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Aktive Geräuschunterdrückung bei AirPods per Sprachbefehl deaktivieren: Apple reicht Patentantrag ein

Wer AirPods Pro oder AirPods Max trägt, kann sich dank ANC nahezu ungestört dem Genuss von Musik, Podcasts oder Hörbüchern hingeben. Die aktive Geräuschunterdrückung von Apples Ohr- oder Kopfhörern blendet die Umgebung weitgehend aus. Nicht selten kommt es allerdings vor, dass man dieses Feature für eine gewisse Zeit abschalten muss, etwa um sich kurz mit jemandem zu unterhalten. Deaktivieren lässt sich ANC in solchen Fällen auf verschiedene Weise, entweder durch die Betätigung des hierfür vorgesehenen Drucksensors beziehungsweise der entsprechenden Taste oder mithilfe eines gekoppelten iPhones, iPads oder Macs.


ANC-Deaktivierung könnte komfortabler werden
Apples Entwicklungsabteilung denkt offenbar über eine weitere Möglichkeit nach, mit welcher die Deaktivierung von ANC noch komfortabler erfolgen und sich in bestimmten Situationen sogar automatisieren lassen könnte. Das zeigt ein Patentantrag, den das kalifornische Unternehmen bereits im Sommer vergangenen Jahres einreichte. Die Schutzschrift trägt den Titel "Interrupt for Noise-Cancelling Audio Devices" und wurde jetzt vom US Patent & Trademark Office veröffentlicht. Apple beschreibt darin ein Verfahren zum Abschalten der aktiven Geräuschunterdrückung mithilfe von Sprach- beziehungsweise Stimmerkennung.


Quelle: Apple

Reaktion auf Sprachbefehle und bekannte Stimmen
Mit entsprechender Technik ausgestattete AirPods können Apple zufolge ANC auf ein bestimmtes Befehlswort hin abschalten. Bemerkenswert daran ist, dass eine Reaktion auf dieses Wakeword nicht nur dann erfolgt, wenn es vom Träger der Kopfhörer ausgesprochen wird. Vielmehr könnten auch weitere dem System bekannte Personen wie etwa Partner oder Kinder die Deaktivierung der aktiven Geräuschunterdrückung mit dem zuvor hinterlegten Begriff auslösen. Die Auswertung des Befehls erfolgt laut der Schutzschrift weitgehend auf dem mit den AirPods gekoppelten Gerät, also einem iPhone, iPad oder Mac.

Ansprechen mit dem Vornamen könnte genügen
Das in dem Patentantrag beschriebene Verfahren soll darüber hinaus in der Lage sein, die Stimmen weiterer Personen zu erkennen und ANC zu deaktivieren, wenn diese den Nutzer der Ohr- oder Kopfhörer etwa mit seinem Vornamen ansprechen. Damit das funktioniert und unabsichtliche Abschaltungen weitgehend vermieden werden, wertet die Technik zudem die Lautstärke aus. Sitzt man also im Wohnzimmer und der Name wird in der Küche nur leise ausgesprochen, erfolgt keine Reaktion. Apple beschreibt zudem Methoden, mit denen sich das System auf Stimmen und somit Personen trainieren lässt. Zudem soll es lernen, in welchen Situationen eine Unterbrechung der gehörten Inhalte angebracht ist. Ob Apple bereits AirPods mit der im Patentantrag genannten Technik entwickelt, ist nicht bekannt.

Kommentare

TiBooX
TiBooX20.01.22 17:46
Mir ist alles recht was eine Verwendung im Motorradhelm erleichtert.

Dann kann man sich vielleicht endlich diese dümmlichen, teuren, unbedienbaren, teils klobigen BT Headsets für Helme sparen, die immer dann Akku-Leer haben wenn mann sie am nötigsten braucht.
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
+1
Stefan S.
Stefan S.20.01.22 22:53
TiBooX
Mir ist alles recht was eine Verwendung im Motorradhelm erleichtert.
Ist das erlaubt, Verwendung im Straßenverkehr?
0
tippmam
tippmam21.01.22 08:31
Stefan S.

Nur so ein Gedanke :
Taube Menschen dürfen auch Auto fahren.
+1
Daishima
Daishima21.01.22 09:21
TiBooX
Mir ist alles recht was eine Verwendung im Motorradhelm erleichtert.

Rein technisch - wie bekomme ich denn den Helm auf, ohne dass die Airpods Pro verrutschen?
0
warp1021.01.22 09:38
tippmam
Stefan S.Nur so ein Gedanke :
Taube Menschen dürfen auch Auto fahren.
naja, so ganz richtig ist das auch nicht... gehörlose Menschen dürfen unter bestimmten Voraussetzungen, wie. z.B. Gutachten des HNO Arztes, das keine weiteren Einschränkungen vorliegen, einen Führerschein machen...
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feel_x21.01.22 10:15
Grundsätzlich ist das Tragen von Kopfhörern im Straßenverkehr erlaubt.

Ist die Lautstärke jedoch so hoch, sodass der Nutzer Hupsignale oder das Martinshorn von Polizei oder Feuerwehr nicht mehr hören kann, gefährdet das die allgemeine Verkehrssicherheit. Es handelt sich dann um eine Ordnungswidrigkeit, für die laut aktuellem Bußgeldkatalog ein Verwarngeld in Höhe von 10 Euro fällig wird
(Wenn man dann in einer Gefahrensituation auch noch längere Zeit doof im Weg steht, wird's zum Bußgeld nach Einzelfallentscheidung)

Gilt übrigens für Auto, Fahrrad, Motorrad und Fußgänger (und alle anderen) gleichermaßen.

Ich nutze bei langen Strecken für Podcasts auch gerne die Airpods Pro. Man kann die dann entspannt auf 25% Lautstärke stellen und kommt deutlich entspannter an's Ziel. Den übrigen Verkehr kann man so trotzdem gut hören.
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feel_x21.01.22 10:17
Ach, äh, zum Thema:

Ich bin mir gar nicht so sicher, ob der durchschnittliche Homeoffice-Nutzer diese "Mit-dem-Vornamen-ansprechen-Funktion" so super findet, wenn Partner(in) und Kinder herausgefunden haben, wie das funktioniert..
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