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Akku-Management: Selbst steuern oder Apple überlassen?

Bei der Frage, wie die Akkus elektronischer Geräte aufzuladen sind, scheiden sich die Geister. Je nach verwendeten chemischen Elementen, Nutzungsszenarien und Geräten kursieren unterschiedliche Regelsätze, wie die wiederverwendbaren Energieträger am besten mit Energie gefüllt und dann wieder entladen werden. Der Apple-Mikrokosmos ist keine Ausnahme von dieser Regel. Das ist auch kein Wunder, sind doch mittlerweile fast alle Apple-Produkte mit einem wiederaufladbaren Energiespeicher ausgestattet.


MacBooks sind Apples Geräte mit dem größten Energiespeicher, und seit einigen Jahren verwenden alle Modelle fest verbaute, teilweise aufwendig verklebte Akkus. Darum bereitet einigen Anwendern deren Lebensdauer Sorgen. Sie wollen die Batteriegesundheit so lange wie möglich erhalten, also die Gesamtkapazität möglichst lange auf hohem Niveau halten. Für Apple ist ein Akku defekt, wenn er weniger als 80 Prozent der ursprünglich vorgesehenen Kapazität aufweist. Ab diesem Zeitpunkt wird es auch für Anwender anstrengend: Stehen nur noch drei Viertel der Energiekapazität zur Verfügung, stellt das im Alltag als spürbarer Komfortverlust dar.

Empfehlung: macOS machen lassen
Für ein möglichst langes und energiereiches Akkuleben findet man verschiedenste Ratschläge und Routinen. Einige empfehlen etwa, den Akku bevorzugt im Bereich von 20 bis 80 Prozent zu halten. Andere raten, den Mac regelmäßig an die 1-%-Grenze kommen zu lassen, damit er sein volles Potenzial nicht vergisst. Howard Oakley äußert auf seinem Blog eine simple Empfehlung: Kein eigenständiges Laderegiment einführen, sondern diese Aufgabe den vorgegebenen Routinen überlassen. Dabei beruft er sich auf seine Jahrzehnte an Erfahrung und Apples eigene Tipps. Seine Argumentation: Niemand habe so viel Kenntnis über die Eigenheiten der verbauten Energiespeicher wie der Hersteller selbst. Apple sammele Erkenntnisse aus Tausenden verkauften Geräten und kann gerätespezifische Anpassungen in ihre macOS-Updates einfließen lassen. Die aktuell verwendeten Lithium-Ionen-Akkus hätten zudem die Eigenheiten früherer Energiespeicher hinter sich gelassen. Darum könnten Mac-Nutzer sich aufwendige Rituale ersparen und ihren Mac schlicht mit Strom versorgen, wenn es gerade nötig ist, und so lange am Netzteil verweilen lassen, wie es möglich ist. Die interne Ladeelektronik regelt den Rest.

Hitze (und Kälte) vermeiden
Größeren Einfluss hat die Betriebstemperatur: Man sollte einen Mac stets im Bereich von 10 bis 35 °C betreiben. Dauerhafte Temperaturen über 22 °C sollte man vermeiden, und über 35 °C lässt sich ein MacBook weder betreiben noch lagern, ohne dass sich Akkulebensdauer verringert. Wer seinen Mac dauerhaft im empfohlenen Wärmekorridor betreibe, tue bereits genug für den Erhalt der Batterielebensdauer. Ist es unmöglich, extremen Witterungsbedingungen auszuweichen, muss man einen regelmäßigen Akkutausch einkalkulieren. Apple bietet dies als kostenpflichtige Dienstleistung für MacBook Pro & Air an.

Überlässt man die Akkuverwaltung sechs Jahre lang der Gerätelogik, kann der Akkuzustand immer noch nach macOS-Maßstäben gut sein.

