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Absatzzahlen von Logitechs Google-TV-Lösung enttäuschen

Nach der Vorstellung des AppleTV-Konkurrenten Google TV macht sich angesichts der geringen Absatzzahlen der ersten Generation Ernüchterung breit. Vor allem Logitech setzte bei der Vorstellung seines Revue-Gerätes große Erwartungen in das Google-TV-Konzept. Für das abgelaufene Quartal gab Logitech nun bekannt, mit dem Revue und dem passenden Zubehör nur einen Umsatz von 5 Millionen US-Dollar generiert zu haben. Dies würde ungefähr 10.000 Geräten entsprechen, die in den letzten drei Monaten weltweit abgesetzt werden konnten. Das bisherige Konzept hat mit verschiedenen Unzulänglichkeiten zu kämpfen, die von fehlenden Premium-Inhalten bis hin zu inkonsistenter Bedienung reichen. Wenig verwunderlich, dass Google verschiedenen Gerüchten zufolge die Weiterentwicklung des bisherigen Systems auf Eis gelegt hat und nun an einer einheitlichen Android-Plattform für Set-Top-Boxen, Smartphones und Tablets arbeitet. Logitech lässt das Revue aber immerhin nicht im Stich und hat nur mit der Verteilung eines Firmware-Updates begonnen.

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Kommentare

deus-ex
deus-ex29.04.11 13:34
Google kann halt nur kostenlos und frickel. Das ist nur was für Geeks und Nerds. Der Otto-Normal-DAU kann damit nix anfangen. Da braucht man Premium Inhalte und eine Kinderleichte bedienung.
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Glorion
Glorion29.04.11 13:58
Sieht man ja an der Google-Suche, dass die nur fricklig können.
Google hat wenigstens die Eier, auch mal ein unperfektes System zu veröffentlichen und zu gucken, was sich daraus entwickelt.
Das ist die eigentliche Innovation, nicht das Abschleifen und polieren von bekannten GUI-Prinzipien.
Wenns gut wird, wird schon jemand kommen und das DAU-freundlich machen.
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i-Freak @29.04.11 14:07
Aha, wenn man nur halbe Sachen macht und unfertiges auf den Markt wirf hat man Mut. Interessant dann sind ja Google und Microsoft richtig mutig und Apple nur ein Feigling. Interessant.
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Mecki
Mecki29.04.11 14:11
Gerade bei Geräten wie Smart Phones oder Set Top Boxen gilt: Der Content verkauft die Hardware. Es ist egal ob ein Gerät deutlich mehr kann als das andere, hübscher aussieht, bessere Hardware verbaut hat, usw. Die Frage ist: was für Inhalte (Apps, Musik, Video, etc.) gibt es für dieses Gerät. Was nützt mir z.B. ein iPhone Clone, der zwar im allen besser ist als das iPhone, für den es aber kaum Apps gibt?

Also was kann ich mit Google TV anschauen? Netflix? Nur wenn ich nochmal einen Vertrag für $8,99 pro Monat abschließe; dazu sind viele Leute nicht bereit, denn gerade bei Video (anders als bei Musik) scheint Pay per Use besser anzukommen (d.h. wenn du nichts nutzt, dann zahlst du auch nichts). Ansonsten nur das was Amazon Instant Video zu bieten hat (das ist Pay per Use) und eben YouTube. Nichts davon ist exklusiv, d.h. man bekommt das alles auch deutlich einfacher und teilweise günstiger auf den Fernseher; sich extra deswegen ein Gerät zu kaufen lohnt kaum.

Und auch Apple TV hat nicht die Mörderabsatzzahlen, d.h. wenn Apple sich schon schwer tut, ist mir klar, dass sich die Konkurrenz noch schwerer tut, die im Gegensatz zu Apple keine Exklusivverträge mit vielen Content Providern besitzt.
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Glorion
Glorion29.04.11 14:41
Aha, wenn man nur halbe Sachen macht und unfertiges auf den Markt wirf hat man Mut. Interessant dann sind ja Google und Microsoft richtig mutig und Apple nur ein Feigling. Interessant.
Google wirft keineswegs nur unfertige Sachen auf den Markt.
Und ja: Es ist mit Risiko und mit einem möglichen Imageverlust verbunden, wenn man öfter mal einen Testballon steigen lässt, der sofort wieder platzt. Sieht man ja: Viele werfen Google vor eine Frickelfirma zu sein...

Deine Argumentationslinie ist übrigens ziemlich aggressiv.
Wo habe ich denn bitte behauptet, Apple sei ein Feigling?
Sind denn alle Appleprodukte immer das Optimum an Bedienbarkeit und Funktionalität?
Auch Apple lässt Testballons steigen, das gehört zur F&U dazu.
Google macht das nur häufiger und daraus mag für manchen Kleingeist der Eindruck entstehen, Google bringe ausschließlich unfertige Produkte auf den Markt.
Ich schließe dagegen daraus, dass Google sehr aktiv ist, was F&U angeht und eine hohe Bereitschaft an den Tag legt, auch mal mit seinen Ideen zu scheitern.
Wo du da einen Angriff auf Apple und eine Verteidigung von Microsoft herausliest, ist mir schleierhaft
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Gerhard Uhlhorn29.04.11 16:06
Apple wirft auch nur all zu oft unfertige Sachen auf den Markt. Und nein, das finde ich nicht mutig, das finde ich blöd – egal von wem!
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i-Freak @29.04.11 16:14
Tut mir leid, wenn ich mein Schreibstiel dir zu agressiv ist ich konnt keine Agressvietät erkennen.

Ich wollte deine These einfach nicht kommentarlos im Raum stehen lassen. Und hab sie etwas extrem ausgeführt.

