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Forum>Software>Warum immer englisch?

Warum immer englisch?

tk69
tk6926.12.0418:37
Hallo,
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<br>was ist das für eine Philosophie? Nur weil es Apple ist, müssen doch wohl auch nicht deutsche Softwareentwickler oft Software in Englisch ausgeben. Was soll das? Nur wegen einer angeblichen internationalen Anmutung? Warum muss ich dann extra noch einen Englischkurs belegen?
<br>
<br>Cu und Gruß
<br>tk
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Kommentare

MacMark
MacMark28.12.0401:25
Ich bin dafür, wir regeln das alles bei einem gepflegten Multiplayermatch Warcraft3. Ich wähle Orc…
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<br>mtn-clan.de
„@macmark_de“
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Ties-Malte
Ties-Malte28.12.0402:08
Ich wähle ein gepflegtes Pils
<br>:-y
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Der wahre Cityhunter28.12.0409:18
MacMark
"Deutsch" kommt übrigends von "teutsch" sprich "teutonisch" als von den Teutonen, einem Germanenstamm.
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<br>Die Chinesen sind größtenteils ganz arm dran. Die haben nur ihre drei Wachstumszentren, aber die Mehrheit dort ist arm und gibt einen feuchten […] auf [lang="en"]Computer[/lang]. Die sind froh, wenn sie genug Reis auf dem Löffel haben. Das ist ein [lang="en"]virtueller[/lang] Markt für Börsenfuzzis, die eine Luftblase hochtreiben, bis sie platzt wie der [lang="en"]IT-Crash[/lang] 2000. Das ist nur Fantasie, nichts [lang="en"]reales[/lang].
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<br>OK ich übersetze mal...
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<br>Die Chinesen sind größtenteils ganz arm dran. Die haben nur ihre drei Wachstumszentren, aber die Mehrheit dort ist arm und gibt einen feuchten […] auf Rechner. Die sind froh, wenn sie genug Reis auf dem Löffel haben. Das ist ein virtueller Markt für Börsenfuzzis, die eine Luftblase hochtreiben, bis sie platzt wie der Telekommunikations Zusammenbruch 2000. Das ist nur Fantasie, nichts reales.
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<br>virtuell = französisch, aber gut eingedeutscht. Wir deutsch ausgesprochen.
<br>real = lateinisch, ebenfalls eingedeutscht (musste man ja nicht viel machen).
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<br>Gegen Fremdwörter hat doch niemand was.
<br>Telekommunikation ist auch ein Fremdwort. Es gab schon immer Fremdwörter in unserer Sprache. Das hat aber nichts mit Anglizismen zu tun.
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<br>Ein schlimmer Ausdruck der ungenügend eingedeutscht wurde ist z.B. Computer... Nach unserer Sprache müsste es etwa Komputer (also wie der Puter, das Federvieh) gesprochen werden. Wenn erstmal genug solcher Unworte genutzt werden, dann kann man nicht mehr flüssig lesen, da es oft ähnliche geschrieben Worte gibt die aber anders ausgesprochen werden.
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<br>Das berühmte "brathering" an die Tafel geschrieben. Ihr lest jetzt brässering ?
<br>Dann seit ihr schon infiziert. Der Brathering zum essen ist mir da doch lieber
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<br>Wenn ihr doch nur mal ernsthaft diesen Link lesen würdet: http://www.vds-ev.de/denglisch/anglizismen/
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sonorman
sonorman28.12.0414:04
Uff - war eine Weile nicht anwesend, aber hier hat sich ja noch einiges getan. Habe die Beiträge teilweise nur überflogen, also wenn ich jetzt etwas sage, dass schon jemand anderem erwähnt wurde... Vergebung bitte!
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<br>Für mich ist es rein vom Gefühl der Gerechtigkeit her nicht angebracht, auf eine Germanisierung sämtlicher sprachlicher Inhalte bei Software zu pochen. Und solche Sätze wie "Ich bin Deutscher. Ich will deutschsprachige Software." machen mir angst. Was soll man darauf antworten? "Jawohl mein Führer"? *grusel* (sick)
<br>
<br>Im Detail betrachtet ist es auch ein sinnloses Unterfangen, und die Diskussion führt spätestens dann in eine Sackgasse, wenn von "Cookies" und "Kekschen" die Rede ist. Wie an anderer Stelle hier schon erwähnt, basiert vieles in der Computertechnik nun mal auf englischen Grundlagen, was auch der Grund für die meisten heute gängigen Anglizismen ist. Für viele Worte gibt es im Deutschen nun mal keine sinnvolle Entsprechung.
<br>Es steht für mich fest, dass, so bedauerlich es in Teilbereichen auch sein mag, die klassische deutsche Sprache ausgedient hat. Im Zuge der Globalisierung (die auch die hartnäckigsten Globalisierungsgegner nicht verhindern werden) wird Deutsch als Sprache langfristig sowieso aussterben. Um die "Lingualpatrioten" (ein absolut undeutsches Kunstwort ) hier noch ein klein wenig zu sticheln, würde ich sogar so weit gehen, und dafür zu plädieren, dass alle Kinder in Deutschland ab sofort zumindest zweisprachig erzogen werden sollten. Und zwar in Deutsch und Englisch, und vom Baby-Alter an. Es dürfte unbestritten sein, dass englisch-sprachige Kinder es in Zukunft leichter haben werden, Beruflich Fuss zu fassen.
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<br>Mir selbst wäre es lieb, wenn es nur noch eine Sprache auf der ganzen Welt geben würde (ja ich weiss, idealistischer Schmonz), und am liebsten sollte es Englisch sein. Zwar spreche ich besser Deutsch als Englisch - was ich bedaure - aber ich maße mir nicht an, dass die Mehrheit sich der Minderheit beugen soll. Das die deutsche Sprache so viel ausdrucksstärker und "reicher" ist als andere Sprachen, ist sowieso nur ein Mythos.
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<br>lillylissy schrieb:
Es gibt auf der Welt keine andere Sprache, welche einen Sachverhalt so präzise darlegen kann, wie es die deutsche Sprache tut.