Sonderregelung für längere Lagerung
Lediglich für den Fall, dass man ein MacBook länger irgendwo ablegen möchte, empfiehlt Oakley eine andere Vorgehensweise: Vollständig aufgeladene Energiespeicher haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, sich bei längerer Lagerung aufzublähen. In diesem Fall sollte der Akku auf etwa 60 Prozent entladen sein, bevor man das Gerät ausschalte und einlagere. Wenn der Akkuinhalt unter 50 Prozent fällt, kommt das Gerät wieder an den Strom, bis erneut etwa 60 Prozent erreicht sind. Wie häufig diese Routine notwendig ist, hänge vom Gerät ab – da müsse man sich eigene Erfahrungswerte schaffen. Auch dies deckt sich mit den Empfehlungen, die Apple für eine lange Lebensdauer ihrer Akkus gibt.

Vorschlag stößt auf (erwartbaren) Widerspruch
In den Kommentaren geht es für die Verhältnisse des Blogs kontrovers zu. Einige Kommentatoren verweisen auf Tipps im Netz, die andere Vorgehensweisen empfehlen, so wie sie etwa bei Autobatterien angeraten sind. Oakley verteidigt seine Empfehlung, auf Apple zu vertrauen: "Ich empfehle wirklich, dass wir keine Drittanbieter-Software oder eigene Ideen einbringen in etwas, das Apple bereits angemessen regelt. Über-Management funktioniert nirgends." Dem iPhone 15 hat Apple allerdings im Herbst einen zusätzlichen Modus spendiert: Wer das neueste iPhone besitzt, kann in den Einstellungen unter Batterie/Batteriezustand & Ladevorgang/Ladeoptimierung die maximale Ladung auf 80 Prozent begrenzen. Ob diese Option tatsächlich die Lebensdauer des Akkus verlängert oder hier nur ein vielfacher Nutzerwunsch erfüllt wird, der keinen Schaden anrichtet, wissen nur die Ingenieure von Apple.

Update: Weitere Details im Wochenendbeitrag
Nachdem die Diskussion unter seinem Beitrag ungewöhnliche Umfänge erreichte, griff Oakley in seiner sonntäglichen Kolumne "Last Week on my Mac" das Thema erneut auf. Er benennt dort den systeminternen Prozess, der sich um die Energieverwaltung kümmert: DuetCore. Niemand außerhalb von Apple kenne dessen Algorithmen, deswegen könne eine eigenständige Optimierung zu unerwünschten Kreuzeffekten kommen. In den Kommentaren weist er auf einen entscheidenden Unterschied zwischen Macs und Mobilgeräten hin: Macs verwenden Lithium-Polymer-Akkus, bei iPhones und iPads kommen Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz.

Kommentare

thomas b.
thomas b.14.03.24 16:40
Mein 3 Jahre altes MacBook Air M1 13" hat 444 Zyklen runter und lt. Systembericht noch 82% Kapazität; Coconut Battery sagt noch 79,5%. Zustand lt. beiden "gut".

Optimiertes Laden der Batterie ist aktiv.

Liegt das im Rahmen?
+1
athlonet14.03.24 16:50
Niemand habe so viel Kenntnis über die Eigenheiten der verbauten Energiespeicher wie der Hersteller selbst. Apple sammele Erkenntnisse aus Tausenden verkauften Geräten und kann gerätespezifische Anpassungen in ihre macOS-Updates einfließen lassen.
Und Apple hat natürlich keinerlei finanzielles Interesse, neue Akkus zu verkaufen...

Den Akku meines iPhone 14 Pro halte ich selbst zwischen 20 und 80% (klar, hin und wieder vergesse ich das rechtzeitige Abstöpseln und dann lädt es doch bis 100%) und lade ihn nur per Kabel mit 12 Watt. Dass er nach fast 1,5 Jahren noch bei 100% ist (im Vergleich zu vielen anderen die bereits bei unter 90% sind) gibt mir recht.
0
ww
ww14.03.24 17:06
Mein 16" MBP M1 Max ist jetzt ca 2 1/2-jährig hat 156 Zyklen. Der Systembericht sagt 98%.

Ich benutze AlDente und halte so den Akku bei 80%. Ich bin sehr zufrieden.
+16
Thorin.IT
Thorin.IT14.03.24 17:09
thomas b.
Mein 3 Jahre altes MacBook Air M1 13" hat 444 Zyklen runter und lt. Systembericht noch 82% Kapazität; Coconut Battery sagt noch 79,5%. Zustand lt. beiden "gut".

Optimiertes Laden der Batterie ist aktiv.

