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„Assembled in India“: Apple plant erstmals Verlagerung der Produktion eines Flaggschiff-Modells

„Designed by Apple in California“ sowie „Assembled in China“ sind jene Sätze, die neben den regulatorischen Hinweisen auf der Rückseite jedes iPhones zu finden sind – sofern es sich um ein Originalprodukt handelt. Ausnahmen bestätigen die Regel: Manche Apple-Smartphones werden in Indien gefertigt – ein entsprechend angepasster Vermerk ziert dann die Rückseite. Dabei handelt es sich vor allem um ältere und kostengünstigere Modelle, die in den Regalen westlicher Läden nicht mehr angeboten werden. Ende dieses Jahres findet die Produktion des iPhone SE (2020) wohl in Indien statt – das bereits bestehende Werk in Bengaluru nimmt sich künftig der Fertigung des Mittelklasse-Geräts an. Flaggschiff-Modelle wurden bis dato nicht in Indien hergestellt – mit dem kommenden iPhone 12 scheint sich das zu ändern.


iPhone 12: Ab 2021 kommt Indien zum Zug
Business Standard berichtet von den Plänen Apples, das zukünftige High-End-Modell in Indien produzieren zu lassen. Das neue Werk in Narasapura sei die geeignete Wahl als Fertigungsstätte. Allerdings dauere es noch, bis die ersten Geräte des neuen Flaggschiffs vom Band rollen – Brancheninsider rechnen mit einer regulären Produktion ab Mitte 2021. Die Testproduktion sei bereits angelaufen. Neben den kommenden Versionen des iPhone 12 soll auch die Fertigung sämtlicher Modelle des iPhone 11 nach Indien verlegt werden.

Foxconn kümmert sich um indisches Werk
Übrigens bedeutet diese Entwicklung nicht, dass der Auftragsfertiger Foxconn ins Hintertreffen gerät: Das indische Werk fällt in die Zuständigkeit des taiwanischen Unternehmens. Das sucht wiederum auch in China nach Arbeitern, die sich an der Herstellung der neuen iPhone-Generation beteiligen – und winkt mit Prämien nach neuen Mitarbeitern.

Apples langfristige Neuausrichtung
Apples Pläne, Indien stärker in die Fertigung neuer Geräte einzubeziehen, kommt wenig überraschend und trägt der strategischen Neuausrichtung des US-Konzern Rechnung. Zwei Gründe dürften hierfür ausschlaggebend sein: Einerseits ist Cupertino bemüht, die Abhängigkeit von China angesichts des Handelsstreits zwischen dem Reich der Mitte und den USA zu reduzieren. Andererseits legte die indische Regierung Programme auf, die Anreize für Technologieunternehmen setzen soll, ihre Produktion nach Indien zu verlagern.

Kommentare

subjore20.08.20 13:56
Die Produktion in Indien wird wohl erstmal hauptsächlich für den indischen Markt sein. Dadurch können sie da die Preise senken und wieder Marktanteile gewinnen.
Apple hat in Indien zwar einen super Ruf, aber so gut wie keinen Marktanteil, da sie dort noch teurer als z.B. in Europa sind.
+2
dan@mac
dan@mac20.08.20 18:01
Wenn Trump wiedergewählt wird ist es ohnehin ratsam auf mehr als China als Fertigungsland zu setzen.
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