Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Die Rewind-Highlights der WWDC 2019: Mac Pro, Pro Display XDR, iPadOS und macOS Sicherheitsfeatures

Pro Display XDR: High-End Monitor mit fragwürdiger Aufpreispolitik

Ähnlich sieht es mit dem angekündigten Pro Display XDR aus. Nach langer Zeit bietet Apple damit wieder einen Monitor aus „eigener Fertigung“ an. In Anführungszeichen, weil das Bildschirm-Panel, also das Herzstück, sicherlich nicht aus einer Apple-Fabrik stammt, sondern in Auftrag von einem der großen Displayhersteller in Asien produziert werden dürfte.


Auch hiermit kommt Apple den lauten Forderungen der letzten Jahre nach. Das Pro Display XDR hat traumhafte Leistungsdaten – für die angepeilte Zielgruppe. Und dabei geht es vor allem um Fotografen und Filmschaffende, die Inhalte im künftigen 8K-Standard und in HDR produzieren wollen. Zwar bietet das neue Apple-Display selbst nur eine 6K-Auflösung (6.016 x 3.384 Pixel), doch die ist eigentlich nur zweitrangig von Bedeutung, da für die Produktion kaum relevant. Die Pixeldichte ist bei einem Arbeitsplatzmonitor entscheidender und die liegt mit 218 ppi auf exakt dem selben Niveau, wie beim 27“ iMac Pro mit 5K Bildschirm. Nur eben bei größerer Diagonale von 32 Zoll. 218 ppi sind bei Monitor-üblichen Betrachtungsabständen völlig ausreichend, um keine einzelnen Pixel mehr wahrnehmen zu können. Wichtiger ist daher, auf anderen Gebieten neue Benchmarks zu setzen, die mit heute verfügbaren 8K-Panels offenbar noch nicht erreicht werden können.

Das Pro Display XDR soll vor allem in den Bereichen Farbraumabdeckung (hier P3) Farbgenauigkeit und -Treue, Kontrast und HDR-Fähigkeit überzeugen. Eine exakte Werkskalibrierung, kombiniert mit einem hohen Kontrastumfang und die für HDR notwendige Spitzenhelligkeit sind mit der heutigen Technik relativ schwer zu erreichen. Deswegen kommt auch kein OLED-Panel zum Einsatz, weil dies keine dauerhaft hohe Spitzenhelligkeit von 1.000 Nits und mehr ermöglicht. Und die zukunftsträchtige microLED-Technik ist noch nicht Marktreif für große Displays. Im Pro Display XDR steckt daher ein „herkömmliches“ LCD-Panel. Um dessen größten Nachteil – schlechte Schwarzwerte – zu kompensieren, setzt Apple auf eine Technik, die schon seit einigen Jahren in hochwertigen TV-Geräten wie dem hier getesteten Panasonic DXW904 zum Einsatz kommt.


Im Gegensatz zu den meisten herkömmlichen Monitoren (und Fernsehern) wird bei dieser Local Dimming oder auch DirectLED genannten Technik statt einer am Rand sitzenden Beleuchtung, die das gesamte Panel vom Spielfeldrand ausleuchten muss, ein Array von mehr oder weniger vielen LEDs hinter dem Panel eingesetzt. Diese werden durch eine schlaue Elektronik in Abhängigkeit vom Bildschirminhalt lokal geregelt bzw. ausgeschaltet. Soll beispielsweise ein helles Objekt auf einem schwarzen Hintergrund dargestellt werden, wird nur der Teil mit dem Objekt von hinten angestrahlt, während im Bereich des Hintergrunds die LEDs abgeschaltet werden. Das geht bei Edge-LED nicht. Hier wird immer auch der schwarze Bereich von hinten angestrahlt. Da LCDs dieses Licht nicht zu 100% abschatten können, haben Displays mit dieser einfacheren und billigeren Technik einen erheblich schlechteres Kontrastverhältnis.

