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Apple-Hack: Schüler erhält Bewährungsstrafe – mehr Daten betroffen als bisher bekannt

Vor einem Monat wurde bekannt, das sich ein 16-jähriger Schüler Zugriff auf interne Netzwerk von Apple verschaffte – und 90 GB an Daten erbeutete. Tags darauf meldete sich Apple zu Wort und gab bekannt, dass keine Kundendaten von diesem Hack betroffen seien. Auf welchem Weg der Schüler Zugriff auf das interne Apple-Netzwerk erlangte, ist nach wie vor nicht bekannt.


Ein australisches Gericht verurteilte den Schüler nun zu einer achtmonatigen Bewährungsstrafe. Das Gericht schreibt im Urteil, dass der Schüler mit einem hohen Maß an Ausdauer und Fachwissen agierte und es den Angriff des Schülers als schwerwiegend einstuft.

Im ursprünglichen Bericht von vor einem Monat wurde davon ausgegangen, dass der Schüler etwa 90 GB an Daten heruntergeladen hat. Im Urteil stellte der Richter aber fest, dass 1 TB an Daten aus dem internen Netz von Apple gestohlen wurden. Um welche Daten es sich hierbei handelt und welche Systeme betroffen waren, ist leider nicht bekannt – im Urteil heißt es aber, dass die erbeuteten Daten "wirtschaftlich sensibel und datenschutzrelevant" seien.

Kommentare

nics
nics27.09.18 09:48
Schon etwas "peinlich" ... ich würde dem jungen Mann einen Job anbieten, wäre ich Apple.
+1
Cliff the DAU
Cliff the DAU27.09.18 10:05
nics
Schon etwas "peinlich" ... ich würde dem jungen Mann einen Job anbieten, wäre ich Apple.

Etwas peinlich? ABSOLUT PEINLICH
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
-1
Bonzo8727.09.18 10:09
Tja, er wird jedenfalls keine Probleme haben einen Job zu finden
-4
Frank Drebin
Frank Drebin27.09.18 10:58
Apple wird ihn bestimmt einstellen!
-2
Holzkerbe
Holzkerbe27.09.18 11:00
Und ich muss mich ernsthaft fragen, woher die Korrelation stammt, dass solch ein kriminelles Vorgehen auch automatisch zu einer Anstellung in einem Unternehmen führen sollte? Gibt ja schließlich noch andere Kriterien wie persönliches Auftreten, soziale Kompetenz, Teamfähigkeit etc. pp. Ich würde so jemanden jedenfalls nicht in meinem Unternehmen haben wollen.
Gamer. Geek. Minimalist.
+7
MacTaipan27.09.18 11:01
Ich verstehe nicht, wieso solche Verbrechen nicht ernst genommen werden. Würdet Ihr auch einem Einbrecher einen Job in einer Sicherheitsfirma anbieten? Die Leute beweisen ja nicht nur ihre Fähigkeiten, sondern auch Ihre mangelhafte Moral und asoziale Grundeinstellung.
+4
BigLebowski
BigLebowski27.09.18 11:02
Felensis
Und ich muss mich ernsthaft fragen, woher die Korrelation stammt, dass solch ein kriminelles Vorgehen auch automatisch zu einer Anstellung in einem Unternehmen führen sollte? Gibt ja schließlich noch andere Kriterien wie persönliches Auftreten, soziale Kompetenz, Teamfähigkeit etc. pp. Ich würde so jemanden jedenfalls nicht in meinem Unternehmen haben wollen.

Richtig, man sollte ihn nicht belohnen,
sondern eher bestrafen daher Job im Apple Store für 1 Jahr
+1
nane
nane27.09.18 11:33
Ah danke! Es gibt doch noch einen "Hausverstand". Danke an alle, die nicht jedem Ladendieb gleich einen Job an der Kasse anbieten wollen.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+1
Niederbayern
Niederbayern27.09.18 11:36
Cliff the DAU
nics
Schon etwas "peinlich" ... ich würde dem jungen Mann einen Job anbieten, wäre ich Apple.

Etwas peinlich? ABSOLUT PEINLICH

Peinlich weil er 16 Jahre alt war?🤔 Spielt doch keine Roller ob 16 oder 86. Mir zeigt es das er intelligent genug ist um sich in ein System bei Apple einzuhacken. Andererseits wärs vielleicht besser gewesen, er hätte bei Apple angeklopft um in Verhandlungen zugehen was die Sicherheitslücke betrifft. Vielleicht hat er aber gar kein Interesse an Geld oder Job und er wollte einfach nur mal spielen
0
nane
nane27.09.18 11:51
Niederbayern
...Vielleicht hat er aber gar kein Interesse an Geld oder Job und er wollte einfach nur mal spielen...
Dann kann man nur hoffen, dass andere Jugendliche weltweit beim "spielerischen" hacken von Flugkontrollsystemen, Kraftwerken, Staudämmen, Stadtwerken, Energieversorgern, militärischer Einrichtungen usw. wirklich auch nur "spielen" wollen.

Irgendwann werden wir vielleicht merken, dass "hacken" keine Darstellung persönlicher Fähigkeiten ist, sondern wie jeder anderer Einbruch ein Verstoss gegen unsere gesellschaftlichen Regeln und Gesetze ist. Und wenn wir diese aufgeben, dann sind wir ganz einfach im Eimer.

Jedes System hat Lücken, diese zu finden und auszunutzen ist kein Zeichen des Intellekts sondern egoistische Dummheit unterster Kategorie die im schlimmsten Fall anderen das Leben kosten kann.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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R-Waves
R-Waves27.09.18 12:37
Irgendwann werden wir vielleicht merken, dass "hacken" keine Darstellung persönlicher Fähigkeiten ist, sondern wie jeder anderer Einbruch ein Verstoss gegen unsere gesellschaftlichen Regeln und Gesetze ist. Und wenn wir diese aufgeben, dann sind wir ganz einfach im Eimer.

