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Die Personen hinter Psystar

Seit ungefähr eineinhalb Jahren sorgt Psystar für Schlagzeilen. Im April 2008 hatte Psystar erstmals angekündigt, einen PC vorzustellen, auf dem sich OS X betreiben lässt. Recht schnell schaltete Apple die Rechtsabteilung ein und rief so einen Rechtsstreit ins Leben, der noch immer läuft. Bis spätestens Januar wird das Urteil erwartet. In der Miami New Times ist ein Artikel über die Personen hinter Psystar erschienen. Bei den beiden Gründern handelt es sich um den 24-jährigen Programmierer Robert Pedraza und dessen älteren Bruder Rudy. Psystar wurde im Jahr 2007 gegründet, als Firmenzentrale diente am Anfang eine ausgeräumte Garage. Der eigenen Erzählung zufolge sei Robert Pedraza immer von Apples Betriebssystemen fasziniert gewesen. Angesichts seiner Lebensgeschichte und den eher ärmlichen Verhältnisse hätte er sich zwar OS X leisten können, nicht jedoch den Mac, um das System darauf auszuführen. Pedraza arbeitete einige Monate lang daran, genau zu verstehen, wie sich Apple dagegen absichert, OS X auf jedem beliebigen PC installieren zu können.
Sehr schnell sollte es das bis dato unbekannte Unternehmen zu großer Medienpräsenz bringen. Nach der Ankündigung des ersten "Open Computers", Apples Klage, Psystars Gegenklage, Apples ersten gerichtlichen Erfolgen, Psystars Insolvenz in diesem Jahr und das bevorstehende Urteil im Prozess sorgten immer wieder für Schlagzeilen. Wer sich für die Personen hinter Psystar und die Geschichte des kleinen Unternehmens interessiert, findet in der Miami New Times eine ausführliche Biografie.

Weiterführende Links:

Kommentare

BigMac
BigMac11.11.09 16:29
wie kann es sein, dass jemand der solche fähigkeiten hat nicht in der lage ist mit einem anständigen job soviel geld zu verdienen um sich einen mac (kann ja auch gebraucht sein) zu kaufen?
In der Ruhe liegt die Kraft!
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gritsch11.11.09 16:30
jo das hab ich mir auch gleich als erstes gedacht )
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thmS11.11.09 16:33
ihn hat nie jmd gefragt...
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hagen5311.11.09 16:41
Kein Geld für den Kauf eines Macs, aber Computer verkaufen. Da muss man ja auch nicht beim EInkauf in Vorleistung gehen Nette Legende
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pummelfee11.11.09 16:45
Es ist doch die Frage, ob man es mit DEN Fähigkeiten überhaupt nötig hat, sich einen überteuerten Mac zu kaufen. BTW ich kann nicht programmieren, komme mit dem Hackintosh aber gut klar.
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DonQ
DonQ11.11.09 16:53
naja, ich kenn schon so dosenschieber, die verkaufen einen core2duo und höher für um die 350 euro, mit onboard grafik, platte und gehäuse, sieht halt nach gar nichts aus und ist wohl auch nicht so stabil; ausserdem es ist sicher leichter investoren/finanziers zu finden wenn du sagst du willst welche verkaufen und sei es "nur" warenkredit.

ich wette, man würde ausgelacht, wenn man in einer bank sagt, man möchte sich einen mac kaufen weil man autodidaktisch programmiert, ob die ihn finanzieren, ohne gehalt oder sicherheiten
an apple a day, keeps the rats away…
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Kovu
Kovu11.11.09 17:11
Von was für "Fähigkeiten" reden wir hier eigentlich? Da gehört doch kein Können, sondern vielmehr nur Kaltschnäuzigkeit zu?
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Phoen
Phoen11.11.09 17:14
Sohn armer italienischer Einwanderer hat außergewöhnliches Talent, wird aber aufgrund seiner Herkunft von dem fiesen Großkonzern Apple daran gehindert, seinen Traum zu leben. Also macht er sich eines Tages auf, diesen herauszufordern, um für die Freiheit und den Way of Life eines jeden Amerikaners unerschrocken ... ich kauf schon mal die Filmrechte.
Niemand regiert die Welt.
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zesniert11.11.09 17:14
Kovu

zumindest reden wir von Fähigkeiten MacOSX auf einen normalo PC auszuführen und damit ist es nicht getan, die CD einzuloegen und die Taste "c" zu drücken...
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mbh
mbh11.11.09 17:21
Phoen
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claudiusw
claudiusw11.11.09 17:31
An dieses Märchen glauben nicht einmal Kinder. Dahinter steckt mehr (Geldgeber). Diese beiden dienen nur als "Figuren". Wer legt sich schon mit einem Konzern an, wo eine Klage vorprogrammiert ist? Jeder ehrliche Anwalt würden diesen beiden auch einen ehrlichen und billigen Rat geben, allerdings verdienen Anwälte gerne daran.
You can­not cre­ate good ty­pog­ra­phy with Arial.
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sierkb11.11.09 17:31
Kovu:

+1 (Zustimmung)

Kovu,
zesniert:

Bisher hat er doch eigentlich alles bzw. die eigentliche Hauptarbeit von anderen machen LASSEN, um am Ende ohne Eigenleistung davon möglichst gewinnbringend profitieren zu können. Das ist sein Geschäftsmodell bislang.

Bestehende Regeln nicht anerkennen und brechen und mit möglichst geringem Aufwand und Eigenleistung möglichst viel Profit mit etwas einfahren, das andere ihm zuvor mundgerecht zurechtgeschnitten und bereitgestellt haben (in dem Fall: PC-Gehäuse-Industrie, Apple bzgl. Betriebssystem, OS-Community, die ihm die nötigen EFI-Hacks und andere Hacks geschrieben und bereitgestellt haben bzw. die er sich nur zu nehmen brauchte oder/und die er sich einfach nahm -- teilweise und anfänglich sogar gegen de nasudrücklichen Wunsch der eigentlichen Entwickler).

Und wo ist jetzt die große Eigenleistung, die es ggf. respektvoll zu würdigen gäbe?

Zitat:
"I'm an independent person. I can't live with rules that well"

Vielleicht ist das ja eine sehr zentrale Aussage, die tief blicken lässt...
Talent hin oder her: es gibt eine Reihe von Menschen, die sich nirgends anpassen und unterordnen wollen bzw. Schwierigkeiten damit haben das zu tun und die Schwierigkeiten damit haben, bestehende Regeln anzuerkennen und sich diesen Regeln unterzuordnen bzw. die lieber ihre eigenen Regeln aufstellen, nach denen sich dann andere zu richten haben...
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Moogulator
Moogulator11.11.09 17:44
Tja, es gibt so ein großes Preisgefälle. Deshalb sind HDs und Platten bei Apple auch um Längen teurer als das gleiche Zeug beim PC Händler. Da kommt man auf Ideen. Hier sogar gewerblich und offiziell anstatt halb unterm Tisch.

Es geht also nicht um würdigen oder nicht. Es ist allerdings scheinbar hier Grundkonsenz, dass die Preispolitik von Apple total super ist. Oder?

Ist das nicht legitim mal nachzudenken, wie man an das gleiche Ding kommt und beim Design spart und beim Komfort der Gehäuse? Was mag bei Apple wohl hinter dem Nichtfunktionieren der Atomchips stecken? Sie haben nicht einmal ein Netbook im Angebot. Was soll man da noch sagen? Voll schöööön *G*
Ich habe eine MACadresse!
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Jerry2311.11.09 17:49
Tolle Fähigkeiten hat er....
Hardware suchen welche von Haus aus schon unterstützt wird(Intel CPUs, diverse Grafikkarten, etc.) und dann braucht er nur nen Bootloader bekommt man schon fertig zu laden.
Wenn er den Bootloader selber gemacht hat, dann is das schon bisschen Arbeit! Ansonst....
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DonQ
DonQ11.11.09 17:56
preisgefälle und design ?

alleine meine frau, sieht die beiden kisten(miditower und desktop), mein "book" und fragt: welche von den beiden ist denn eigentlich für meinen rechner(bildschirm) ?

da habe ich ihr erst mal erklärt, das es der mini mac am schreibtisch ist und er deshalb so 5 bis 6 hundert euro kostet, deshalb will ich ja noch min. einen für das wohnzimmer…

konnte sie verstehen und nachvollziehen * *

und ja, ich mag meine frau und meine macs



an apple a day, keeps the rats away…
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MacDub11.11.09 18:01
@Jerry23

Ja, Mister Neunmalklug. Scheint super einfach zu sein. Er hat den Bootloader oder wie du das nennst aber selber programmiert.
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Takeo11.11.09 18:06
Vorn und hinten verlogener Blödsinn - der Typ kann nicht programmieren, hat nur hinter einem dechiffrierchip eine OpenSource Routine versteckt - alter Schwede, so etwas nervt mich schon nur beim Lesen.

