Die Ankündigung der ersten Apple Watch fand beim Herbstevent 2014 statt, doch schon in den beiden Jahren zuvor hatte immer mehr auf die Markteinführung einer neuen Produktkategorie hingedeutet. 2013 waren beispielsweise seltsame Mini-Displays aufgetaucht, die mit keinem iPod in Verbindung zu bringen waren – und sich später als Bauteile der ersten Apple Watch herausstellen sollten. Ungefähr aus dieser Zeit stammt ein jetzt publik gewordener Prototyp, bei dem es sich um die bislang früheste interne Version handelt. Einmal mehr ist es Giulio Zompetti, der sich ein seltenes Stück Apple-Geschichte sichern und darüber berichten konnte.


Bis zum Verkaufsstart tat sich einiges
Zwar erkennt man das Vorvorserienmodell bereits direkt als Apple Watch, dennoch gibt es zwischen der 2013er und einer 2014er bzw. marktreifen Variante einige Unterschiede. So hatte der Ladepuck eine andere Form und ist nicht mit aktuellen Serien kompatibel – wohingegen sich sämtliche Lader aller Watch-Generationen immer noch für aktuelle Modelle einsetzen lassen. Ein Blick auf die Rückseite offenbart zudem anders positionierte Sensoren, die sich beim frühen Entwicklungsstand in einer Reihe befanden. Die Digital Crown weist leicht unterschiedliche Proportionen auf, was jedoch mit bloßem Auge kaum zu erkennen ist.


iOS 8 als SwitchBoard-System
Als Systemversion kommt übrigens eine auf iOS 8 basierende Version von SwitchBoard zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein Apple-Tool, um Hardware-Funktionen zu testen und Messwerte auszulesen. Ein weiteres Detail lässt sich dem Entwicklergerät entnehmen, nämlich das total verkratzte Edelstahlgehäuse. Man erinnere sich: Als die erste Apple Watch auf den Markt kam, gab es viele Beschwerden von Besitzern der "Stainless Steel"-Variante, wie schnell unzählige Kratzspuren das Äußere zierten. Sicherlich wurde das Testgehäuse noch sehr viel weniger schonend behandelt, Apple konnte aber die Empfindlichkeit bis zum Verkaufsstart im Frühjahr 2015 nicht maßgeblich verringern.