rein gar nix zu tun.
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Legoman
Legoman20.12.16 09:15
Es geht doch um etwas viel wichtigeres als Feinheiten des Textes.

- Zu viele Leute lassen sich ihre Telefone klauen. Wer sein Handy im Straßencafé auf dem Tisch liegen lässt, solle sich bitte nicht wundern, wenn es neue Freunde findet.
- Smartphones sammeln derartig viele persönliche Daten der Nutzer und so viele wichtige Kennwörter und Zugangsdaten, dass ein Diebstahl wirklich ernsthafte Folgen haben kann.
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tranquillity
tranquillity20.12.16 10:09
Jeronimo
tranquillity
PS Die Überschrift des Artikels ist in der Tat falsch und irreführend. Mit einem iPhone hat das ganze ja überhaupt nichts zu tun.

Das stimmt nicht ganz, der Film beginnt ja mit einem geklauten iPhone.

Doch, das stimmt voll und ganz. Die Überschrift legt nahe, dass "Find my iPhone" und die "Daten des Diebes" einen Zusammenhang haben. Und das ist definitv nicht der Fall. Viele klicken möglicherweise auf den Artikel, weil sie denken "Oh, mit "Find my iPhone" kann ich mir Daten eines Diebes anzeigen lassen". Also eine typische Clickbait-Überschrift.
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Jeronimo
Jeronimo20.12.16 19:09
tranquillity
Doch, das stimmt voll und ganz. Die Überschrift legt nahe, dass "Find my iPhone" und die "Daten des Diebes" einen Zusammenhang haben. Und das ist definitv nicht der Fall.

Das stimmt allerdings, da gebe ich Dir vollkommen recht.
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