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Bericht über den Fortgang der Verhandlungen zwischen Apple und den großen Musiklabels

Einem aktuellen Bericht zufolge gehen die Verhandlungen zwischen Apple und den großen Musiklabels weiter. Wie es zu erwarten war, wollen sich die Labels aber mit einer bestimmten Forderung durchsetzen, gegen die Apple bislang immer heftig opponiert hatte. So soll es möglich sein, für Hit-Singles auch mehr als 99 Cent pro Titel zu veranschlagen. Für Apple war es immer einer der wesentlichen Vorteile des iTunes Store, ein einheitliches Preismodell zu bieten, was vielen anderen Anbietern nicht gelungen war. Mit der Einführung von iTunes Plus kosteten Titel für kurze Zeit zwar mehr als 99 Cent, dann senkte Apple jedoch die Preise und stellte wieder die 99-Cent-für-alles-Politik her.
Den Angaben zufolge verlangt Sony BMG, die Titel zu denselben Konditionen an Apple zu verkaufen, wie man sie auch an Amazon oder Rhapsody abgibt. Somit würde das Label als Verkäufer auftreten und Apple nur die Vermittlungsplattform zur Verfügung stellen. Sonys Anliegen ist es, Preisverfall von Musik entgegenzuwirken und die Kontrolle über die Preisgestaltung zu erhalten. Universal fordert hingegen, den DRM-freien Titel ein digitales Wasserzeichen hinzuzufügen um diese Titel eindeutig einem Account zuordnen zu können.
Seit Wochen machen Berichte über eine sich anbahnende Einigung zwischen Apple und den großen Labels die Runde. Inzwischen ist es aber unwahrscheinlich, noch in diesem Jahr einen DRM-freien iTunes Store vorzufinden.


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Kommentare

itsnogood7115.12.08 16:55
Bitte ganz ganz schnell mal eine Rechtschreib- und Grammatikkorrektur über den Artikel laufen lassen.
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ulanbator
ulanbator15.12.08 17:01
Musik ohne DRM und Wasserzeichen ist heute gefragt...darunter geht nichts mehr!!!
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Wowbagger15.12.08 17:02
Es ist immerhin schon Mitte Dezember und damit nicht mehr lange bis zur MWSF. DRM-freie Musik im iTunes Store wäre doch sicher ein verlockender Keynote-Programmpunkt.
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bernddasbrot
bernddasbrot15.12.08 17:27
Was ist denn DRM, wenn nicht ein digitales Wasserzeichen, mit dem sich Titel bestimmten Accounts zuordnen lassen?
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Duffman
Duffman15.12.08 18:02
bernddasbrot
DRM heißt für mich zumeist, dass ich die gekaufte Musik nicht auf beliebigen Geräten abspielen kann. Wenn ich einen Song oder ein Album kaufe, dann will ich das auf *allen* meinen Geräten abspielen und zusätzlich noch eine Kopie auf CD brennen können.

Mit iTunes Plus + Wasserzeichen kann ich das. Das Wasserzeichen soll lediglich verhindern, dass die Leute die Musik im Web tauschen, was ja auch nicht in Ordnung ist! Bisher ließen sich Wasserzeichen jedoch sehr leicht entfernen, so dass ich die Bedenken gegen DRM-freie Musik seitens der Musikindustrie verstehen kann.

Diese Bedenken kann man nur nach und nach zerstreuen, wenn die Musikindustrie merkt, dass sie mit DRM-freier Musik mehr verdient, als mit DRM. Ich kaufe jedenfalls bevorzugt iTunes Plus Musik.
A life without walls needs no Windows!
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derholländer15.12.08 18:44
OT

schon gemerkt das OSX 10.5.6 zum download steht??
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KimSchmitz15.12.08 18:47
Grausam geschriebener Text. Bitte auf Fehler achten und anschließend Korrektur lesen.
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Michael Lang15.12.08 18:59
Wenn ich das wieder lese, dann zweifle ich daran, dass es je zu einer Einigung kommt!! :'( Total zum *sick* !!

