Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Off-Topic>Wie kann ich das Gendergaga unter iOS 15 abstellen?

Wie kann ich das Gendergaga unter iOS 15 abstellen?

Gfurther20.09.2123:09
Weiß jemand hier, wie ich die politische Genderagitation von Apple unter iOS 15 auf die normale deutsche Sprache umstellen kann? Davon ab, dass dies nicht gerade der Useability nützt, entwickele ich so langsam eine Aversion auf meine Applegeräte, wenn ich dauern so etwas wie Benutzer:innen lesen muss.
+83

Kommentare

Dodel26.10.2117:07
Philantrop

Danke für Deinen Beitrag (keine Ironie, sondern ernst gemeint), Du triffst den Kern der Sache. Ich bin hier von Apple ziemlich enttäuscht.
+3
ilig
ilig26.10.2117:32
spheric
…dass Schokoküsse mal anders hießen.
»Schokoküsse« ist m.E. ein gutes Beispiel dafür, dass der Versuch durch Veränderung der Sprache gesellschaftliche Ungerechtigkeiten zu beseitigen der falsche Ansatz ist. Den alten Begriff durch »Schokoküsse« zu ersetzen hat so viel bewirkt wie ein Tropfen auf einem heißen Stein. Rassismus ist eine gesellschaftliche Ungerechtigkeit die man m.E. gesellschaftlich bekämpfen muss. Wenn das geschehen ist, dann wird sich auch die Sprache der Gesellschaft verändern. Das Gleiche trifft m.E. auch auf das Problem der Gleichberechtigung und des Genderns zu.
Damit macht man nämlich nur deutlich, dass es einem nicht um die Sprache, sondern um die Inklusion gibt, die damit verbunden ist.
Ein Grund mehr, dass man sich vorrangig gesellschaftlich für Inklusion einsetzt – das Sprachliche wird dem folgen.
0
engel@maxx26.10.2118:31
fallen
Ok boomer

Boomer*in bitte!
+4
MaddinKI26.10.2118:43
Der alte Begriff enthält eine rassistische Beleidigung. Hier geht es in erster Linie darum, nicht ständig einen Teil der deutschen Bevölkerung zu beleidigen.

Darüber, dass es wichtig ist rassistische, sexistische, etc. Ausgrenzung von Menschen insgesamt zu bekämpfen, sind wir uns hoffentlich einig. Da kann sprachliche Ausgrenzung aber eben auch ein Teil von sein.
ilig
spheric
…dass Schokoküsse mal anders hießen.
»Schokoküsse« ist m.E. ein gutes Beispiel dafür, dass der Versuch durch Veränderung der Sprache gesellschaftliche Ungerechtigkeiten zu beseitigen der falsche Ansatz ist. Den alten Begriff durch »Schokoküsse« zu ersetzen hat so viel bewirkt wie ein Tropfen auf einem heißen Stein. Rassismus ist eine gesellschaftliche Ungerechtigkeit die man m.E. gesellschaftlich bekämpfen muss. Wenn das geschehen ist, dann wird sich auch die Sprache der Gesellschaft verändern. Das Gleiche trifft m.E. auch auf das Problem der Gleichberechtigung und des Genderns zu.
Damit macht man nämlich nur deutlich, dass es einem nicht um die Sprache, sondern um die Inklusion gibt, die damit verbunden ist.
Ein Grund mehr, dass man sich vorrangig gesellschaftlich für Inklusion einsetzt – das Sprachliche wird dem folgen.
+2
micheee26.10.2118:46
ilig
»Schokoküsse« ist m.E. ein gutes Beispiel dafür, dass der Versuch durch Veränderung der Sprache gesellschaftliche Ungerechtigkeiten zu beseitigen der falsche Ansatz ist.
Das heisst also, wir sollten erstmal weiter rassistische Begriffe verwenden, und gleichzeitig Rassismus gesellschaftlich bekämpfen? Sobald die Gesellschaft dann nicht mehr rassistisch ist, dann könnten wir auch rassistische Begriffe aus unserem Sprachgebrauch tilgen.
Das erscheint mir etwas widersprüchlich.
+3
spheric
spheric26.10.2119:06
micheee
ilig
»Schokoküsse« ist m.E. ein gutes Beispiel dafür, dass der Versuch durch Veränderung der Sprache gesellschaftliche Ungerechtigkeiten zu beseitigen der falsche Ansatz ist.
Das heisst also, wir sollten erstmal weiter rassistische Begriffe verwenden, und gleichzeitig Rassismus gesellschaftlich bekämpfen? Sobald die Gesellschaft dann nicht mehr rassistisch ist, dann könnten wir auch rassistische Begriffe aus unserem Sprachgebrauch tilgen.
Das erscheint mir etwas widersprüchlich.
Und exakt dasselbe Argument gilt für gendergerechte Sprache — natürlich löst sie das zugrundeliegende Problem nicht! Aber eine WAHRNEHMUNG zu schaffen und einen Rahmen für Akzeptanz ist nunmal auch Teil der Entwicklung.

Eine wirklich tolle Diskussion zum Thema gab's im SWR Nachtcafé, mit diesen Gästen:
Harald Schmidt, der Entertainer kennt keine Tabus
Nina Proll, Schauspielerin fürchtet keine Shitstorms
Judith Sevinç Basad, kritisiert ideologische Sprechverbote
Layla Bürk, erlebt seit Kindheit Rassismus
Hasnain Kazim, plädiert für sensible Sprachverwendung
Lucie Veith, setzt sich für intersexuelle Menschen ein

Erwachsene Diskussion, mit guten Argumenten auf allen Seiten. SEHR zu empfehlen.

