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Apples Lobbyarbeit: Ausgaben auf Rekordhöhe, aber niedriger als bei Facebook, Google & Co.

Auf rund 700.000 US-Dollar mehr als im Jahr zuvor beliefen sich 2019 Apples Ausgaben für die Lobbyarbeit in den USA. 7,4 Millionen US-Dollar gab der iPhone-Konzern aus, um unter anderem Einfluss auf Entscheidungen der Bundesregierung in Washington zu nehmen. Gegenüber 2018 ist das eine Steigerung um etwas mehr als zehn Prozent.


Details zu den Ausgaben sind nicht bekannt
Apple muss wie jedes andere US-amerikanische Unternehmen diese Zahlen in Meldungen an die Verwaltung des Repräsentantenhauses offenlegen. Wofür der kalifornische Konzern das Geld im Einzelnen ausgegeben hat, ist nicht bekannt. Branchenexperten vermuten allerdings, dass die Ausgabensteigerung im Vergleich zum Vorjahr unter anderem mit verstärkten Bemühungen zusammenhängen könnte, weitere Strafzölle abzuwenden und finanziellen Einbußen durch den andauernden Handelskrieg mit China möglichst zu entgehen. Apple hatte im vergangenen Jahr zusätzliche Lobbyisten eingestellt, darüber hinaus bemühte sich das Unternehmen darum, Gesetzgebungsprozesse im Hinblick auf das "Recht auf Reparatur" in seinem Sinne zu beeinflussen.

Apple gibt vergleichsweise wenig Geld aus
Im Vergleich zu anderen Konzernen waren Apples Ausgaben für Lobbyarbeit im vergangenen Jahr allerdings moderat. Facebook stellte 2019 für diese Zwecke rund 16,7 Millionen US-Dollar bereit, Amazon lag mit 16,1 Millionen US-Dollar knapp dahinter. Googles Lobbyarbeit kostete 11,8 Millionen US-Dollar. Der Suchmaschinengigant senkte seine Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr deutlich, 2018 hatte das Unternehmen noch 21,7 Millionen US-Dollar bezahlt. Die Lobbytätigkeit von Netflix hingegen dürfte sich sozusagen aus der Portokasse bezahlen lassen: Gerade einmal 850.000 US-Dollar und damit 50.000 US-Dollar mehr als 2018 gab das Streaming-Unternehmen aus.

Aufwendungen deutlich höher als unter Obama
Die jüngsten Zahlen unterstreichen erneut, dass Apple seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump die Ausgaben für Lobbytätigkeiten erheblich gesteigert hat. Unter Barack Obama ließ sich der iPhone-Konzern diese in der Spitze 4,6 Millionen US-Dollar pro Jahr kosten. Ob Apple auch in Deutschland Lobbyarbeit betreibt und wieviel Geld das Unternehmen dafür gegebenenfalls ausgibt, ist nicht bekannt. Hierzulande müssen derartige Tätigkeiten nicht offengelegt werden.

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