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Apple Pencil für iPad Pro im Detail: Technik und Video

Apple hat auf dem gestrigen Event ein neues großes 12,9" iPad vorgestellt - das iPad Pro. Es bietet Unterstützung für den von Apple ebenfalls vorgestellten Apple Pencil for iPad Pro. Wie die Namensgebung bereits andeutet, lässt sich der Stift momentan ausschließlich am iPad Pro benutzen, was auf die verwendete Technik zurückzuführen ist. Die in der Vergangenheit veröffentlichten Apple-Patente zu einem Multitouch-Stift geben Hinweise auf die Funktionsweise.


Um beispielsweise zwischen der Berührung mit Finger und Stift unterscheiden zu können, arbeitet der Stift mit einer speziellen Frequenz. Wenn das iPad-Display die Stiftberührung erkennt, erhöht sich im Display außerdem die Abtastungsfrequenz, damit in iOS eine möglichst exakte Wiedergabe der Stift-Position erfolgt. Schwammige Kurven wie bei bisherigen Multitouch-Stiften gehören damit der Vergangenheit an.


Um auch die Druckstärke zu bestimmen, ist die Stiftspitze mit Drucksensoren gekoppelt. Eine leichte Änderung des Drucks wirkt sich auf die Frequenz aus und kann vom iPad Pro interpretiert werden. Zusätzlich übermittelt der Stift durch mehrere Sensoren auch seine Neigung, was bei einer Grafik-App bspw. zu eine anderen Linienform führen kann.


Die verbauten Sensoren erfordern allerdings Strom, weswegen der Stift über einen integrierten Akku verfügt. Über einen verbauten Lightning-Stecker hinter einer Kappe lässt sich der Akku praktischerweise gleich wieder am iPad aufladen. Im Gegensatz zur mancher Konkurrenz bietet der Stift anscheinend keine Radierfunktion. Hier müssen Anwender vermutlich auf spezielle App-Anpassungen zurückgreifen. Die Laufzeit liegt bei maximal 12 Stunden. Wenn es schnell gehen muss, reichen außerdem 15 Sekunden Ladezeit aus, um den Stift anschließend 30 Minuten weiterverwenden zu können.


In den USA wird der Stift 99 US-Dollar kosten und ab November erhältlich sein. Parallel dazu werden angepasste Apps im App Store erscheinen. In Europa steht der Preis aufgrund des sehr instabilen Wechselkurses noch nicht fest. Den Preis wird Apple daher zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. Dies trifft übrigens auch auf das iPad Pro selbst zu. Auch hier nennt Apple angesichts des späten Verkaufsstarts im November noch keine Euro-Preise.

Kommentare

slixyyy10.09.15 09:56
Ich seh schon die ersten Leute in den Apple Store rennen weil ihr Stift während dem Laden am Ipda abgebrochen ist.

Ohne Kabel halte ich das für sehr ungeschickt...
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valcoholic
valcoholic10.09.15 09:58
Ich wollte ein iPad Pro mit Zeichenstift, jetzt gibt's ein iPad Pro mit Zeichenstift und nichtmal wie angenommen für weit über 1000 Euro.
Ich denke das wird eine perfekte mobile Ergänzung zum iMac. Hatte schon ein Macbook ins Auge gefasst, aber 2 Workstations waren in der Vergangenheit noch nie sonderlich praktisch. Freue mich und nachdem es noch eine Zeit hin dauert, kann ich auch noch schauen, wie ich an das Geld rankomme. Einzig dass man auf Glas zeichnen muss finde ich schlecht. War zwar absolut zu erwarten, aber das ist definitiv einer der Hauptpunkte, den das Wacom Cintiq Companion 2 (neben Desktop Apps) voraus hat: Ein perfekt elegantes Zeichengefühl. Nachdem ich aber mit sämtlichen Formfaktoren dieses Gerätes absolut nicht klar kam, erscheint dies nun wie ein Segen für mich.
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dreyfus10.09.15 10:00
Das mit dem Laden ist wirklich eine extrem dämliche Lösung, auch wenn es nur für Notfälle gedacht ist. Normalerweise kann man ja bequem mit dem Ladekabel des iPads laden...

Ich freue mich auf die ersten Gestörten, die das Ding als Selfie-Stick zweckentfremden.
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Bierbauchmann10.09.15 10:14
Man kann es nur am Lightning Port laden!
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becreart10.09.15 10:15
dreyfus

nein, wie soll das gehen? man braucht eine lightning buchse.
laden geht nur am iPad. finde ich geschickt gelöst. kein weiteres kabel etc.
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jlattke10.09.15 10:21
Das mit dem abgebrochenen Stift war auch das erste was ich dachte. Ich verstehe nicht wie man eien Technik wie MagSafe im Portfolio haben kann und dann nicht auch an allen sinnvollen Stellen verbaut.