<br>Das ist nicht nur holprig ausgedrückt (man tut nicht tut gebrauchen ), sondern auch inhaltlich falsch. Viele asiatische Sprachen haben einen viel größeren und präziseren Wortschatz. Und Goethe anzuführen hilft auch nicht weiter, denn ein Shakespeare war sprachlich wohl auch kein kleines Licht. Und wenn wir schon von Sprachen reden, die Sachverhalte präzise beschreiben, dann kommt sowieso nur Mathematik in Frage. Nur das wir uns in Mathe schlecht auf Partys unterhalten können.
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<br>Um wieder auf den Kern der Sache zu kommen, mir persönlich ist deutsch übersetzte Software manchmal sogar hinderlich. Dann zum Beispiel, wenn ich mit meinen englischen Kollegen zusammen ein Projekt erarbeite, und wir bei bestimmten Funktionen in der benutzten Software aneinander vorbei reden, weil das blöde deutsche Interface so bescheuert übersetzt ist. So habe ich schon vor geraumer Zeit einige Programme von Deutsch auf Englisch umgestellt, um eine einheitliche Sprache mit den Kollegen sprechen zu können. In jeder Hinsicht.
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<br>So. Genug gequatscht. Ich schätze, dieser Thread (Achtung Fremdwort!) wird die verfeindeten Lager auch nicht einen. Also was soll&rsquo;s.
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erklaerbaer28.12.0414:27
Der Markt regelt sowas schon. Kein Markt, keine Lokalisierung. Wenn dann eine teurere Lokalisierung käme, dann möcht ich mal sehen wieviele den Preisunterschied zahlen. Wie war das beim DEUTSCHSPRACHIGEN ilisten? Da wollte doch auch keiner die Lokalisierung... weil sie eben teurer war.
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NGA
NGA28.12.0414:38
sonorman: volle zustimmung
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lillylissy28.12.0414:38
Es tut mit Leid, aber ich kann Deine "pragmatische" Weltanschauung nicht verstehen - muss ich aber auch nicht.
<br>Ich finde es übrigens bemerkenswert, dass Du Dich zur Kindererziehung äußerst. Wahrscheinlich sollten Kinder Deiner Meinung nach auch schon vom Babyalter an einen Computer bedienen können, um es später im Berufsleben leichter zu haben?!?
<br>Naja.. und Goethe mit Shakespeare zu vergleichen ist doch auch etwas abenteuerlich.
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MacMark
MacMark28.12.0414:39
Lokalisierung ist prinzipiell kein Thema, wenn man Software halbwegs vernünftig entwickelt, also sämtliche Interface-Texte und ähnliches getrennt vom Code speichert. Java unterstützt dieses Vorgehen sehr gut (Property-Dateien für beliebige Sprachen) und der Mac ist ebenfalls schon seit Jahren vorbildlich, was die Unterstützung von Mehrsprachigkeit angeht. Grundsätzlich beschränkt sich die Lokalisierungsarbeit von Software, die allgemeine Richtlinien erfüllt, auf das Hinzufügen von weiteren Dateien, die zusätzliche Übersetzungen enthalten. Die Auswahl der korrekten Sprachdateien nimmt das System und das Programm automatisch vor.
„@macmark_de“
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Der wahre Cityhunter28.12.0414:43
sonorman
Uff - war eine Weile nicht anwesend, aber hier hat sich ja noch einiges getan. Habe die Beiträge teilweise nur überflogen, also wenn ich jetzt etwas sage, dass schon jemand anderem erwähnt wurde... Vergebung bitte!
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<br>Für mich ist es rein vom Gefühl der Gerechtigkeit her nicht angebracht, auf eine Germanisierung sämtlicher sprachlicher Inhalte bei Software zu pochen. Und solche Sätze wie "Ich bin Deutscher. Ich will deutschsprachige Software." machen mir angst. Was soll man darauf antworten? "Jawohl mein Führer"? *grusel* (sick)
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<br>Ha...darauf kann ich nur noch antworten: DEPP !
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<br>Wenn du sprachliche Identität und Kultur nicht von Nationalsozialismus unterscheiden kannst, solltest du dringend noch mal die Geschichte des 3.ten Reiches durchnehmen.
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Der wahre Cityhunter28.12.0414:43
NGA
sonorman: volle zustimmung
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<br>Dann zählt die Antwort auch für dich.
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MacMark
MacMark28.12.0414:45
Mehrsprachiges Erziehen von Kindern funktioniert nur, wenn die Eltern die entsprechenden Sprachen nativ, als eigene Muttersprache, sprechen. Kurz: Ein Elternteil muß zwingend deutschsprachig, der andere zwingend englischsprachig aufgewachsen sein. Beide müssen mit dem Kind in ihrer Muttersprache reden. Das Kind lernt dann Deutsch als "Papasprache" und Englisch als "Mamasprache" oder umgekehrt.
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<br>Wenn beide Elternteile mit Deutsch als Muttersprache aufgewachsen sind, dann können sie ihr eigenes Kind nicht erfolgreich mehrsprachig erziehen. Später in der Schule Englisch gelernt zu haben, oder es studiert zu haben, oder sogar im Ausland seit Jahren zu sein, nützt nichts. Man kann nur seine Muttersprache erfolgreich weitergeben.
„@macmark_de“
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lillylissy28.12.0414:48
Der wahre Cityhunter
<br>
<br>Sei&rsquo; doch bitte so nett und beleidige andere Forumsmitglieder nicht!
<br>Man kann unterschiedlicher Meinung sein ohne jemanden zu verletzen.
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Ties-Malte
Ties-Malte28.12.0414:50
schön gestichelt .
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<br>Dass Sprache viiiel mehr ist als „nur" ein (verbales) Kommunikationsmittel, zeigt sich schon darin, dass ganze Bevölkerungsgruppen um die eigene Sprache ( = kulturelle Identität) kämpfen (vom Baskenland bis zum Baltikum). Sprache und Macht wäre ein weiteres, sehr wichtiges Kapitel (s. auch Alice Schwarzer). Insofern haben die, die sich um Sprache kümmern, selbstverständlich ihre Berechtigung.
