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Bessere Fotos: Adobe mit neuer iPhone-App für Computational Photography

Apples Kamera-App für das iPhone wird durchaus geschätzt: Hobby-Fotografen, die sich nicht allzu lange mit den Konfigurationsoptionen aufhalten möchten, erzielen damit sehr ansehnliche Schnappschüsse. Für iOS 26 räumt Cupertino das Interface zudem ein wenig auf und bringt manche Modi erst nach einer Wischgeste zum Vorschein. Wer noch mehr aus der Kamera herausholen möchte, kann sich zudem im App Store nach professionellen Alternativen umsehen. Ab sofort gesellt sich Project Indigo von Adobe Labs dazu und verspricht hochwertige Ergebnisse dank Computational Photography.


Adobe geht typische Schwachstellen von Smartphone-Fotos an
Project Indigo geht einen etwas anderen Weg als herkömmliche Kamera-Apps: Nach dem Drücken des Auslösers nimmt die Software bis zu 32 Einzelbilder auf und kombiniert diese zu „einem hochwertigen Foto“, das mit einem geringeren Bildrauschen und einem höheren Dynamikumfang aufwartet. In einem ausführlichen Beitrag geht Adobe auf die Prozesse der Bildbearbeitung ein und führt einige anschauliche Beispiele auf:

Links eine herkömmliche Aufnahme, rechts das Ergebnis mit deutlich weniger Bildrauschen via Project Indigo
Quelle: Adobe

Adobe möchte damit Kritikpunkte angehen, die häufig im Zusammenhang mit Smartphone-Fotos genannt werden: Diese seien zu hell und würden einen zu geringen Kontrast sowie eine zu hohe Farbsättigung aufweisen. Nach dem Drücken des Auslösers müssen Nutzer übrigens bisweilen einige Sekunden warten, ehe die App die Berechnungen abgeschlossen hat. Project Indigo richtet sich laut Adobe an Nutzer, welche sich für ihre Fotos den Look einer Spiegelreflexkamera wünschen, sowie an fortgeschrittene Fotografen, die manuell verschiedene Parameter einstellen möchten.

Voraussetzungen
Die App ist kostenlos im App Store verfügbar und nennt als einzige Voraussetzung ein Gerät mit iOS 18.5 oder neuer. Tatsächlich ist jedoch ein iPhone 12 Pro (Max), iPhone 13 Pro (Max) oder ein jüngeres Modell wie das iPhone 14 (alle Ableger) erforderlich. Auf älteren iPhones funktioniert der Download, allerdings informiert die App direkt bei ihrem Start über die Inkompatibilität.

Kommentare

sonorman
sonorman20.06.25 12:52
Sehr interessant! Habe eben etwa 5 Minuten damit auf meinem iPhone 14 Pro rumgespielt, da gab es den ersten Absturz und nach Neustart der App kam eine Warnung, dass mein iPhone überhitzt.
Das ist wohl nix für "veraltete" Hardware.
+1
eiq
eiq20.06.25 12:58
Auf einem 16 Pro läuft es ganz angenehm, bisher auch draußen in der Sonne keine Probleme mit Überhitzung (nur der Warnung, dass HDR bei hellem Bildschirm nicht dargestellt werden kann). Manchmal sind mir die Farben etwas zu bunt, aber insgesamt macht das einen guten Eindruck. Ich wünschte nur, man müsste in der Fotoansicht nicht falschherum wischen, um zum vorherigen Bild zu kommen.
0
Tech Berater20.06.25 13:02
Völlig überflüssige App.Habe gerade Fotos damit gemacht. Außer einer farblichen Abweichung nicht wirklich ein Unterschied zu sehen.
-4
MacPit20.06.25 13:09
Das schlimmste an der App, sind die Datenschutzbestimmungen. Nein Danke, sofort wieder gelöscht.
+5
svc
svc20.06.25 13:13
Danke für den Hinweis!
Es ist toll, wenn von Profis gute Ratschläge kommen.
Tech Berater
Völlig überflüssige App.Habe gerade Fotos damit gemacht. Außer einer farblichen Abweichung nicht wirklich ein Unterschied zu sehen.
+2
nagi_muc
nagi_muc20.06.25 13:26
Und demnächst nur noch mit Adobe Creative Cloud Abo. Dankeschön Adobe, brauch ich nicht.
+1
FlyingSloth
FlyingSloth20.06.25 13:26
Schon wegen Adobe käme ich nie auf die Idee, die App zu installieren.
Fly it like you stole it...
+1
maceric
maceric20.06.25 13:31
MacPit
Das schlimmste an der App, sind die Datenschutzbestimmungen. Nein Danke, sofort wieder gelöscht.
Ich habe gefühlte 18 Meter gescrolled, da ich dachte, ich muss da am Ende was bestätigen.
+2
Gedankenschweif20.06.25 13:47
Und was ist daran jetzt neu?
Genau das macht die Standard Kamera App doch schon seit Jahren.
Diese macht zwar nicht 32 Einzelbilder, sondern lediglich 10, wenn ich mich gerade nicht irre, Aber das Prinzip ist exakt das gleiche.
Und der Begriff Computational Photography kommt doch auch aus Apples Marketingabteilung.
Schon bei der Vorstellung des iPhone11 in 2019 benutzte Phil Schiller diese Bezeichnung und führte aus:
„the processing pipeline of an image takes 1 trillion operations per Photo“
Was soll hier jetzt also so neu sein?
+4
esc
esc20.06.25 13:57
sonorman
Sehr interessant! Habe eben etwa 5 Minuten damit auf meinem iPhone 14 Pro rumgespielt, da gab es den ersten Absturz und nach Neustart der App kam eine Warnung, dass mein iPhone überhitzt.
Das ist wohl nix für "veraltete" Hardware.