Was ich immer noch nicht verstehe: in allen Demos wirkt es so als ob der Handballen des Zeichners/Schreiber NICHT auf dem Tablet aufläge. Würde die Handballenberührung stören, wäre der Stift an sich ja nutzlos. Niemand zeichnet und schreibt ernsthaft mit der Hand in der Luft (naja, außer ich als Linkshänder beim Schönschreiben mit Füller – aber nur kurzzeitig). Das die Radierfunktion fehlt fand ich auch schade. Das macht Wacom schon sehr geil.

Was ich wirklich fehlt ist 3D-Touch. Ich verstehe nicht wie man zeitgleich zwei Touch-Devices mit unterschiedlicher Technik einführen kann. Da fehlt mir Apples alte Stringenz, das wirkt unkoordiniert auf mich. Aber das iPad Pro und den Pencil selbst finde ich richtig gut. Freue mich drauf.

Schade das Apple nicht auch noch eine Newton Funktion verbessert und wieder eingeführt hat: die Systemweite Handschrifterkennung wäre hier doch der totale Hammer!
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MYTHOSmovado
MYTHOSmovado10.09.15 10:27
jlattke
Was ich immer noch nicht verstehe: in allen Demos [?] wirkt es so als ob der Handballen des Zeichners/Schreiber NICHT auf dem Tablet aufläge. Würde die Handballenberührung stören, wäre der Stift an sich ja nutzlos. Niemand zeichnet und schreibt ernsthaft mit der Hand in der Luft [...]
Du schaust Dir aber schon ALLES, also auch das beigefügte Video, an, bevor Du einen derartigen Kommentar abgibst, oder?
Ich sage Dir jetzt nicht an welchen Stellen im Video der Handballen aufliegt ... das musst Du schon selbst finden ...
Was ich wirklich fehlt ist 3D-Touch. Ich verstehe nicht wie man zeitgleich zwei Touch-Devices mit unterschiedlicher Technik einführen kann.
Da gebe ich dir Recht ... ist unverständlich.
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde °°° Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann...
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Alex.S
Alex.S10.09.15 10:29
iPad Pro als Wacom ersatz wäre Praktisch.
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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becreart10.09.15 10:36
ist die 3d touch technik (noch) nicht möglich für 13"? bzw. zu teuer?

da müsste ja zusätzlich zur pencil technik noch die abstandssenoren platz haben.
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dreyfus10.09.15 10:41
Bierbauchmann
Man kann es nur am Lightning Port laden!
becreart
dreyfusnein, wie soll das gehen? man braucht eine lightning buchse.
laden geht nur am iPad. finde ich geschickt gelöst. kein weiteres kabel etc.

Sorry, ihr habt beide recht... Das mit Buchse und Stecker habe ich schon immer so gut verstanden, wie das links und rechts meiner Beifahrerin
jlattke
Was ich immer noch nicht verstehe: in allen Demos wirkt es so als ob der Handballen des Zeichners/Schreiber NICHT auf dem Tablet aufläge.

In dem Video liegt an mehreren Stellen die Hand und mindestens einmal der ganze Unterarm auf. Es gibt hier wohl keinen Bereich für die Handballenauflage (wie bei den jetzigen Stiften nötig), sondern es wird einfach die Fingererkennung abgeschaltet, solange der Stift mit der Oberfläche Kontakt hat.

jlattke
Was ich wirklich fehlt ist 3D-Touch. Ich verstehe nicht wie man zeitgleich zwei Touch-Devices mit unterschiedlicher Technik einführen kann. Da fehlt mir Apples alte Stringenz, das wirkt unkoordiniert auf mich.

Um eine gleichmässige Vibration über so eine große Fläche auszulösen, reicht wohl ein Vibrationsmotor nicht. Und mehrere über die Fläche verteilte müssten synchronisiert sein... ein Riesenaufwand und viel Platz, den das braucht. Außerdem arbeitet 3D Touch ja über die Messung des Abstandes der Glasoberfläche zum Backlight... mit welcher Genauigkeit sich das auf einer so großen Fläche bewerkstelligen lässt... weiss ich zwar nicht, wir reden aber in jedem Fall von etwas, das weit schwerer zu messen ist. Vielleicht hat Apple ausnahmsweise nicht nur Übles im Sinn, sondern es geht einfach (noch) nicht?
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suedmann
suedmann10.09.15 10:48
Alex.S
iPad Pro als Wacom ersatz wäre Praktisch.