Theoretisch kann der Kontrast mit DirectLED Hintergrundbeleuchtung genau so gut sein, wie mit OLEDs (die selbstleuchtend sind und Pixel-für-Pixel geschaltet und geregelt werden). Aber es gibt Einschränkungen. Um perfekt zu funktionieren, müsste jedes einzelne Pixel des Displays eine eigene LED als Hintergrundbeleuchtung haben. Das geht aber nicht. Die Anzahl der LEDs ist deutlich geringer, als die der Pixel. Dadurch kann es bei der feinen, hellen Objekten – zum Beispiel Sterne auf schwarzem Nachthimmel oder weißer Text auf schwarz – zu Lichthöfen durch die Hintergrundbeleuchtung kommen. Der Effekt wird Blooming genannt und kann in bestimmten Situationen recht irritierend sein. Je mehr LEDs zur Hintergrundbeleuchtung eingesetzt werden, desto besser können auch kleine Objekte ohne Blooming auf schwarzem Grund dargestellt werden.

Apple spricht in seiner Beschreibung von einem Array aus 576 blauen LEDs. In aktuellen High-End LCD-Fernsehern kommen ähnlich viele Zonen zum Einsatz, in manchen sogar noch mehr. Anders als diese setzt Apple aber auf blaue LEDs mit spezieller Farbtransformationsfolie. Die Ansteuerung und Abstimmung auf den Bildschirminhalt erfordert eine nicht unerhebliche Rechenleistung, die durch einen entsprechenden Prozessor und einen Timing Controller (TCON) im Monitor geliefert wird. Zusätzliche Filterfolien sorgen für eine homogenere Ausleuchtung der lokalen Bereiche. Für die Kühlung sorgt die auffällig im Design des neuen Mac Pro gestaltete Rückseite des Monitors aus Aluminium mit den vielen Vertiefungen. Ganz ohne Lüfter kommt das Pro Display aber scheinbar nicht aus, wie ein genauerer Blick auf die Darstellung oben zeigt.


Ein weiteres Highlight des Pro Display XDR ist seine namengebende Unterstützung für HDR. Apple will mit dem Pro Display aber einen noch größeren Dynamikumfang erreichen, als dies bei bisherigen HDR-Displays der Fall war. Darum nennen sie es „Extreme Dynamic Range“, oder kurz XDR. Im Hinblick auf zukünftige HDR-Standards und damit produzierte Inhalte sollte damit eine beruhigende Zukunftssicherheit einher gehen. Die Praxis muss zeigen, was aus dem Display tatsächlich heraus zu holen ist.


Bei der Nennung des Preises von 4.999 Dollar war es noch ziemlich ruhig im Saal. Doch als (äußerst beiläufig) erwähnt wurde, dass der Standfuß nochmal mit rund 1.000 Dollar veranschlagt wird und für eine scheinbar simple Vesa-Halterung 199 Dollar verlangt werden, ging schon einen gewisses Raunen durch den Saal. Die zweifelsohne sehr aufwendige und ebenfalls optionale Entspiegelungstechnik „Nano-texture“ setzt das Konto um weitere 1.000 Dollar zurück. Apple betont jedoch, dass das Pro Display XDR auf dem Niveau spezieller Referenzmonitore sein soll, für die nicht selten eine mittlere vierstellige Summe gefordert wird. So gesehen ist der neue Apple Monitor fast schon ein Schnäppchen, doch das ist sicher kein Trost für all diejenigen, die eher mit einem Preis von vielleicht 2.000 bis 3.500 Dollar gerechnet haben. Und auch wenn die Mechanik der Standfußes sicherlich eine ingeniöse Meisterleistung ist, lässt es sich nur schwer vermitteln, dafür satte 1.000 Dollar extra abdrücken zu müssen.

Naja, Apple und die Preise… ein unendliches Thema. Das Display an sich ist wirklich beeindruckend.


