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Apples Sparprogramm: Die konkreten Maßnahmen

Es ist das erste Mal, dass Apple ein weitreichendes Programm zur Kostensenkung durchsetzen muss. Auch früher reagierte das Unternehmen rasch, wenn sich die wirtschaftliche Lage eintrübte oder Unsicherheit herrschte. In den letzten Monaten ergriff Apple einige Maßnahmen, um durch die aktuelle Situation zu kommen – ohne aber wie andere Unternehmen zu Massenentlassungen greifen zu müssen. Ein interessanter Bloomberg-Artikel wirft einen Blick darauf, was Apple alles veranlasst, um einerseits weniger Kosten zu verursachen, andererseits aber einen Kahlschlag beim Stammpersonal zu vermeiden. Mehrfach diskutiert wurde beispielsweise bereits, dass Personalabbau ausschließlich bei externen Partnern stattfindet. Allerdings gibt es noch weitere wichtige Punkte.


Konkrete Maßnahmen im Unternehmen
  • Projekte mit unsicherem Ausgang werden verschoben, dazu zählt beispielsweise der HomePod mit Display
  • Bonuszahlungen nur noch einmal statt zweimal im Jahr. Die Höhe bleibt gleich, doch das Vermögen bleibt so länger in Apples Händen
  • Mehr Entscheidungen sind von hochrangigen Vorgesetzten einzuholen – vor allem dann, wenn es sich um Budget-relevante Änderungen handelt
  • Neueinstellungen sind in zahlreichen Sparten lediglich in Ausnahmefällen möglich
  • Möglichkeiten eingeschränkt, in andere Abteilungen zu wechseln. Dies senkt den Personalaufwand beim Anlernen
  • Reisebudget stark beschnitten, Dienstreisen erfordern verstärkt Genehmigung durch das höhere Management
  • Im Retail-Bereich sollen die Arbeitsstunden genauer erfasst werden, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter die Mindeststunden erbringen
  • Melden sich Mitarbeiter krank, gibt es keine zusätzliche Urlaubsvertretung, die Arbeitsleistung ist durch das Team zu kompensieren
  • Nachbesetzungen sind nur in dringenden Fällen vorgesehen, wenn ein Mitarbeiter gekündigt hat

Schlechte Schlagzeilen vermeiden – auch in Hinblick auf den Markt
In jedem Fall will das Unternehmen vermeiden, ebenfalls Schlagzeilen des Kalibers "Apple muss viele Mitarbeiter entlassen" zu verursachen. Dies könnte zu starker Verunsicherung führen und den gesamten Markt beeinflussen, immerhin gilt Apple als eines der weltweit stabilsten Unternehmen. Schon im abgelaufenen Quartal konnte man jedoch beobachten, wie die Schritte Wirkung zeigten – die Ausgaben lagen auf deutlich niedrigerem Niveau als prognostiziert.

Insgesamt herrsche Zuversicht, die geringeren Absatzzahlen mithilfe der genannten Maßnahmen zu kompensieren. Sehr viel früher als andere Großunternehmen hatte Apple bereits damit begonnen, Programme zur Kostensenkung ins Leben zu rufen – seit vergangenem Sommer laufen derlei Initiativen bereits. Ein Vorgehen wie Meta, zweimal innerhalb weniger Monate mussten Massenentlassungen verkündet werden, kann Apple daher vollständig vermeiden.

Kommentare

Metty
Metty20.03.23 13:13
Auch wenn wir hier und da über den guten Tom Cook meckern, in solchen Zeiten kann er voll seine buchhalterischen Qualitäten ausspielen.
+7
Achtlos weggeworfener Vogel20.03.23 16:26
Und als weitere Maßnahme und mit dem Wissen, dass auch bei der Kundschaft der Geldbeutel nicht mehr so locker sitzt, dreht man bei den nächsten iPhone-Modellen erst mal kräftig an der Preisschraube.
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marcel15120.03.23 19:16
Achtlos weggeworfener Vogel
Und als weitere Maßnahme und mit dem Wissen, dass auch bei der Kundschaft der Geldbeutel nicht mehr so locker sitzt, dreht man bei den nächsten iPhone-Modellen erst mal kräftig an der Preisschraube.
Du meinst, dass die Schraube gelockert wird? Ansonsten ergibt die Aussage wenig Sinn.
Zumindest besteht die Hoffnung auf bessere Preise durch den wieder stärkeren Euro.
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hal5311.04.23 09:20
Manchen fehlt echt das Sarkasmus-Gen
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