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Bericht: EU erhält im März eigenen App Store für Sideloading

Vor wenigen Tagen traf sich EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager mit Tim Cook. Vestager erklärte, mit dem Apple-CEO über laufende Verfahren sowie die Einhaltung des Digital Markets Acts (DMA) gesprochen zu haben: Konkret sei es darum gegangen, den Vertrieb von iOS-Anwendungen außerhalb des App Stores zu ermöglichen. Bislang wehrt sich Cupertino gegen das Szenario und betont die Bedeutung der hauseigenen App-Plattform für die Sicherheit der Nutzer. Dem Konzern bleibt jedoch nicht mehr allzu viel Zeit, um Sideloading umzusetzen. In der aktuellen Ausgabe des „Power On“-Newsletters verweist Mark Gurman auf Apples Pläne in dieser Sache.


Gurman: App Store wird zweigeteilt
Apple dürfte wohl wenig Gefallen daran finden, die Installation alternativer App Stores auf dem iPhone zu erlauben. Entwicklern ist es künftig auch gestattet, ihre Anwendungen auf anderen Plattformen zu bewerben und von Zahlungsmethoden Gebrauch zu machen, welche keine Beteiligung für Cupertino vorsehen. Gurman erklärt, dass Apple entsprechende Vorbereitungen trifft – und den App Store in den kommenden Wochen „in zwei Teile aufteilen“ werde. Das Unternehmen sehe einen Store für die EU vor, welcher den Anforderungen des DMA Genüge tut. Für andere Weltregionen stehe weiterhin die herkömmliche Variante zur Verfügung, wenngleich der Druck auf Apple auch andernorts wächst: Vor allem in Japan und den Vereinigten Staaten wächst die Kritik an der bislang üblichen Praxis.

Deadline für die Umsetzung ist der 7. März
Für Anpassungen an den DMA hat Apple noch bis zum 7. März Zeit. Allerdings geht das Unternehmen vor dem Europäischen Gerichtshof gegen die EU-Kommission vor und bemüht verschiedene Argumente, um sich den Eingriffen durch den DMA zumindest teilweise zu entziehen. So behauptet Apple beispielsweise, fünf verschiedene App Stores zu betreiben und nennt dabei unterschiedliche Produktkategorien wie das iPhone, iPad, Apple TV, die Apple Watch und den Mac (siehe hier). Dessen ungeachtet wird Cupertino den App Store für die EU im März wohl zähneknirschend realisieren.

Kommentare

coosmannc16.01.24 10:33
Die Verhältnisse in China haben wir nun also auch bald in der EU.
Vielleicht stellt Apple den Support für Geräte ein, wenn dort Software aus anderen Quellen installiert ist.
Das macht Apple jetzt auch schon bei Beta-Software ihrer eigenen Betriebssysteme.
-37
MacAlister16.01.24 10:37
Solange für mich als User klar ist, was Original Safe Stuff von Apple ist oder ich es sogar abschalten kann, den "Müll" externer Quellen angezeigt zu bekommen ist alles super! Ich würde es sofort abschalten.
+21
Apfel
Apfel16.01.24 10:42
coosmannc

Stimmt, Apple verhält sich tatsächlich so wie China – aber halt, nur in China passen sie gerne alles GEGEN freiheitliche Grundwerte an.

Alleine das Argument von Apple mit 5 verschiedenen Appstore zeigt, wie unglaublich dumm das Unternehmen mittlerweile andere einschätzt. Und es bleibt weiterhin jedem Benutzer offen, nur die sicheren Quellen zu nutzen.
+3
gishmo16.01.24 10:45
Ich warte nur darauf, das der erste Contributor eines Open Source Software im Rahmen des Cyber Resilience Act (noch so ne coole Geschichte der EU) dazu verdonnert wird, Fehler zu beheben ...
-1
MetallSnake
MetallSnake16.01.24 10:46
Sehr schön, dass das jetzt wirklich endlich kommt. Es ist längst überfällig.
Ich habe den Eindruck, dass die EU in den letzten Jahren wirklich viele gute Dinge bewirkt hat. Ich hoffe nur der aktuelle Rechtsruck Weltweit macht diese mühsam erkämpften Errungenschaften nicht bald wieder zunichte.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
-4
FreundlicherKopfsalat
FreundlicherKopfsalat16.01.24 10:51
Apfel
Alleine das Argument von Apple mit 5 verschiedenen Appstore zeigt, wie unglaublich dumm das Unternehmen mittlerweile andere einschätzt. Und es bleibt weiterhin jedem Benutzer offen, nur die sicheren Quellen zu nutzen.