Kommentare

john_cage08.06.19 09:02
Aus meiner Sicht fehlt aktuell nur ein sinnvoller Nachfolger für das Thunderbolt Display und eine sinnvolle Umsetzung der Touchbar für den Desktopeinsatz (oder einfach wieder weglassen).
+5
BigLebowski
BigLebowski08.06.19 09:43
Gibt es bei den Preisen weiterhin nur 12 Monate Garantie?
-1
barabas08.06.19 09:53
Ja Schade, - nach dem G4, G5 Dual, einer 2008 MacPro Käsereibe und Schlussendlich dem 2013er Aschenbecher wird es nun wohl keinen neuen MacPro mehr geben. 6000 EUR als Einstandspreis mit einer so mickrigen Grundausstattung geht einfach nicht.
Für den Monitor gilt gleiches, hier bleibt es zunächst weiter bei EIZO....
+4
UWS08.06.19 10:04
Ja, der Mac Pro ist teuer.
Ja, Apple hätte so etwas auch schon Jahre früher bauen können.
Und ja, über die Optik kann man streiten.

Ich finde ihn trotzdem super. Habe mir immer eine aktualisierte Variante gewünscht, jetzt ist sie da. Mit vielen PCIe Slots, selbst bestückbar ohne Apple-Zwang. Also ich habe echt nix zu meckern (und das ist selten ).

Finde auch die verschiedenen OS Weiterentwicklungen allesamt gut. Habe - zumindest gefühlt - den Eindruck, das Apple wieder in einer guten Spur ist.

PS über NVIDIA sollten sie aber nochmal nachdenken.
There is no cloud…it’s just someone else’s computer.
+12
FlyingSloth
FlyingSloth08.06.19 10:09
verstehe gar nicht warum alle wegen dem preis meckern, schaut man sich mal die preise fuer dell workstations an, sind apple preise noch ziemlich human.
Fly it like you stole it...
+12
Scrubelicious08.06.19 10:10
FlyingSloth
verstehe gar nicht warum alle wegen dem preis meckern, schaut man sich mal die preise fuer dell workstations an, sind apple preise noch ziemlich human.
Die sich beschweren sind einfach nicht Profi genug dafür.
Don't believe everything on the internet!
+7
RamUwe08.06.19 10:10
UWS
… selbst bestückbar ohne Apple-Zwang.

Ist das wirklich so? Oder gilt das nur für Standard-Komponenten, also RAM und SSD? Wenn ja, müsste man die Aussage doch zumindest relativieren oder?
UWS
PS über NVIDIA sollten sie aber nochmal nachdenken.

+1
0
RamUwe08.06.19 10:11
FlyingSloth
verstehe gar nicht warum alle wegen dem preis meckern, schaut man sich mal die preise fuer dell workstations an, sind apple preise noch ziemlich human.

Die eine Unverhältnismäßigkeit rechtfertigt die andere nicht
-3
FlyingSloth
FlyingSloth08.06.19 10:24
Das hat nichts mit Unverhältnismäßigkeit zu tun, sondern damit, dass die Workstations egal ob dell oder apple oder hp auf Zuverlaessigkeit ausgelegt sind. Das hat seinen Preis.
RamUwe
FlyingSloth
verstehe gar nicht warum alle wegen dem preis meckern, schaut man sich mal die preise fuer dell workstations an, sind apple preise noch ziemlich human.

Die eine Unverhältnismäßigkeit rechtfertigt die andere nicht
Fly it like you stole it...
+8
UWS08.06.19 10:32
RamUwe
Ist das wirklich so? Oder gilt das nur für Standard-Komponenten, also RAM und SSD?
Noch hat keiner das Ding unter dem Schreibtisch stehen, insofern sind alle Aussagen natürlich nur Annahmen.

Bei PCIe, RAM und SATA Laufwerken wird es aber wohl keine Überraschungen geben. D.h. freie Auswahl auf dem Markt, solange Treiber zur Verfügung stehen. Die interne SSD Lösung wird proprietär Apple sein ( d.h. teuer und vermutlich keine 3rd Party Upgrades). Bei den „Booster“ Spezialmodulen wird man abwarten müssen.

Für mich persönlich ist das alles frei genug. Bzgl. SSD: PCI-Karte rein, Samsung 970 rein, fertig.
There is no cloud…it’s just someone else’s computer.
0
Hot Mac
Hot Mac08.06.19 10:33
Das Display hätte ich schon sehr gerne, aber das funktioniert wahrscheinlich nicht an meinem Mac, oder doch?!
0
wormstar
wormstar08.06.19 11:08
Vielen Dank für deinen Artikel, Sonorman. Ich sehe das meiste sehr ähnlich.