Aber von mir aus sollen die Top-Titel (aus den Charts/Top 100 Singles) ruhig etwas teurer sein, wenn sich die Preisgestaltung in Grenzen hält (ich sage mal max. 1,40 Euro, statt 99 Cents).
Im Zweifelsfalle werden die halt erst gekauft, wenn die aus den Charts raus sind...

Und ne digitale Signatur/Wasserzeichen dürfen die Songs auch haben, solange ich keinerlei Einschränkungen bei der Nutzbarkeit habe (also DRM frei!). Ehrlichkeit muß sein!!

Aber bitte bringt den DRM freien Store mit anständiger Klangqualität bald!!
Dieses ewige Hin und Her nervt echt!!!

Auch Apple muß sich etwas bewegen, wenn Sie als Partner der MI interessant bleiben wollen....
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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bernddasbrot
bernddasbrot15.12.08 19:09
Duffman

Verstehe - habe auch gerade die Quelle gelesen (appleinsider), da wird es, wie so oft, meist klarer.

Trotzdem albern, DRM-frei mit Wasserzeichen (und potentiellem Kopierschutz, wenn die MI mal wieder umschwenkt).
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solemnis15.12.08 19:11
Ich stecke in der Meterie drin und weiß, dass es nicht darum geht die Titel teurer zu machen, sondern dass die Musiklabels mehr von den 99 Cent bekommen wollen als jetzt.

Das ist der kleine aber wichtige Unterschied!

Apple gibt den Labels und damit auch den Künstlern so wenig, dass die Einnahmen über iTunes für sie kaum bis gar keine Rolle spielen. Selbst bei Nummer 1 Hits.

Das ist auch der Grund, wieso die großen Labels iTunes nicht unterstützen wollen, was DRM freie Musik betrifft.

Und das ist auch gut so.
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Andreas Hofmann15.12.08 19:16
Von mir aus können die Preise verlangen, wie sie wollen, ich kann ja selbst sehen was es kostet und muss ja nicht kaufen. Apple soll sich nicht so anstellen, solange es nur das ist.

Bei Wasserzeichen bin ich empfindlich. Erstens haben wir hier in D die legale Privatkopie und ich kann nicht kontrollieren, in welche Kanäle es danach wandert. Ich mag auch nicht auf meine legal gebrannten CDs mit den Stücken aufpassen müssen, als wären es Juwelen. Wenn die abhanden kommen habe ich auch keine Kontrolle mehr darüber, was mit den Stücken darauf passiert. Und schon gar nicht vertraue ich darauf, dass die von der MI losgelassenen Anwälte mit Maß vorgehen, wenn solche Stücke ohne mein Verschulden in Tauschbörsen auftauchen.
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Maniacintosh
Maniacintosh15.12.08 19:30
Mehr als 99 cent je Titel und ich würde deutlich weniger, wenn nicht sogar gar nicht mehr im iTS kaufen! Und die Labels bekommen schon ca. 70% von diesen 99 cent, zumindest wurde dies mehrfach so berichtet, wenn dass der MI nicht genug ist, sollen diese Raffzähne meinetwegen pleite gehen! Die sollen lieber froh sein, dass die Künstler nicht direkt mit Apple Verträge schließen, dann würden die Labels nämlich gar nichts mehr verdienen, dass die Künstler nichts verdienen liegt doch daran, dass die Labels die ganze Kohle einsacken...
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kawi
kawi15.12.08 19:51
@solemis:
also das du in der Materie drin steckst bezweifel ich STARK wenn ich deine Kommentare so lese
Apple gibt den Labels und damit auch den Künstlern so wenig, dass die Einnahmen über iTunes für sie kaum bis gar keine Rolle spielen. Selbst bei Nummer 1 Hits.