Bei meinem 16pro ist das Gleiche passiert.
+2
Blaubierhund
Blaubierhund20.06.25 14:19
Die Leica-Lux App macht mehr Spaß, die Hydra 2 kann vieles, was Adobe da jetzt anbietet schon deutlich länger.
Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straßen, wo man geht und steht - aber mir tun alle Menschen leid, die nicht hier leben können! (Anneliese Bödecker)
+2
mark hollis
mark hollis20.06.25 14:28
Blaubierhund
Die Leica-Lux App macht mehr Spaß, die Hydra 2 kann vieles, was Adobe da jetzt anbietet schon deutlich länger.

Ich liebe die Leica-Lux App, auch wenn der Preis eine Frechheit ist (7,99/Monat).
+1
Dunnikin
Dunnikin20.06.25 14:38
Ich habe das Ding auf dem 15 PM probiert. Es ist ganz ordentlich, holt mehr als die Bordmittel raus, aber das iPhone wird sehr warm, entsprechend geht es mit der Batterie dahin.

Ich bleibe bei der nativen App oder ProCamera, weil das Adobe-Teil so heftig Strom braucht, daß man ohne Powerbank keinesfalls über den Tag kommt, wenn die Kamera (z. B. auf Reisen) öfter genutzt wird.
0
Uwe Kempf20.06.25 14:45
Nebenbei gesagt: ich liebe auch die Leica App. Die hat einfach sehr viel Charakter in den Fotos.

Dennoch finde ich die neue App von Adobe beachtenswert. Denn meine bisherigen Tests zeigen, dass sie bei wenig Licht ähnlich wie die Apple Kamera App gutes Rauschverhalten an den Tag legt.

Das wäre allein noch nicht so spannend. Aber sie speichert halt auch eine DNG Datei als RAW ab. Und das lässt sich ziemlich gut in Lightroom nachbearbeiten.

Das ist ähnlich wie bei dem Apple ProRAW Format. Was Apple ja leider ausschließlich dem iPhone pro zugesteht.
+1
rosss20.06.25 15:23
Erstaunlich, wie in den Beispielbildern aus einem Pixelbrei eine leserliche Schrift generiert wird – ist der Text von der App geraten, oder tatsächlich real?
0
marc.hb20.06.25 16:00
Gedankenschweif
Und was ist daran jetzt neu?
Genau das macht die Standard Kamera App doch schon seit Jahren.

Was soll hier jetzt also so neu sein?

Die Standard App macht aber ebenfalls genau die Dinge, die im Beitrag als Grund für diese App genannt werden Sehr aggressives Noise Canceling und übermäßiges Nachschärfen, was auf den kleinen Smartphone Bildschirmen vielleicht noch ok aussieht, aber spätestens auf ein Tablet oder richtigen Computer nicht mehr schön ist.

Du kannst ja mal draußen einen Baum mit beiden Apps fotografieren und die Ergebnisse vergleichen. Gerade an so kleinen Strukturen wie Ästen und Blättern wirst du deutliche Unterschiede feststellen.
+2
Huba20.06.25 19:24
Bei Heise habe ich gelesen, dass die App nur in den ersten drei Tagen kostenlos ist, und das folgende Abo 8,99 pro Monat, im Jahresvertrag 1,67 pro Monat kosten soll.
Kann das jemand bestätigen / dementieren?
Im App Store selbst finden sich keine Infos zu In Apo Käufen.
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