Das war nach langer Zeit noch mal eine rundum gelungene WWDC-Keynote. Und das sowohl bei Hard- als auch bei Software. Ich bin rundum glücklich, auch wenn ich nicht die Zielgruppe des neuen MacPro und des Displays bin.

Wie schon geschrieben fehlt noch ein günstigeres 27 Zoll-Display, aber eventuell entwickelt Apple noch etwas in diese Richtung, vielleicht abgespeckt auf Basis des Pro-Displays.

Begeistert hat mich das iPad OS. Aus meiner Sicht ein erster Schritt in die richtige Richtung. Was mir noch fehlt, müsste Adobe lösen: Neben Photoshop noch Illustrator und XD aufs iPad bringen.
+3
Konqi08.06.19 11:12
... geschieht die Endmontage des kommenden Mac Pro wieder in "Niedriglohnumfeld" oder bleibt sie in den USA?
0
Burito08.06.19 11:37
Ich bin fest davon überzeugt, das nicht der Preis für den MAC Pro die "Leute" abschreckt.

Sondern das komplette fehlen eines MAC wie der MAC Pro.
Man stelle sich vor 4.PCi Anschlüsse i7 oder i9 mit 4x RAM Slot und es würden seh viele Hobby Pros wie auch ich, einen kaufen.

Alle Aussagen wie es gibt den MAC Mini oder iMac finde ich lustig, und gehen eben nicht wirklich, sei es Grafikkarte oder RAM ohne ein 27.Bildschirm zu haben müssen.

Aber vielleicht kommt der ja noch. Die neuen Zeiten ändern APPLE schon.
+2
weasel08.06.19 13:15
Burito.

Sehe ich ganz ähnlich. Der neue Mac Pro ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Warum Apple dafür allerdings mehrere Jahre Entwicklungszeit benötigt hat...

Das Design finde ich bei einem solchen Arbeitstier nicht so wichtig. Es geht um die Funktionalität.

Allerdings ist es schade, dass es (derzeit) keinen günstigeren modularen Mac gibt. Ich persönlich brauche nicht so viel Power, möchte aber Komponenten wechseln können. Außerdem benötigte ich keinen zusätzlichen Monitor. Mein Eizo ist gut genug.

Hoffentlich kommt noch etwas.
+2
iMonoMan
iMonoMan08.06.19 13:45
Burito
...
Man stelle sich vor 4.PCi Anschlüsse i7 oder i9 mit 4x RAM Slot und ...

Das geht nicht. Abseits der Xeons hats zu wenige PCI-Lanes für mehr als einen x16-Slot. (Siehe bspw. vs. )
+1
Caliguvara
Caliguvara08.06.19 13:51
Hot Mac
Das Display hätte ich schon sehr gerne, aber das funktioniert wahrscheinlich nicht an meinem Mac, oder doch?!
Du hattest ein MacBook Pro letzten Jahres wenn ich mich recht erinnere?
Ich glaube Apple sagen gehört zu haben, jenes könne bis zu zwei von denen anstandslos bedienen 😉
Don't Panic.
0
cps08.06.19 13:52
„Und die bietet mit 256 GB SSD, 32 GB RAM und 8-Core Prozessor vergleichsweise wenig Power für den Preis.“

Und wird dann auch schnell teuer, beispielsweise bei der SSD, die 256 GB werden mit einem Modul realisiert, 512 GB (2x 256 GB) gibt es nicht, die nächste Option wäre dann 1 TB, für die Apple aktuell mehr als 700 € Aufpreis bei anderen Modellen nimmt.
0
Hot Mac
Hot Mac08.06.19 14:01
Caliguvara
Hot Mac
Das Display hätte ich schon sehr gerne, aber das funktioniert wahrscheinlich nicht an meinem Mac, oder doch?!
Du hattest ein MacBook Pro letzten Jahres wenn ich mich recht erinnere?
Ich glaube Apple sagen gehört zu haben, jenes könne bis zu zwei von denen anstandslos bedienen 😉
Dein Gedächtnis funktioniert sehr gut. 🙂👍

Ich hab ein MacBook Pro und einen iMac Pro.
Ich arbeite an zwei Standorten und würde das Display gerne an meinem MBP betreiben.
Wäre klasse ...
5K soll ja funktionieren, aber 6K?!
+1
cps08.06.19 14:13
iMonoMan
Burito
...
Man stelle sich vor 4.PCi Anschlüsse i7 oder i9 mit 4x RAM Slot und ...

