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Apple vs. EU: Cupertino fordert Aufhebung des DMA und geht auf verspätete Features in der EU ein

Es ist kein Geheimnis, dass Apple mit den wettbewerbsrechtlichen Auflagen der EU hadert: Der Digital Markets Act (DMA) schreibt großen IT-Konzernen, den sogenannten „Gatekeepern“, die Öffnung ihrer Systeme vor, um etwa die Interoperabilität zu fördern. Cupertino fiel bislang nicht gerade dadurch auf, die entsprechenden Vorgaben allzu ambitioniert umzusetzen. Nun tritt der Konzern entschieden gegen den DMA in Erscheinung: Er warnt vor Sicherheitsrisiken und einem verzögerten Release bestimmter Features in der EU. Ferner spricht er sich dezidiert gegen den DMA aus und fordert dessen Aufhebung: Dieser sei ungerecht und verfehle seine Ziele.


Features werden verzögert in der EU angeboten
In einer Pressemitteilung geht Apple ausführlich auf die Auswirkungen des DMA ein und nennt einige Features, welche lediglich mit Verzögerung in der EU an den Start gehen können. Betroffen sei unter anderem die Live-Übersetzung, die bei ausgewählten Modellen der AirPods Verwendung findet. Die Funktion lasse sich nicht ohne Weiteres für andere Geräte verfügbar machen: Um das zu bewerkstelligen, sei Apple Herausforderungen ausgesetzt, „deren Lösung Zeit erfordert“. Als weiteres Beispiel nennt das Unternehmen iPhone-Mirroring: macOS Sequoia erlaubt Nutzern, die sich nicht in der EU aufhalten, über den Mac auf den Bildschirminhalt des iPhones zuzugreifen. Eine schnelle Lösung ist wohl nicht in Sicht: Apples Teams sei es bislang nicht gelungen, das Feature für andere Produkte zur Verfügung zu stellen, „ohne sämtliche Nutzerdaten auf dem iPhone zu gefährden“.

Kritik an der Ausgestaltung des DMA
Apple macht einmal mehr Risiken für den Datenschutz geltend: Anderen Unternehmen sei es durch den DMA möglich, Zugriff auf Nutzerdaten zu erlangen. Dies betreffe etwa den Inhalt von Benachrichtigungen sowie Daten über das verwendete WLAN. Der DMA verfehle zudem seine Ziele, indem EU-Nutzer weniger Funktionen erhielten. Die App-Marktplätze führen laut Apple dazu, „dass iOS mehr wie Android aussieht“. Cupertino moniert zudem ungerechte Regelungen: Obwohl Samsung in Europa Marktführer im Smartphone-Segment sei, unterliege das Unternehmen nicht dem DMA. Das Argument erscheint jedoch nicht plausibel: Die Einstufung als Gatekeeper beruht auf der Marktmacht wegen des Apple Stores samt Nutzerzahlen (>45 Millionen) und beruht nicht auf den iPhone-Marktanteilen. Weitere Kritik seitens Apples: Die Europäische Kommission ändere laufend die Auslegung des DMA und gerichtliche Entscheidungen würden Monate oder Jahre in Anspruch nehmen.

Apple sieht sich im Kreuzfeuer der Kritik
In einer 25-seitigen Stellungnahme an die EU-Kommission, welche nicht öffentlich zugänglich ist, findet Apple noch schärfere Worte für den Unmut: Die Kommission habe mit dem DMA „eine kompliziertere, weniger vertrauenswürdige Praxis“, welche Nutzer in „neue Gefahren“ bringe und mit „fatalen Folgen“ einhergehe. Durch die Möglichkeit, Apps über alternative Marktplätze zu installieren, habe man „Betrügern und Malware Tür und Tor geöffnet“. Wenig überraschend erklärt Cupertino nicht, wieso das Sideloading auf dem Mac gängige Praxis ist, ohne derlei gravierende Probleme nach sich zu ziehen. Auch in diesem Papier betont Apple, in besonderem Maße unter den wachsamen Augen der EU agieren zu müssen: Fünfmal habe die EU Änderungen von Apple verlangt – und damit mehr als bei „allen anderen Unternehmen zusammen“. Tatsächlich musste der Konzern schon öfter nachbessern – was aber vor allem an der fragwürdigen Umsetzung der DMA-Vorgaben lag. Apple fordert in der Stellungnahme die Aufhebung des DMA.