Liegt das im Rahmen?
Nein:

Die Batterie ist so entwickelt, dass sie nach 1000 vollen Ladezyklen noch bis zu 80 % ihrer Original­kapazität behält. Quelle bei Apple
Dein lokaler IT-Support
+6
ww
ww14.03.24 17:14
thomas b.
Mein 3 Jahre altes MacBook Air M1 13" hat 444 Zyklen runter und lt. Systembericht noch 82% Kapazität; Coconut Battery sagt noch 79,5%. Zustand lt. beiden "gut".

Optimiertes Laden der Batterie ist aktiv.

Liegt das im Rahmen?

Ich denke hier stimmt was nicht...

Tiefentladung?
+5
TheGeneralist
TheGeneralist14.03.24 17:17
thomas b.
Mein 3 Jahre altes MacBook Air M1 13" hat 444 Zyklen runter und lt. Systembericht noch 82% Kapazität; Coconut Battery sagt noch 79,5%. Zustand lt. beiden "gut".

Optimiertes Laden der Batterie ist aktiv.

Liegt das im Rahmen?
Scheint mir schon etwas viel Abnutzung. Als Referenz: mein MPB M1 13" im selben Alter hat 414 Zyklen runter, lt. macOS noch 85%, lt. Coconut noch knapp 89%. Optimiertes Laden war hier auch immer aktiviert.
+1
thomas b.
thomas b.14.03.24 18:35
ww

Ich denke hier stimmt was nicht...

Tiefentladung?

Nein, nie, das MBA M1 wird meist über Nacht geladen und hatte dann auch nur selten einen einstelligen Ladezustand. Trotzdem komme ich bei meiner Nutzung (hauptsächlich Safari und Numbers) mit der Batterie sehr lange aus.

Da die Garantie längst abgelaufen ist und da die 80%-Marke auch noch nicht erreicht ist, brauche ich bei Apple wohl nicht anzuklopfen.
+4
marcel15114.03.24 18:50
Mein MBP 2012 Akku hat 11 Jahre gehalten ohne großartige Änderungen. Ich nutze jetzt AlDente mit 70% max. beim 14“ M1 Pro. Bin gespannt. Da die Akkulaufzeit aber deutlich höher ist als bei den alten Modellen steigt dadurch auch automatisch die Haltbarkeit wegen weniger Ladezyklen.
+6
twoparts
twoparts14.03.24 18:58
Mein MBP M2 Max 16 Zoll von 2023 hat 54 Ladezyklen hinter sich und laut der Anzeige in den Batterieeinstellungen noch eine maximale Kapazität von 94 %, Coconut zeigt 91 % an. Das MBA M1 meiner Frau von 2020 liegt nach drei Jahren noch bei 95 %.

Ich selbst nutzt bisher AlDente, welches den Akku immer zwischen 20 % und 80 % hielt. Jedoch habe ich nach gerade mal einem halben Jahr den Eindruck, dass es völlig egal ist, wie man den Akku lädt.

Ein Telefonat diesbezüglich mit Apple lief ins Leere, „liegt alles im normalen Bereich“
„Wenn du nicht weist wo Du hin willst, darfst du dich nicht wundern, wenn du nicht ankommst“ (Mark Twain)
+2
andreasm14.03.24 19:30
thomas b.
Mein 3 Jahre altes MacBook Air M1 13" hat 444 Zyklen runter und lt. Systembericht noch 82% Kapazität; Coconut Battery sagt noch 79,5%. Zustand lt. beiden "gut".

Optimiertes Laden der Batterie ist aktiv.

Liegt das im Rahmen?
Mein 2018er MPB liegt mit 510 Zyklen bei knapp 73% in Coconut. Das System ruft schon 2-3 Monate nach einem Batterieservice
+2
tobias.reichert14.03.24 19:42
athlonet
Niemand habe so viel Kenntnis über die Eigenheiten der verbauten Energiespeicher wie der Hersteller selbst. Apple sammele Erkenntnisse aus Tausenden verkauften Geräten und kann gerätespezifische Anpassungen in ihre macOS-Updates einfließen lassen.
Und Apple hat natürlich keinerlei finanzielles Interesse, neue Akkus zu verkaufen...

