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Apples Butterfly-Tastatur: Sorgt Wärmeentwicklung für Ausfälle beim MacBook Pro?

Bislang galt es als gesichert, dass Staub, Dreck und Krümel die Ursachen für die häufigen Ausfälle der Butterfly-Tastaturen sind, die Apple im MacBook Pro verbaut. Ein Nutzer stellt jetzt eine andere Theorie in den Raum: Die Wärmeentwicklung des Geräts könnte zu den Keyboard-Defekten führen.


Vielschreiber mit Tastaturproblemen
Chris Langley ist ein Vielschreiber. Das ist wenig verwunderlich, denn er lehrt Geschichte an der Newman University im englischen Birmingham. Zum Schreiben nutzt er seit geraumer Zeit ein MacBook Pro 2016 (ohne Touch Bar), und im Laufe der Jahre haben sich immer wieder Tastenkappen gelöst. Langley meint nun, die Ursache dafür entdeckt zu haben. In einem Beitrag auf Medium macht er die Hitzeentwicklung des Notebooks für die Defekte verantwortlich. Er widerspricht damit den vielen Berichten, die im Eindringen von Staub und Krümeln und damit einem anderen Konstruktionsfehler den Grund für die Ausfälle sehen.


Entstand dieser Defekt durch Hitze?
Foto: Chris Langley

Kunststoffhalterungen brechen
Auffällig sei gewesen, schreibt Langley, dass die abgefallenen Tastenkappen jeweils den selben Schaden aufwiesen: Die Kunststoffhalterungen, welche die Kappen mit der Mechanik verbinden, waren abgebrochen. Die verbleibenden Stücke waren zudem deformiert. Hinzu kam, dass alle Defekte im linken oberen Bereich der Tastatur auftraten, also in der "QWERTY"-Zeile. Genau an dieser Stelle befindet sich beim MacBook Pro der Prozessor, folgerichtig entsteht dort auch die größte Abwärme.

Macht Hitze den Kunststoff mürbe?
Langley schlussfolgert nun, dass eben diese Hitzeentwicklung den Kunststoff der Tastenkappen auf Dauer mürbe macht. Bestätigt sieht er sich in seiner Annahme unter anderem durch die Journalistin Joanna Stern, die sich in einem Bericht jüngst über Defekte eben der Tasten "E", "R" und "T" beklagte. Außerdem hat Langley beobachtet, dass insbesondere an heißen Tagen, wenn die Oberseite des MacBook Pro fühlbar warm wird, die Tasten in diesem Bereich ungewöhnliche Geräusche machen oder klemmen.

Bislang keine weiteren Hinweise
Sollte sich Langleys Theorie bestätigen, müsste Apple wohl nicht nur die Butterfly-Tastatur einer technischen Überarbeitung unterziehen, sondern das thermische Design der Notebooks an sich auf den Prüfstand stellen. Bislang gibt es allerdings keine weiteren Hinweise darauf, dass es tatsächlich die Wärmeentwicklung ist, die zu den bekannten Problemen führt. Der Grund für Ausfälle im linken oberen Bereich des Keyboards könnte zudem auch ganz banal sein: Die auf den dortigen Tasten zu findenden Buchstaben gehören zumindest teilweise zu den am häufigsten verwendeten des Alphabets.

Kommentare

Apple@Freiburg11.04.19 13:47
Nach drei 12er MacBooks, ein 13er MacBook Pro und jetzt ein 15er MacBook Pro, muss ich sagen, das sich die alte Tastatur im Vergleich schrecklich tippt.

Habe bei allen Butterfly Tastaturen nicht ein Defekt gehabt. Es scheint sie jedoch zu geben.

Wir haben bei uns im Büro, an den Windows Kisten Cherry Tastaturen, auch bekannt als die besten Tastaturen für Langlebigkeit.

Jedoch haben wir ein paar Mitarbeiter die, diese auch nach einem Jahr runter gewirtschaftet haben. Deren Schreibstil klingt aber er nach einem Specht der ein Baum malträtiert.

Wir haben aber Mitarbeiter, die tippen so sanft, das fast schon nicht zu hören ist.

Was ich damit sagen will.... vielleicht ist es ein wenig abhängig wie man tippt.
-3
subjore11.04.19 13:56
Die Tasten hat er wahrscheinlich immer verwendet um seine Passwörter einzugeben.
+3
rosss11.04.19 13:57
MTN
Der Grund für Ausfälle im linken oberen Bereich des Keyboards könnte zudem auch ganz banal sein: Die auf den dortigen Tasten zu findenden Buchstaben gehören zumindest teilweise zu den am häufigsten verwendeten des Alphabets.