Kommentare

Sonnenallee03025.09.25 13:41
Hoffentlich wird der DMA abgeschafft. Die EU interessiert auch nicht wenn Ikea Möbel nur mit Ikea Schrauben kompatibel sind, wen Miele Waschmaschinen nur mit Miele Ersatzteilen kompatibel sind. Wer Probleme mit dem goldenen Apple Käfig hat, Lösung; kein Apple kaufen. Nein, Apple ist kein marktbeherrschender Hersteller. Es gibt mehr Androiden als iPhones.
-23
peter5525.09.25 13:52
Sonnenallee030

Dem kann ich nur 100 % zustimmen. Und Gottseidank sind wir Schweizer nicht in der EU.
:-D Es geschieht nichts gutes ausser man tut es / Geht nicht, gibt's nicht
-24
warp1025.09.25 13:53
Sonnenallee030
Hoffentlich wird der DMA abgeschafft. Die EU interessiert auch nicht wenn Ikea Möbel nur mit Ikea Schrauben kompatibel sind, wen Miele Waschmaschinen nur mit Miele Ersatzteilen kompatibel sind. Wer Probleme mit dem goldenen Apple Käfig hat, Lösung; kein Apple kaufen. Nein, Apple ist kein marktbeherrschender Hersteller. Es gibt mehr Androiden als iPhones.
immer die gleicher Leier... gäähn

Hoffentlich verschärft die EU Ihren Kurs gegenüber Apple nochmal.
Sag mal Apple, warum darf ich denn Sideloading auf dem Mac ausführen, das ist doch bestimmt auch ganz unsicher, oder?

So ein Quatsch....
+22
warp1025.09.25 13:54
peter55
Sonnenallee030

Dem kann ich nur 100 % zustimmen. Und Gottseidank sind wir Schweizer nicht in der EU.
joa, finde ich auch gut...
+9
eastmac
eastmac25.09.25 13:59
Warum wird mir als Verbrauchen nicht die Entscheidung überlassen, ob ich ein "offenes" EU-iPhone haben will oder lieber eins wo Apple die Technologie so mit ihren eigenen Geräten verbindet wie sie es können und wollen?

So muss ich nun ewig auf Dinge warten, die wo anders schon gehen.
+1
warp1025.09.25 14:03
eastmac
Warum wird mir als Verbrauchen nicht die Entscheidung überlassen, ob ich ein "offenes" EU-iPhone haben will oder lieber eins wo Apple die Technologie so mit ihren eigenen Geräten verbindet wie sie es können und wollen?

So muss ich nun ewig auf Dinge warten, die wo anders schon gehen.
Da Apple ja keine "marktbeherrschende Stellung" innehat kannst du entweder ein Android Phone kaufen oder in die Schweiz auswandern ...
+12
dogdoc25.09.25 14:12
Zur Zeit fühle ich mich durch die EU mehr in meinen Rechten beschränkt als durch Apple.
+1
sudoRinger
sudoRinger25.09.25 14:15
Wozu soll das gut sein? Warum schreibt Apple eine 25-seitige Stellungnahme an die EU-Kommission? Bei der EU-Kommission wird man die altbekannten Argumente von Apple weiterhin nicht nachvollziehen können.
Wenn Apple keine überzeugenden Argumente hat, möchte Apple etwa aus der absehbaren Ablehnung der EU mehr Rückdeckung vom "Geschäftspartner" im Weißen Haus erreichen?
+14
CommodoreVC2025.09.25 14:21
Sonnenallee030

Dem kann ich nur vollumfänglich zustimmen. Vor allem finde ich es immer merkwürdig, wenn es heißt Apple würde durch deren Verhalten Innovationen ausbremsen. Wer zum Beispiel hindert Spotify daran ein eigenes Handy auf den Markt zu bringen, wenn sie mit Apples Vorgaben nicht einverstanden sind.
Niemand wird daran gehindert ein ähnliches Ökosystem aufzubauen wie Apple.
Aus meiner Sicht verhindert er der DMA die Innovationen, denn warum sollte Apple noch groß daran interessiert sein etwas bahnbrechendes zu entwickeln, wenn sie dann von Anfang an der Konkurrenz vollen Zugriff gewähren müssen.
-17
Spacely25.09.25 14:23
Also die Geräte sind nicht so viel verbreitet wie Samsung aber der Appstore ist das Killerfeature?
Und deswegen muss man auf dem iPhone zulassen das Firmen über andere Wege da ihre Apps drauf installieren lassen können?

