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FTC lässt Klage gegen Facebook wieder aufleben, harsche Kritik am Konzern und sein „auf Überwachung basierendes Werbemodell“

Im Dezember des Vorjahres reichte die US-Handelsbehörde Federal Trade Commission (FTC) Klage gegen den Facebook-Konzern ein: Das Unternehmen habe Instagram und WhatsApp nur deshalb gekauft, um sich der Konkurrenz der beiden Plattformen zu entledigen. Die FTC erklärte, dass es sich dabei um unlauteren Wettbewerb handle und Facebook eine Monopolstellung innehabe. Das Gericht hielt eine Beurteilung in dieser Frage für schwierig – und wies den Vorwurf der Behörde ab, da es ihr an ausreichenden Belegen für diese Behauptungen mangele (siehe hier). Allerdings räumte der zuständige Richter der FTC eine Frist bis zum 19. August 2021 ein, um nachzubessern. Dieser Aufforderung kam die Behörde nun nach und findet harsche Worte für das Geschäftsgebaren des Konzerns.


FTC: Facebook hat Innovationen verhindert
Die FTC hat die ursprüngliche Beschwerde nun um einige Punkte erweitert. So habe Facebook auf jene Entwicklung, bei der mobile Geräte eine immer wesentlichere Rolle spielten, nicht souverän reagiert. Das Unternehmen habe keine „innovativen Funktionen“ im Mobilbereich entwickelt, so die FTC. Die Behörde äußert ihre Einschätzung recht unmissverständlich: Dem Zuckerberg-Konzern habe es an „Geschäftssinn und technischem Talent“ gefehlt. So habe Facebook innovative Unternehmen aufgekauft, die dem Konzern bedrohlich werden konnten und damit gegen das Kartellrecht verstoßen.

FTC sieht unangenehme Folgen für Nutzer
Facebook sei es „ohne ernsthaften Wettbewerb“ gelungen, „ein auf Überwachung basierendes Werbemodell zu verfeinern“ und den Nutzern damit zunehmend Schaden zuzufügen, führt die FTC aus. Hätte der Konzern seine Mitbewerber nicht auf unfaire Weise ausgeschaltet, wäre der Handlungsbedarf für bessere Produkte dringender gewesen. Nun seien Anwender einem geringeren Datenschutzniveau und aufdringlicher Werbung ausgesetzt.

Facebook wehrt sich gegen Vorwürfe
In einer Stellungnahme auf Twitter äußert sich Facebook zu den Vorwürfen. Die Einschätzung der FTC sei „bedauerlich“. Die Übernahmen von Instagram und WhatsApp seien überprüft und genehmigt worden. Die Behörde versuche, die Kartellgesetze umzuschreiben, so das Unternehmen.

Kommentare

joerchtee22.08.21 19:16
FB, die Stasiakte zum selberschreiben...
Ausserdem; Zensurweltmeister!
-4

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