Link
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+2
marm
marm26.10.2119:10

Screenshot vom Update der Watch

"Bei einigen Benutzer:innen fehlerhaft angezeigte Zeit" ist inhaltlich falsch, denn gemeint ist "bei einigen Watches fehlerhaft angezeigte Zeit".
Warum schreibt Apple dann nicht "Watches"? Weil grundsätzlich die Markennamen von Apple wie Airpods oder Watch niemals dekliniert werden. Also musste eine alternative Formulierung gefunden werden.
Nützt es den Nicht-Männern hervorzuheben, dass bei weiblich und divers die Uhrzeit ebenfalls fehlerhaft angezeigt wird?
+1
marm
marm26.10.2119:17
ilig
»Schokoküsse« ist m.E. ein gutes Beispiel dafür, dass der Versuch durch Veränderung der Sprache gesellschaftliche Ungerechtigkeiten zu beseitigen der falsche Ansatz ist.
Manche Begriffe wie N.... sind nicht zu retten. Andere Begriffe sind negativ konnotiert, aber zu retten, wie "schwul". Das war ein Schimpfwort, aber wurde von den Homosexuellen bewusst gebraucht und ins Positive gewendet.
Der Begriff "Mohr" ist eigentlich positiv und wird nur manchmal (ich finde irrtümlich) rassistisch empfunden. Ist es nicht besser am positiven Erleben dieses Wortes zu arbeiten als es jetzt zu streichen?
Wenn sich die Verhältnisse nicht ändern, dass nützt es nichts "N...." zu meiden, weil dann auch "Schwarzer" negativ verstanden und dann als nächstes vielleicht "African American" gemieden werden muss. Da kann man ja dran bleiben und alle paar Jahre einen neuen Begriff suchen.

Zurück zum Gendern: Es muss daran gearbeitet werden, dass beim generischen Plural selbstverständlich Alle gemeint sind und nicht die Sprache verbogen wird.
+5
MaddinKI26.10.2119:32
marm
Screenshot vom Update der Watch

"Bei einigen Benutzer:innen fehlerhaft angezeigte Zeit" ist inhaltlich falsch, denn gemeint ist "bei einigen Watches fehlerhaft angezeigte Zeit".
Warum schreibt Apple dann nicht "Watches"? Weil grundsätzlich die Markennamen von Apple wie Airpods oder Watch niemals dekliniert werden. Also musste eine alternative Formulierung gefunden werden.
Ziemlich unerheblich für die Diskussion. Gründe die Benutzer:innen des Geräts zu erwähnen wird es in Release Notes immer wieder geben, auch zwingendere als diesen.
marm
Nützt es den Nicht-Männern hervorzuheben, dass bei weiblich und divers die Uhrzeit ebenfalls fehlerhaft angezeigt wird?
Ist es schlimm einen generischen Begriff für alle zu verwenden? Ich stimme ja zu, dass Release Notes für ein watchOS Update ein ziemlich Ort sind, an dem es ziemlich egal ist. Aber es ist ebenso ein Ort, an dem es ziemlich egal ist, ob dort besonders geschliffen formuliert wird. Also, wenn man sich als Firma für eine Richtlinie dazu entscheidet, warum nicht auch dort durchziehen?
-5
marm
marm26.10.2119:35
MaddinKI
Hast du überhaupt verstanden, was ich sagen wollte?
-1
MaddinKI26.10.2119:37
Ja.
marm
MaddinKI
Hast du überhaupt verstanden, was ich sagen wollte?
-1
incredibleole26.10.2119:45
Tja, ohne hier weiter in die inhaltliche Diskussion einsteigen zu wollen, da die Fronten zwischen Woko Haram und dem Rest verhärtet sein dürften: iOS 15.1 ist draußen und es gibt immer noch keine Möglichkeit, den Irrsinn abzustellen. Wie gesagt, ich will den Wokies ihre Möglichkeit gar nicht nehmen, sich jedes Mal erhaben und gut zu fühlen, wenn sie ihr Bessersprech erblicken, aber ich würde nach wie vor gern normales Standarddeutsch lesen und meine Geräte als Computer und nicht als Propagandamaschinen sehen und benutzen können.
Also, Apple Support nerven bzw. doch mal den Anwalt anrufen. Vielleicht bekomme ich ja doch noch mein iPhone im Nachhinein umsonst...
+4
MaddinKI26.10.2119:46
Persönliches Pech.
incredibleole
Tja, ohne hier weiter in die inhaltliche Diskussion einsteigen zu wollen, da die Fronten zwischen Woko Haram und dem Rest verhärtet sein dürften: iOS 15.1 ist draußen und es gibt immer noch keine Möglichkeit, den Irrsinn abzustellen. Wie gesagt, ich will den Wokies ihre Möglichkeit gar nicht nehmen, sich jedes Mal erhaben und gut zu fühlen, wenn sie ihr Bessersprech erblicken, aber ich würde nach wie vor gern normales Standarddeutsch lesen und meine Geräte als Computer und nicht als Propagandamaschinen sehen und benutzen können.
Also, Apple Support nerven bzw. doch mal den Anwalt anrufen. Vielleicht bekomme ich ja doch noch mein iPhone im Nachhinein umsonst...
-10
spheric
spheric26.10.2120:06
incredibleole
Tja, ohne hier weiter in die inhaltliche Diskussion einsteigen zu wollen, da die Fronten zwischen Woko Haram und dem Rest verhärtet sein dürften: iOS 15.1 ist draußen und es gibt immer noch keine Möglichkeit, den Irrsinn abzustellen. Wie gesagt, ich will den Wokies ihre Möglichkeit gar nicht nehmen, sich jedes Mal erhaben und gut zu fühlen, wenn sie ihr Bessersprech erblicken, aber ich würde nach wie vor gern normales Standarddeutsch lesen und meine Geräte als Computer und nicht als Propagandamaschinen sehen und benutzen können.
Also, Apple Support nerven bzw. doch mal den Anwalt anrufen. Vielleicht bekomme ich ja doch noch mein iPhone im Nachhinein umsonst...
Therapie ist wahrscheinlich billiger und hat mehr Aussicht auf Erfolg.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
-7
Eventus
Eventus26.10.2120:07
ilig
»Schokoküsse« ist m.E. ein gutes Beispiel dafür, dass der Versuch durch Veränderung der Sprache gesellschaftliche Ungerechtigkeiten zu beseitigen der falsche Ansatz ist. Den alten Begriff durch »Schokoküsse« zu ersetzen hat so viel bewirkt wie ein Tropfen auf einem heißen Stein.
Genau. Daher nenne ich sie nach wie vor Mohrenköpfe, obschon ich nicht einmal im Ansatz Kanibale bin.
„Live long and prosper! 🖖“
+2
Schens
Schens26.10.2120:22
Der Mohrenkopf von Coburg symbolisiert den Schutzheiligen der Stadt, den heiligen Mauritius. Sankt Mauritius ist in zahllosen Kirchen vertreten und wird in vielen Stadtwappen geehrt (ausgerechnet St.Moritz - benannt nach ihm - hat sich für einen "weißen" Kopf entschieden).
+5
NFK26.10.2120:39
spheric

Und während übrigens bei "actor"/"actress" lange definitiv eine Geschlechterrolle zugeschrieben wurde, hat sich das im Laufe der letzten Jahrzehnte geändert, und zwar indem sich weibliche Schauspieler:innen zunehmend selber als "actors" bezeichnet und den Begriff als inklusiv erobert haben.