Das Argument stammt ja nicht von Apple, sondern deren Anwälten. Und es ist nunmal deren Job alle erdenklichen und kreativen Argumente vorzubringen.

Klar bleibt es jedem Nutzer überlassen. Aber will / kann sich jeder Gedanken machen? Technik ist so schnelllebig und schwierig für ältere Leute. Deswegen funktionieren ja auch die billigsten pishing Attacken… bei guten muss selbst ich zwei mal hinsehen.
Dem 70 jährigen Opa konnte man immer getrost sagen „bei iOS kann nicht wirklich viel passieren, da bist du erstmal einigermaßen sicher“. Wenn das jetzt vorbei ist, ist das ein Bärendienst. Klar, er könnte sich informieren und immer wachsam sein. Aber er kennt halt eine andere Welt… Ich versteh warum er es nicht unbedingt checkt. Und da war iOS immer ein Helfer. Hoffentlich kann man den Quatsch abstellen. Aber auch das wird wohl eine aktive Einstellung werden. Per Default will die EU es ja scheinbar anders. Ich sehe auch die Argumente pro EU… aber für alle nicht Technik affinen Menschen, und das sind die meisten, ist es keine Verbesserung… ich bin kein Fan der Idee.
+13
derguteste
derguteste16.01.24 10:56
Apfel
Alleine das Argument von Apple mit 5 verschiedenen Appstore zeigt, wie unglaublich dumm das Unternehmen mittlerweile andere einschätzt. Und es bleibt weiterhin jedem Benutzer offen, nur die sicheren Quellen zu nutzen.

Genauso wie es den Entwicklern offen bleibt nur noch bei anderen Quellen ihre Dienste/Apps anzubieten. Somit bleibt eben doch nicht jedem User offen was er nutzen will.
+1
Radiodelta
Radiodelta16.01.24 10:58
FreundlicherKopfsalat

Dem 70 jährigen Opa konnte man immer getrost sagen „bei iOS kann nicht wirklich viel passieren, da bist du erstmal einigermaßen sicher“. Wenn das jetzt vorbei ist, ist das ein Bärendienst.

Glaube mir als knapp 70-jährigen: da gibt es viele deutlich jüngere Mitmenschen, die auf alles klicken, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Mich nervt es ungemein, dass immer die Alten als schlechtes Beispiel herhalten müssen. Ich "betreue" etliche iOS-Geräte und Macs im Freundeskreis und mache die Erfahrung, dass Naivität keine Altergrenzen kennt.
+61
BlueVaraMike
BlueVaraMike16.01.24 11:01
MacAlister
Solange für mich als User klar ist, was Original Safe Stuff von Apple ist oder ich es sogar abschalten kann, den "Müll" externer Quellen angezeigt zu bekommen ist alles super! Ich würde es sofort abschalten.

Genau so!

Ich begrüße Offenheit, möchte aber selbst entscheiden, was ich aus den vorhandenen Optionen nutze.
Externe Quellen schaue ich mir dann sicher mal an, aber nutzen werde ich weiterhin nur den AppStore von Apple.
Ergo, drehe ich dann ebenfalls ab.

Prinzipiell finde ich es aber gut, dass man auch bei Apple genauer hinschaut.
😉
Do what you want, but harm no one!
+4
birdzilla
birdzilla16.01.24 11:24
Hmmm, habe ich das jetzt richtig verstanden und es gibt dann nicht in der EU zwei App Stores, sondern auf der Welt, also einen für die EU und einen für den Rest?

Ich fände es viel besser und richtiger, wenn in der EU ein zweiter Store für diejenigen angeboten wird, die den unbedingt nutzen wollen. Ich selbst möchte gerne in dem eigentlichen bleiben.

Wie ist das denn rechtlich, darf dann Apple seinen eigentlichen Store in der EU (also auch parallel) nicht mehr anbieten? Das wäre aus meiner Sicht nicht schlüssig. Oder ich habe es einfach nicht kapiert.
+3
FreundlicherKopfsalat
FreundlicherKopfsalat16.01.24 11:26
Radiodelta
Glaube mir als knapp 70-jährigen: da gibt es viele deutlich jüngere Mitmenschen, die auf alles klicken, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Mich nervt es ungemein, dass immer die Alten als schlechtes Beispiel herhalten müssen. Ich "betreue" etliche iOS-Geräte und Macs im Freundeskreis und mache die Erfahrung, dass Naivität keine Altergrenzen kennt.