Versteh ich nicht. Betrifft doch dann nur eine ganz kleine Minderheit. Halt die iPhone Besitzer.
-15
dogdoc25.09.25 14:23
Ich verstehe die „Begeisterung“ für die überbordenden Bürokratie der EU hier in diesem Forum nicht. Das DMA kann wie so viele andere Regelungen in der EU ganz einfach weg.
-21
wi36825.09.25 14:55
Die Apple-Geräte haben alle eine Secure Enclave, welche bei PC und Android oft nur als virtuelles TPM oder ähnliches umgesetzt ist. Damit kompatibel zu sein ist wirklich ein Rückschritt hinsichtlich IT-Sicherheit. Und ich will das auch nicht als optionale Option, weil ein Hacker würde genau diese Ausnahme aktivieren.
+4
sambuca2325.09.25 14:59
Apple und Kinderschutz…. was eine Heuchelei…
Jeder sollte mal Spam/Porno Mails blockieren und dann schauen, ob diese wirklich blockiert werden.

Bei Apple heißt „adressen in Mail block“ nur in den Papierkorb bewegen. Dort kriegen Kinder und Menschen, die nicht belästigt werden wollen, weiterhin alle geblockte. Adressen und deren Mails zu sehen. Einschließlich Pornobilder und allem.

Interessiert Apple seit über 10 Jahren nicht mehr.

Hauptsache Cook lässt sich von Trump in den A*** f***en und er uns seine Geldgierigen Kumpels können weiterhin abkassieren
-27
holk10025.09.25 15:05
Was mir Sorge macht ist, dass dich hier offenbar niemand hier mit den Argumenten von Apple auseinandersetzt. Es wird gleich vermutet, sie würden nur ein Monopol verteidigen und bei der EU es ginge nur um fairen Wettbewerb. Wer da anderer Meinung ist, wird hier sofort als „doof“ angegriffen. Es ist aber doch etwa einfach nicht fair, dass Apple jede teuer entwickelte Innovation sofort seinen Konkurrenten zur Verfügung stellen muss. Zuende gedacht wird Apple irgendwann noch gezwungen, einen einfachen Austausch der Lautsprecher durch Konkurrenzprodukte zu ermöglichen oder anderen Chipherstellern, ihren Chip einfach im iPhone anstelle des Apple Chips einzubauen. Genau das ist bei den „externen Lautsprechern“ - genannt AirPod - ja schon im Gange.
-1
Don Gomez
Don Gomez25.09.25 15:14
sambuca23
Hauptsache Cook lässt sich von Trump in den A*** f***en und er uns seine Geldgierigen Kumpels können weiterhin abkassieren

Meister, die möglicherweise berechtigte Kritik an Cooks Geschäftsgebahren im Kontext der Trump-Regierung lässt sich auch ohne solche homophoben Anspielungen äußern. Dann würde die Kritik vielleicht sogar Ernst genommen werden können.
... darauf einen Dujardin!
+24
tranquillity
tranquillity25.09.25 15:42
Sonnenallee030
Hoffentlich wird der DMA abgeschafft. Die EU interessiert auch nicht wenn Ikea Möbel nur mit Ikea Schrauben kompatibel sind, wen Miele Waschmaschinen nur mit Miele Ersatzteilen kompatibel sind. Wer Probleme mit dem goldenen Apple Käfig hat, Lösung; kein Apple kaufen. Nein, Apple ist kein marktbeherrschender Hersteller. Es gibt mehr Androiden als iPhones.

Also deine Ikea-Möbel kannst du auch mit Spax zusammen zimmern und für Miele gibt's auch alternative Ersatzteile. Deine Analogie ist also ziemlich daneben ...
+17
sudoRinger
sudoRinger25.09.25 15:48
holk100
Es ist aber doch etwa einfach nicht fair, dass Apple jede teuer entwickelte Innovation sofort seinen Konkurrenten zur Verfügung stellen muss.
Die Forderung wird nur von Apple der EU unterstellt. Naheliegender wäre die Forderung der EU, dass alte Innovationen den Konkurrenten zur Verfügung gestellt werden, z.B. das 10 Jahre alte Airplay.
Was mir Sorge macht ist, dass dich hier offenbar niemand hier mit den Argumenten von Apple auseinandersetzt.