<br>
<br>Wer allerdings meint, es ginge um so etwas wie die „beste" und „reichste" Sprache (und damit vielleicht auch noch die dt. Sprache meint, auch wenn sie oftmals vielfältiger als die amerikanische ist), irrt gewaltig (bei dem Gedanken würde mir auch seeehr schlecht (sick) - am dt. Wesen... und so weiter). Da wird einfach aneinander vorbeigeredet. (Insofern müsstest du schon etwas gründlicher lesen, sonorman, auch wenn´s viel Text ist
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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lillylissy28.12.0414:51
MacMark
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<br>Danke.
<br>Das sind wirklich sehr gute Beiträge von Dir!!!
<br>;-)
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Der wahre Cityhunter28.12.0414:53
lillylissy
Der wahre Cityhunter
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<br>Sei’ doch bitte so nett und beleidige andere Forumsmitglieder nicht!
<br>Man kann unterschiedlicher Meinung sein ohne jemanden zu verletzen.
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<br>Naja wenn ich als Nazi bezeichnet werde ist das wohl auch eine Beleidigung.
<br>Ich bin am Anzeige wg. übler Nachrede zu stellen.
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lillylissy28.12.0414:53
Ties-Malte
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<br>dito
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Der wahre Cityhunter28.12.0414:58
psy
Der wahre Cityhunter,
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<br>- drittes Reich. Vielleicht wäre es schöner Nazizeit dazu zu sagen. Reich hat so etwas von Verherrlichung.
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<br>Ist eben ein allgemein gängiger Begriff. Das dies allerdings überhaupt erwähnt wird im Zusammenhang mit deutscher Sprache ist der Hammer.
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<br>Wenn es jemand nicht passt das in Deutschland deutsch gesprochen wird, der kann gern wegziehen.
<br>Unglaublich... Ich bin auf 180.
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<br>Erst dachte ich mir was ein Schwachsinn die CDU macht mit der Patriotismus Debatte, aber ich glaube die ist dringend notwendig.
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Der wahre Cityhunter28.12.0415:00
Ties-Malte
schön gestichelt .
<br>
<br>Dass Sprache viiiel mehr ist als „nur" ein (verbales) Kommunikationsmittel, zeigt sich schon darin, dass ganze Bevölkerungsgruppen um die eigene Sprache ( = kulturelle Identität) kämpfen (vom Baskenland bis zum Baltikum). Sprache und Macht wäre ein weiteres, sehr wichtiges Kapitel (s. auch Alice Schwarzer). Insofern haben die, die sich um Sprache kümmern, selbstverständlich ihre Berechtigung.
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<br>Wer allerdings meint, es ginge um so etwas wie die „beste" und „reichste" Sprache (und damit vielleicht auch noch die dt. Sprache meint, auch wenn sie oftmals vielfältiger als die amerikanische ist), irrt gewaltig (bei dem Gedanken würde mir auch seeehr schlecht (sick) - am dt. Wesen... und so weiter). Da wird einfach aneinander vorbeigeredet. (Insofern müsstest du schon etwas gründlicher lesen, sonorman, auch wenn´s viel Text ist
<br>
<br>Deutsches Wesen ab 1970 find ich gut. Zumindest für Deutschland.
<br>Ich weiss nicht was da verwerflich dran sein sollte.
<br>
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Ties-Malte
Ties-Malte28.12.0415:13
Der wahre Cityhunter
Deutsches Wesen ab 1970 find ich gut. Zumindest für Deutschland. Ich weiss nicht was da verwerflich dran sein sollte.
<br>
<br>Hmm... davon mal abgesehen, dass es auch nach 1970 genügend schwierige Momente gab: Das Zitat mit dem Wesen geht ja weiter, daher: Nie wieder!
<br>
<br>Da du das aber ja nicht meinst, wenn ich dich richtig verstehe, würde ich auch vorsichtig sein beim Spielen mit Andeutungen in dieser Richtung. Ich zumindest reagiere dort (aus verschiedenen Gründen) ausgesprochen empfindlich, andere (Gott sei dank) auch.
<br>
<br>Wir müssen das, was deutsche Kultur ist (und da gehört Sprache natürlich dazu) und Deutschtümelei oder Schlimmeres bitte sehr genau auseinander halten.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Der wahre Cityhunter28.12.0415:16
Ties-Malte
Der wahre Cityhunter
Deutsches Wesen ab 1970 find ich gut. Zumindest für Deutschland. Ich weiss nicht was da verwerflich dran sein sollte.
<br>
<br>Hmm... davon mal abgesehen, dass es auch nach 1970 genügend schwierige Momente gab: Das Zitat mit dem Wesen geht ja weiter, daher: Nie wieder!
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<br>Da du das aber ja nicht meinst, wenn ich dich richtig verstehe, würde ich auch vorsichtig sein beim Spielen mit Andeutungen in dieser Richtung. Ich zumindest reagiere dort (aus verschiedenen Gründen) ausgesprochen empfindlich, andere (Gott sei dank) auch.
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<br>Wir müssen das, was deutsche Kultur ist (und da gehört Sprache natürlich dazu) und Deutschtümelei oder Schlimmeres bitte sehr genau auseinander halten.
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<br>Volle Zustimmung !
<br>Wie weit der Verfall unserer Gesellschaft ist, wird schon dadurch deutlich das man offenbar noch nicht mal mehr auf seiner Muttersprache als Deutscher bestehen darf, ohne als Nazi beschimpft zu werden.
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<br>Ich kann es nicht fassen.
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Ties-Malte
Ties-Malte28.12.0415:33
Der wahre Cityhunter
Wie weit der Verfall unserer Gesellschaft ist, wird schon dadurch deutlich das man offenbar noch nicht mal mehr auf seiner Muttersprache als Deutscher bestehen darf, ohne als Nazi beschimpft zu werden.
<br>Ach, Verfall... ich wäre da, glaube ich, gerne etwas unaufgeregter.