Amerika, Du hast es besser.

Nein, Scherz beiseite, man müsste den Leuten dort vielleicht mal einen Brief schicken und sie darauf hinweisen, dass mit der Verwendung von Begriffen wie "actor:esses" viel mehr Aufmerksamkeit auf dieses schöne Thema gelenkt werden kann. Das ist doch traurig, all die "fruchtbaren" Diskussionen, die ihnen so entgehen.

Natürlich haben die Diskussionen dort schon vor 30 Jahren stattgefunden, bei uns aber eben auch, siehe Binnenmajuskel. Und sie werden bei uns noch viele Jahrzehnte weitergehen, genau wie dieser thread. Weil es einfach unendlich viele Möglichkeiten gibt, gegen die Wand anzurennen, ob es jetzt Binnenmajuskel, Sternchen oder Doppelpunkte sind, spielt keine Rolle.

Es gäbe auch die Möglichkeit, stattdessen durch die Tür zu gehen. Indem wir auf generisch weibliche Formen verzichten, so dass die Stammform für Frauen inklusiv wird. Wenn man auf "actresses" verzichtet, wird "actors" inklusiv. Das ist simple Semantik, so hat Sprachwandel schon seit Jahrhunderten funktioniert, so würde es auch bei uns funktionieren. Das Wort "Fräulein" ist binnen weniger Jahre aus dem Sprachgebrauch verschwunden, genauso könnten Formen wie "Polizistin", "Lehrerin" und "Bundeskanzlerin" aus dem Sprachgebrauch zurückgedrängt werden. Sie müssen nicht völlig verschwinden. Die Hose war mal Männern vorbehalten, indem sie von Frauen getragen wurde, wurde die Hose "als inklusiv erobert". Das Kleid ist deshalb nicht verschwunden, aber es ist nur noch eine von mehreren Möglichkeiten.

Die Stammform muss als inklusiv erobert werden. Dazu müssen die generischen weiblichen Formen auf "-in" so weit wie möglich vermieden werden. Von Frauen und Männern, im Namen der Inklusion. Solange, bis klar ist, dass die Stammform auch Frauen umfasst. Leider passiert das genaue Gegenteil.

Die Syntax umzukrempeln bis es knirscht und kracht und Schikanen im Wortfluss auszulegen bringt gar nichts, so funktioniert Sprachwandel nicht, auch in hundert Jahren nicht.
+5
incredibleole26.10.2120:58
Es geht ja eben nicht um natürlichen Sprachwandel. Es geht um Macht. Sie wissen, dass niemand ihren Murks benutzt, wenn es freiwillig bleibt und solche Leute sitzen bei Apple, die achten auf jedes Detail und es ist ganz bestimmt kein Zufall, dass einem keine Wahlfreiheit gelassen wird. Das macht die Angelegenheit ja so unglaublich widerlich.
NFK
Die Syntax umzukrempeln bis es knirscht und kracht und Schikanen im Wortfluss auszulegen bringt gar nichts, so funktioniert Sprachwandel nicht, auch in hundert Jahren nicht.
-1
MaddinKI26.10.2121:02
Jetzt auch noch Verschwörungsmythen...
incredibleole
Es geht ja eben nicht um natürlichen Sprachwandel. Es geht um Macht. Sie wissen, dass niemand ihren Murks benutzt, wenn es freiwillig bleibt und solche Leute sitzen bei Apple, die achten auf jedes Detail und es ist ganz bestimmt kein Zufall, dass einem keine Wahlfreiheit gelassen wird. Das macht die Angelegenheit ja so unglaublich widerlich.
NFK
Die Syntax umzukrempeln bis es knirscht und kracht und Schikanen im Wortfluss auszulegen bringt gar nichts, so funktioniert Sprachwandel nicht, auch in hundert Jahren nicht.
-6
MaddinKI27.10.2118:28
Auch ein sehr interessanter Beitrag:
https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/was-gendern-bringt-und-was-nicht/
0
spheric
spheric27.10.2120:28
Großartig finde ich, das sachliche Beiträge mit inhaltlich relevanten Links zu seriöser Auseinandersetzung pauschal negativ bewertet werden.

Das sagt fast so viel über diese Diskussion aus, wie die Beteuerungen, man lasse sich nicht befehlen, wie man zu reden habe — dabei sind tatsächlich die EINZIGEN, die bislang Vorschritten/Verbote erlassen bzw. danach rufen, die CDU und weiter rechts.

Schon spannend, so ein demokratischer Diskurs.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+4
Schens
Schens27.10.2121:47
MaddinKI
Jetzt auch noch Verschwörungsmythen...