Wir haben uns hier schon in unzähligen Threads mit den Argumenten Apple vs. EU ausgetauscht. Mir leuchten Deine Argumente null ein und ich konnte Dir meine Argumente offenbar auch nicht erklären. Irgendwann ist auch mal gut.

Dass ich mich mit den Argumenten von Apple nicht auseinandergesetzt habe, kann man jedenfalls nicht unwidersprochen behaupten. Die Supermarkt-Analogie ist hier auch schon hundertfach besprochen worden; die angeblichen Sicherheitsrisiken; das Argument, dass Apple den App Store vor 15 Jahre erfunden habe usw. Das überzeugt alles nicht und es kommt mir vor, als redet man gegen eine Wand.
+6
tranquillity
tranquillity25.09.25 15:50
warp10
peter55
Sonnenallee030

Dem kann ich nur 100 % zustimmen. Und Gottseidank sind wir Schweizer nicht in der EU.
joa, finde ich auch gut...

Sorry, aber da muss ich laut lachen. Ohne die vielen extra ausgehandelten Abkommen mit der EU (über 120 Stück) sähe es in der Schweiz wirtschaftlich ziemlich mau aus ... Im Schengen-Raum seid ihr z.B. mit dabei, beim Binnenhandel auch usw.. Der Schweizer Wohlstand fusst ja nicht zuletzt auch darauf, das Geld von reichen Menschen und Diktatoren zu verstecken ... (ok, das ist jetzt stark verkürzt, nicht falsch verstehen, ich bin gerne in der Schweiz).
+9
Esterel
Esterel25.09.25 15:58
CommodoreVC20
Sonnenallee030

Dem kann ich nur vollumfänglich zustimmen. Vor allem finde ich es immer merkwürdig, wenn es heißt Apple würde durch deren Verhalten Innovationen ausbremsen. Wer zum Beispiel hindert Spotify daran ein eigenes Handy auf den Markt zu bringen, wenn sie mit Apples Vorgaben nicht einverstanden sind.
Niemand wird daran gehindert ein ähnliches Ökosystem aufzubauen wie Apple.
Aus meiner Sicht verhindert er der DMA die Innovationen, denn warum sollte Apple noch groß daran interessiert sein etwas bahnbrechendes zu entwickeln, wenn sie dann von Anfang an der Konkurrenz vollen Zugriff gewähren müssen.

Die Aussage "Niemand wird daran gehindert" ignoriert diese wirtschaftlichen Realitäten völlig. Es ist wie zu sagen: "Niemand hindert dich daran, ein soziales Netzwerk zu gründen" während Facebook/Meta und TikTok den Markt dominiert.

Natürlich „hindert“ niemand Spotify direkt daran, ein eigenes Smartphone zu bauen. Aber in einem Markt, der so stark von Apple und Google dominiert wird (Doupol) ist der Markteintritt für Dritte realistisch kaum möglich. Das Argument „dann sollen sie eben selbst ein Handy bauen“ greift daher zu kurz, die strukturellen Hürden sind schlicht zu hoch.

Selbst Microsoft und Amazon sind daran gescheiert, nicht weil es schlechter war, sondern

- Nutzer sind stark in bestehende Ökosysteme eingebunden (App Store / Google Play, iCloud / Google-Dienste, App-Käufe, Gerätekompatibilität).

- Ein neuer Anbieter müsste nicht nur Hardware entwickeln, sondern auch genug Entwickler finden die Ihre Apps auf dem neuen System anbieten

- Fehlende Apps: Warum sollten Entwickler für ein System mit 0-1% Marktanteil entwickeln?

- Konsumentenverhalten: Kaum jemand wechselt freiwillig aus einem funktionierenden System, siehe Whatsapp etc...

- Patentkriege: Etablierte Player haben massive Patentportfolios

- Die meisten Nutzer sind wenig wechselbereit, der Lock-in-Effekte: Nutzer wechseln ungern (gekaufte Apps, Daten, Gewohnheiten)

- Ein neuer Anbieter müsste nicht nur technisch besser sein, sondern auch so überzeugend, dass Millionen von Menschen bereit wären, ihr komplettes digitales Leben zu migrieren.