Bitte, lasst das Apple nicht wissen. Sonst heißt es nachher in den Garantiebedingungen:

„Jede Taste ist für bis zu 1000 Betätigungen konstruiert. Bei übermäßiger Beanspruchung (z.B. Texte schreiben) kann diese Grenze schneller erreicht werden. Ein Garantieanspruch entfällt in diesem Fall wegen nicht sachgerechter Verwendung. In Macs mit T2-Chip werden die Tastenanschläge für jede Taste gezählt und im Garantiefall ausgewertet.“
+4
NONrelevant
NONrelevant11.04.19 14:20
Ich finde die neue Butterfly-Tastatur immer noch zu laut. Mag sein, dass es objektiv vielleicht nicht so ist, aber für mich hört es sich an wie ein Staccato.
Darauf schreiben kann ich jedoch sehr gut. Und ich tippe leiser, als meine Frau, dennoch ist es für mich gefühlt etwas zu laut.
Hoffe auf die 4. Generation.
NONrelevant - Wer nicht selber denkt, für den wird gedacht.
+5
ricoh11.04.19 14:48
Hitzeentwicklung beim Tippen von Texten – das ist doch ein Scherz. Ich rendere täglich Bilder auf dem MacBook Pro, wobei der Lüfter auf Hochtouren läuft. Aber noch nie hat die Wärme ein Problem verursacht.
0
Stefab
Stefab11.04.19 14:51
Hm, also wenn es an der Hitze liegt (betroffen sind wohl fast nur Vielschreiber), wäre das nicht eine Gelegenheit, zukünftig ein hitzebeständigeres Material einzusetzen?
Das würde zumindest bei zukünftigen Books helfen und evt. lässt es sich im Falle einer Reparatur auch gegen einen besseren Kunststoff tauschen?
+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex11.04.19 15:07
ricoh
Hitzeentwicklung beim Tippen von Texten – das ist doch ein Scherz. Ich rendere täglich Bilder auf dem MacBook Pro, wobei der Lüfter auf Hochtouren läuft. Aber noch nie hat die Wärme ein Problem verursacht.

Mit was und in welchem Programm renderst du denn?
0
Mecki
Mecki11.04.19 19:18
Apple@Freiburg
Wir haben bei uns im Büro, an den Windows Kisten Cherry Tastaturen, auch bekannt als die besten Tastaturen für Langlebigkeit.
Hängt davon ab welche Tasten die haben. Normale Cherry Tastaturen haben heute auch oft Folien und die sind dann nicht langlebiger als günstigere Modelle anderer Firmen. Cherry ist dafür bekannt, immer noch viele Tastaturen mit mechanischen Switches zu produzieren, wobei das einige andere auch noch machen, die halten rein konstruktionsbedingt gut 10x länger als solche mit Folien (ca. 5 Mio vs 50 Mio. Anschläge pro Taste, wobei ganz billige mit Folie auch nur so 1-2 Mio verkraften), haben aber den Nachteil, dass sie eine hohe Bauhöhe und einen entsprechend hohen Hub aufweisen. Sie können je nach Ausführung einen spezifischen Widerstand besitzen, der entweder linear verläuft, ansteigt oder irgendwo einen "knick" in der Kurve hat (Fühlbarer Anschlag, auf Wunsch auch mit hörbaren Klick). Das hängt von der Farbe der Switches ab Man kann damit also länger tippen, ob aber schneller oder angenehmer, das lasse ich mal offen, weil das ist persönlicher Geschmack.
Deren Schreibstil klingt aber er nach einem Specht der ein Baum malträtiert.
Die meisten Menschen wenden beim Tippen in der Tat viel zu viel Kraft an, was sich nicht zuletzt auch sehr negativ auf die Fingergelenke auswirkt mit der Zeit. Gerade wer noch mit Voll-Hub Tasten groß geworden ist tut sich heute schwer, weil die Kraft und der lange Weg, der für die nötig waren, haben sich in das motorische Gedächtnis eingebrannt, passen aber nicht mehr auf moderne Tastaturen. Wer hier nicht aktiv umlernt, der haut ohne es zu merken mit zu viel Kraft in die Tasten und das wird von alleine auch kaum besser. Man muss sich aktiv dazu zwingen mit so wenig Kraft wie möglich zu tippen um neu zu erlernen, wie viel Kraft wirklich notwendig ist, um jedes mal gesichert einen Anschlag hin zu bekommen, nur so überschreibt man den gelernten Inhalt mit der Zeit, denn es fehlt das negative Feedback. Tippt man zu leicht, dann merkt man dass kein Anschlag kommt, das ärgert einen und man muss die Taste erneut drücken, das ist dann negatives Feedback und führt daher zu einem Lerneffekt. Aber tippt man zu stark, dann passiert ja erst einmal nichts negatives, der Anschlag wird ja trotzdem registriert und daher bleibt hier der Lerneffekt aus. Krach beim Tippen stört nur die anderen und Schmerzen in den Finger am Abend bzw. das frühe Ableben der Tastatur sind nicht kausal eng genug mit dem festen Tippen verbunden, so dass beides nicht zu einem Lerneffekt führt.
+5
flyingMacUser11.04.19 22:39
Liebe Leute,
wir reden von einem MBP .
Der muss bei mir nicht dünn sein, sondern muss Leistungsfähig sein.
Das heisst der MBP darf ruhig dicker sein:
Dafür bekomme ich einen grösseren Raum für den GPU und CPU Kühlkörper,
mehr Akku Leistung,
eine vernünftige Tastatur und
unter Umständen wieder ein Ethernetanschluss .
+2
john
john12.04.19 08:31
ricoh
Hitzeentwicklung beim Tippen von Texten – das ist doch ein Scherz. Ich rendere täglich Bilder auf dem MacBook Pro, wobei der Lüfter auf Hochtouren läuft. Aber noch nie hat die Wärme ein Problem verursacht.

wenn ich das richtig verstanden habe, geht es nicht um hitzeentwicklung DURCH tippen, sondern um die allgemeine hitze unter der tastatur an der stelle der cpu gepaart mit erhöhter belastung der mechanik durch vieltipperei, was die tasten kaputtgehen lässt.
biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.
+4

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