Keine Verschwörung. Es ist ein gewaltiger Unterschied zwischen „ich möchte so angesprochen werden“ und „Du musst mich so ansprechen“. In den Forderungen der Befürworter höre ich seltenst die erste Option. Es wird mit Nachdruck die zweite Option gefordert. Das ist die Forderung nach Macht.
+6
beanchen27.10.2122:03
MaddinKI
Von "Gendergaga" reden ist nunmal genau das. Zu sagen "Ich glaube nicht, dass sich durch gendergerechte Sprache etwas in Richtung auf unser gemeinsames Ziel ändert" und "Apple soll mich nicht mit dem Gendergaga nerven" liegen tatsächlich Welten.
beanchen
Niemand hier fordert den Erhalt irgendwelcher uralten Regeln. Zwischen so einer absurden Forderung und dem Gendergaga liegen aber Welten und Platz für viele berechtigte Meinungen, die du hier einfach mal beiseite wischst und sogar kulturell in eine konservative bis rechte Ecke stellst. DAS ist arm.
Was willst du mir jetzt damit sagen? Ich habe die beiden Extrempositionen benannt und du sagst, es sind Extrempositionen. 🤷‍♀️
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
+4
MaddinKI27.10.2122:26
Ich habe noch keinen Befürworter hier (oder in sozialen Medien) überhaupt je fordern hören, dass "Du" irgendwie sprechen musst. Ich höre meist nur Leute fordern, dass andere (Apple in diesem Fall) doch gefälligst keine gendergerechte Sprache benutzen sollen. Ich finde es okay, dass Apple sie benutzt, mehr auch nicht. Aber bei Apple sitzen nicht "Sie™" und überlegen wie sie den armen Durchschnittsdeutschen jetzt "linksgrün versiffen" können. Da sind wahrscheinlich einige progressive, die das fordern, einige, die abgeschätzt haben, wie sich das auf die Verkäufe auswirkt und wieviel es kostet. Da sie es machen, wird Apple sich einen wirtschaftlichen Nutzen davon versprechen.
Schens
MaddinKI
Jetzt auch noch Verschwörungsmythen...
Keine Verschwörung. Es ist ein gewaltiger Unterschied zwischen „ich möchte so angesprochen werden“ und „Du musst mich so ansprechen“. In den Forderungen der Befürworter höre ich seltenst die erste Option. Es wird mit Nachdruck die zweite Option gefordert. Das ist die Forderung nach Macht.
-4
MaddinKI27.10.2122:31
Ich meinte, dass die Bezeichnung "Gendergaga" aus rechtspopulistischen Kreisen kommt und die Benutzung einen selbst zumindest nahe an eine Extremposition ist. Und "Ich finde die Benutzung gendergerechter Sprache gut" ist keine Extremposition in der anderen Richtung. Mehr habe ich hier aber von niemandem gehört.
beanchen
Was willst du mir jetzt damit sagen? Ich habe die beiden Extrempositionen benannt und du sagst, es sind Extrempositionen. 🤷‍♀️
-7
piik
piik28.10.2100:03
MaddinKI
"Ich finde die Benutzung gendergerechter Sprache gut" ist keine Extremposition in der anderen Richtung.
Genau das kann man aber ganz genauso gut und mir Gründen ebenfalls als "Extremposition" sehen, wenn man will. Vor allem die Leugnung selbst. Selbstverständlich sind nach formaler Logik die zwei entgegengesetzten Positionen zu einem Topic die extremen Positionen, also gut finden und schlecht finden. Man kann da nicht einfach so tun, als wäre eine Position die normale und nur die andere "extrem".
+9
MaddinKI28.10.2106:56
Eine Extremposition wäre wohl eher "Jeder Bundesbürger soll zur Benutzung strafbewehrt gezwungen werden."
piik
MaddinKI
"Ich finde die Benutzung gendergerechter Sprache gut" ist keine Extremposition in der anderen Richtung.
Genau das kann man aber ganz genauso gut und mir Gründen ebenfalls als "Extremposition" sehen, wenn man will. Vor allem die Leugnung selbst. Selbstverständlich sind nach formaler Logik die zwei entgegengesetzten Positionen zu einem Topic die extremen Positionen, also gut finden und schlecht finden. Man kann da nicht einfach so tun, als wäre eine Position die normale und nur die andere "extrem".
-5
Whizzbizz
Whizzbizz28.10.2110:50
Die Diskussion bewegt sich weg von einer sachorientierten zu einer extremistischen Argumentation.
„Reflect. Repent. Reboot. - Order Shall Return“
0
nopeecee
nopeecee28.10.2110:52
G Ä H N
„Auch in Foren kann man höflich miteinander umgehen“
-2
spheric
spheric28.10.2110:53
Schens
MaddinKI
Jetzt auch noch Verschwörungsmythen...

Keine Verschwörung. Es ist ein gewaltiger Unterschied zwischen „ich möchte so angesprochen werden“ und „Du musst mich so ansprechen“. In den Forderungen der Befürworter höre ich seltenst die erste Option. Es wird mit Nachdruck die zweite Option gefordert. Das ist die Forderung nach Macht.
Strohmann. Kaum ein Mensch auf der "Gender"-Seite behauptet "du MUSST" irgendjemanden so ansprechen.

Wenn aber irgendjemand Menschen so anspricht, kommen sofort hunderte und wollen befehlen, man DÜRFE NICHT Leute so ansprechen: da werden dann Sprachregelungen erlassen, die Gendering VERBIETEN, oder es beschweren sich irgendwelche Menschen, die sich in ihrer kulturellen Identität durch "Gendergaga" bedroht fühlen.

Die Ironie entgeht ihnen dabei.

Mir wurde neulich von einem studierten, weltoffenen Menschen erklärt, die öffentlich-rechtlichen Medien würden ihre "Machtposition" ausnutzen, um das durchzusetzen — dabei sind anderthalb Stunden Deutschlandfunk Kultur (Kultur!) genug, um zu merken, dass da jeder so redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Zudem weiß ich aus sicherer Quelle, dass es ARD-intern keine diesbezügliche Sprachregelung gibt.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
0
spheric
spheric28.10.2110:57
Kurzum:

Lass andere Gendern und mach es selbst, oder lass es halt.

Aber hör endlich auf, anderen vorzuschreiben, wie sie sprechen sollen.

Wenn's Dich nervt, beschwer dich beim Hersteller, oder kauf dir'n Buch.

Menschen sind unterschiedlich.

Komm klar.

„Früher war auch schon früher alles besser!“
-1
alf_bo28.10.2112:33
marm
Manche Begriffe wie N.... sind nicht zu retten.
Ich hatte mal auf eine Sendung von Markus Lanz reagiert. Es ging um die Geschichte mit Dennis Aogo:

"Ich meine die Sendung mit Dennis Aogo, in der es unter Anderem um das sogenannte N-Wort ging. Vor längerer Zeit war ich bereits im Deutschlandfunk zufällig auf eine Sendung gestoßen, in der über dieses N-Wort gesprochen wurde. Erst wusste ich nicht, um was es da ging. Jedenfalls fand ich es äußerst merkwürdig, dass das Wort – nämlich Neger – nicht genannt wurde. Ich stellte mir eine Vorlesung vor, in der ein Thema verhandelt wird, das nicht genannt werden darf. Spricht das für eine aufgeklärte Gesellschaft?

