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Die Produkthighlights der Woche

Kurztest: ZAGG mobile charging station für iPhone und Apple Watch

Kompakt
Marke ZAGG
Bezeichnung mobile charging station
Art Lader für Watch+iPhone
Empf. Preis (€) 70
Verfügbarkeit sofort
Dieser Tage hatte ich die Gelegenheit, ein neues Gadget vom Zubehörhersteller ZAGG zu testen, der sich unter anderem mit iPad-Tastaturen und Display-Schutzfolien einen Namen gemacht hat. Jetzt will ZAGG mit der mobile charging station die Brieftaschen von Apple Watch- und iPhone-Besitzern anzapfen.


Das in seiner Grundform einem zu dick geratenen Samsung-Smartphone ähnelnde Accessoire hat in seinem Bauch einen Akku mit 5.000 mAh Kapazität verbaut. Dieser soll sowohl eine Apple Watch als auch ein iPhone 6 einmal komplett ohne Stromanschluss in der Nähe nachladen können. Gleichzeitig, natürlich. Zugleicht dient das Gehäuse als Night Stand für die Watch und hat dazu einen Halter für den magnetischen Ladeadapter der Apple Watch eingebaut.


Damit das Ganze möglichst reisefreundlich ist, soll man das Original Watch-Ladekabel unter dem magnetisch gehaltenen Deckel der mobile charging station um eine Kabelhalterung wickeln und den USB-Stecker in einen dafür vorgesehen Port im Inneren stecken. Der magnetische Adapter wird in eine klappbare Halterung geclipt. Für den Transport und für flach liegende Uhren bleibt dieser ins Gehäuse eingeklappt. Für seitlich liegende Uhren und Night Stand Mode kann man die Halterung aufrecht klappen. Für das iPhone liegt außerdem ein kurzes Lightning-Kabel bei, welches man im Gehäuse an einer zweiten USB-Buchse anschließt und das dann aus einer kleinen Öffnung herausführt. Für den Akku der charging station liegt außerdem ein schwarzes und leider recht unflexibles USB-Ladekabel bei.


Leider hat sich im Test schnell herausgestellt, dass die Sache weder praktisch noch gut durchdacht ist. Schon beim Auspacken kamen erste Zweifel in mir auf. Mit rund 180 g Gewicht – ohne alle Kabel – ist das Gerät relativ schwer. Dabei entpuppt sich das Gehäuse als recht simple Kunststoffhülle, deren Deckel auch als Ablageort für die Apple Watch gedacht ist. Leider hat die Ablagefläche weder eine schützende Polsterung, noch eine Halt gebende Vertiefung wie die Original Schatulle der Apple Watch (Steel). Dadurch wird die Uhr lediglich von dem Magnetadapter vom Abrutschen abgehalten. Bei meiner Apple Watch mit Stahl-Gliederarmband sieht das nicht nur falsch aus, es ist auch sehr unpraktisch.


Das viel größere Problem ist aber, dass sich das lange Ladekabel der Watch kaum vernünftig im Inneren aufwickeln lässt. Wie ich es auch versuche: Die Länge ist beim Aufwickeln um die Kabelhalterung stets so ungünstig, dass ein gewisser Kabelrest unaufgewickelt ins Gehäuse gequetscht werden muss. Eine Wicklung zu wenig und das Kabel ist zu kurz, sodass man den USB-Port mit dem Stecker nicht erreicht – oder anders herum nicht die Halterung für den Magnetadapter. Also muss man eine Wicklung auslassen, wodurch eine Kabel-Überlänge bleibt, die man auf andere Weise irgendwie knicken und biegen muss, um sie unterbringen zu können. Zusammen mit dem Adapterkabel für das iPhone, welches auch noch untergebracht werden soll, ist es eine höllische Fummelei, um das so hinzubekommen, dass der Deckel auch noch schließt. Nach ca. 10 Versuchen habe ich es entnervt aufgegeben und den Test abgebrochen. – Aber vielleicht bin ich auch nur zu ungeschickt. Beim Geschenke-Verpacken lasse ich mir auch immer helfen.


Neben der wirklich unpraktischen Umsetzung kann man die Sinnhaftigkeit der ZAGG mobile charging station als solche anzweifeln: Die Kapazität des verbauten Akkus reicht für eine Nachbetankung der Watch und eines iPhone 6. Danach muss die charging station selbst per USB-Kabel und (nicht mitgeliefertem) USB-Ladegerät aufgeladen werden. Netzteil und Kabel kann man daher höchstens auf Kurztripps zu Hause lassen. Dauert die Reise länger, ist der Kabel- und Geräteaufwand eher größer, als wenn man nur das kleine Apple-Ladegerät und die zwei erforderlichen Kabel für Watch und iPhone einsteckt. Eine passende Steckdose wird sich in den meisten Fällen schon finden. Immerhin soll das Aufladen von Watch und iPhone über den Akku 33\% schneller gehen als mit dem kleinen 5W USB-Netzteil von Apple. Aber das allein reißt's auch nicht raus. Und 70 Euro Kaufpreis sind auch nicht das beste Argument. – Leider keine Empfehlung für dieses Gadget.


Kommentare

stargator27.03.16 16:56
Wieviel fehlt denn beim neuen Oelbach Phono PreAmp Pro gegenüber einem Clearaudio Nano V2 oder Pro-Ject Phono Box DS+ klangmäßig. Wenn Netzteil und Bauteilqualität stimmen könnte man da gut hinkommen. Tests aber habe ich noch keine gefunden. Die alten Gelbach Versionen waren definitiv schlechter. Leider ist das ja nur ein Vorstellungsartikel ohne Test.
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dsp8024
dsp802428.03.16 21:20
T&A ist schick, so kantenlos...

übrigens OT: Das neue mactechnews design ist echt sehr gelungen!
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dsp8024
dsp802429.03.16 21:10
Also mal ehrlich, lese jetzt erst den phono teil...
Was ist das denn für eine Berichtserstattung????

Vorherigen Monat wird sich noch über Marketing blabla lustig gemacht.

Jetzt lese ich hier " dank vergoldeter Anschlüsse niedrige Verzerrungen"...
Jeder Physiker bekäme hier das Kotzen!
Seit wann macht ein verringerter Kontaktwiederstand weniger Verzerrungen??????
Abgesehen davon, was ist der eingangswiderstand vom geräten? 47kOhm? Dank vergoldung dann nur noch 46,999999 Ohm? Wow....

Und das dekadente Bild danben. 10.000€ Plattenspieler, 300€ Kabel und dann 99€ Übertrager????

Mehr als 99Cent durfte die Bildberarbeitung auch nicht kosten wenn man sich den Text auf der box anguggt.

Wirkt alles sehr hochwertig und seriös!
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