Ich hoffe damit konnte ich dir neue Impulse geben
+9
sambuca2325.09.25 16:13
Was ist bitte daran homophob? Wenn die Führung von Apple weiblich wäre, würde sie sich in der jetzigen Situation in den USA auch von Trump in den A**sch f**cken.
Ich selbst bin homosexuell!
Don Gomez
sambuca23
Hauptsache Cook lässt sich von Trump in den A*** f***en und er uns seine Geldgierigen Kumpels können weiterhin abkassieren

Meister, die möglicherweise berechtigte Kritik an Cooks Geschäftsgebahren im Kontext der Trump-Regierung lässt sich auch ohne solche homophoben Anspielungen äußern. Dann würde die Kritik vielleicht sogar Ernst genommen werden können.
-15
trueclou25.09.25 16:42
dogdoc
Zur Zeit fühle ich mich durch die EU mehr in meinen Rechten beschränkt als durch Apple.
Genau das ist die Methode von Apple: die User zur eigenen Profitoptimierung in Geiselhaft nehmen, aber die Verantwortung dafür der EU zuschieben und so Stimmung machen. Ätzend!
+3
trueclou25.09.25 16:47
peter55
Sonnenallee030

Dem kann ich nur 100 % zustimmen. Und Gottseidank sind wir Schweizer nicht in der EU.
Ach lach mich schlapp: ihr als einsamer Zwergstaat zahlt an Trump 39% Zölle, weil ihr eben keine Marktmacht wie die EU hinter euch habt und der Kerl das gnadenlos ausnutzt. Fühlt sich bestimmt super an…
Merke die alte Weisheit: Einigkeit macht stark!
+6
trueclou25.09.25 16:49
Sonnenallee030
Hoffentlich wird der DMA abgeschafft. Die EU interessiert auch nicht wenn Ikea Möbel nur mit Ikea Schrauben kompatibel sind, wen Miele Waschmaschinen nur mit Miele Ersatzteilen kompatibel sind. Wer Probleme mit dem goldenen Apple Käfig hat, Lösung; kein Apple kaufen. Nein, Apple ist kein marktbeherrschender Hersteller. Es gibt mehr Androiden als iPhones.
Jetzt kommt der schon wieder mit den IKEA-Möbeln… 🙄
Wie ich schon in einem anderen Thread schrieb: wenn man eine IKEA-Küche nur mit Zubehör wie Tassen, Tellern und Kochgeschirr aus dem Hause IKEA benutzen kann, hast du vielleicht einen Punkt. Sonst nicht!
+5
xcomma25.09.25 16:55
Don Gomez,
mittlerweile hat sich sambuca23 bereits zu Wort gemeldet. Aber als ich deinen Kommentar sah - und es geht mir nur isoliert um den "homophob" Teil - dachte ich auch, dass du da zuviel reininterpretierst.

Diese Ausdrucksweise - wie im übrigen derer es so einige gibt - ist allgemein gebräuchlich und mitnichten wird damit Homophobie - weder implizit und schon gar nicht explizit - ausgedrückt. Ist es toll sich so auszudrücken? Das ist eine anderes Thema, welches ich nicht thematisiere.

Ein anderes Beispiel wäre z.B. wenn "etwas behindert ist" - mitnichten wird damit zum Ausdruck gebracht, dass man beabsichtigt Menschen mit Behinderungen anzugreifen.

Diese ständige Überinterpretation von Dingen bei gleichzeitiger Anmassung wie etwas heutzutage dann alternativ "politisch korrekt" zu benennen ist, ist einfach nur nervig.
+2
Quickmix
Quickmix25.09.25 16:56
Sonnenallee030
Hoffentlich wird der DMA abgeschafft. Die EU interessiert auch nicht wenn Ikea Möbel nur mit Ikea Schrauben kompatibel sind, wen Miele Waschmaschinen nur mit Miele Ersatzteilen kompatibel sind. Wer Probleme mit dem goldenen Apple Käfig hat, Lösung; kein Apple kaufen. Nein, Apple ist kein marktbeherrschender Hersteller. Es gibt mehr Androiden als iPhones.

👍
-3
Unwindprotect25.09.25 17:04
warp10
Sag mal Apple, warum darf ich denn Sideloading auf dem Mac ausführen, das ist doch bestimmt auch ganz unsicher, oder?

Ich finde dieses Argument nicht sehr überzeugend.