Ich habe mich dann gefragt, ob künftig die Rede von Martin Luther King zensiert oder zumindest anders als im Original gemeint übersetzt würde: „But one hundred years later, the Negro still is not free.“ Fünfzehnmal benutzt Luther King das Wort „Negro“ in seiner Rede. Ist er deshalb ein Rassist? Natürlich nicht, weil das Wort nicht rassistisch ist; es wird es erst, wenn es abwertend und rassistisch verwandt wird. Und im englischsprachigen Wikipedia heißt es:

„The more offensive and related term nigger came from the Portuguese and Spanish: negro meaning 'black' before the term became directly used in the English language as a respectful [sic] alternative.“

Nehmen wir zwei aktuellere Beispiele, und zwar zwei in diesem Jahr für den Oscar nominierte US-amerikanische Filme: „The United States vs. Billie Holiday“ und „Ma Rainey’s Black Bottom“ (mit Chadwick Boseman, produziert u. a. von Denzel Washington). Ich bin mir sicher, dass diese Filme bei der deutschen Filmförderung durchgefallen wären, weil die Worte „Neger“ und „Nigger“ ständig fallen – eben auch als Selbstverständlichkeit zwischen Schwarzen. Nun gut, die Filme spielen zwischen 1927 und 1959…

Ein weiteres Beispiel aus Deutschland: In der ARD-Talkshow „Hier spricht Berlin“ sprach die Moderatorin Eva-Maria Lemke mit Ex-Fußballprofi Jimmy Hartwig über dessen Rassismuserfahrungen. Sie sprach vom N-Wort, während Hartwig ganz selbstverständlich in breitem Hessisch davon sprach, dass er als „Nejer“ beschimpft worden sei.

Müssten die Verantwortlichen dieser Sendung dann auch schon zur Verantwortung gezogen werden, so wie es die schrecklichen Beispiele in dem Bericht der NZZ zeigen?
Beispiele die zeigen, dass „selbst eine Diskussion über das Wort (…) heikel“ ist?
(https://www.nzz.ch/international/n-wort-amerikas-explosivstes-wort-ld.1614314)
Sind das tatsächlich Beispiele für eine aufgeklärte demokratische Gesellschaft?

Um noch einmal auf Dennis Aogo zurückzukommen. Wird es irgendwann soweit kommen, dass ein Kfz-Mechatroniker Probleme bekommt, wenn er an einem Oldtimer arbeitet und sagt, dass er den Vergaser reparieren muss?"
+5
deus-ex
deus-ex28.10.2113:08
Die Diskussion über angebliche Probleme der Sprache und das man das ändern muss, weil Menschen angeblich nur so denken können wie es ihre Sprache hergibt und man deshalb die Sprache "anpassen" muss zeig mir eins. Die Leute haben keine echten Probleme. Rassismus und Ungleichbehandlung konnten über all die Jahre erheblich abgebaut werden. Und das ganz ohne die Sprache anpassen zu müssen. Weil Menschen sich und ihre Weltanschaungen geändert haben. 100% wird man aber auch hier nicht schaffen. Und da hilft es nichts krampfhaft zu versuchen die Sprache zu ändern.
Damit erzeugt man im schlimmsten Fall eigentlich das Gegenteil. Und zwar wird Menschen die ihr Denke angepasst haben nun wieder Rassismus und "Frauenfeindlichkeit" unterstellt nur weil sie den Sprech nicht verwenden. Am Ende erreicht man das Gegenteil und diese Leute werden wütend oder ziehen das ganze Thema dann mit Absicht ins Lächerliche.
+4
spheric
spheric28.10.2113:14
alf_bo
Um noch einmal auf Dennis Aogo zurückzukommen. Wird es irgendwann soweit kommen, dass ein Kfz-Mechatroniker Probleme bekommt, wenn er an einem Oldtimer arbeitet und sagt, dass er den Vergaser reparieren muss?"
Dein Text wäre eine interessante Diskussionsgrundlage gewesen. Leider hast Du ihn mit diesem Kommentar disqualifiziert.

War das einfach nur ein missglückter Scherz? ("Haha Holocaust uiuiuiui")
„Früher war auch schon früher alles besser!“
-3
Gfurther28.10.2113:51
Was Sie hier machen ist „Framing“ um mich und mein Aussage in die rechte Ecke zu drängen, allgemein auch bekannt als Nazikeule. Das Wort „gaga“ befand sich schon in meinem aktiven Wortschatz, da gab es die AFD und auch diese Debatte nicht. Es ist eine Zuspitzung nicht mehr und nicht weniger. Im Übrigen lasse ich mir die Benutzung bestimmter Wörter auch nicht dadurch untersagen, nur weil bestimmte Gruppen diese auch mal benutzen.

Im Übrigen, auch iOS 15.1 führt das Abstellen des Gendergagas nicht ein
MaddinKI
Ich meinte, dass die Bezeichnung "Gendergaga" aus rechtspopulistischen Kreisen kommt und die Benutzung einen selbst zumindest nahe an eine Extremposition ist. Und "Ich finde die Benutzung gendergerechter Sprache gut" ist keine Extremposition in der anderen Richtung. Mehr habe ich hier aber von niemandem gehört.
beanchen
Was willst du mir jetzt damit sagen? Ich habe die beiden Extrempositionen benannt und du sagst, es sind Extrempositionen. 🤷‍♀️
+5
Eventus
Eventus28.10.2117:44
Gfurther
Im Übrigen, auch iOS 15.1 führt das Abstellen des Gendergagas nicht ein
iOS 16.1 auch nicht.
„Live long and prosper! 🖖“
+1
spheric
spheric28.10.2118:04
Gfurther
Was Sie hier machen ist „Framing“ um mich und mein Aussage in die rechte Ecke zu drängen, allgemein auch bekannt als Nazikeule. Das Wort „gaga“ befand sich schon in meinem aktiven Wortschatz, da gab es die AFD und auch diese Debatte nicht. Es ist eine Zuspitzung nicht mehr und nicht weniger. Im Übrigen lasse ich mir die Benutzung bestimmter Wörter auch nicht dadurch untersagen, nur weil bestimmte Gruppen diese auch mal benutzen.
Wie schon mehrfach festgestellt, sind die EINZIGEN, die versuchen, hier irgendwas zu "untersagen", eine CDU-Kultusministerin in S-H und rechtskonservative/rechtspopulistische Gruppen.

Und das Wort "Gendergaga" befand sich garantiert NICHT in Ihrem Wortschatz, bevor ebendiese Gruppierungen es eingeführt haben, um missliebige Positionen zu diffamieren.

Dieses Wort ist für sich genommen ein "Framing", und die Tatsache, dass es aus der rechten Ecke kommt, ist keines — sondern schlichte Tatsache. Wenn Sie sich nicht mit der Herkunft identifizieren, sollten Sie die Nutzung des Wortes infragestellen.