Natürlich ist es auch nicht so, dass Google nur halbfertige Dinge baut und sich einfach auf den Markt wirft. Ich hab aber so das Gefühl das bei Google nur Experten, Nerds und der gleichen die Diese testen und daduch oft die Einfachkeit auf der Strecke bleibt.
Nur um ein paar Beispiele zu nennen: Google Wave, Google TV u.s.w. oder das bei Google Buzz die war Standard Einstellung erst war, dass jeder sehen kann wo man sich aufhält.
Das ist was nichts für normale Benutzer.
Dadurch werden viele gute Ideen uninteressant für die Mehrheit der Menschen.
Daher sehe ich keine Stärke darin Dinge kopliziert zu lassen und das, dann als Endprodukt zuverkaufen.
So wie es jetz zu kaufen ist ist es ja kein Testballon sondern ein Endprodunkt.
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i-Freak @29.04.11 16:19
PS: Ich habe auch nie behauptet, dass Apples Prdukte perfekt sind. Was natürlich nicht geht aber Apple legt viel Wert auf simple Bedienung und das fehlt bei Google,
meiner subjektiven Meinung nach
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Nescio29.04.11 18:37
Glorion:
Google wirft keineswegs nur unfertige Sachen auf den Markt.
Und ja: Es ist mit Risiko und mit einem möglichen Imageverlust verbunden, wenn man öfter mal einen Testballon steigen lässt, der sofort wieder platzt. Sieht man ja: Viele werfen Google vor eine Frickelfirma zu sein...
Zu einem Testballon würde auch gehören, die Tests auszuwerten, das Produkt zu verbessern und es ggf. weiter zu versuchen. Dafür scheint Google in der letzten Zeit aber nicht mehr so ganz den langen Atem zu haben. Google Wave, Buzz und Google TV sind drei Beispiele aus jüngster Zeit, wo was innovatives versucht wurde. Nachdem die jeweils nicht sofort bei der Masse ankamen, war nach relativ kurzer Zeit zu lesen, dass Google die Entwicklung nicht mehr weiterverfolgen möchte. Warum versuchen sie nicht, die Produkte weiterzuentwickeln und vor allem massenkompatibler zu machen?

Nee, i-Freak hat schon Recht: Google-Produkte werden anscheinend zunächst von Nerds für Nerds entwickelt. Innovation ist aber eben nicht, irgendwas Revolutionäres zu erfinden, sondern es auf dem Markt zu platzieren. Da ist Apple Google ein ganzes Stück voraus.
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ratti
ratti29.04.11 22:56
Google fällt mit seinem TV genau so auf die Nase wie Apple, und ich persönlich glaube: Aus den gleichen Gründen.

Es gibt da draussen ein paar richtig gute Medienlösungen, MythTV, XBMC,… …die haben alles, können alles, man muss sich halt ganz viel Zeugs zusammenbasteln. Und das will ich eigentlich nicht. Also, normal mache ich sowas sehr gern, aber nicht für Wohnzimmerelektronik. Da will ich Hardware, die jeden Quadratmilimeter nutzt, leise und stromsparend ist. Und das sind die ganzen freien Lösungen irgendwie nicht.

Die „Kommerzlösungen“ von Apple und Google sind genau das Gegenteil: Die Hardware stimmt, aber die Software und die Konnektivität nicht. Apple nagelt das Ding gleich ganz zu. Und Google glaubt ehrlich, wir gucken YouTube im Wohnzimmer. Beide setzen auf gestreamte Medien. Und das ist m.E. total bescheuert.

Ich weiss, jetzt kommen gleich wieder ein paar hippe Jungs, die ihre Filmsammlung in der Cloud liegen haben. Jaja, macht mal. „Wir anderen“ kriegen unsere Filme zunächst mal so:

1. Über „Antenne“, oder Kabel. Da kosten sie nämlich nix, GEZ ist gelöhnt, und irgendwas läuft meistens.

2. Das nächste, was man will, ist Fernsehsendungen aufzeichen. Damit man die tollen Dokus auch mal angucken kann, die die Öffis so senden, nur leider um 3 Uhr Morgens, weil tagsüber ja „Stürmische Lippen in exotischen Ländern“ oder so´n Dreck laufen muss.

3. Und dann DVD. Die kann mir keiner mehr wegnehmen, wenn Murdoch seine DRM-Server runterfährt, weil er sich verkalkuliert hat, oder so. DEr Schrank steht voller DVDs, und im Laden und in der Videothek gibt es sie für kleines Geld. Von mir aus auch BlueRay. Ich kenne ja bisher keinen, der das hat, weil die meisten Leute einfach keine Lust haben, einen 120cm-Fernseher ins Wohnzimmer zu stellen, damit man das auch ausnutzen kann. Also: Bitte ein BR-Laufwerk verbauen.

4. Dateien. Guckt nicht so, ganz legal: Seit Jahren nehme ich Sendungen per EyeTV auf und habe mehrere Terabyte Filme. So´ne Platte will ich per USB anstöpseln, und dann soll der das spielen, und er soll die ganzen Dateisysteme von Linux, Windows und Mac lesen können.
Ich habe kein Bock auf WLAN-Streaming. Alle Geräte hier sind viel zu langsam dafür, ich habe keine Lust, eine neue Infrastruktur aufzubauen, um einen Film ions nebenzimmer zu kriegen. Dafür gibt es 2,5"-Festplatten, damit transportiere ich ein halbes Terabyte mit 5 Schritten in 3 Sekunden.

So. Und wenn wir DAS alles haben, können wir über Content aus dem Netz und Streaming und sowas reden. Auf Platz 5. Wenn das gewohnte weiterhin geht, und sogar bequemer, dann kann AppleGoogle gern das Moderne DAZUtun. Nicht stattdessen.
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