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TimeMachine: Migration fehlgeschlagen

LoMacs
LoMacs21.08.2020:33
Liebes MTN-Forum,

peinlicher Auftritt heute: Gute Freundin will von iMac 24” mit Mavericks auf iMac 27” von 2017 (Catalina) umsteigen.

Ich so: Kein Problem, mach wie gewohnt dein TM-Backup auf die externe USB-Platte.

Ich komme an, der alte Mac ist schon weg, Platte eingestöpselt, aus TM herstellen, passt.
Aber nein: Es hat sich herausgestellt, dass sie ihren Nutzerordner wohl mit FileVault verschlüsselt hatte, weshalb sich der Migrationsassistent weigert, die Daten wiederherzustellen.

Verdammt. Benutzerin gleichen Namens eingerichtet, TM weigert sich weiterhin.

Was tun jetzt?!
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Kommentare

pogo3
pogo319.09.2019:43
Sorry, auch wenn es nervt: Natürlich Zugriffsverbote. Vielleicht hängt es damit zusammen:

Mit der Einführung von Mac OS X Lion (10.7, 2011) unterstützt die neue Version FileVault 2 auch Festplattenverschlüsselung, die Verschlüsselungstechnik wurde auf XTS-AES 128 umgestellt.[1] Zudem kann jetzt auch on the Fly verschlüsselt werden, der Mac kann also während des Verschlüsselungsvorganges weiter verwendet werden, eine Funktion, die auch bei anderer Software üblich ist.

Festplattenverschlüsselung (auch englisch Full Disk Encryption oder FDE) bezeichnet das Verschlüsseln einer gesamten Festplatte oder einzelner Partitionen, um den unbefugten Zugriff auf sensible Daten zu verhindern.

Eine Festplattenverschlüsselung kann für die gesamte Festplatte oder einzelne Partitionen durchgeführt werden. Jedoch müssen die zum Booten benötigten Daten unverschlüsselt auf der Festplatte vorhanden sein oder durch einen speziellen Bootmanager entschlüsselt werden. Zur Nutzung der Daten wird eine Autorisierung des Nutzers durchgeführt (Pre-Boot Authentication), die zumeist mittels eines Passworts stattfindet. Alternativ oder ergänzend ist auch die Hardware-unterstützte Authentisierung mittels Security-Token, Fingerabdruck, PIN-Eingabe oder Chipkarten möglich.

Das könnte heißen: Es kann eigentlich nur gehen wenn die Original-Maschine mit Original-Festplatte und dem Original-Benutzerschüssel vorhanden sind. Ich glaube, das Problem kann nur quasi "kriminell" umschifft werden, weil File Vault eben auch die Hardwarekomponenten "mitschreibt". File Fault ist wohl eine mächtige Datensicherung. Logisch betrachtet, eigentlich doch logisch. Oder?
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
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Warp19.09.2020:00
Wenn das so wäre, wäre das meiner Meinung nach etwas über das Ziel hinaus geschossen. Dann könntest du ja deine Datensicherung ja nie zurückbekommen in dem Fall wenn dein Rechner im wahrsten Sinne des Wortes abraucht, geklaut wird oder wie hier jetzt schon weitergegeben wurde. Das kann es ja auch nicht sein.
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rmayergfx
rmayergfx19.09.2022:12
Soweit ich mich erinnere benötigt FileVault2 doch unbedingt die Recovery Partition um überhaupt aktiviert werden zu können. Ist denn auf dem neuen iMac die Recovery Partition vorhanden ? Hatte der alte iMac ein FusionDrive mit APFS? Was ist im neuen iMac verbaut ? FusionDrive, SSD ?
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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Marcel Bresink20.09.2011:12
LoMacs
Das liefert eine riesige Kaskade von Zugriffsverboten.

Das spielt keine Rolle, da sich die Verbote laut Bild nur auf den Spotlight-Index beziehen und mit der Datensicherung nichts zu tun haben. Um die Meldungen zu verhindern, kannst Du Dich als Administrator anmelden und dem Befehl ein "sudo" voranstellen. Worauf caMpi hinauswollte, war: Lassen sich damit "sparse"-Dateien finden?

Wenn nein, würde das bestätigen, was eigentlich schon seit 24.08. klar war: Die Benutzerdaten wurden nicht gesichert, weil FileVault 1 im Einsatz war.
pogo3
Das könnte heißen: Es kann eigentlich nur gehen wenn die Original-Maschine mit Original-Festplatte und dem Original-Benutzerschüssel vorhanden sind.

Nein.
1. Zugriffsverbote beziehen sich auf Benutzerrechte, nicht auf Verschlüsselung.
2. Auf dem alten Rechner kam kein FileVault 2 zum Einsatz.
3. FileVault 2 verschlüsselt nur die Originaldaten, nicht die Datensicherung.
4. Die Datensicherung lässt sich problemlos lesen, ist also selbst auch nicht verschlüsselt.