Es zeigt ja recht deutlich wie wenig Grips er hat, dass er einfach die Teile verkauft - aua.
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sierkb11.11.09 18:08
Moogulator:

Das Wort "Verzicht", wenn ich's mir nicht leisten kann, ist Dir geläufig?

Wo steht was geschrieben von einem verbrieften Grundrecht auf Apple-Computer oder einem verbrieften Grundrecht auf MacOSX?

Abgesehen davon: Windows- und Linux-PCs gibt's doch auch noch. Und auch die Möglichkeit, sich FreeBSD (worauf MacOSX ja zum Großteil fußt) oder OpenSolaris oder irgendwas Anderes draufzunageln.
Und zu Hause in Deinem stillen Kämmerlein Dir Dein Wunschsystem zusammenbasteln (und wenn's eben entgegen den Spielregeln und entgegen dem Wusch Apples ein Zusammenbasteln auf Basis von MacOSX ist) darfst Du ebenfalls bzw. kein Hahn kräht danach, wenn Du's tust ("Wo kein Kläger, da kein Richter"). Nur eben auf kommerzieller Ebene, da wird halt anders gemessen, da muss anders gemessen werden.

Und wenn Dir das nicht genug Freiheiten sind, ja dann wende Dich von kommerzieller Software komplett ab, deren Hauptmerkmal es ist, dass es dort selche Beschränkungen und Einschränkungen gibt, und dann wende Dich konsequent und folgerichtig Open-Source bzw. Linux oder irgendeinem anderen Open-Source-Betriebssystem zu, dort gibt es solche Be- und Einschränkungen nicht!

Und wenn genügend Menschen das machen und sich genau wegen solcher Be- und Einschränkungen einem anderen, einem komplett offenen Betriebssystem zuwenden, dann wäre das eigentlich für Apple doch ein ganz natürlicher Moment, ins Nachdenken zu kommen. Das wäre dann aber der natürliche Lauf der Dinge in einer freien Marktwirtschaft und nicht auf eine zweifelhafte Weise erzwungen, wie Psystar das versucht.

Wenn Dich das alles so stört und Du Apple bedeuten willst, dass sie da eine Lücke lassen, die Du nur schwer akzeptieren kannst oder willst, ja warum nutzt Du dann als Nutzer und Konsument nicht die Möglichkeit und die schärfste Waffe eines freien Marktes: nämlich den Boykott bzw. die Vermeidung von Apples Produkten bzw. die bewusste und Hinwendung zu freierer Software, zu Open-Source-Software in Form von Linux, FreeBSD, OpenBSD, OpenSolaris, etc., die Dir genau jene Freiheiten geben, die Du Dir so sehr wünscht?

Warum übst Du dann nicht auf diese Weise über Deine Nutzung und Deine Kaufentscheidung sanften Druck auf Apple aus, sich in die von Dir gewünschte Richtung zu bewegen, indem Du ganz bewusst zur Konkurrenz bzw. ins Open-Source-Lager überläufst bzw. u.U. sogar lieber an der einen oder anderen Stelle Einbußen in Kauf nimmst, anstatt sich den Vorstellungen von Apple länger zu beugen?

Das sind eben die Be- und Einschränkungen bei Closed-Source im Gegensatz zu Open-Source: da gibt es vom Hersteller fest vordefinierte Freiheitsgrade, in denen Du Dich bewegen kannst und darfst. Und das alles hast Du mal akzeptiert. Sowohl mit dem Kauf als auch mit der Zustimmung zu den zugehörigen Lizenzbedingungen. Das ist bei Microsoft resp. Windows grundsätzlich nicht anders. Und wem das nicht passt, der sollte sich eher grundsätzlich davon abwenden und von MacOSX und Windows die Finger lassen (und, wenn viele Nutzer das machen, auf diese Weise dann nämlich beim Hersteller Handlungsdruck erzeugen, denn nichts hasst ein solcher Hersteller mehr, als dass ihm die Nutzer abhanden kommen), statt sich dauernd über die Geschäftspolitik des Herstellers zu beklagen und dann trotzdem weiterhin dessen Produkte zu kaufen und zu nutzen.
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sierkb11.11.09 18:21
Moogulator:
Tja, es gibt so ein großes Preisgefälle. Deshalb sind HDs und Platten bei Apple auch um Längen teurer als das gleiche Zeug beim PC Händler.