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<br>Es ist wohl die Kombination aus "Deutsch" und "drauf bestehen", was die Assoziation von "befehlen", "hat so zu sein", wir (Deutschen) als Mittelpunkt der Welt", "andere haben zu springen, wenn ich "hüpf" sage", u.a. aufkommen lässt. Wenn du das nicht meinst und wenn du diese Assoziationen (die zu Recht da sind) nicht willst, müsstest du dich auch bitte überlegter ausdrücken. Die Frage ist dabei ja nicht, ob du das kannst, sondern eher, ob du das auch willst. Provozieren kannst du nämlich ziemlich gut .
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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MacMark
MacMark28.12.0415:40
psy
gerade war ich wieder auf einer Apple-Support-Seite und die war in engl. Obwohl ich engl. spreche war es sehr schwierig für mich die Seite mit den vielen Fachausdrücken zu übersetzen.
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<br>Welche URL genau? Apple hat fast alles auch auf deutsch.
„@macmark_de“
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Der wahre Cityhunter28.12.0415:48
Ties-Malte
Der wahre Cityhunter
Wie weit der Verfall unserer Gesellschaft ist, wird schon dadurch deutlich das man offenbar noch nicht mal mehr auf seiner Muttersprache als Deutscher bestehen darf, ohne als Nazi beschimpft zu werden.
<br>Ach, Verfall... ich wäre da, glaube ich, gerne etwas unaufgeregter.
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<br>Es ist wohl die Kombination aus "Deutsch" und "drauf bestehen", was die Assoziation von "befehlen", "hat so zu sein", wir (Deutschen) als Mittelpunkt der Welt", "andere haben zu springen, wenn ich "hüpf" sage", u.a. aufkommen lässt. Wenn du das nicht meinst und wenn du diese Assoziationen (die zu Recht da sind) nicht willst, müsstest du dich auch bitte überlegter ausdrücken. Die Frage ist dabei ja nicht, ob du das kannst, sondern eher, ob du das auch willst. Provozieren kannst du nämlich ziemlich gut .
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<br>Ich umschreibe nicht, ich sage was ich meine.
<br>Als Deutscher kann ich auch auf etwas bestehen, oder nicht ?
<br>Provozieren will ich nicht bewusst. Aber ich sehe auch nicht ein das ich mich diplomatisch winde nur um nicht in "Verdacht" zu geraten.
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<br>Ich sage es noch mal... Als deutscher Staatsbürger habe ich das Recht deutsch zu sprechen, und ich verlange das man, wenn man den deutschen Markt bedienen will, auch dessen Sprache nutzt.
<br>Das steht JEDEM LAND zu. Dieses Recht gestehe ich sogar den Amerikanern zu. Ich würde nie verlangen das in den USA od. GB die Leute eine deutsche Unterstützungsseite akzeptieren müssen.
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<br>ich verlange noch nicht einmal von einem Touristen das der ein Wort deutsch spricht. Ich verlange auch nicht das der Prediger in einer Moschee deutsch spricht.
<br>Ich verlange aber das ich auf meiner Sprache beharren kann, ohne mich zu rechtfertigen. genau wie ich jedem seine Sprache zugestehe.
<br>Wie gesagt... Babel war nicht umsonst.
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sonorman
sonorman28.12.0416:14
Oops, was geht hier denn auf einmal ab.
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<br>@@ cityhunter
<br>Es liegt mir fern, Dich als Nationalsozialisten zu bezeichnen. Meine Bemerkung zielte eher darauf ab, was solche, in meinen Augen selbstsüchtigen Äußerungen ("Ich bin Deutscher. Ich will deutschsprachige Software."), ganz allgemein gesprochen, manchmal in mir für Assoziationen auslösen. Das war somit metaphorisch, also im übertragenen Sinne gesprochen.
<br>
<br>Ob Du mich deswegen anzeigen willst, musst Du mit Deinem Gewissen vereinbaren. Ich habe zwar eine Rechtschutzversicherung, aber bevor Du mit Kanonen auf Spatzen schiesst, lade ich Dich ein, das Thema mit mir persönlich entweder via E-Mail, oder auch telefonisch weiter zu erörtern.
<br>
<br>Da unsere Meinungen oftmals (nicht immer!) stark divergieren, sind unsere Argumente und Gegenargumente manchmal entsprechend heftig. Mich als "DEPP" zu bezeichnen hilft da aber auch nicht weiter. Ich werde deshalb keine Anzeige wegen Beleidigung erstatten.
<br>
<br>@@ MacMark
Mehrsprachiges Erziehen von Kindern funktioniert nur, wenn die Eltern die entsprechenden Sprachen nativ, als eigene Muttersprache, sprechen.
<br>
<br>Das ist mir natürlich bewusst. Wie ich schon sagte: "idealistischer Schmonz"
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MacMark
MacMark28.12.0416:18
Es wäre sicher viel Aufwand, jedes Firmwareupdate in 20 Sprachen zu übersetzen, wenn man davon ausgeht, daß es von Admins installiert wird, die sich mit derlei Technik auskennen und normalerweise auch Englisch können dadurch.
„@macmark_de“
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Der wahre Cityhunter28.12.0416:19
sonorman
Oops, was geht hier denn auf einmal ab.
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<br>@@ cityhunter
<br>Es liegt mir fern, Dich als Nationalsozialisten zu bezeichnen. Meine Bemerkung zielte eher darauf ab, was solche, in meinen Augen selbstsüchtigen Äußerungen ("Ich bin Deutscher. Ich will deutschsprachige Software."), ganz allgemein gesprochen, manchmal in mir für Assoziationen auslösen. Das war somit metaphorisch, also im übertragenen Sinne gesprochen.
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<br>Ob Du mich deswegen anzeigen willst, musst Du mit Deinem Gewissen vereinbaren. Ich habe zwar eine Rechtschutzversicherung, aber bevor Du mit Kanonen auf Spatzen schiesst, lade ich Dich ein, das Thema mit mir persönlich entweder via E-Mail, oder auch telefonisch weiter zu erörtern.