Sorry aber das ist ehrlich gesagt Bullshit. Apple reicht von 99 cent ca 70 cent an die Labels weiter. Von 9,99 pro Album landen beim Label gut 7,-€. Diese Marge ist MEHR als jeder andere Vertriebsweg leisten und bieten kann. 70% vom Endverkaufspreis gibts im Vertrieb physischer Tonträger gar nicht. Rechenbeispiel Amazon/Media Markt:
Label => Vertrieb: CD ca 6 euro
Vertrieb => Einzelhandel: CD ca 8 euro
Einzelhandel => Kunde: CD steht für 15,99 im MM-Regal im Regal, bei vielen Händlern auch gern für 19,99 etc ... Also von 15-20 Euro was ne CD im normalen Handel kostet fließen meist ebenso nur 6 Euro ans Label Das sind mal knapp 30 prozent. In Download stores (nicht nur iTunes, amazonmp3 etc rechnen ähnlich ab) entfällt komplett ein Vertrieb => Einzelhandelsweg inkl der damit verbundenen Gewinnmarge. Und wir reden von einem Absatz über digitale Download plattformen deren Einnahmen SEHR WOHL eine Rolle spielen. Im grunde genommen gehts auch genau darum:
Das ist auch der Grund, wieso die großen Labels iTunes nicht unterstützen wollen, was DRM freie Musik betrifft.

Der Umsatz gemessen an Endverkaufspreis und Aufwand ist dermaßen gut und groß, das im gegenteil - die großen Labels einfach den Hals nicht voll genug kriegen, das große Geld riechen und deswegen den Einzelpreis einfach nach oben schrauben wollen. Es läuft so gut, das sich dei Gier zu Wort meldet. Es gibt ein halbes dutzend großer Online stores, da ist die Beteiligung am Verkauf bisweilen (je nach geschäftsmodell) DEUTLICH geringer. Rhapsody, Napster, eMusic etc schütten bisweilen spürbar weniger and die Labels aus. Trotzdem bieten die Labels hier ihren content an. Aber Apple ist einfach mal der dickere Fisch mit dem größten Umsatz und der größten Umsatzbeteiligung. Und deswegen will man HIER im Grunde noch mehr rausschlagen, weil die Bestandskundschaft am größten ist.
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Duffman
Duffman15.12.08 20:05
Andreas Hofmann
Bei Wasserzeichen bin ich empfindlich. Erstens haben wir hier in D die legale Privatkopie und ich kann nicht kontrollieren, in welche Kanäle es danach wandert.
Der Gedanke ist mir auch schon gekommen. Außerdem fragt sich, ob das so aus Datenschutzgründen überhaupt in Deutschland in Ordnung ist, dass Apple meine Emailadresse bzw. Apple-ID da rein baut. Schließlich wurden die Daten nicht zu diesem Zweck erhoben. Aber wer versteht schon deren AGBs und ob die juristisch i.O. sind.
Bisher war das "Wasserzeichen" aber leicht zu entfernen, indem man entweder mit einer anderen Software umkodiert, oder sogar im gleichen Format neu speichert. Dabei gehen aber u.U. auch andere Metainformationen wie z.B. Songtexte verloren, wenn man nicht aufpasst.
Eine andere Methode das Wasserzeichen loszuwerden ist das Brennen auf CD.
A life without walls needs no Windows!
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solemnis15.12.08 20:25
kawi...
ich würde gerne mit dir darüber disktieren, aber deine Zahlen stimmen nicht.
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dreyfus16.12.08 00:06
Sonys Anliegen ist es, Preisverfall von Musik entgegenzuwirken und die Kontrolle über die Preisgestaltung zu erhalten.

Würden die ihre Arbeit machen und dem Qualitätsverfall "von" Musik entgegenwirken (bspw. wie früher Bands in Clubs suchen, statt idiotische Castingshows veranstalten), würden wohl manche auch gerne zahlen. Es gab im ganzen Jahr 2008 genau drei neue Platten, die mich interessiert haben und die habe ich auch gekauft. Den Rest können die gerne, zu jedem Preis, behalten. Hier ist "euer" Geld MI... die paar Kids, die Songs aus dem Internet klauen, hätten das Geld zum Kaufen meistens eh nicht gehabt... diese "Verluste" sind also in etwa so real, wie die 9800,- EUR die Gucci "verliert", wenn Frisöse Gabi aus Bottrop eine nachgemachte Handtasche in Bangkok für 15 EUR kauft.