Kann ich absolut verstehen! Es ist halt ein „einfaches“ Bild, welches jeder versteht. Wahrscheinlich kennst du dich auch besser aus als ich.
Aber ich wollte hier keinen langen Artikel schreiben und habe deshalb ein schnelles Bild zur Erklärung genutzt. Dabei habe ich bewusst schon den Opa und nicht die Oma genommen, um das Klischee nicht vollends zu bedienen.

Ich habe davor auch nur von Anwälten gesprochen. Ich bin mir sehr sicher, dass einige extrem fähige Anwältinnen für Apple tätig sind. Aber manchmal ist es schwierig alle zu inkludieren. Auch wenn es sehr wünschenswert wäre.
Für heute haben ich es wohl nicht geschafft genügend Rücksicht zu nehmen - ich bitte um Entschuldigung
+4
t.stark16.01.24 11:26
derguteste
Genauso wie es den Entwicklern offen bleibt nur noch bei anderen Quellen ihre Dienste/Apps anzubieten. Somit bleibt eben doch nicht jedem User offen was er nutzen will.
Das ist eben genau der Punkt. Ist das so? Spricht etwas dagegen die Entwickler zu verpflichten zusätzlich zum "Black Market App Store" die App AUCH im offiziellen App Store anzubieten? Als Nutzer kann ich ja dann entscheiden, ob ich den Aufpreis gerne zahlen will oder nicht.
-2
Dunkelbier16.01.24 11:42
t.stark
Das ist eben genau der Punkt. Ist das so? Spricht etwas dagegen die Entwickler zu verpflichten zusätzlich zum "Black Market App Store" die App AUCH im offiziellen App Store anzubieten? Als Nutzer kann ich ja dann entscheiden, ob ich den Aufpreis gerne zahlen will oder nicht.
Aufpreis? Denke, den wird es nicht geben. Ich dachte, die Entwickler wollen die 30% für sich einstecken. Ansonsten hätten sie ja null gewonnen.
+5
Fontelster16.01.24 11:58
t.stark
Spricht etwas dagegen die Entwickler zu verpflichten zusätzlich zum "Black Market App Store" die App AUCH im offiziellen App Store anzubieten?

Wer soll die denn verpflichten? Apple? Die EU? Die zwingt Apple dazu, den alternativen Store aufzumachen und soll dann gleichzeitig die Entwickler zwingen, ihren Kram trotzdem auch noch im AppleStore anzubieten?
+4
ssb
ssb16.01.24 11:59
Also ich würde vermuten, dass ab dem 7. März alternative Stores als App im AppStore zugelassen werden müssen, so wie es diese auch im PlayStore gibt. Die also Apps laden und installieren kann. Eventuell werden Apps aus dem alternativen Store dann in einer extra Sandbox gehalten und laufen im Prinzip nur innerhalb des Kontextes der Store-App.

Nun, die Apps muss man sich (oder anderen) nicht installieren.

Sideloading meint eigentlich etwas anderes - nämlich, dass man zB. von einem Computer eine heruntergeladene (oder selbst erstellte) App auf das iPhone übertragen kann.
Für manche OpenSource-Projekte kann das im Grunde sogar gut sein, weil sich oft kein Sponsor findet, der für das Entwicklerprogramm zahlt (auch wenn es nur 100 Euro sind). So wie man sich mit Xcode eine App bauen kann und diese dann auf dem iPhone zum Testen installiert - nur dass diese dann eben nicht mehr nach 90 Tagen neu gebaut ud installiert werden muss. Die dafür notwendigen Tools sind auf Macs bereits vorhanden.
Ich weiß nicht, wie leicht Apple den Benutzern das Sideloading machen muss, aber wenn Apple es nicht tut, dann gibt es sicher bald eine macOS und Windows App dafür.
+3
Unwindprotect16.01.24 12:50
Ha! Das ist ja in der Tat ein geschickter Schachzug...
Ich weiß ganz viele Kommentatoren schreien schon seit EPIsChen Zeiten das Apple endlich andere (also Epic) AppStores zulassen muss und wie schlimm es im Moment ist. Ich habe mir von Anfang an gedacht, dass das _ziemlich_ nach hinten losgehen könnte und ich glaube das passiert gerade.