Jedes System hat Lücken, diese zu finden und auszunutzen ist kein Zeichen des Intellekts sondern egoistische Dummheit unterster Kategorie die im schlimmsten Fall anderen das Leben kosten kann.

Für mich hängt es primär von der Motivation eines Hacks ab. Sollte jemand nur testen wollen, ob es möglich ist, begrüße ich solche Hacks, da sie zum einen dazu beitragen Systeme noch sicherer zu machen. Denn wie du schon angemerkt hast, sind Systeme nie 100% sicher.
Das "Einbrechen" in ein System, sehe ich auch nicht nur als Darstellung persönlicher Fähigkeiten. Ich würde so jemanden auch eine gute Lernfähigkeit und Kreativität attestieren.

Da ist es mir lieber ein 12-jähriger hackt sich in ein System ein, bevor es Datendieb macht.

Das einzige, was ich dem Kind vorwerfen kann ist, dass er direkt 1 TB an Daten kopiert hat. Ich vermute mal, dass seine Neugier zu groß war...
+4
nane
nane27.09.18 13:26
R-Waves
Das einzige, was ich dem Kind vorwerfen kann ist, dass er direkt 1 TB an Daten kopiert hat. Ich vermute mal, dass seine Neugier zu groß war...
Das erklärst Du dem Menschen dann auch, wenn er später zu schnell fährt und erwischt wird, etwas "vergisst" zu bezahlen im Supermarkt, Dinge in seine Bewerbung schreibt die nicht stimmen, vergisst seine Steuern zu bezahlen usw. ...

Regeln sind nun mal der Rahmen unserer Gesellschaft. Ganz egal wie wir eine Übertretung "verniedlichen", es ist glasklar ein Tritt vors Schienbein aller anderen die in der gleichen Gesellschaft leben und gerade eben nicht so "schlau", so "egoistisch" so "vergesslich" oder was auch immer sind, sondern sich einfach an die Regeln halten.

Noch gilt hier nicht das Faustrecht und erst recht nicht das Recht derer, die glauben "dass das schon alles nicht so schlimm ist" die anderen "sicher Verständnis" haben, bestimmt ein anderer "anhält", oder die anderen vielleicht "zu langsam" für was auch immer sind.

PS: Versuche mal in einer beliebigen Stadt dieser Welt im Halteverbot zu parken und der Politesse zu erklären "meine Neugier war zu gross". Egal wie gross die Neugier ist, das kostet ne Stange Geld und fertig und man bekommt deswegen kein Job als "Einpark-Spezialist" von Niemandem.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
-2
R-Waves
R-Waves27.09.18 14:24
Nein, der Vergleich hinkt.
Dringe ich in ein System ein, sind erst einmal keine anderen Personen gefährdet und ist die Motivation nur zu prüfen, ob es möglich ist, sind auch nicht die Daten gefährdet. (Daher mein Vorwurf, dass er 1 TB an Daten kopiert hat).
Allgemein begrüße solche Angriffe ich, sofern es nur darum geht, ob es möglich ist, da sie Systeme, die eigentlich sicher sein sollten, im Endeffekt sicherer machen.

Machen wir uns nichts vor, organisierte Kriminalität wird es immer geben und große Rechenzentren werden immer attraktiv für Datendiebstahl bleiben.

PS: Versuche mal in einer beliebigen Stadt dieser Welt im Halteverbot zu parken und der Politesse zu erklären "meine Neugier war zu gross".
Das war ja genau mein Punkt. Das hätte er nicht tun sollen. Wollte es nicht durch die Neugier legitimieren.
+1
ilig
ilig27.09.18 14:34
R-Waves
Du bist dir sicher, dass das Hacken von Flugkontrollsystemen, Kraftwerken, Staudämmen, Stadtwerken, Energieversorgern, militärischer Einrichtungen usw. keine Personen gefährden kann? Was macht Dich so sicher?
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R-Waves
R-Waves27.09.18 14:56
Du bist dir sicher, dass das Hacken von Flugkontrollsystemen, Kraftwerken, Staudämmen, Stadtwerken, Energieversorgern, militärischer Einrichtungen usw. keine Personen gefährden kann? Was macht Dich so sicher?

Ich habe mich mit meiner Aussage eher auf den Fall, der im Artikel dargestellt wird bezogen.
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Klobi
Klobi27.09.18 16:21
Was seid Ihr doch naiv. Er wird natürlich von den Russen eingestellt werden.
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R-Waves
R-Waves27.09.18 18:19
Du bist dir sicher, dass das Hacken von Flugkontrollsystemen, Kraftwerken, Staudämmen, Stadtwerken, Energieversorgern, militärischer Einrichtungen usw. keine Personen gefährden kann? Was macht Dich so sicher?


Noch ein kleiner Zusatz:
Ich habe davon gesprochen, Zugriff auf ein System zu erlangen. Wenn dies allerdings passiert, indem evtl. Dienste außer Kraft gesetzt werden ist das ebenfalls wieder eine andere Hausnummer.
Deine Beispiele sind schon sehr extrem gewählt und gerade bei solchen Systemen sollte eine sehr hohe Sicherheit vorhanden sein. Angenommen jemand hätte sich ins Militärsystem "gehackt", (ohne Schaden anzurichten), dann können wir doch froh sein, dass er diese Lücke entdeckt hat, bevor sie durch jemanden anderen entdeckt wird, der dieses System komplett kompromittieren möchte.
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