Die Meinungsäußerungen in Foren spiegeln nicht die Wirklichkeit wider – der absoluten Majorität der Käufer ist DRM wurstegal und echte Musikliebhaber kaufen oft gerne eine teurere Premium-Edition eines Albums - also ist auch der Preis nicht das Hauptkriterium. Die Tatsache, dass Amazon mit komplett DRM-freiem Angebot und besseren Preisen noch nicht einmal 6% von Apple's Musikverkäufen schafft, belegt dies hinreichend.

Das Thema wird sich eh von selbst erledigen. Amazon expandiert nach Europa (in UK schon gestartet)... wenn die MI in den "echten" EU-Mitgliedsstaaten nicht allen Händlern die geichen Rechte einräumt, wird denen das um die Ohren fliegen.
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andif816.12.08 00:51
Gegen den Preiszerfall wirken (meiner Meinung nach):
Innovation, Qualität (Klanglich wie Musikalisch), kein DRM (da ansonsten für mich als DJ unbrauchbar), übersichtliche und komfortable Einkaufsmöglichkeit

Aber Einheitsbrei, Unmusikalität, Einschränkungen im Umgang mit den Files und hohe Preise *sick* *sick*

Da ist halt für viele P2P einfacher/verlockender resp. machmal die beste Alternative.

Ich bezahle auch gerne mehr, wenn der Gegenwert stimmt.
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Supremeja
Supremeja16.12.08 10:03
EIn Album als Download für 9,99 Euro ist angemessen.
Mehr würde die Spanne zum Tonträger verkleiner.
Ich schließe mich kawi's Ausführung und Meinung an.
Die Industrie sehen das Geld im digitalen Vertrieb und bekommen den Hals nicht mehr voll.

Das große Labelsterben wird kommen, wenn diese die wahre Zukunft nicht erkennen. Mit den neuen Vertiebswegen braucht ein Künstler kein Majorlabel mehr. Es geht auch ganz locker über ein Indielabel oder auch im Selbstvertrieb mit eigenem Management.



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kawi
kawi16.12.08 13:26
kawi...
ich würde gerne mit dir darüber disktieren, aber deine Zahlen stimmen nicht.

Ich verkaufe seit 3 Jahren Musik über den iTMS als Künstler, seit Januar 2007 gehört das zudem zu meiner Tätigkeit in Form meiner beruflichen Tätigkeit bei einem Label. Ich glaube ich kenne die Zahlen und vor allem die Margen/Ausschüttungen die über den Vertriebsweg von physischen CD-Audios und digitalen Downloads erzielt werden ganz gut. Ich bekomm seit 24 Monaten jeden Monat eine Abrechnung, sowohl vom Handel als auch von diversen Download Stores inkl iTunes
Mag sein das die Zahlen beim physischem CD-Handel je nach Vertrieb variieren und das Major Labels die Marge eines Vertriebes noch selbst einstreichen können, da sie selbst als Label UND Vertrieb im Markt agieren. Dann streichen sie eben hier noch 2 Euro mehr ein.

Die Zahlen der Download Stores hingegen stimmen zu 100%, da sie einheitlicher Vertragsbestandteil zwischen Content Anbieter (Label) und Verkaufsplattform (iTunes) sind und keinen Abweichungen durch unterschiedliche Vertriebs und Logistikpartner unterliegen.
Im Gegensatz zu dir habe ich konkrete Zahlen genannt, während von dir nur ein pauschales "sind zu niedrig" oder "stimmt nicht" kommt. Dann lass doch mal deine "richtigen" Zahlen über die Verkaufsbeteiligung hören Kommt da noch was oder doch nur heisse Luft und unkonkrete Behauptungen?
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elektronikengel
elektronikengel16.12.08 23:28
Musik? DRM? Wasserzeichen? Fliesst Musik nicht heute wie Wasser aus dem Hahn - unbegrenzt und frei verfügbar? Zumindest in Mitteleuropa?
Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht des Misserfolgs (Oscar Wilde)
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