Das geht nicht. Abseits der Xeons hats zu wenige PCI-Lanes für mehr als einen x16-Slot. (Siehe bspw. vs. )

Mal bei Sockel 2011 oder 2066 schauen, da finden sich die passenden CPUs mit mehr Lanes.
+2
Caliguvara
Caliguvara08.06.19 14:19
@ProMac
Scheint zu passen!
Don't Panic.
+3
Hot Mac
Hot Mac08.06.19 14:22
Caliguvara
Scheint zu passen!
Herzlichen Dank für die Information!
+1
Borbarad08.06.19 14:28
Ich finde den MacPro ach sehr geil. Nix für mich da ich nicht mehr die Zielgruppe für solche Rechner bin.

Mein highlight ist ganz klar iPadOS. Alles. Was ich wollte: Directimport nach LR, USB Festplatten...

Fehlt nur noch FCPX für iPadOS

B
0
Krispo9908.06.19 14:36
Warum arbeitet ihr euch alle hier nur an der Hardware ab.

Das war hier die Entwicklerkonferenz, viel spannender ist was Apple mit SwiftUI auf die Beine gestellt hat.

Rein deklarative UI Entwicklung mit Bindung an die darzustellenden Objekte. Da fällt viel Coding weg das man mühsam aufbauen und testen musste. Und das weitestgehend auf allen Devices gleich.

Bin noch nicht mit allen Videos von der WWDC durch aber für das was ich bisher gesehen habe würde ich ihnen sofort einen Software Designpreis verleihen.
+6
maculi
maculi08.06.19 15:02
wormstar PS fürs iPad ist in Arbeit (wobei ich jetzt weder sagen kann, wann das erscheint, noch ob bereits die 1.0 brauchbar ist, oder doch erst die y.z). Auch da wieder: es gibt bereits jetzt Programme mit der grundsätzlichen Funktionalität wie PS und Illu. Ob die speziell für deine Bedürfnisse passen oder nicht musst du klären. Photo und Designer von Affinity bekommen zumindest von anderen Nutzern ziemlich gute Bewertungen. Einfach mal ansehen, bleiben lassen kannst du es dann immer noch.

Was die Frage angeht, an welchen Macs sich das Display betreiben läßt: Es gibt da immer noch den wichtigen Unterschied zwischen funktioniert und funktioniert sinnvoll. Anscheinend kann jeder Mac mit TB3 das Display ansteuern, aber wenn die Graka keine 6k unterstützt und das Display deshalb nicht in seiner nativen Auflösung angesteuert werden kann, dann sieht das Ergebnis eher grauselig aus.

Mit iPadOS geht Apple den längst überfälligen Schritt und macht was eigenständiges draus. Jetzt noch Mehrbenutzer-Unterstützung dazu und die bereits angefangenen Entwicklungen konsequent weitertreiben, dann wird das was. Ansonsten keine Revolution (die ist auch nicht jährlich zu erwarten) aber eine gute Evolution auf jeden Fall.
+1
RamUwe08.06.19 15:34
FlyingSloth
Das hat nichts mit Unverhältnismäßigkeit zu tun, sondern damit, dass die Workstations egal ob dell oder apple oder hp auf Zuverlaessigkeit ausgelegt sind. Das hat seinen Preis.

Ich bezog mich auf das Argument an sich (der Preis ist schon ok, weil andere genauso teuer sind), aber sei‘s drum. Hab ich wahrscheinlich nicht deutlich genug geschrieben

Danke für die Thumbs up
0
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex08.06.19 15:47
Ob man mit dem aktuellen iMac das Display nativ nutzen kann?