"Ich lasse mir doch das Wort "N*germusik" nicht verbieten, nur weil Rassisten es benutzen! Das Wort "Musik" befand sich schon lange in meinem Wortschatz! Das ist Framing! "

Okay…
„Früher war auch schon früher alles besser!“
-7
alf_bo28.10.2120:21
spheric
Dein Text wäre eine interessante Diskussionsgrundlage gewesen. Leider hast Du ihn mit diesem Kommentar disqualifiziert.
War das einfach nur ein missglückter Scherz? ("Haha Holocaust uiuiuiui")
Du weißt schon, um was es bei Aogo ging? Wegen dieser Aussage bekam er Probleme:
  • „Es ist einfach unglaublich schwer, sie zu verteidigen. Weil, davon gehe ich aus, sie das trainieren bis zum Vergasen.“
Ich finde es grauenhaft, wie geschichtsvergessen im Umgang mit Sprache argumentiert wird. Ob das das Generische Maskulinum ist ("Da sind die Frauen ja nur mitgemeint") oder Begriffe, die man in keinem Zusammenhang mehr aussprechen darf (also selbst in einem wissenschaftlichen Diskurs nicht mehr). Oder eben diese perversen Beispiele aus dem NZZ-Artikel. Z. B.:
  • In einem Schulbus in Phoenix rief ein Angestellter den Schülern zu: «Ich will das Wort ‹Nigger› hier nicht mehr hören.» Die kurze Videoaufnahme sorgte in den sozialen Netzwerken für Aufruhr. Es wurde eine Untersuchung angeordnet, der Angestellte sei bis jetzt nicht an die Schule zurückgekehrt, heisst es. Auch hier handelte es sich eigentlich um eine Verkehrung, weil der Mann ja genau den rassistischen Äusserungen Einhalt gebieten wollte und nun an den Pranger gestellt wird.
+1
spheric
spheric28.10.2121:42
alf_bo
spheric
Dein Text wäre eine interessante Diskussionsgrundlage gewesen. Leider hast Du ihn mit diesem Kommentar disqualifiziert.
War das einfach nur ein missglückter Scherz? ("Haha Holocaust uiuiuiui")
Du weißt schon, um was es bei Aogo ging? Wegen dieser Aussage bekam er Probleme:
  • „Es ist einfach unglaublich schwer, sie zu verteidigen. Weil, davon gehe ich aus, sie das trainieren bis zum Vergasen.“

Ja, und wie zum Teufel kommt man von so einer unterschwelligen Anspielung auf den Holocaust (die der Begriff so verwendet nunmal ist, egal, wie man sich anstellt) darauf, dass demnächst der Begriff "Vergaser" einem Kfz-Mechatroniker "Probleme" beschert? Das ist offensichtlich übertrieben, aber dermaßen dämlich.

"Krieg ich jetzt demnächst Ärger, wenn ich von meiner Dusche rede? Höhöhöh" oder wie?

Das geht schon hart in die Richtung der zur letzten Wahl hier an den Autobahnauffahrten aufgehängten (haha, Hinrichtungswitz) Plakate der NPD, wo drauf stand "Gas geben!"
Lustich.

Hinweis: Ich VERBIETE Dir nix. Du darfst so einen Blödsinn gerne weiter schreiben. Ich lass Dich nur wissen, wie's ankommt.

Ganz abgesehen davon, dass eine Diskussion um "Vergasung" soviel mit gendergerechter Sprache zu tun hat wie — naja, wie Schwulen-"Vernichtung" in KZs mit einem Pride-Apple Watch Armband.
Ich finde es grauenhaft, wie geschichtsvergessen im Umgang mit Sprache argumentiert wird. Ob das das Generische Maskulinum ist ("Da sind die Frauen ja nur mitgemeint") oder Begriffe, die man in keinem Zusammenhang mehr aussprechen darf (also selbst in einem wissenschaftlichen Diskurs nicht mehr).
NOCHMAL:

WER verbietet das? Wo "darf" irgendwer das nicht mehr aussprechen? Zeigen!
Oder eben diese perversen Beispiele aus dem NZZ-Artikel. Z. B.:
  • In einem Schulbus in Phoenix rief ein Angestellter den Schülern zu: «Ich will das Wort ‹Nigger› hier nicht mehr hören.» Die kurze Videoaufnahme sorgte in den sozialen Netzwerken für Aufruhr. Es wurde eine Untersuchung angeordnet, der Angestellte sei bis jetzt nicht an die Schule zurückgekehrt, heisst es. Auch hier handelte es sich eigentlich um eine Verkehrung, weil der Mann ja genau den rassistischen Äusserungen Einhalt gebieten wollte und nun an den Pranger gestellt wird.
Jap, wenn das so geschehen ist, ist man da komplett über's Ziel hinausgeschossen. Das, was da steht, klingt aber auch nur nach einem Drittel der eigentlichen Geschichte.