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<br>Da unsere Meinungen oftmals (nicht immer!) stark divergieren, sind unsere Argumente und Gegenargumente manchmal entsprechend heftig. Mich als "DEPP" zu bezeichnen hilft da aber auch nicht weiter. Ich werde deshalb keine Anzeige wegen Beleidigung erstatten.
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<br>@@ MacMark
Mehrsprachiges Erziehen von Kindern funktioniert nur, wenn die Eltern die entsprechenden Sprachen nativ, als eigene Muttersprache, sprechen.
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<br>Das ist mir natürlich bewusst. Wie ich schon sagte: "idealistischer Schmonz"
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<br>OK, dann vergessen wir das.
<br>Mein "Depp" nehme ich auch zurück.
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Der wahre Cityhunter28.12.0416:21
MacMark
Es wäre sicher viel Aufwand, jedes Firmwareupdate in 20 Sprachen zu übersetzen, wenn man davon ausgeht, daß es von Admins installiert wird, die sich mit derlei Technik auskennen und normalerweise auch Englisch können dadurch.
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<br>Wer in 20 verschiedenen Ländern Geld machen will, für den sollte das kein Problem sein.
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vb
vb28.12.0416:23
na, alle wieder ruhig geworden?
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<br>tsts, dabei war grad erst x-mas hieeeelfe....ich meinte natürlich Weihnachten .....doppelgrins
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<br>ich will schwäbisch!
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<br>machts gut - vic
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„Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...“
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Ties-Malte
Ties-Malte28.12.0416:24
psy
Im übrigen finde ich, dass viele in diesem Forum mehr oder weniger "Provozieren" und ich glaube, dass Du dich da nicht ausschließen kannst.
<br>stimmt
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<br>Dieses wirst du bei mir aber nie, wirklich nie in Bezug auf Deutschtümelei oder den Nationalsozialismus finden. Hat mit strengem Vater oder sowas nix zu tun , wohl aber mit Familiengeschichte dieser Zeit.
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<br>Natürlich kann jeder auf etwas bestehen (unabhängig davon, ob es dann auch in Erfüllung geht), trotzdem, das ist meine Auffassung, gibt es einen Unterschied, wenn es um "deutsch" und "bestehen auf" geht. Das heißt nicht, dass manche Forderungen/Wünsche/Erwartungen/etc. nicht gerechtfertigt sein könnten. Aber die Art, wie man etwas formuliert, löst etwas aus; bei mir, bei Angehörigen von Opfern dieser Zeit, im Ausland, und und und (Sprache ist eben doch mehr als.. - es ist u.a. ein Machtinstrument!), und sollte immer Berücksichtigung finden.
<br>
<br>Es wird nach der shoah in Bezug auf Deutschland, deutsche Kultur (und Sprache), etc. kein "normal" (was auch immer man darunter verstehen mag) mehr geben. Nie. Aber es muss eine Annäherung daran geben, was aber nur mit viel Sensibilität geschehen kann.
<br>
<br>Natürlich gibt es Sender und Empfänger (wer hat nicht Schulz von Thun gelesen ). Aber nicht nur dem Empfänger sollte sich Gedanken machen müssen (und vielleicht ein paar Empfindlichkeiten ablegen), sondern auch der Sender (in Bezug auf seine Verantwortung, aus der er nach meiner Auffassung nicht herauskommt). .
<br>
<br>Jaja, das mit dem Teutschen ist nicht so leicht.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Der wahre Cityhunter28.12.0416:40
Ties-Malte
<br>Jaja, das mit dem Teutschen ist nicht so leicht.
<br>
<br>Doch...gaaaanz einfach.
<br>Ich bin es einfach.
<br>Ich glaube nicht an Blutschuld.
<br>Ich lebe seit 1970. Ich lasse mir gerne alle Verbrechen vorwerfen die meine Generation angestellt hat.
<br>Nicht aber von einer Zeit in der ich noch gar nicht gelebt habe.
<br>Das müssen sogar die "Angehörigen der Opfer" verstehen. Ich nehme darauf keine Rücksicht, weil ich mir nichts vorzuwerfen habe.
<br>
<br>Für mich zählt nur das Deutschland der Gegenwart.
<br>Genau so wie ich den Amerikanern nicht die fast vollständige Ausrottung der Indianer von anno Tobak vorwerfe. Wohl aber die momentanen Vorgänge.
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<br>Aber wie gesagt... eigentlich waren wir bei unserer Sprache.
<br>
<br>"Deutschtümmelei" ist so ein Wort. Wir sind doch längst zu "Amerikatümmlern" geworden... Coca-Cola, Hamburger, Nike und Business. Das ist "cool" und "in". Sogar geschimpft wird auf Englisch bei den "Kiddys".
<br>Letztens sah ich ein Aufsatz da stand Fukier für Fakir. Die "Bachelorette" wird heiss umworben in "Datingshows", und wehe man sagt nicht jedes dritte Wort in Denglisch... "Groovy, ne ?"
<br>
<br>Wie kann man als Deutscher "deutschtümmeln" verhindern ?
<br>Gar nicht, es sei denn man will keiner sein.
<br>Aber was es genau mit dem Wort auf sich hat habe ich nie verstanden.
<br>Ist das nicht in jedem Land normal ?
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Ties-Malte
Ties-Malte28.12.0417:13
Nein, es ist nicht einfach!
<br>
<br>Auch das ist ein Stück deutscher Befindlichkeit. Und jüdischer Befindlichkeit. Und christlicher. (Kleine Auswahl, denn das alles ist Teil der eigenen Geschichte, die über Erziehung, über das Aufwachsen in einer bestimmten Kultur mit bestimmten Werten und Normen, seiner Geschichte, seinen Sichtweisen, u.s.w. weitergegeben wird. Wie die Sprache auch, die auch das transportiert. Das hat mit Blutschuld nichts zu tun, sondern mit einem Bewusstsein für Geschehenes. Wo soll die Grenze gezogen werden? Jetzt gerade? Gestern? Vor einem Jahr? Vor zehn? Fünfzig? Hundert? Und wer zieht sie?