Hat der Standfuß eigentlich ne Drehfunktion?
0
TorstenW08.06.19 15:49
Die Preise für die Maximalkonfiguration dürften deutlich über 20.000 Euro, vielleicht sogar noch um einiges höher liegen, womit wir preislich in Zeiten eines MacIntosh IIfx 4/80 zurückkehren, für den Apple 1990 über 27.000 DM aufrief (was heute gut und gerne 27.000 Euro entspricht).

Hm.. ich wage zu behaupten, dass diese Einschätzung meilenweit an der Realität vorbeigeht.
Das Upgrade von 32 auf 256GB RAM im iMac Pro kostet über 6000€.
Größere Riegel sind nochmal immer bedeutend teurer.
D.h. alleine den RAM vom neuen Mac Pro von 32GB auf 1,5 TB aufzurüsten wird mit Sicherheit über 40.000€ Aufpreis kosten. Ich rechne mit einer Maximalkonfiguration (je nachdem wie die Festplattenoptionen aussehen) von über 80.000€.

Ich hätte mir wie viele andere auch gewünscht, dass es die kleinste Version zu "erschwinglichen" Preisen, d.h. am liebsten unter 3000€ gäbe, so wie das früher der Fall war.. ich ärgere mich immer noch, dass ich nicht in den 2000er Jahren mal 2000-2500€ für den damaligen MacPro ausgegeben hab. Da war die Basisversion teilweise mit Rabatten für unter 2000€ zu haben..
Von daher: gutes Gerät, aber für eine sehr eingeschränkte Käuferschicht. Die ambitionierten Hobby-Video/Audio/VR/whatever Leute sind hier leider oftmals außen vor.

Ansonsten empfinde ich vor allem alles was iOS/iPadOS betrifft einen guten Schritt in die richtige Richtung. Insgesamt war die Keynote für mich mal seit langer Zeit eine Apple Veranstaltung, wo ich nichts zu meckern habe oder den Kopf schütteln musste. Ich hatte mehr das Gefühl, dass viele längst überfällige Dinge etabliert wurden.
+2
Caliguvara
Caliguvara08.06.19 16:21
TorstenW
Von daher: gutes Gerät, aber für eine sehr eingeschränkte Käuferschicht. Die ambitionierten Hobby-Video/Audio/VR/whatever Leute sind hier leider oftmals außen vor.
Wobei Apple ja für genau diese Menschen Geräte wie den iMac im Handel hat, sei es der iMac Pro oder schlicht die 5K Version. Selbst ein gut ausgestattetes MacBook Pro lässt sich dafür einsetzen.

Ich habe in den Diskussionen viel den Eindruck, dass einige mal einen Mac Pro hatten, und sich daher immer noch zur Zielgruppe dieses Models zählen. Obwohl der Anwendungsbereich vieler dieser Personen mittlerweile locker von anderen Geräten aus dem Hause Apple gestemmt wird.


--------------------
Ich bin ja etwas enttäuscht, dass iTunes doch keine Kalenderfunktion erhalten hat… ☹️ So je nach Kalendereintrag sucht iTunes die passende Musik raus!
Carmina Burana auf dem Weg zur Arbeit, I need a dollar am Tag vor der monatlichen Überweisung, Humility (feat. George Benson) am freien Wochenende draußen, We wish you a merry Christmas für Weihnachten mit den Kids,… 😃
Don't Panic.
+3
sonorman
sonorman08.06.19 16:34
TorstenW
Die Preise für die Maximalkonfiguration dürften deutlich über 20.000 Euro, vielleicht sogar noch um einiges höher liegen, womit wir preislich in Zeiten eines MacIntosh IIfx 4/80 zurückkehren, für den Apple 1990 über 27.000 DM aufrief (was heute gut und gerne 27.000 Euro entspricht).

Hm.. ich wage zu behaupten, dass diese Einschätzung meilenweit an der Realität vorbeigeht.
Da steht ja auch: „…vielleicht sogar noch um einiges höher…“
0
Weitere News-Kommentare anzeigen

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.