Quelle? Ich finde zu dieser Story NICHTS. Weder auf englisch, noch auf deutsch. Wann war das?
„Früher war auch schon früher alles besser!“
-1
alf_bo28.10.2121:51
Entweder kannst du nicht lesen oder du willst nur Streit.
Da bin ich raus.
0
incredibleole28.10.2122:16
Leider ist der Thread hier zu einer sinnlosen Grundsatzdiskussion geworden. Vielleicht sollte alle, die das Gendern ablehnen, ihre Energie lieber darauf verwenden, dies dem Apple Support mitzuteilen. Tim Cook mit einer Erklärung, dass er auf seinen Produkten kein korrektes Deutsch mehr anbietet, zuzuspammen (tcook@apple.com), dürfte auch hilfreicher sein, als das hier - zumindest, wenn es ein paar mehr Leute tun. Da ich Privat das große Glück habe, nicht mit Mitglieder*innen (m/w/d) von Woko Haram verkehren zu müssen, würde ich den Stuss gern auch einfach wieder von meinen Geräten haben. Mit Blinden über Farben zu diskutieren hilft dabei nicht weiter.
0
piik
piik28.10.2122:18
spheric
Wie schon mehrfach festgestellt, sind die EINZIGEN, die versuchen, hier irgendwas zu "untersagen", eine CDU-Kultusministerin in S-H und rechtskonservative/rechtspopulistische Gruppen.
Definitiv falsch. Deutschlandweit wird Studenten an etlichen Unis und Fachhochschulen die Verwendung der Standardsprache bez. Gendern heute faktisch verboten, insbesondere in manchen Disziplinen wie. z.B. Soziale Arbeit etc. - nicht erst ein Verbot gefordert. Was Du behauptest ist also die Unwahrheit.
spheric
Und das Wort "Gendergaga" befand sich garantiert NICHT in Ihrem Wortschatz, bevor ebendiese Gruppierungen es eingeführt haben, um missliebige Positionen zu diffamieren.
Bist Du Dir da so sicher?
In der Tat ist es mir nicht gelungen, den Begriff via Google schon vor 2015 erwähnt zu finden. Er geht möglicherweise auf ein gleichnamiges Buch der Autorin Birgit Kelle zurück und die ist eindeutig rechtskonservativ. Für gut befunden wird der Begriff wohl besonders in rechtechtskonservativen Kreisen. Ich habe ihn oft auch in Zusammenhang mit der CdU in den Jahren 2015 und 2016 gefunden - von der AFD braucht man da garnicht reden. Also stimmt wohl, dass der Begriff rechtskonservativ besetzt ist. Dies heißt aber nicht notwendigerweise, dass jeder, der den Begriff benutzt, automatisch rechtskonservativ tickt. Es gibt auch Leute links des Rechtskonservatismus, die den Begriff zwecks Kritik an der sprachlichen Genderpraxis nutzen. Er ist also nicht eineindeutig.
0
incredibleole28.10.2122:54
Aber ehrlich: Die Nazikeule, wenn Argumente ausgehen. Ich hatte mich irgendwann mal gewundert, woher plötzlich die ganzen Nazis kommen, bis ich festgestellt habe, dass die meisten gar keine sind. Wenn die neue Woke Linke eins geschafft hat, dann eine letztlich brandgefährliche Verharmlosung des Nationalsozialismus. Jeder, der nicht autoritär-identitär linksextrem ist, ist für diese Leute inzwischen ein Nazi. Wenn man das einmal begriffen hat, kann über diesen inflationären Vorwurf nur noch den Kopf schütteln und sich ein Ei drauf backen. Er stimmt in neunkommafünf von zehn Fällen nicht und wenn einem dabei doch mal ein echter Nazi "durchrutscht", könnte das daran liegen, dass eine Seite diesen Begriff bis zu völligen Bedeutungslosigkeit verwässert hat, weil sie schlicht kaum vernünftige Argumente für den Stuss hat, den sie so veranstaltet und deshalb zu dieser Keule greift, die aber dadurch immer stumpfer wird. Okay, hier im Forum (ohne mir jetzt alle langen Ergüsse durchgelesen zu haben), wurde es etwas differenzierter angegangen, das muss man mal lobend erwähnen. Birgit Kelle wird ja als rechtskonservativ bezeichnet und nicht als Nazi. Konservativ sicher, rechts? Wenn ich bedenke, dass "rechts" für mich immer die NPD war, ist sie sicher nicht rechts. Im Vergleich zum schwarzen Block der Anifa ist sie es sicher. Aber so what?
piik
spheric
Wie schon mehrfach festgestellt, sind die EINZIGEN, die versuchen, hier irgendwas zu "untersagen", eine CDU-Kultusministerin in S-H und rechtskonservative/rechtspopulistische Gruppen.
Definitiv falsch. Deutschlandweit wird Studenten an etlichen Unis und Fachhochschulen die Verwendung der Standardsprache bez. Gendern heute faktisch verboten, insbesondere in manchen Disziplinen wie. z.B. Soziale Arbeit etc. - nicht erst ein Verbot gefordert. Was Du behauptest ist also die Unwahrheit.
spheric
Und das Wort "Gendergaga" befand sich garantiert NICHT in Ihrem Wortschatz, bevor ebendiese Gruppierungen es eingeführt haben, um missliebige Positionen zu diffamieren.
Bist Du Dir da so sicher?
In der Tat ist es mir nicht gelungen, den Begriff via Google schon vor 2015 erwähnt zu finden. Er geht möglicherweise auf ein gleichnamiges Buch der Autorin Birgit Kelle zurück und die ist eindeutig rechtskonservativ. Für gut befunden wird der Begriff wohl besonders in rechtechtskonservativen Kreisen. Ich habe ihn oft auch in Zusammenhang mit der CdU in den Jahren 2015 und 2016 gefunden - von der AFD braucht man da garnicht reden. Also stimmt wohl, dass der Begriff rechtskonservativ besetzt ist. Dies heißt aber nicht notwendigerweise, dass jeder, der den Begriff benutzt, automatisch rechtskonservativ tickt. Es gibt auch Leute links des Rechtskonservatismus, die den Begriff zwecks Kritik an der sprachlichen Genderpraxis nutzen. Er ist also nicht eineindeutig.
-1
piik
piik28.10.2123:54
incredibleole
Birgit Kelle wird ja als rechtskonservativ bezeichnet und nicht als Nazi. Konservativ sicher, rechts? Wenn ich bedenke, dass "rechts" für mich immer die NPD war, ist sie sicher nicht rechts. Im Vergleich zum schwarzen Block der Anifa ist sie es sicher. Aber so what?
Hm, die CDU ist (naja, vielleicht war) rechtskonservativ. In ihr gibt es seit Gründung der Republik Stimmen aus der Mitte bis hin zu nationalen Tönen. Vielleicht erinnerst Du noch den Satz von Strauß aus 1987: "Rechts von der CDU/CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben" . Stimmt auch nicht mehr.
Von daher ist rechts definitiv nicht die NPD, die ist rechtsnational mit schwer faschistischen Tönen, und das ist etwas Anderes. Rechts und links sind ja nur Verortungen, wenn man sich das Spektrum eindimensional von Linkspartei über die Grünen, SPD, FDP, CDU bis AFD vorstellt, um mal aktuelle Parteien zu nehmen. Aber man kann das zurecht als verkürzt ansehen. Eine verbreitete Darstellung ist zweidimensional mit den Achsen Links/Rechts und Liberal/Autoritär. In diesem Schema wäre die CDU grob rechts/liberal, die AFD rechts/autoritär, die Linke links/autoritär, die Grünen etwas weniger links/autoritär und die SPD links/liberal. Wie man sieht, treffen es alle Konzepte nicht so ganz.
+1
MaddinKI29.10.2106:55
Die Einordnung CDU liberal, Grüne und Linke autoritär ist mal ziemlich großer Unsinn. Ist es genau umgekehrt gemeint? (Nicht vergessen: liberal/autoritär ist dabei gesellschaftspolitisch zu verstehen, links/rechts wirtschaftspolitisch. Die CDU ist beispielsweise definitiv rechts/autoritär, die Linke links/liberal und die Grünen weniger links/liberal.
piik
Eine verbreitete Darstellung ist zweidimensional mit den Achsen Links/Rechts und Liberal/Autoritär. In diesem Schema wäre die CDU grob rechts/liberal, die AFD rechts/autoritär, die Linke links/autoritär, die Grünen etwas weniger links/autoritär und die SPD links/liberal. Wie man sieht, treffen es alle Konzepte nicht so ganz.
-4
waldemarmac29.10.2107:49
Gfurther
Weiß jemand hier, wie ich die politische Genderagitation von Apple unter iOS 15 auf die normale deutsche Sprache umstellen kann? Davon ab, dass dies nicht gerade der Useability nützt, entwickele ich so langsam eine Aversion auf meine Applegeräte, wenn ich dauern so etwas wie Benutzer:innen lesen muss.

