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20 Jahre Wikipedia – und die beliebtesten Artikel 2020

Vor genau 20 Jahren, am 15. Januar 2001, ging mit Wikipedia ein Angebot online, das aus der Internetwelt nicht mehr wegzudenken ist. Das Ziel lautete, Wissen nicht nur durch einen elitären Autorenkreis aufbereiten zu lassen, sondern alle Internet-Nutzer an der Wissenssammlung zu beteiligen. Dies sorgte für Zuspruch, denn gerade einmal ein Jahr nach Gründung existierten bereits 20.000 englischsprachige Artikel. Drei Jahre später bot die Online-Enzyklopädie schon 143.000 Artikel – und 180 verschiedene Sprachen, in denen Beiträge abgefasst waren. Für rein kommerzielle Angebote, man erinnere sich an die Microsoft Encarta, wurde es sehr schnell ungemütlich. Auch gedruckte Werke wie beispielsweise der Brockhaus konnten nicht mehr gegen die Konkurrenz aus dem Web bestehen. Zum 20. Geburtstag des Portals gibt es übrigens sage und schreibe 55,6 Millionen Artikel in 309 Sprachen auf Wikipedia – alleine das deutsche Angebot verfügt über 2,5 Millionen Beiträge.


Gemeinnützige Stiftung mit dreistelligem Millionenumsatz
Betrieben wird Wikipedia durch die als gemeinnützige Organisation anerkannte "Wikimedia Foundation". Zur Finanzierung des Portals setzt Wikimedia auf freiwillige Spenden, unterstrichen durch die alljährliche Kampagne zum Jahresende. Für das vergangene Geschäftsjahr wies Wikimedia laufende Kosten von 91 Millionen Dollar aus. Der größte Teil entfällt dabei auf die mehr als 300 festangestellten Mitarbeiter sowie den Betrieb der Plattform. Allerdings standen diesen Ausgaben auch Einnahmen in Höhe von 122 Millionen Dollar gegenüber. Überschüsse fließen normalerweise in den weiteren Ausbau sowie in verbundene Projekte. Für 2021 gibt es außerdem große Pläne: Erstmals seit einem Jahrzehnt erhält Wikipedia eine neue Optik (siehe ).

Die wichtigsten Artikel 2020
Alleine die zehn beliebtesten Artikel des Jahres 2020 brachten es auf 396 Millionen Seitenaufrufe. An der Spitze stand erwartungsgemäß die Covid-Pandemie mit 83 Millionen Pageviews, gefolgt von Donald Trump mit 55 Millionen und "Deaths in 2020" mit 43 Millionen Zugriffen. Kamala Harris brachte es auf 38 Millionen, Joe Biden auf 34 Millionen Aufrufe. Die US-Wahlen stellten Wikipedia auch vor personelle Herausforderungen, denn es galt ein Team von 56.000 Freiwilligen zu koordinieren, die permanent alle wahlrelevanten Artikel im Auge behielten. Außerdem setzte Wikipedia eine Kommission aus Rechts- und Kommunikationsexperten als Task Force ein, um Falschmeldungen schnellstmöglich aufzuspüren.

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