Den Akku meines iPhone 14 Pro halte ich selbst zwischen 20 und 80% (klar, hin und wieder vergesse ich das rechtzeitige Abstöpseln und dann lädt es doch bis 100%) und lade ihn nur per Kabel mit 12 Watt. Dass er nach fast 1,5 Jahren noch bei 100% ist (im Vergleich zu vielen anderen die bereits bei unter 90% sind) gibt mir recht.

Guck mit CoconutBattery. Der hat keine 100% mehr, das ist chemisch nicht möglich.
+1
tobias.reichert14.03.24 19:43
twoparts
Ich selbst nutzt bisher AlDente, welches den Akku immer zwischen 20 % und 80 % hielt. Jedoch habe ich nach gerade mal einem halben Jahr den Eindruck, dass es völlig egal ist, wie man den Akku lädt.

Korrekt, weil Oakley Recht hat.
+2
Lagavulin
Lagavulin14.03.24 20:12
thomas b.
Mein 3 Jahre altes MacBook Air M1 13" hat 444 Zyklen runter und lt. Systembericht noch 82% Kapazität; Coconut Battery sagt noch 79,5%. Zustand lt. beiden "gut".

Optimiertes Laden der Batterie ist aktiv.

Liegt das im Rahmen?
Ob das gut ist, kann ich nicht beurteilen, aber hier die Vergleichsdaten von meinem:
MacBook Air M1, 2 Jahre und 9 Monate alt, 564 Ladezyklen, Kapazität 84%, niemals „Ladeoptimierung" aktiviert.
Always look on the bright side of life
+1
Dunkelbier14.03.24 20:26
Ich benutze meine Geräte einfach. Mache mir exakt keine Gedanken um den Akku. Da habe ich besseres zu tun. Probleme bisher? Keine…

Wozu also auf Zahlen starren, die ohnehin nie die tatsächlichen Werte sind?
+4
AJVienna14.03.24 21:09
MacBook Pro M1 Pro, 27 Zyklen 18 Monate alt, AlDente 67%, 95% Max. Kapazität
+1
MacNu9214.03.24 21:29
Mein Macbook Air M1 hatte nach 27 Monaten gelegentlicher Nutzung und nur 86 Ladezyklen nur noch 95% Kapazität. Das fand ich doch arg wenig. Bei meinem M1 Pro nutze ich daher AlDente, lade allerdings bis großzügigen 90%. Nach 10 Monaten und 54 Zyklen mit AlDente steht es immer noch bei 100% Kapazität.

Mein iPhone 14 Pro habe ich fast immer möglichst bei 90-96% vom Ladestecker getrennt. Das hat sich gelohnt: Nach mehr als 170 Zyklen und rund 18 Monaten stand der Akku noch bei 100%. Danach ging es rapide bergab. In den letzten 7 Monaten auf jetzt 94%. Das Gerät war in der BMW-Handy-Ablage ein paarmal richtig heiß geworden.
+2
Frank Tiger
Frank Tiger14.03.24 22:09
Ich nutze mein MBA-M1 meistens am Ladeteil und mit externem UHD-Monitor, aber auch als Laptop auf der Couch. Da ich keinen festen Rhythmus der Batterienutzung habe, nützt mir die Batterieoptimierung von Apple nichts.
Ich verwende AlDente Pro mit einer Ladebegrenzung auf 75%. Da der M1 so effizient ist, reicht das locker. Die Batterie ist nun ca. 3,3 Jahre alt und hat nach 70 Ladezyklen noch 99% Kapazität. AlDente kann ich nur empfehlen.
+1
piik
piik14.03.24 23:11
Es gibt immer Schwankungen bei den Akkus. Manche haben neu sogar "Überkapazität", also mehr als die spezifizierte Kapazität. Kein Wunder, dass diese Exemplare länger 100% anzeigen.

Ich hatte letztens ein MPB von 2013, das 8 Jahre in einer Ablage verstaubte.
Das Wunder: Es war nicht einmal tiefentladen, denn das integrierte BMS hat den Akku irgendwann einfach abgeschaltet. Nach erstem Aufladen hatte der Akku nach 125 Zyklen noch 92% - echt erstaunlich.