Guten Morgen,
habe die Diskussion hier sporadisch mitverfolgt und würde gerne auf den Anfang zurückkommen. Falls meine Frage schon behandelt wurde dann steinigt mich bitte nicht.

Wäre es nicht möglich, daß man beim einrichten seines Geräts zuerst nach seinem Geschlecht gefragt wird? Mit einer Auswahltabelle. Dann erscheinen alle Texte in der Geschlechtsrichtigen (was für ein Wort) Schreibweise.
So viel Aufwand für die Programmierer kann es ja nicht sein, oder?
+1
Hanterdro29.10.2109:24
waldemarmac
Gfurther
Weiß jemand hier, wie ich die politische Genderagitation von Apple unter iOS 15 auf die normale deutsche Sprache umstellen kann? Davon ab, dass dies nicht gerade der Useability nützt, entwickele ich so langsam eine Aversion auf meine Applegeräte, wenn ich dauern so etwas wie Benutzer:innen lesen muss.

Guten Morgen,
habe die Diskussion hier sporadisch mitverfolgt und würde gerne auf den Anfang zurückkommen. Falls meine Frage schon behandelt wurde dann steinigt mich bitte nicht.

Wäre es nicht möglich, daß man beim einrichten seines Geräts zuerst nach seinem Geschlecht gefragt wird? Mit einer Auswahltabelle. Dann erscheinen alle Texte in der Geschlechtsrichtigen (was für ein Wort) Schreibweise.
So viel Aufwand für die Programmierer kann es ja nicht sein, oder?
Gibt es bereits für english und spanisch.
+2
ultraviolent
ultraviolent29.10.2109:32
Alleine der Fakt, dass hier ein Thread mit fast 500 Beiträgen ( Stand 29.10.2021 ) entstanden ist, zeigt ja, dass das Thema kontrovers angesehen bzw. diskutiert wird.
Ich würde eine Sprachauswahl bevorzugen, welche mir schlichtweg die Möglichkeit gibt es ab- oder anzustellen.
Wie wird das denn bei Samsung und Co. gehandhabt, haben die das auch so alternativlos wie Apple umgesetzt?
„Suicide by way of information“
+3
incredibleole29.10.2109:59
Möglich wäre es ohne Probleme, aber gewollt ist es nicht. Darum Druck bei Apple machen. Apple-Geräte atmen damit den Geist der autoritären woken Linken, die jedem ihr Weltbild aufzwingen will. Das Geschlecht des Benutzers ist für das Problem aber eigentlich irrelevant. Es sollte beim Update einfach gefragt werden, ob Standarddeutsch oder Genderdeutsch (von mir aus können die sogar ihren Framing-Begriff "Geschlechtergerecht" nehmen, wenn es ihnen hilft) gewünscht. Zack, fertig. Alle wären so lange glücklich, bis sich ein paar Schneeflöckchen auf Twitter zusammenrotte und fordern, dass es "ens Künstlens" in der Music-App heißen soll. Das Gute für 99,9% der Bevölkerung wäre dann aber, dass die sich dann in ihren Diskussionen nur gegenseitig zerfleischen und der Rest einfach wieder ein normales Gerät hat, das ihn in seiner Muttersprache (wieso heißt das eigentlich nicht Vatersprache, voll sexistisch!) anspricht.
Apropos Sexismus, auch wenn ich bei einigen Dingen im Artikel nicht mitgehe, teile ich die Meinung, dass Gendern sexistischer Quatsch ist, der Frauen und Minderheiten letztlich schadet:
Insofern könnte man eigentlich bei Bier und Popcorn entspannt dabei zugucken, wie die Protagonisten dieses Irssinns leidenschaftlich in den Wind pinkeln, wenn man nicht ständig was das davon abbekäme und letztlich schadet es allen Frauen, die nicht so sind (die Mehrheit) und die man mag und das will man ja auch nicht.
waldemarmac
Gfurther
Weiß jemand hier, wie ich die politische Genderagitation von Apple unter iOS 15 auf die normale deutsche Sprache umstellen kann? Davon ab, dass dies nicht gerade der Useability nützt, entwickele ich so langsam eine Aversion auf meine Applegeräte, wenn ich dauern so etwas wie Benutzer:innen lesen muss.

Guten Morgen,
habe die Diskussion hier sporadisch mitverfolgt und würde gerne auf den Anfang zurückkommen. Falls meine Frage schon behandelt wurde dann steinigt mich bitte nicht.

Wäre es nicht möglich, daß man beim einrichten seines Geräts zuerst nach seinem Geschlecht gefragt wird? Mit einer Auswahltabelle. Dann erscheinen alle Texte in der Geschlechtsrichtigen (was für ein Wort) Schreibweise.
So viel Aufwand für die Programmierer kann es ja nicht sein, oder?
+4
Eventus
Eventus29.10.2110:36
waldemarmac
Wäre es nicht möglich, daß man beim einrichten seines Geräts zuerst nach seinem Geschlecht gefragt wird? Mit einer Auswahltabelle. Dann erscheinen alle Texte in der Geschlechtsrichtigen (was für ein Wort) Schreibweise.
Und was kommt dann bspw. beim Dialog: «Mit anderen Benutzer:innen teilen»?
„Live long and prosper! 🖖“
+3

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.