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APFS für Fusion Drive "sehr bald"

Die Veröffentlichung von macOS High Sierra brachte im vergangenen Herbst zwar keine wesentlichen Neuerungen an der Oberfläche mit, wohl aber eine große Umstellung des Unterbaus. Das Apple File System löste nämlich Apples HFS (Hierarchical File System ab). HFS erschien bereits mit System 2.1 (1985) und war der Nachfolger des MFS (Macintosh File System). HFS+ folgte mit Mac OS 8.1 im Jahr 1998 und war bis Mac OS X 10.2 Jaguar die Standardeinstellung. Bis 10.12 Sierra setzte Apple auf HFS+ mit Journaling - zuletzt als "Mac OS Extended (Journaled) bezeichnet.

Noch immer kein APFS für alle neuen Macs
Allerdings ist die Umstellung auf das neue Apple File System auch nach mehr als sieben Monaten noch nicht abgeschlossen, denn das Dateisystem funktioniert nur auf SSDs. Wer in seinem Mac hingegen ein Fusion Drive verbaut hat, muss bei Mac OS Extended (Journaled) verbleiben. Apple versprach zwar, APFS-Unterstützung nachzuliefern, äußerte sich dann jedoch nicht weiter zu diesem Thema. Die fehlende Kompatibilität führt zur merkwürdigen Situation, dass kein aktuell verfügbarer iMac in Standardkonfiguration überhaupt auf APFS umgestellt werden kann. Jetzt hat sich Apples Chef der Software-Entwicklung, Craig Federighi, aber erneut zu Wort gemeldet und Abhilfe in Aussicht gestellt.


Federighi: Sehr bald
In einer knapp gehaltenen Stellungnahme beantwortet Craig Federighi die Frage nach APFS-Unterstützung für Fusion Drives: Man plane, diese Angelegenheit "sehr bald" anzugehen ("We intend to address this question very soon... "). Daraus lässt sich natürlich noch kein genauer Zeitplan ablesen. Möglich wäre sowohl eine Einführung mit macOS 10.13.6 (momentan befindet sich 10.13.5 in der Betaphase) als auch mit macOS 10.14 im Herbst. Die Aussage sorgt in den verschiedenen Foren allerdings für Spott. Beispielsweise ist der Kommentar zu finden, man schreibe jetzt das Jahr 2018 – und Apple wolle schon "sehr bald" die eigene, 2012 eingeführte Technologie unterstützen. Eine Erklärung, warum APFS für Fusion Drive überhaupt derart lange auf sich warten lässt, gab es von offizieller Seite übrigens nie.

Kommentare

pünktchen
pünktchen23.05.18 10:00
Beispielsweise ist der Kommentar zu finden, man schreibe jetzt das Jahr 2018 – und Apple wolle schon "sehr bald" die eigene, 2012 eingeführte Technologie unterstützen.

APFS wurde doch erst 2016 von Apple vorgestellt. Wenn sie das Fusion-Drive meinen - wieso beschweren sie sich dann nicht wieso APFS nicht schon längst mit Audiokassetten kompatibel ist. Oder zumindest mit dem Disk Drive ][ !!11elf Auch unter Mac OS 7.1 lässt die Unterstützung zu wünschen übrig.
-10
mikeboss
mikeboss23.05.18 10:43
habe mir federighi's antwort mehrmals durchgelesen. er sagt mit keinem wort, dass APFS fuer Fusion Drives bald kommen wird. lediglich, dass eine antwort auf die offene frage folgen wird. koennte zb auch bedeuten, dass Apple komplett auf SSDs umstellt und sich das thema so erledigt hat...
+6
pünktchen
pünktchen23.05.18 11:21
Letzten September war das allerdings laut Federighi noch geplant:
"Yes, we plan to add support in a future update," replied Federighi.


Es wäre schon sehr seltsam wenn er mit "address this question very soon" nun ankündigen will dass Apple es sich anders überlegt hat.

Übrigens Leute, ich gönn euch doch APFS für euer Fusion Drive, kein Grund angepisst zu sein. Das Argument "Fusion Drive gibt es schon seit 2012, wann unterstützt APFS die endlich" ist trotzdem hirnrissig.
0
Boney23.05.18 11:31
Wann kommt APFS für externe Volumes (TimeMachine)?
+1
eweri23.05.18 11:42
Moin moin!

APFS unterstützt (wird empfohlen von Apple) nur interne SSDs.

Es gibt keinen Support für Fusion Drives (von Apple), keinen Support für Time Machine (von Apple) und keinen Support für RAID (von Apple).

OS X kann sehr viel sinnvolle Sachen mit Festplatten machen, aber leider ist mit APFS nur ca. 20% vom dem möglich, was OS X eigentlich könnte.

Ich hätte z.B. sehr gerne wieder --bootfähige-- RAID1 Unterstützung mit APFS - APFS auf RAID1 geht (übers Terminal) ist dann aber nicht bootfähig.

OS X wird halt immer mehr wie Windows .
+2
pünktchen
pünktchen23.05.18 11:56
APFS ist für ein Filesystem brandneu. Habt doch ein klein bisschen Geduld, das ist besser als verlorene Daten.
+7
iBert23.05.18 12:39
Also der versprochene Geschwindigkeitsvorteil von APFS hat sich ja nicht bewahrheitet. Welchen Vorteil(e) bietet APFS denn nun gegenüber dem "alten" AFS (Mac OS Extended (Journaled))??? Warum sind alle so scharf darauf?
Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.
+3
Michael McDonald23.05.18 12:55
Statt Fusion Drives einfach 2.5“ SSD verbauen und dann der Fall wäre erledigt. Aber dann würden natürlich viel weniger dieser sauteuren Macs mit proprietären RAM verkauft...
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adiga
adiga23.05.18 20:11
Michael McDonald
Statt Fusion Drives einfach 2.5“ SSD verbauen und dann der Fall wäre erledigt. Aber dann würden natürlich viel weniger dieser sauteuren Macs mit proprietären RAM verkauft...
Und was kostet eine 3TB 2.5" SSD?
+4
iBert24.05.18 08:16
Und was kann AFPS besser?
Lese hier nur bashing, dass Apple das für HDD/Fusion nicht hinkriegt....aber wofür sollten sie das machen? Kenne keine Vorteile.
Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.
+2
rene204
rene20424.05.18 09:24
Naja, es gibt schon Vorteile, z.B. beim Kopieren großer Dateien ...
Aber warum nicht anstelle des Fusiondrives einfach zwei einzlne Laufwerke einrichten, eine 240GB SSD in APFS und eine (Daten)HDD in HFS+?
APFS ist optimiert auf Flash-laufwerke (also auch SSDs).

240GB sollten als Systemlaufwerk und für gerade genutzte Anwendungen ausreichen... und größere Projektdateien können nach der Bearbeitung doch problemlos auf der Daten-HDD abgelegt werden.

Ich denke (nur mein Eindruck) das Fusiondrives damals ein Zwischenschritt waren (teurer SSD-Speicher, billige Festplatten), heute bekomme ich eine 240GB SSD grade mal für unter 80 Euro.
Gelassenheit und Gesundheit.. ist das wichtigste...
-1

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