<br>
<br>Wir werden in und von dieser sehr alten Kultur geprägt und prägen sie gleichzeitig heute mit. Also haben wir eine Verantwortung. Aus der Vergangenheit heraus für unsere Zukunft und die unserer Kinder. Nicht (wenn du so willst) nicht mit Geißel und Fesseln. Sondern aufrecht und bewusst. Aber immer mit Sensibilität bitte. Wenn mir ein Deutscher mit Forderungen entgegentritt (im Namen seines Deutschseins, ist meine prinzipielle, ganz automatische Haltung erstmal: Nein! Das mag ungerecht sein, aber jeder sollte wissen, wie stark das an der eigenen Person rührt und wo das herkommt. Für viele hier mag es selbstverständlich sein, zu Weihnachten mit einer großen Familie am Tisch zu sitzen. Es gibt viele (die lange ausgewandert sind), für die ist das nicht so (naja, Weihnachten dann sowieso nicht ). Das ist nicht weit weg, sondern unmittelbar erfahren, dort fehlt Familie, dort fehlen (bei Eltern/Großeltern) die Freunde.
<br>
<br>Daher nochmal: Wo endet die Vergangenheit? Verantwortung müssen wir alle tragen, nicht nur die (Kinder der) Opfer. Diesem auch sprachlich nachzukommen sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein (nach meinem Verständnis), auch wenn es "lange her" und lästig ist.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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lillylissy28.12.0418:01
ja, wenn wir nicht wissen wo wir herkommen, wissen wir nicht wohin wir zu gehen haben!
<br>
<br>Trotzdem möchte ich mich von Nazis distanzieren dürfen -. auch wenn ich das Wort "Deutsch" benutze.

<br>
<br>Absolut einverstanden!
0
calvin
calvin28.12.0418:11
Na, hier geht es ja teilweise heftig zur Sache...
<br>
<br>Ich wiederhole hier nochmal den Anfangsbeitrag:
<br>
<br>@@ tk69
Hallo,
<br>
<br>was ist das für eine Philosophie? Nur weil es Apple ist, müssen doch wohl auch nicht deutsche Softwareentwickler oft Software in Englisch ausgeben. Was soll das? Nur wegen einer angeblichen internationalen Anmutung? Warum muss ich dann extra noch einen Englischkurs belegen?
<br>
<br>Cu und Gruß
<br>tk
<br>
<br>Es geht hier NICHT um Sprachwissenschaften
<br>Es geht hier NICHT um Nationalismus
<br>Es geht hier NICHT um Apple
<br>Es geht hier NICHT um die Entwickler weltweit
<br>
<br>SONDERN
<br>
<br>Warum schreiben deutsche Entwickler keine deutschen Programme? Eine berechtigte Frage. Es wurde schon geschrieben, das es sich in solchen Fällen meist um einzelne Programmierer geht, die das vielleicht sogar nebenher in ihrer Freizeit machen. Das ist keine Entschuldigung, sondern eine Feststellung.
<br>
<br>Ich sehe das so: wenn das Programm nichts kostet, soll man sich freuen, das es das Programm überhaupt gibt (sofern es einem gefällt)
<br>
<br>Kostet es was, sollte man einfach abwägen: bin ich bereit es auch in Englisch zu benutzen? Dann entweder bezahlen oder den deutschen Autor fragen, warum es das nicht auf Deutsch gibt, wenn er der Sprache mächtig ist und ob er das ändern will.
<br>
<br>Stört es mich und ändert der Autor nichts daran - boykottieren! Niemand zwingt euch, das zu unterstützen! Weicht auf ein anderes Produkt aus (falls dieses Englisch ist, aber von jemanden, der kein Deutsch kann, ist das für mich was völlig anderes), aber laßt den Autor wissen, das ihr euch eine deutsche Version wünscht. Vielleicht ändert er das, bei entsprechender Nachfrage!
<br>
<br>Gruß,
<br>
<br>Calvin
0
calvin
calvin28.12.0418:14
... und schlagt mich jetzt bitte nicht, wegen den enthaltenen Rechtschreib- und Grammatikfehlern...
0
MacMark
MacMark28.12.0418:18
… weil er es für die Welt schreibt und nicht nur für eine Handvoll Zentraleuropäer?
„@macmark_de“
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Der wahre Cityhunter28.12.0418:37
MacMark
… weil er es für die Welt schreibt und nicht nur für eine Handvoll Zentraleuropäer?
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<br>Dann muss er auch die Sprachen der Welt kennen.
<br>Ganz einfach.
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<br>Wenn ein Programm in Englisch ist richtet es sich meiner Meinung nach an englischsprachige.
<br>Der Autor kümmert sich nicht weiter um die Bedürfnisse anderer.
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<br>Wie Calvin richtig schrieb muss man daraus seine Konsequenzen ziehen.
<br>Boykott ist nicht so richtig, aber mann muss auf den Missstand hinweisen und dann entscheiden ob man das Programm nehmen soll oder nicht.
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<br>Ich bleibe (Diplomatie und Gefühle hin oder her) bei meiner Aussage:
<br>Als Deutscher will ich deutschsprachige Programme. Wer die Sprache eines Landes nicht berücksichtigt, der interessiert sich auch offenbar nicht wirklich dafür.
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<br>Englisch in anderen Ländern einfach vorauszusetzen ist jedenfalls viel arroganter als meine bescheidene Forderung in meinem Land, meine Sprache in Programmen vorzufinden.
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Der wahre Cityhunter28.12.0419:11
Ich muss es so hart ausdrücken um einen ausreichend starken Gegenpol zu schaffen, für diejenigen denen offenbar die deutsche Sprache so viel Wert ist wie das Pisa-Papier mit dem sie sich den Hintern abwischen.
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<br>Finnland ist übrigens PISA-Gewinner.
<br>Die haben ein Sprachgesetz um Überfremdung der Sprache zu verhindern.
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<br>Ach wäre ich doch nur ein Franzose.
<br>Dann könnte ich hinter meinem Land stehen ohne "von der Seite" angemacht zu werden.