Bislang gab es für iOS einen einzigen AppStore in dem man alles fand und bekam. Ja - es gibt ein paar regionale Unterschiede, aber im Großen und Ganzen läuft alles recht ähnlich ab. Nun gibt es also bald einen regional komplett abgeschotteten EU AppStore... warum wohl? Weil dort dann offenbar Dinge umgesetzt werden (müssen) die Apple in ihrem AppStore eben eigentlich nicht umgesetzt sehen möchte. Der EU AppStore ist dann also in Zukunft das ungeliebte Stiefkind, das man braucht weil man auf die Einnahmen dort angewiesen ist, aber eben vielleicht stiefmütterlich behandelt. Coole neue Features? Sickern vielleicht noch langsamer in die EU. Tolle Angebote? Vielleicht auch irgendwann in der EU. Manche Apps sind dann womöglich nicht verfügbar, weil der Entwickler sich nicht die Mühe machen will das extra einzustellen... vor allem wenn dann bei einem EU AppStore noch zig weitere Regeln einzuhalten wären.

Oder kurz: Für die Möglichkeit ein paar doofe überteuerte Spiele von Epic direkt zu kaufen, opfern wir nun womöglich den "vollen" Zugang zum eigentlichen AppStore auf. Statt "mehr" haben einige dann in Zukunft womöglich... weniger.

Ich schreibe das nicht, weil ich total gegen "Sideloading" bin oder weil ich nicht sehe, dass Apple mitunter falsche Regeln in seinem AppStore durchsetzt. Ich wäre da definitiv dafür so manches zu ändern was keinen Sinn (mehr) macht. Allerdings sehe ich eben auch, das eben ob ihres _Angebots_ Apple schlicht am längeren Hebel sitzt und nicht _wir_ oder die EU. Ja manche der Dinge die die EU jetzt durchgesetzt haben mag können den Eindruck erwecken man kann Apple jetzt beliebiges Zeug nach belieben "aufzwingen" aber ich glaube das ist unrealistisch. Natürlich wird Apple sich da wehren und das ist für ein Wirtschaftsunternehmen ja irgendwo auch nachvollziehbar. Wir Kunden müssen da dann mitunter ausbaden war unsere Politiker da verbrochen haben.
-2
NeoMac666
NeoMac66616.01.24 13:04
Würde es eigentlich nicht reichen, wenn Apple das 90 Tage Limit bei TestFlight (in der EU) aufhebt?
Wie Entwickler ihre Apps vertreiben und vorm Kopieren schützen kann Apple ja eigentlich egal sein, oder?
0
Unwindprotect16.01.24 13:28
NeoMac666
Würde es eigentlich nicht reichen, wenn Apple das 90 Tage Limit bei TestFlight (in der EU) aufhebt?
Wie Entwickler ihre Apps vertreiben und vorm Kopieren schützen kann Apple ja eigentlich egal sein, oder?

Nein das ist Apple absolut nicht egal.

Der AppStore ist schlicht und einfach eine enorme Einnahmequelle und Teil des Produkt(Ökosystems). Das bedeutet auch, dass Einnahmen von dort mitunter in die Weiterentwicklung von APIs, Diensten usw. gesteckt werden. Zudem ist der AppStore ja auch selbst eine Software mit Features und ein Dienst der betrieben werden muss. "Features" im AppStore sind oft Features für Entwickler um z.B. bestimmte Kaufmodelle, Vermarktung usw. zu realisieren. Apples komplettes Geschäftsmodell seit der Einführung des AppStores auf dem iPhone beruht darauf - und die Einnahmen durch die Provisionen sind definitiv groß! Man kann davon ausgehen das sehr sehr viele dieser Provisionseinnahmen wieder an anderer Stelle reinvestiert sind.

Was passiert nun also, wenn Entwickler plötzlich frei entscheiden können Apps für die "iPhone Plattform" auch ohne den Apple AppStore zu vertreiben?