Apple ist kein Kistenschieber und sollte damit und mit dessen Preisgestaltung auch nicht verglichen werden!
Hast Du mal zum Vergleich geschaut, was IBM, HP, Sony, Sun und Konsorten für ihre Sachen und ihr Zubehör (Festplatten, RAM, Ersatzteile, etc.) haben wollen, wenn man sie dort direkt kauft? Apple bewegt sich da ganz sicher in einem Umfeld, was bzgl. der Preise für Zubehör oder Nach- und Aufrüst-Artikel durchaus und teilweise noch teurer ist.
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AHMusik11.11.09 19:02
Werden wir hier jetzt auch schon belogen?
Wir müssen es nur oft genug hören - dann glauben wir alles.
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Jordon
Jordon12.11.09 00:11
Für einen 24ig Jährigen ganz schön frech, sich mit einem Großkonzern anzulegen wie Apple. Hut ab, leider gibt es von diesen mutigen Zeitgenossen viel zu wenige
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sierkb12.11.09 00:19
Jordon:

Ich finde den Ausdruck "Chuzpe" , , hier irgendwie treffender und so ein Verhalten im Grunde alles andere als vorbildhaft und nachahmenswert oder sonstwie positiv besetzt...
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Jordon
Jordon12.11.09 00:54
Ja, das sieht halt jeder anders, für mich ist zB der Begriff "Chuzpe" eher positiv behaftet. Ich kenne die Story die dahintersteckt leider zu wenig, aber könnte mir schon vorstellen das die zwei Brüder durchaus eine Art von Vorbild werden können und sogar den Stoff zu einem Hollywood Film liefern werden. Ich wünsche es ihnen den wie man es ja von Großkonzernen kennt gehen sie bei Klagen über Leichen und kennen dabei kein Mitleid.
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sierkb12.11.09 01:50
Jordon:

Also ich wähle meine Vorbilder irgendwie anders aus und verteile auch meinen Respekt gegenüber jemandem anders bzw. nach anderen Kriterien als Du das offenbar tust...
Ich kann an den beiden Brüdern bzw. dem, was sie da tun, nichts Vorbildhaftes erkennen. Und es nötigt mir auch alles andere ab als irgendwelchen positiv gearteten Respekt, dazu ist deren Nicht-Leistung einfach zu groß...
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Jordon
Jordon12.11.09 02:18
Abgesehen davon das ich keine Vorbilder habe und nie hatte finde ich deren "Nicht-Leistung" gewaltig.

Wie gesagt ich habe noch keine näheren Infos was die zwei Jungs betrifft, aber ich kann mir wirklich vorstellen das die Zwei zu Vorbilder werden und das Potenzial zu Helden haben werden.
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Michael Lang12.11.09 15:02
Warum Helden?

Helden retten Menschen oder andere Lebewesen. Tun etwas Gutes für die Allgemeinheit ohne Eigennutzen. Das sind Helden!!

Ich sehe nichtmal einen klitzekleinen Ansatz von Heldentum bei den Beiden!!

Zudem ja immer noch der Vorwurf im Raume steht, dass Ihre Art OSX auf den Psystarrechnern zum laufen zu bringen nicht alleine auf eigener Schaffenskraft beruht. Das sind auch keine "RobinHoods", den der gab das geklaute Gut wenigstens den Armen...
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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AHMusik12.11.09 15:42
@ Michael Lang
Ich finde deine Feststellung super. Danke

@ Jordon
Du willst uns doch nicht verklickern, dass Du das was Du da schreibst selbst glaubst.
Wenn ja dann glaubst Du wahrscheinlich auch, dass die Schweinegrippe-Impfung gut für uns ist.
Lass uns nicht verblöden!
Wenn wir Berichte nicht kritisch und mit Verstand und Herz betrachten werden wir Spielbälle.
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ex_apple_user_neu12.11.09 18:52
Für einen 24ig Jährigen ganz schön frech, sich mit einem Großkonzern anzulegen wie Apple.

Gates und Jobs waren auch nicht viel älter als sie IBM verarscht hatten.
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sierkb12.11.09 20:23
ex_apple_user_neu:
Gates und Jobs waren auch nicht viel älter als sie IBM verarscht hatten.

Erstens hatten die IBM damals nicht verarscht, und zweitens hatten sowohl Gates wie auch Jobs damals auch was geschaffen und geleistet.

Wo liegt die auch nur annähernd anerkennenswerte (Eigen-)Leistung dieser beiden Brüder im Fall von Psystar, außer dass sie es verstehen, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen bzw. aus der Vorleistung und Arbeit anderer (teilweise gegen deren Willen und ohne deren Einverständnis) eigenen finanziellen Profit zu schlagen?
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