Apple hat bereits selbst in der Vergangenheit festgestellt, dass die Sicherheit bei Macs im Vergleich zu iOS niedriger ist. Also: In der Tat macht Sideloading ein Computing-Device unsicherer. Man muss nicht erst lange darüber nachdenken warum das so ist.

Das iPhone als Produkt unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von einem Mac. Apple betont das ja sowieso an jeder Ecke, aber es ist eigentlich auch so für jeden einleuchtend: Ein Großteil der iPhone-Nutzer wird dieses Produkt wohl nahezu tagesfüllend in der Tasche und Griffbereitschaft haben... selbst in privatesten und intimsten Momenten. Nahezu sämtliche digitale Kommunikation im Privaten findet heutzutage über Smartphones statt. Diese Geräte sind mit einer ganzen Phalanx an Sensoren ausgestattet. Zugriff auf ein iPhone als Gerät erlaubt ein BEI WEITEM umfangreicheres Überwachen. Hier einfach beide Plattformen gleichzusetzen funktioniert nicht.

Weiterhin hat man es hier auch schlicht mit einer Historie zu tun. Apple _versucht_ ja retrospektiv die Plattform Mac weiter abzuschotten, aber wenn eben die Box der Pandora erst mal offen ist, dann lässt sich das nicht so einfach wieder reinstopfen. Deshalb sind viele der entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen optional. Eine staatliche Regulierung die nun fordern würde, das auch neuere Produkte in ihrer fundamentalen Sicherheitsarchitektur auf das historische Mac-Modell herabgestuft werden müssen, kann man deshalb durchaus auch kritisch sehen.

Disclaimer: Im Rahmen der Diskussion um den EU-Regulierung treffen natürlich regelmäßig die Extreme aufeinander. Ein Pauschales Ablehnen der EU-Regulierung als "übergriffig" ist dabei ebenso undifferenziert wie der pauschale Vorwurf, dass Apple das Argument "Sicherheitsfeatures" nur als Vorwand benutze.

Ich finde durchaus, dass Apple sich in der Vergangenheit bewusst für Sicherheitsfeatures stark gemacht hat und hier auch wirklich Tatsachen geschaffen hat. Viele realisierte Ideen sind wirkungsvoll und vor allem auch für Laien hervorragend nutzbar. Datenschutz wird von diesem Anbieter als Feature angesehen. Wer das alles schlicht als Marketing abtut liegt schlicht und einfach weit weg von den Fakten. Leider ist Apple tatsächlich im Tech-Umfeld eines der wenigen Unternehmen welche bei diesen Themen nicht das gegenteilige Interesse verfolgen, dass Daten der Nutzer gefälligst möglichst ungeschützt sein sollen und maximal genutzt werden dürfen.

Die Problematik hier ist, das im Rahmen des DMA ein durchaus berechtigtes Interesse auf "Interoperabilität" mit der natürlich mitunter schwierigen Möglichkeit einer solchen Realisierung unter Einhaltung der Sicherheits und Datenschutz-Versprechen abzuwägen.

Beim Thema "Ende-zu-Ende-Verschlüsselung" von z.B. Messengern und dem immer wieder von Politikern geforderten "Backdoor" oder "Frontdoor" oder "Zweitschlüssel" oder wie auch immer es gerade genannt wird, sind sich dagegen wohl die meisten einig: Das ist eine schlechte Idee, denn schon die realisierte Möglichkeit eines solchen Backdoors macht die gesamte Idee der Verschlüsselung unnütz.

Bei anderen Features mag dieser Zusammenhang vielleicht oft nicht so deutlich sein. Denn: Klar! Wenn ich als Nutzer Huawei oder Meta komplett vertraue, dass die mit meinen Daten nichts anstellen werden... dann ist das doch alleine meine Sache oder? Ob es da mal Cambridge Analytica oder zig andere ähnliche Sachen gab ist doch ganz egal oder?

Bereits jetzt gibt es zig Meldungen wenn Drittparteien Zugriff auf bestimmte Daten wollen. Genau so etwas wird notwendig. Was aber, wenn ein Feature so breit angelegt ist, das der Rechtedialog effektiv nach "allem" verlangt?