Ob in der unverschlüsselten Datensicherung ein verschlüsselter Benutzerordner war, war die noch offene Frage, die caMpi klären wollte.
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LoMacs
LoMacs20.09.2017:30
Grrr, der Superuser lässt kein Passwort eingeben.
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feel_x20.09.2020:37
LoMacs

Das Passwort oder ein Cursor-Fortschritt wird beim Eingeben nicht angezeigt.

Wenn‘s trotzdem nicht geht, schalte den Root-User frei (mit dem Netinfo-Manager)
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awk21.09.2009:46
Hast du mal versucht das System komplett mit dem Originalbenutzer herzustellen? Also ein System nehmen, eine neue Platte anschließen und eine Systemwiederherstellung mit dem Timemachine Backup und dem ursprünglichen Benutzer durchführen?
Der Versuch auf einer anderen Installation die verschlüsselten Dateien auszulesen wird nicht erfolgreich sein. Das würde den Sinn einer Verschlüsselung konterkarieren.
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Marcel Bresink21.09.2012:19
LoMacs
Grrr, der Superuser lässt kein Passwort eingeben.

Der Superuser darf auch kein Passwort haben, um keine Sicherheitslücken zu erzeugen. Wie ich oben geschrieben habe, musst Du Dich vorher als irgendein Administrator anmelden und dessen Kennwort nach der Befehlseingabe wiederholen. Die Kennworteingabe wird nicht angezeigt.
awk
Also ein System nehmen, eine neue Platte anschließen und eine Systemwiederherstellung mit dem Timemachine Backup und dem ursprünglichen Benutzer durchführen?

Das kann nicht funktionieren, da Mavericks auf einem neuen Mac nicht läuft.
awk
Der Versuch auf einer anderen Installation die verschlüsselten Dateien auszulesen

Wie jetzt schon mehrfach erwähnt wurde, ist die Sicherung nicht verschlüsselt.

Wenn überhaupt, war ein Benutzerordner im Original verschlüsselt. Und wenn das so war, besteht die Möglichkeit, dass dieser Ordner von OS X nie oder nur selten gesichert wurde. Ob solche Sicherungen vorliegen, ist bis jetzt eine offene Frage.
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LoMacs
LoMacs21.09.2013:35
WTF?
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Marcel Bresink21.09.2013:41
Das ist jetzt ein Programmbefugnisproblem, kein Berechtigungsproblem. Du müsstest in der Vergangenheit eine Rückfrage von macOS bekommen haben, ob Du dem Programm "Terminal" eine Datenschutzerlaubnis für den Zugriff auf besonders geschützte Daten (wie Time Machine) und für den Zugriff auf externe Laufwerke erteilen willst. Diese Genehmigung hast Du offensichtlich nicht erteilt.

Du kannst das jederzeit ändern, indem Du ein entsprechendes Häkchen bei "Systemeinstellungen > Sicherheit > Datenschutz > Festplattenvollzugriff" für das Programm "Terminal" setzt und es dann neu startest.
+3
LoMacs
LoMacs21.09.2015:11
Marcel Bresink
Du kannst das jederzeit ändern, indem Du ein entsprechendes Häkchen bei "Systemeinstellungen > Sicherheit > Datenschutz > Festplattenvollzugriff" für das Programm "Terminal" setzt und es dann neu startest.
So, die Platte arbeitet jetzt wenigstens heftig. Warten auf Fehlermeldungen ...
(Mann, ich bin euch allen hier so dankbar, ganz ehrlich ...)
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LoMacs
LoMacs21.09.2016:11
Es geht munter weiter.
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LoMacs
LoMacs22.09.2017:44
Mir wäre die Lösung mehrere hundert Euro wert. Bitte Leute, lasst mich nicht hängen.
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Stresstest22.09.2019:07
LoMacs
Es geht munter weiter.

Da kann er wohl schon irgendwelchen(hard)-links nicht folgen. Weiter oben in dem Verlauf hat er keinen Treffer für das sparsebundle gefunden? Immer nur solche Fehler?

Was du noch probieren könntest: Mal im Termin mit "du" versuchen zu schauen, wo der Speicherplatz belegt ist.

Dazu kannst du ähnlich dem "find" Befehl nun mit "du" arbeiten.

sudo du -sh .[!.]* * /Volumes/"Time Machine-Backups/"

sollte dir die Größe alle Unterordner auf der Backup-Festplatte anzeigen.
Dabei unterscheidet er zwischen "B" für Byte, "K" für Kilobyte, "M" für Megabyte und "G" für Gigabyte. Also sollte da ja schon einmal ein Ordner mit einer recht großen Größe dabei sein
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caMpi
caMpi22.09.2020:23
LoMacs
Also, weiter gehts: Gestern habe ich an einem Mavericks-iMac versucht, das TM-Backup zu booten. Es wurde zwei Stunden tatsächlich rüberkopiert, das Herz hüpfte vor Glück und Aufregung, dann aber:
Ist das System noch in dem Zustand?