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Maveric28.12.0419:16
Sind diejenigen, die eine deutsche Übersetzung fordern eigentliche bereit, die Mehrkosten, die eine Lokalisierung zur Folge hat zu bezahlen bzw. bei der Hardware von Apple und anderen Herstellern zu aktzeptieren, daß es in Deutschland nunmal ein anderes Preisgefüge gibt, andere wirtschaftliche Rahmenbedingungen und viele andere Faktoren mehr und die Produkte deshalb teuere als in den USA sind?
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<br>Wenn ja, dann würde ich nur gerne wissen, warum es hier und in anderen Foren immer wieder zu Diskussionen darüber kommt, wieso Apple Rechner in Deutschland fast doppelt so teuer sind wie in den USA, wie man es schafft sich legal einen englischen Photoshop zu kaufen und daraus dann eine deutsche Version zu machen, ob man die englische Seriennummer von Programm XYZ für die von was weiß ich wem oder woher besorgte deutsche Version verwenden kann, wie man am geschicktesten einen iPod am Zoll vorbeischmuckelt und so weiter und so fort. Ist nicht alles hier in dem Forum gelaufen aber sicherlich hat jeder so einen Thread schonmal hier oder anderswo gelesen.
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<br>Klar ist es unverschämt von Adobe uns fast das Doppelte für Photoshop bezahlen zu lassen und die c&rsquo;t hat dazu mal einen wie ich finde sehr guten Artikel geschrieben, trotzdem müssen wir halt in Kauf nehmen, daß eine deutsche Übersetzung, unabhängig von der Qualität, Geld kostet und dieses Geld muß verdient werden auf einem Markt der nicht so groß ist wie der amerikansiche. Und gerade wenn ich mir die Qualität vieler Übersetzungen anschaue, greif ich lieber zum englischen Originalprodukt als zum eingedeutschen. Denn vieles wird ja noch nicht mal korrekt ins Deutsche übersetzt ,und hier kann ich dem wahren Cityhunter schon ein wenig recht geben, sondern in pseudo englische Anglizismen, die dann außer ein paar Deutschen noch nicht einmal die restlichen Deutschen, geschweige denn die Briten oder Amerikaner verstehen. Wenn Deutsch, dann bitte richtig.
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<br>Im Gegenzug steh ich aber auch dazu, daß ich hie und da Anglizismen verwende und diese auch in die Finger übergegangen sind. Ich denke da meist nicht groß nach, wenn ich sie schreibe, sondern nehm einfach das, was mir gerade einfällt und das ist meist der englische Begriff, da dieser nunmal der kleinst gemeinsame Nenner ist und passender beschreibt, was ich ausdrücken will. Dort wo der deutsche Begriff in den Fingern liegt, beschreibt dann der deutsche Begriff besser, was ich ausdrücken will.
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Ties-Malte
Ties-Malte28.12.0419:20
psy: ja.
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<br>Sprich: Prinzipiell verstehe ich, was Cityhunter will und kann auch verstehen, wenn die Ausschließlichkeit von Sprachen als arrogant empfunden wird. Die Befindlichkeit vieler ehemaliger DDR-Bewohner (s.o.) mag da als Beispiel dienen. Ich kann aber auch nachvollziehen, dass die Entwicklung in anderen Sprachen nicht immer so ohne weiteres machbar ist (aus Zeit- und finanziellen Gründen).
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<br>Wenn aber, und das siehst du ganz richtig, ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten gefordert wird, bewirkt das etwas. Da macht es aus o.g. Gründen (ggf.) einen Unterschied, ob ein Deutscher derart fordernd auftritt oder jemand anderes. Das mag man mögen oder nicht. Es ist so. Und entsprechend fallen dann Reaktionen aus, sodass, wer mit Fingerspitzengefühl und Diplomatie umgehen kann, möglicherweise weiter kommt. Übrigens nicht eine der schlechtesten Tugenden, die wir ja auch als Vorteil auffassen und nutzen könnten .
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Maveric28.12.0419:25
Ein Sprachenschutzgesetzt würde gerade dem Deutschen ich will jetzt nicht schaden schreiben aber ein paar gute Wege zu neuen Wörtern zu kommen nehmen. Viele "deutsche" Wörter sind nämlich eines, eingedeutscht aus welchen Sprachen und Dialekten auch auch immer.
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<br>Deutsch hat von sich aus nur einen sehr "kleinen" Wortschatz und mußte daher vieles aus anderen Sprachen wie Latein oder Französisch importieren und eindeutschen. Genau das geschieht jetzt stellenweise auch mit den Anglizismen. Wir haben kein deutsches Wort, also nehmen wir eines aus einer anderen Sprache und deutschen es ein. Nur dieses eindeutschen wird halt jetzt nicht mehr so konsequent gemacht, wie es mit den anderen Worten gemacht wurde. Es wird den Worten keine "deutsche" Schreibweise mehr gegeben, sie behalten halt ihre ursprüngliche Schreibweise. Wir sind halt nur die Generation, die es bemerkt und die sich darüber aufregen kann und auch darüber diskutieren kann. Ärgerlicher als das sind da die wirklichen "Pseudoanglizismen" wie das wohl bekannteste Handy. Kein Amerikaner, Brite oder wer auch immer englisch versteht, wir wissen, daß ein Handy ein Mobiltelephon ist. Auch anderes wie Service Point etc. Da kann ich auch sagen, hey, daß muß nicht sein, aber bei den wirklichen Englischen Begriffen, die etwas genau definiertes besser und treffender beschreiben als ein deutsches Wort, kann ich ruhigen Gewissens sagen, daß ich sie gerne benutze.
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calvin
calvin28.12.0419:52
... und schon wieder wird abgeschweift...