Ich persönlich denke auch, dass ich es nicht besser weiß als Apple...
+3
hal5315.03.24 01:23
Wenn man sein Macbook fast ausschließlich mit angestecktem Ladegerät betreibt,
erkannt das der Mac und schaltet automatisch auf Netzbetrieb um oder wird hier
ständig mit einem 100% aufgeladenen Akku gearbeitet, der sich dann wegen des
Memory-Effekts schneller abnutzt?
+2
Halber15.03.24 05:45
Meiner Auffassung nach macht es Sinn den Akku möglichst langsam zu laden, mache das beim iPhone 15 Pro mit einem 5W Netzteil über Nacht bis 80%.

Könnte man nicht bei Geräten die die 80% Einstellung nicht haben, das mit einer Automation mit einer smarten Steckdose realisieren?🤔
0
backkom08915.03.24 06:51
MB AIR 2020 M1 106 Zyklen - 97%

kein besonderes Lade-Management
+1
CemYam15.03.24 07:25
Halber
Meiner Auffassung nach macht es Sinn den Akku möglichst langsam zu laden, mache das beim iPhone 15 Pro mit einem 5W Netzteil über Nacht bis 80%.

Könnte man nicht bei Geräten die die 80% Einstellung nicht haben, das mit einer Automation mit einer smarten Steckdose realisieren?🤔
Hallo, ja, das geht. Hatte in der Kurzbefehle App eine Automation eingerichtet. Jetzt mit dem iPhone 15 Pro brauche ich es nicht mehr. Wünsche es mir aber für die Apple Watch.
+3
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex15.03.24 07:57
Schaut in meinen Augen nach nem guten Ist-Stand aus (Automatisches Laden bei Netzbetrieb aktiviert):

+1
Dunkelbier15.03.24 08:13
Frank Tiger
Ich verwende AlDente Pro mit einer Ladebegrenzung auf 75%. Da der M1 so effizient ist, reicht das locker. Die Batterie ist nun ca. 3,3 Jahre alt und hat nach 70 Ladezyklen noch 99% Kapazität. AlDente kann ich nur empfehlen.
Das Blöde ist nur: um eine Empfehlungssaussage zu machen, müsstest Du idealerweise mehrere Laptops einmal mit und ohne "Optimierung" betreiben. Jeweils exakt das gleiche am gleichen Ort machen.

Gab es je einen Aussagekräftigen Test, ob diese "Optimierungstools" irgendwas besser machen, als das eingebaute Lademanagement?
+3
marm15.03.24 09:44
MTN
Dabei beruft er sich auf seine Jahrzehnte an Erfahrung und Apples eigene Tipps. Seine Argumentation: Niemand habe so viel Kenntnis über die Eigenheiten der verbauten Energiespeicher wie der Hersteller selbst.
Die Argumentation, dass Apple selbst die Akkus am besten kennt, mag zwar stimmen, aber ist dennoch kein Grund, dem Mac das Akku-Management komplett selbst zu überlassen.

Nehmen wir an, es wäre am besten, den Akku bei 70 % zu halten. Würde der Mac das machen, würden sich all jene zurecht beschweren, die ihr Macbook gerade mit auf Reise nehmen möchten. Also muss ein Kompromiss gefunden werden. Der Kompromiss lautet bei Apple: halten des Akkustandes bei 95 %.

Ich fände es gut, wenn ich ohne "künstliche Intelligenz" selbst einen Schalter setzen könnte zwischen "Akkustand für Reise vorbereiten" oder "Akkupflege bei Desktop-Einsatz".
+1
Frank Tiger
Frank Tiger15.03.24 10:20
Dunkelbier
Das Blöde ist nur: um eine Empfehlungssaussage zu machen, müsstest Du idealerweise mehrere Laptops einmal mit und ohne "Optimierung" betreiben. Jeweils exakt das gleiche am gleichen Ort machen.