Also: Ja Sicherheit und Datenschutz SIND verdammt wichtig. Ich als Kunde möchte einen Hersteller, der mir diesbezüglich ein starkes Angebot machen kann. Gleichzeitig möchte ich natürlich auch, das Produkte von Herstellern möglichst Interoperabel sind... aber eben nicht um jeden Preis. Es ist gut, das es eine Auseinandersetzung dieser Interessen zwischen Apple und der EU gibt, aber ich glaube, dass im Rahmen dessen noch zuviel falsch läuft.

Hersteller benötigen auch Garantien und Verlässlichkeit wenn es um Regulierung geht. Vielleicht wäre es ja akzeptabel, wenn neue Features - insbesondere wenn diese als Selling Point gegen die Konkurrenz dient - für eine Schonfrist eben NICHT gleich maximal interoperabel sein muss. Vielleicht braucht es auch bessere Richtlinien wo die Grenzen sind. Aktuell kann ich nachvollziehen, dass durch den DMA eine Unsicherheit entsteht, die am Ende dazu führen kann, das bestimmte Features die im Fokus des DMA stehen könnten dann eben in der EU gar nicht erst angeboten werden. Diese Entscheidung ist eine freie Entscheidung von Herstellern und kann nicht wegreguliert werden. Die Konsequenz ist dann tatsächlich, das viele nützliche Features innerhalb der EU nicht zur Auswahl stehen... war daran am Ende die Schuld trägt ist für die meisten Nutzer wohl irrelevant.
+6
AND41125.09.25 17:08
peter55
Sonnenallee030

Dem kann ich nur 100 % zustimmen. Und Gottseidank sind wir Schweizer nicht in der EU.
Schreib das doch in einem Schweizer Forum, das interessiert hier mit .de wirklich keinen!
Die Schweiz ist sowas wie der Blutegel der EU - gehört nicht dazu, saugt sich aber voll!
+1
Unwindprotect25.09.25 17:15
trueclou
Jetzt kommt der schon wieder mit den IKEA-Möbeln… 🙄
Wie ich schon in einem anderen Thread schrieb: wenn man eine IKEA-Küche nur mit Zubehör wie Tassen, Tellern und Kochgeschirr aus dem Hause IKEA benutzen kann, hast du vielleicht einen Punkt. Sonst nicht!

Dein Teller und Tassen Vergleich hinkt aber auch . Man kann natürlich auf iPhones beliebige Mails empfangen oder Webseiten besuchen. Auch Musik und Filme müssen nicht alle von Apple kommen. Trotzdem könnten Features wie "iPhone Mirroring" auch einfach auf die Geräte des Herstellers beschränkt sein... genauso wie Du eben kein Moemax-Schränkchen in Dein IVAR-Regal bauen kannst. Genauso wie Du eben keinen Porsche Carrera Motor in Deinen Fiat Panda stecken kannst.

Joking aside: Interoperabilität ist natürlich sinnvoll und wichtig. Allerdings kann und darf es eben auch Grenzen geben. Es muss nicht ALLES gehen.
+3
CommodoreVC2025.09.25 18:29
Esterel

Bezogen auf Spotify, die müssten ja kein komplettes Smartphone entwickeln, sondern könnten wie viele andere Firmen auf ein Android Handy setzen, sie müssten lediglich die Oberfläche inklusive Musik-App so gestalten, wie sie es haben wollen und optimal mit ihrem System bandeln.
So könnten sie dem Kunden das Erlebnis bieten wie sie es wollen und können ihre Profite steigern.
-2
Don Gomez
Don Gomez25.09.25 20:48
xcomma
Don Gomez,

Diese ständige Überinterpretation von Dingen bei gleichzeitiger Anmassung wie etwas heutzutage dann alternativ "politisch korrekt" zu benennen ist, ist einfach nur nervig.

Sieh es mir bitte nach, dass ich mich an pc-Diskussionen und anderen aktuellen kulturkämpferischen Auseinandersetzungen nicht beteilige. Ob, was, wer, Gemeintes vs. Verstandenes, Grenzen und Gefühle… das alles gibt mir nichts.

Ich bleibe gern konkret: Tim Cook, der sich öffentlich zu seiner Homosexualität bekennt, bringt sein börsennotiertes Unternehmen durch unruhige Zeiten. Wem das nicht gefällt, wie er das macht, dem stehen eine Fülle von passenden Herabsetzungen zur Verfügung: von der Heuschrecke über den aalglatten Wendehals bis zum Profitjäger. Sambucca wählt, was er gewählt hat. 🤷‍♂️
... darauf einen Dujardin!
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