Kennst du Astro-Pad? Ich arbeite damit mit meinem iPad Air und dem Eingabestift von Paper (der ist nicht ideal dafür, ich denke über einen von Adonit nach), aber es funktioniert wirklich einfach und flüssig, zur Not sogar mit einem iPhone. Leider ist die App nicht ganz preiswert.
http://astropad.com/ipad/ .
Und ich sehe gerade, dass Sie auch den Apple Pencil unterstützen (wollen)
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becreart10.09.15 10:52
dreyfus

....sondern es wird einfach die Fingererkennung abgeschaltet, solange der Stift mit der Oberfläche Kontakt hat.

stimmt auch nicht, im video ist zu sehen wie das lineal im notes app mit dem finger gehalten wird und mit dem stift gezeichnet wird.
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Jordon
Jordon10.09.15 11:19
Von Adobe gibt es ja auch noch einen Eingabestift, der dürfte sogar eine ähnliche Technik wie der Apple Stift verwenden.

suedmann
Alex.S
iPad Pro als Wacom ersatz wäre Praktisch.

Kennst du Astro-Pad? Ich arbeite damit mit meinem iPad Air und dem Eingabestift von Paper (der ist nicht ideal dafür, ich denke über einen von Adonit nach), aber es funktioniert wirklich einfach und flüssig, zur Not sogar mit einem iPhone. Leider ist die App nicht ganz preiswert.
http://astropad.com/ipad/ .
Und ich sehe gerade, dass Sie auch den Apple Pencil unterstützen (wollen)
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sonorman
sonorman10.09.15 11:21
Bierbauchmann
Man kann es nur am Lightning Port laden!

arstechnica schreibt dazu in seinem Hands-On:
The accessory (pencil) charges with a Lightning connector that plugs directly into the iPad Pro or an included dongle—this connector is used to pair the Apple Pencil with the iPad Pro the first time you use it.
Demnach kann man den Stift auch getrennt vom iDevice laden. Und zwar ohne extra Zubehör. – Wenn ich die Aussage richtig interpretiere.

Zum Thema Handerkennung schreibt ars:
Palm and wrist rejection also seems to work well—at one point an Apple rep running a demo laid his entire forearm on the iPad's screen without affecting the pencil

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Dante Anita10.09.15 17:37
Das Ding hätte ich mir vor Jahren fürs Studium gewünscht. Endlich mit einem Stift direkt auf PDFs in der Vorlesung mitschreiben. Und das in einer Qualität die nicht aussieht, als würde jemand mit einem Edding auf einer Briefmarke schreiben.

Warum hier nach 3D Touch gerufen wird versteh ich nicht, im Video wird ja gesagt, dass der Stift Drucksensitiv ist? Oder geht's um eine Rückmeldung (die man ja von Papier auch nicht bekommt)?

Hätte ich nicht schon MacBook Air und iPad Air könnte ich mir durchaus vorstellen auf iMAC und IPad Pro umzusteigen. iMac zu Hause, Rest wird mobil am Pad erledigt. Aber erstmal Hand anlegen, wenn es im Store steht...
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jlattke10.09.15 18:17
dreyfus
Ich will Apple gar nicht unterstellen, dass man übles im Sinn hätte. Ich finde nur wenn man das gleiche OS auf zwei neuen Devices hat, sollte auch die Bedienung gleich sein. Und die Contextmenüs fand ich wirklich gut. Mir würde das auf dem iPad Pro fehlen. Egal – es ist schon so gut wie bestellt.

Ich kenne 3D Touch natürlich nicht aus dem Gebrauch – aber meinst Du wirklich die Vibration ist nötig? Das ist doch theoretisch nur ein Feedback – und für die drucksensitive Geschichte nicht nötig. Ich bin mir aber sicher es ist nicht wahnsinnig wichtig wo im Gerät die Einheit untergebracht ist – eine oder zwei dürften bestimmt reichen (und die Koordination sollte einfach sein: die Engine die der Berührung am nächsten ist, kommt zum Einsatz)
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don.redhorse10.09.15 18:37
es können ganz einfache Gründe sein. Z.B. Team A baut das Display fürs iPad Pro mit dem Pencil, Team B Entwickelt Force Touch für die Apple Watch und Team C 3D Touch fürs iPhone. Sobald ein Projekt in einem bestimmten Stadium angekommen ist sollte man es nicht mehr erweitern. Es wird festgelegt was man haben will, dann wird geprüft was geht, das wird auf einen Nenner gebracht, dann wird entwickelt. Wenn Team C nun etwas tolles hat wird es nicht mehr von Team A verwendet werden, wenn deren Projekt schon zu weit ist.

Wenn man das macht, dann passiert "BER"
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