Gab es je einen Aussagekräftigen Test, ob diese "Optimierungstools" irgendwas besser machen, als das eingebaute Lademanagement?
Das Batteriemanagement von Apple lernt, wann ich das MacBook per Akku betreibe und lädt es kurz vorher von 80% auf 100% auf. Das bringt mir aber wenig, da ich diesbezüglich „unberechenbar“ bin, also keinen festen Rhythmus habe.
Meine Empfehlung für AlDente Pro basiert sicher nicht auf einer wissenschaftlichen Studie, sondern schlicht auf meiner Erfahrung auf meinem MacBook mit meiner Art es zu nutzen. Wenn ich aber die hier gezeigten Batteriezustände anschaue, kann ich nur sagen, dass 99% Kapazität nach drei Jahren top ist.
Bei meinen älteren MacBooks konnte ich die Batterie noch tauschen. Bei meinem aktuellen geht das nicht, bzw. nur mit hohen Kosten. Auch dies ist ein Grund für die Ladungsbegrenzung.
+4
rosss15.03.24 11:03
hal53
Wenn man sein Macbook fast ausschließlich mit angestecktem Ladegerät betreibt,
erkannt das der Mac und schaltet automatisch auf Netzbetrieb um oder wird hier
ständig mit einem 100% aufgeladenen Akku gearbeitet, der sich dann wegen des
Memory-Effekts schneller abnutzt?

Ich hatte auch zunächst Bedenken beim Umstieg von Mac auf MacBook als stationären Rechner, aber bisher völlig unbegründet. Nutze keine externen Tools.

Nach knapp 2 Jahren beruflicher Nutzung zu 99% am Schreibtisch hat das M1 MBP laut Apple 100% Kapazität, laut coconut 98,1% bei 23 Ladezyklen.

Das System meldet: Desktopmodus. Selten mit Batterie betrieben.

Ich nutze kein Ladegerät, sondern nur USB-C für Video und Stromversorgung. Der Monitor kann zwar nur max. 30W liefern, aber für Dauerbetrieb von Photoshop und InDesign reicht das völlig. Der alte Mac Pro war da etwas *hust* weniger genügsam – dafür viel langsamer.

+1
tranquillity
tranquillity15.03.24 11:46
CemYam
Halber
Meiner Auffassung nach macht es Sinn den Akku möglichst langsam zu laden, mache das beim iPhone 15 Pro mit einem 5W Netzteil über Nacht bis 80%.

Könnte man nicht bei Geräten die die 80% Einstellung nicht haben, das mit einer Automation mit einer smarten Steckdose realisieren?🤔
Hallo, ja, das geht. Hatte in der Kurzbefehle App eine Automation eingerichtet. Jetzt mit dem iPhone 15 Pro brauche ich es nicht mehr. Wünsche es mir aber für die Apple Watch.

Kannst du das bitte genauer erklären? Finde ich interessant.
+1
marm15.03.24 15:28
Halber
Könnte man nicht bei Geräten die die 80% Einstellung nicht haben, das mit einer Automation mit einer smarten Steckdose realisieren?🤔
tranquillity
Kannst du das bitte genauer erklären? Finde ich interessant.
Das ist recht einfach und habe ich hier auch schon vorgestellt.
In Kurzbefehle/Automation kannst Du den Batteriestatus abrufen. Du kannst mit zwei Automationen einstellen, dass bei Erreichen von 60 und 80 % Ladezustand Deines Telefons ein Kurzbefehl "Steckdose an/aus" ausgelöst wird.
In Kombination mit einem Ladepad funktioniert das gut.
+3
tranquillity
tranquillity15.03.24 16:53
marm
Halber
Könnte man nicht bei Geräten die die 80% Einstellung nicht haben, das mit einer Automation mit einer smarten Steckdose realisieren?🤔
tranquillity
Kannst du das bitte genauer erklären? Finde ich interessant.
Das ist recht einfach und habe ich hier auch schon vorgestellt.
In Kurzbefehle/Automation kannst Du den Batteriestatus abrufen. Du kannst mit zwei Automationen einstellen, dass bei Erreichen von 60 und 80 % Ladezustand Deines Telefons ein Kurzbefehl "Steckdose an/aus" ausgelöst wird.
In Kombination mit einem Ladepad funktioniert das gut.

Ah, ok, ich hatte das missverstanden. Ich dachte man könnte dann das Laden im iPhone aus stoppen. Also ohne dass man eine Shelly o.ä. benutzt.
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