1) Die Provisionseinnahmen fallen weg
Es sollte logisch sein, dass ein Entwickler wenn er die Wahl hat 30% seines Umsatzes abzugeben oder zu behalten eher für "behalten" ist. Und natürlich will er auch weiterhin wie bisher die Werkzeuge und APIs von Apple benutzen um Apps zu entwickeln. Apple soll auch bitte neue API-Features bereitstellen, damit man Apps damit und dafür entwickeln kann. Bloß... wenn die Provisionseinnahmen wegfallen... wird so mancher Topf für derartige Weiterentwicklungen verschwinden. Klar kann Apple versuchen den fehlenden Teil auf andere Wege wieder auszugleichen... aber glaubt tatsächlich irgendjemand daran, dass Apple einfach alles weiterhin so bieten wird obwohl sie _viel_ weniger Einnehmen würden?

2) Supportfälle nehmen zu
Bei jedem Hersteller passieren Fehler und auch Apple ist da keine Ausnahme. Es wird also immer wieder mal zu Problemen mit Hardware, Software oder Diensten kommen.
Allerdings gibt es auch einen bestimmten Prozentsatz X von Problemen die eigentlich auf die Nutzer selbst zurückzuführen sind. Fehlbedienungen, Dinge schlicht falsch verstanden usw. usf. Wenn man Apps nun aus _beliebigen_ Quellen zulässt, dann kommen zu diesen Fällen eine große Menge von weiteren Fällen hinzu. Die werfen natürlich auch erstmal Apple vor, das XY mit ihren iPhone nicht geht oder ihr iPhone gebrickt ist oder ihr Konto nach einem Hack geleert wurde. All diesen Fällen steht weiterhin der Fakt gegenüber, dass dieses mehr an Supportfällen tatsächlich sogar _weniger_ Einnahmen gegenüberstehen.

3) Kontrolle nimmt ab
Im aktuellen Ökosystem hat Apple die Kontrolle darüber wie die "Nutzererfahrung" des Produkts iPhone (und der Rest des Ökosystems) zusammen funktionieren. Sobald man ein solches System einfach öffnet hat man Einflüsse über die man keine Kontrolle mehr hat. Das kann dann mitunter dazu führen, dass das Ökosystem nicht mehr so seamless miteinander funktioniert wie die Nutzer das seit Anbeginn gewohnt waren. Man verliert gewissermaßen ein _Kernfeature_ das Apple Produkte insgesamt ausmacht.

Deswegen hab ich ehrlich gesagt ob dieser EU-Entscheidung schon etwas Angst was da am Ende bei uns Nutzern ankommt.
+4
NeoMac666
NeoMac66616.01.24 13:49
@Unwindprotect

Klar ist es Apple nicht egal, dass sie das iPhone und Co öffnen müssen.
Aber Apple muss, zumindest in EU, die Möglichkeit bereitstellen Apps von anderen Quellen als dem App Store zu installieren.

Daher wäre es für Apple doch am einfachsten TestFlight in der EU anzupassen.
Was den Support angeht, wird es sich Apple einfach machen.
So bald ein Problem an einem Gerät mit fremd App auftritt, wird Apple als erste Maßnahme eine neu Installation ohne Apps verlangen bevor weiter geholfen wird
+1
t.stark16.01.24 13:58
Fontelster
t.stark
Spricht etwas dagegen die Entwickler zu verpflichten zusätzlich zum "Black Market App Store" die App AUCH im offiziellen App Store anzubieten?

Wer soll die denn verpflichten? Apple? Die EU? Die zwingt Apple dazu, den alternativen Store aufzumachen und soll dann gleichzeitig die Entwickler zwingen, ihren Kram trotzdem auch noch im AppleStore anzubieten?
Apple. Der alternative Store ist immer noch eine App von Apple und dafür legt Apple die Regeln fest. Diese sind dann zwar möglichst EU-konform, aber Apple wird alles tun, möglichst viel Kontrolle darüber zu behalten.
MTN
Apple dürfte wohl wenig Gefallen daran finden, die Installation alternativer App Stores auf dem iPhone zu erlauben. Entwicklern ist es künftig auch gestattet, ihre Anwendungen auf anderen Plattformen zu bewerben und von Zahlungsmethoden Gebrauch zu machen, welche keine Beteiligung für Cupertino vorsehen.
Genau das und kein bisschen mehr.
0
gishmo16.01.24 14:05
Gibt es dann auch von Apple:

Malware oder unsichere Software entfernen

https://support.google.com/accounts/answer/9924802?hl=de&co=GENIE.Platform%3DAndroid

+1
Dunkelbier16.01.24 14:13
NeoMac666
Aber Apple muss, zumindest in EU, die Möglichkeit bereitstellen Apps von anderen Quellen als dem App Store zu installieren.
Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor. Ich denke nicht, dass es um Sideloading ging.
-2
NeoMac666
NeoMac66616.01.24 14:21
Dunkelbier
NeoMac666
Aber Apple muss, zumindest in EU, die Möglichkeit bereitstellen Apps von anderen Quellen als dem App Store zu installieren.
Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor. Ich denke nicht, dass es um Sideloading ging.