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Ties-Malte
Ties-Malte28.12.0419:52
Naja, zum Teil treibt es schon seltsame Blüten: Handy ist eines dieser komischen Worte (ich finde das Pelephon (Pele = Wunder, Phon...) ja irgendwie netter (wer sich jetzt fragt, aus welcher Sprache das kommt, möge googeln ). Auch ist mir völlig schleierhaft, warum auf Verkehrsschildern "Centrum" steht, als wäre "Zentrum" nicht verständlich, oder auf Krankenwagen "Ambulance", als wäre "Ambulanz" nicht genauso klar. Das hat schon was von Selbstverleugnung, die ich auch nicht nachvollziehen kann. Mit Kosten/Nutzen wie bei der Softwareentwicklung hat das zumindest nichts zu tun.
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Der wahre Cityhunter28.12.0419:53
maveric
<br>Unser Sprachschatz ist beim momentanen Stand mehr als ausreichend.
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<br>Es wird oft gesagt das es eben keine Worte für
<br>Chat oder Cookies
<br>etc. gibt.
<br>Nun sehen wir uns doch mal die englischen Begriffe an.
<br>Es sind alte Worte, die im Computerbereich nichts zu suchen hätten, wenn dei englischsprechenden Menschen nicht selbstbewusst genug gewesen wären diese einfach dafür zu nutzen.
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<br>Für einen Amerikaner bedeutet Chat einfach "Schwatz" oder "Gerede"
<br>Und Cookies sind einfach für einen Briten "Kekse".
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<br>Fertig.
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<br>Man akzeptiert das einfach das man Kekse zu einer Anordnung von Speichereinheiten zum Ablegen von irgendwelchen Daten,sagt.
<br>Warum also nennen wir diese nicht einfach auch bei uns Kekse ?
<br>Es ist nur ungewohnt, aber nicht richtiger oder falscher als das englische "Cookie".
<br>Wir könnten auch einen ganz anderen Begriff nehmen. Datenplätzchen oder Klecks. Der Verein deutscher Sprache schlägt was ganz banales vor, das viel viel treffender ist als "Cookie", nämlich "Profildatei"
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<br>Chat ist ebenso für jeden englischsprachigen ein "Schwatz" oder "Gerede".
<br>Oder auch Tratsch.
<br>Hier muss man gar nichts anders machen. Chat ist ein Tratsch.
<br>Also warum sagen wir nicht Tratsch ? Die Amerikaner und Briten machen das doch auch ?
<br>
<br>Das sind solche Sachen. Da wundert es wirklich nicht, das die Fehlerquote beim Schreiben so hoch ist, denn wer schon innerlich nicht bereit ist seine Sprache zu akzeptieren, der kann auch nicht die volle Leistung erbringen, und auch nicht ausreichend gut Fremdsprachen lernen. Das bedarf nämlich einer Basis.
<br>Wenn du mit einer Amerikanerin irgendwas von Handy schwafelst kann es gut sein das du mal eine Anzeige wegen Belästigung bekommst.
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<br>Aber ich schweife schon wieder vom Thema ab.
<br>Ich will eigentlich nur das die Programme die ich benutzen will, auch meine Sprache benutzen, und das richtig.
<br>Schreibfehler sind nicht so tragisch (davon habe ich selbst genug ) wie der Einsatz von Anglizismen und anderem Kauderwelsch.
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Ties-Malte
Ties-Malte28.12.0419:57
calvin: Du hast ja recht, ein großer Teil hier ist OT und kommt immer mal wieder auf die Software zurück. Aber ich fand die Diskussion wichtig und auch interessant, das hätte so im OT-Bereich so nicht stattgefunden. Vielleicht wäre eine OT-Rubrik zum zuklappen unterhalb des Forums tatsächlich nicht verkehrt...
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Marten28.12.0420:14
Cityhunter "Warum also nennen wir diese nicht einfach auch bei uns Kekse ?"
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<br>wäre nicht schlecht. MacTechNews gäbe jedem von uns dann 50 Kekse, klänge auch gleich viel weihnachtlicher.
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<br>Profildatei, naja, klingt eher nach Überwachung, eher nicht.
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<br>--
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<br>was mich bei der Kosten- Nutzendiskussion etwas wundert ist, dass Lokalisierung sicherlich etwas kostet, aber man erschliesst sich ja auch einen *zusätzlichen* Markt für einen Bruchteil der ursprünglichen Entwicklungskosten. Insofern sollte eingedeutschte Software (darf man das korrekterweise noch sagen? ) eigentlich weniger kosten.
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Der wahre Cityhunter28.12.0420:16
Marten
<br>was mich bei der Kosten- Nutzendiskussion etwas wundert ist, dass Lokalisierung sicherlich etwas kostet, aber man erschliesst sich ja auch einen *zusätzlichen* Markt für einen Bruchteil der ursprünglichen Entwicklungskosten. Insofern sollte eingedeutschte Software (darf man das korrekterweise noch sagen? ) eigentlich weniger kosten.
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<br>BINGO !
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Ties-Malte
Ties-Malte28.12.0421:36
psy
merkt Ihr eigentlich, dass ihr alle das gleich wollt?!
<br>In Teilen, ja. Aber ganz so einfach lasse ich mich nun auch nicht vereinnahmen *streub* Ich fahre lieber erstmal nur eine Kralle ein und beäuge die Szenerie
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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tk69
tk6928.12.0422:00
...und ich möchte, dass mein erster Thread in diesem Forum langsam geschlossen wird *popkornwegleg*.
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<br>Meine Bildlaufleiste kann ich fast nicht mehr erkennen, weil sie so klein geworden ist.
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<br>Und meine Mail-Beanchrichtigung nervt auch langsam, weil die sich immer wieder meldet. (Kann man das eigentlich abschalten?).
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<br>Wir werden die Welt sicherlich auch dahingehen nicht ändern können. Ich wollte damit auch keine Grundsatzdiskussion veranstalten.
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<br>Ich bekomme ja sonst noch Verfolgungswahn...:-&
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Ties-Malte
Ties-Malte28.12.0422:13
Oh, das mit der Mail-Benachrichtigung ist hier natürlich gemein! Nee, kann man nicht abstellen (Du hast Post ). Aber ich schätze, wir sind auch durch, oder?
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<br>keep cool
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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vb
vb28.12.0422:24
echt, schon fertig?
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<br>gutn82allofu
„Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...“
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