Wenn ja, probiere das:
Melde dich mit einem zweiten, administrativen User an. Dann gehts in die Systemeinstellungen Benutzer, wo du den betroffenen Problem-User löschst, aber das Benutzerverzeichnis behältst (WICHTIG). Danach legst du einen neuen Benutzer an, dessen Kurzname dem des eben gelöschten Users entspricht.
Danach ab ins Terminal:
cd /Users/
mv benutzername benutzername_neu
mv „benutzername (gelöscht)“ benutzername
Grad bei der letzten Zeile musst du aufpassen, dass die Ordnernamen stimmen. Dabei hilft dir die Tab-Taste bei der Autovervollständigung, oder vorher ein ls zum Auflisten des Ordnerinhalts.
Eventuell musst du den mv jeweils wieder ein sudo voran stellen.

Wenn das nicht geht hab ich vielleicht noch einen.
„Keep IT simple, keep IT safe.“
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caMpi
caMpi22.09.2020:50
Uups, das wichtigste vergessen:
Bevor du den alten Benutzer löschst, machst du in den Systemsteuerungen>Benutzer einen Rechtsklick auf ihn, gehst auf erweitert, und notierst dir seine ID.
Wenn der neue Benutzer angelegt und der alte gelöscht ist, überschreibst du die ID des neuen Benutzers durch die des Alten.
„Keep IT simple, keep IT safe.“
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feel_x23.09.2009:54
Mal 'ne ganz blöde Frage: Kommt Ihr noch an den alten Rechner, um das Backup auf diesem wiederherzustellen? - Selbst, wenn der bereits verkauft ist, hat der neue Eigentümer vielleicht kein Problem damit, wenn er für einen geringen Mietpreis nochmal eine Woche auf den Rechner verzichten muss.. dann kannst du den Versuch starten, den Rechner auf dem Original-Volume wiederherzustellen.

- Ich gehe allerdings davon aus, dass Du diese Idee schon hattest.


Und: Da mit der externen Platte so viel gearbeitet wird, würde ich eine Blockkopie der Inhalte als Sicherung auf eine weitere externe Platte empfehlen. Mit Carbon Copy Cloner (oder Festplattendienstprogramm) sollte das funktionieren. Nicht, dass bei dem ganzen Aktionismus plötzlich auch noch Daten inkonsistent werden oder die Platte mechanisch die Grätsche macht.
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LoMacs
LoMacs25.09.2018:19
caMpi
Wenn ja, probiere das:
Melde dich mit einem zweiten, administrativen User an. ...

ES HAT GEKLAPPT! Ich kann diese Erleichterung noch gar nicht richtig in Worte fassen. Leute, ihr seid einfach unglaublich. Vielen Dank allen Beteiligten hier, insbesondere caMpi. Nach seiner Prozedur wurden die Ordner auf der TM-Platte völlig normal im Finder angezeigt, als ob nie was gewesen wären. Fotos, Texte, Musik - alles einfach rübergezogen.

Mein Angebot steht: Jeder, der hier mitgewirkt hat und mal in Südostbayern vorbeikommt, kriegt von mir eine schöne Mahlzeit mit unbegrenzt Getränken in einer schicken Wirtschaft.
+6
Gerhard100
Gerhard10025.09.2018:44
coole Story
+1 an alle!
+2
macuser11
macuser1125.09.2019:02
Freut mich für dich 💝
caMpi 👍

@mactechnews.de
✅ Jetzt fehlt nur noch ein Button & eine visuelle Darstellung der akzeptierten Lösung im Sinne von "gehe zur LÖSUNG" unter dem ersten (Frage)-Beitrag.



🌚💩 PS: mactechnews.de/forum/discussion/ByBye-Bewertungssystem-auf-MacTechNews-337215.html
+1
marm25.09.2019:19
Toll, dass das geklappt hat. Mir gingen mal Spielstände meiner Nichte bei einem Update eines iPhone beinahe verloren: ein Drama mit Tränen...
Nur was war jetzt die Ursache? Technisches Versagen?
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caMpi
caMpi25.09.2020:16
LoMacs
Mein Angebot steht: Jeder, der hier mitgewirkt hat und mal in Südostbayern vorbeikommt, kriegt von mir eine schöne Mahlzeit mit unbegrenzt Getränken in einer schicken Wirtschaft.
LoMacs
Mir wäre die Lösung mehrere hundert Euro wert.
Danke, aber ich nehme lieber das Geld
Freut mich, dass es geklappt hat.
marm
Nur was war jetzt die Ursache? Technisches Versagen?
Es scheint bei Filevault 1 sowas wie ne Datenbank für die aktiven User zu geben, die hatte offensichtlich einen Schaden.
„Keep IT simple, keep IT safe.“
+1
Boss
Boss25.09.2021:44
Gruß nach Rosenheim, mann muß nur am Ball bleiben, dann findet sich eine Lösung.
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