Um was geht es dann?
Nur weitere AppStores?
+3
Nebula
Nebula16.01.24 14:33
Unwindprotect
Bislang gab es für iOS einen einzigen AppStore in dem man alles fand und bekam.

Nope, darin findest du keine OpenSource, die man selbst kompilieren muss und auch keine Apps, die Firmenintern verteilt werden. Zudem fehlen alle Apps die Apple aus welchen Gründen auch immer nicht in den Store gelassen hat.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+3
Sindbad16.01.24 14:38
Schön war die Zeit...
... als ich bedenkenlos eine völlig unbekannte App auf dem iPhone installiert habe - aus welcher Herkunft auch immer.
Ein geschlossener Garten hat auch seine Vorzüge, die ich schätze.

Eine Wahlmöglichkeit seitens Apple würde eine demokratische Abstimmung durch die Nutzer ermöglichen.
+3
Fontelster16.01.24 15:03
Hätte Apple diesen neuen Store eigentlich noch verhindern können, wenn sie die saftige Provision verkleinert hätten? Wäre das Probem überhaupt entstanden, wenn sich Apple von Anfang an, oder zumindest schon früher, mit weniger begnügt hätte? 30% find ich schon sehr saftig. Bei 5 bis 10% hätten die immernoch ordentlich verdient und vermutlich hätte es dem Image eher genützt.
Aber wahrscheinlich stehen die Interessen der Aktionäre doch vor denen von allen anderen.
0
Dunkelbier16.01.24 15:04
NeoMac666
Um was geht es dann?
Nur weitere AppStores?
Ich denke schon
0
Dunkelbier16.01.24 15:06
Fontelster
Wäre das Probem überhaupt entstanden, wenn sich Apple von Anfang an, oder zumindest schon früher, mit weniger begnügt hätte? 30% find ich schon sehr saftig.
Für weltweiter Erreichbarkeit, Abrechnung, usw.? Was kostet sowas, wenn man das selber aufziehen würde?

Und btw.: 30% sind branchenüblich.
-2
Brunhilde_von_der_Leyen16.01.24 18:49
Frage an die Apple Appstore only Befürworter: installiert ihr Software auf dem Mac auch ausschließlich über den Apple Mac Store? Eine andere Antwort als „ja, natürlich nur dort“ würde mich wundern und ich würde sie dann auch nicht verstehen.
Apple hat vielen anscheinend erfolgreich eingeredet, das Software nur dann sicher ist, wenn sie von Apple gegenkontrolliert wurde.
Ein alternativer Store wird ja ebenfalls ein Interesse daran haben Geld verdienen. Das wird er nicht schaffen, wenn nach einer Woche klar ist, dass einem dort nur Scam untergejubelt wird. Dann wäre der Laden nach einer Woche auch schon wieder dicht.
+4
Dunkelbier16.01.24 19:14
Brunhilde_von_der_Leyen
Frage an die Apple Appstore only Befürworter: installiert ihr Software auf dem Mac auch ausschließlich über den Apple Mac Store? Eine andere Antwort als „ja, natürlich nur dort“ würde mich wundern und ich würde sie dann auch nicht verstehen.
Apple hat vielen anscheinend erfolgreich eingeredet, das Software nur dann sicher ist, wenn sie von Apple gegenkontrolliert wurde.
Ein alternativer Store wird ja ebenfalls ein Interesse daran haben Geld verdienen. Das wird er nicht schaffen, wenn nach einer Woche klar ist, dass einem dort nur Scam untergejubelt wird. Dann wäre der Laden nach einer Woche auch schon wieder dicht.
Ich mache das nur noch. Grund: ich muss meine Daten nicht verteilen. Mittlerweile wird bei fast jeder Firma versucht (und oft erfolgreich), Daten zu klauen. Erst letztens bekam ich eine betreffende Mail von Bluebrixx.

Da hab ich einfach keinen Bock drauf.
-2
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