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Apples Entwicklung in China

Tim Cook betont regelmäßig die hohe Bedeutung des chinesischen Marktes für Apple und bereist das Reich der Mitte immer wieder, um z.B. mit dem größten Mobilfunk-Provider Chinas, China Mobile, über eine Kooperation zu verhandeln. Macworld wirft daher einen Blick zurück auf die letzten Jahre und analysiert Apples wirtschaftliche Entwicklung in China. Bis zur Einführung des iPhone 3GS (2009) als erstes offiziell erhältliches iPhone spielte Apple keine große wirtschaftliche Rolle in China – Macs und iPods genossen dort nie die Popularität wie in den westlichen Industriestaaten. Der Verkauf war zunächst schleppend. Nur etwa 100.000 verkaufte Exemplare im ersten Monat standen jeweils über 1 Millionen verkaufte iPhones in 8 anderen Ländern gegenüber – nach dem ersten Verkaufs-Wochenende.




Durch bessere Verfügbarkeit und eine immer wohlhabendere Mittelschicht verbessern sich die Geschäftszahlen Apples aber stetig. Die Einführung des iPads ist ein großer Erfolg – Apple hat in der ersten Jahreshälfte 2011 über zwei Drittel Marktanteil bei den Tablets. Zwischen 2009 und 2011 schaffte Apple in China ein Umsatz-Wachstum von über 600% (2009: 3,18 Milliarden Dollar Umsatz; 2011: 22,5 Milliarden Dollar Umsatz) – das entsprach bereits 12% von Apples weltweitem Gesamt-Umsatz. Höhepunkt der Apple-Begeisterung in China war die Markteinführung des iPhone 4S (Ende 2011). Nach Ausschreitungen vor dem Pekinger Apple Store musste die Polizei eingreifen, um die Lage wieder zu beruhigen. Apples Smartphone-Marktanteil in China lag zu diesem Zeitpunkt bei 18,7%.

Ab 2012 nimmt die Apple-Begeisterung in China wieder ab. Das iPhone hat im dritten Quartal 2013 nur noch einen Marktanteil von 4,8%, das iPad 28%. Zudem erlebt Apple aktuell nur eine Wachstumssteigerung von 15% im Vergleich zum Vorjahr. Hauptgrund für das abflauende Interesse an Apple-Produkten sind die günstigeren Konkurrenz-Produkte von Anbietern wie Samsung, Lenovo oder Huawei. Piraterie (Jailbreak + illegale Versionen des iTunes Store) ist auch verantwortlich für die ausbaufähige wirtschaftliche Lage. Außerdem ist der Vorteil des Apple-Ökosystems in China kaum relevant, da sich die Macs nicht gut verkaufen. Tim Cook blickt dennoch optimistisch und ambitioniert in die Zukunft. iPad Air, iPhone 5s und 5c sind zum Verkaufsstart in Amerika auch in China erhältlich. Ein möglicher Deal mit China-Mobile würde Apple über 700 Millionen potentielle Kunden bescheren.

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