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Retina für Bildbearbeitung - Top oder Flop ?

macintosh IIvx
macintosh IIvx16.06.1202:14
Hallo,

die Frage "Retina für Bildbearbeitung - Top oder Flop ?" habe ich mir am Anfang mit "ja klar, super" beantwortet - nun nach etwas längeren Nachdenken darüber bin ich mir da aber nicht mehr so sicher.

Vielleicht habe ich ja auch nur ein Verständnis Problem - nein, keine Sorge, die Grundlagen sind mir schon klar... durch Retina wird im Gegensatz zu einem herkömmlichen HighRes Display nichts kleiner, sondern nur viel Schärfer.

Die daraus folgenden Vorteile für Textverarbeitung usw. am Retina Display sind mir auch bewusst und unbestritten.

Nur was passiert bei der Bildbearbeitung?

Bisher war bei "100% Ansicht" ein Pixel des Bildes gleich einem Hardware Pixel des Displays.

Nun gibt es davon aber viel mehr - was passiert denn nun beim Retina Display?

Werden bei der 100% Ansicht vier Retina Pixel zu einem Bildpixel "zusammengefasst" und damit das Bild auf "normale" Größe skaliert? Oder wird jedem Pixel der Bilddatei ein Retina-Pixel "zugewiesen" - bei letzteren würden die Bilder deutlich kleiner, aber auch schärfer dargestellt.

Nur wäre gerade diese Schärfe bei der Retusche von Bildern kontraproduktiv - v.a. kleine Punkte, Fehler, Rauschen, Haare usw. würden beim Retina so klein, dass sie kaum zu sehen sind - bei der Ansicht auf einem herkömmlichen Display aber sichtbar.

Vor allem das Erstellen von Inhalten (meist ja kleine Bilder und Grafiken) fürs Internet würde bei diesem "Verfahren" schwierig.

Das hochskalieren würde aber ähnliche Probleme mit sich bringen.

Ich habe mal gegooglet und das hier gefunden...

http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Retina-kompatible-Apps-Entwickler-bitten-um-Geduld-1617648.html

... auch das zeigt, dass das Retina Display wohl (zumindest im Moment) noch nicht "perfekt" für produktive Zwecke verwendet werden kann.

Ich würde mich freuen, wenn dies eine sachliche Auseinandersetzung mit der Thematik (v.a. der technischen Hintergründe) werden könnte und alle "Apple Fanboys" (v.a. die mit dem eingebauten Beißreflex bei jeglicher Kritik) sich etwas zurückhalten könnten - Danke!
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Kommentare

o.wunder
o.wunder22.06.1207:00
Pixelgenaue 1:1 Abbildung bedeutet doch nur das einem Bildpunkt einen Punkt auf dem Display entspricht, und nicht das man mit dem Auge jedes Pixel sehen will. Es geht dabei ja nur darum das nicht irgendwelche Artefakte einstehen weil zB ein Bildpunkt durch eine ungerade Anzahl Display Pixel dargestellt wird, oder das mehrere Bildpunkte auf einem Display Pixel zusammengefasst werden. Hat also nix mit Adleraugen zu tun.
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Marcel Bresink22.06.1209:11
macintosh IIvx
(1) die beiden Detailvergrößerungen sind ähnlich, aber nicht identisch

Entscheidend ist, was innerhalb der korrespondierenden Pixelblöcke passiert. Die absoluten Farben sind in der Tat nicht gleich, da es sich ja um verschiedene Bildschirme mit unterschiedlicheer Kalibration handelt. Auch wenn man in Photoshop das Farbmanagement abschaltet, reden wir ja hier über die auf dem Bildschirm dargestellten Pixel, die während des Screenshots noch einmal die Kalibration von Mac OS X durchlaufen.
macintosh IIvx
(2) könntest Du bitte mal erklären woher die ungeraden Zoom-Stufen kommen? (2074,29% bzw. 1736,11%)

Die kann man in Photoshop einstellen, aber das hat mit der Fragestellung nichts zu tun, da die Werte ja über 100% liegen. Wenn Dir gerade Werte lieber sind:

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user234522.06.1223:07
hab noch was gefunden:

http://macperformanceguide.com/mbpRetina2012-Photoshop-implications.html
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user234522.06.1223:23
oder hier:

http://www.robertotoole.com/2012/06/19/photoshop-cs6-0nmacbook-pro-retina/
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user234522.06.1223:30


links retina rechts vorschau... so hab ich es im laden auch gesehen.

http://cdtobie.files.wordpress.com/2012/06/photoshoppreviewcomp.png
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re:com23.06.1201:03
Was mich viel mehr interessieren würde, wären Vergleiche aus dem 1680x1050 bzw. 1920x1200 "Modus". Verglichen mit echten 1680x1050 bzw. 1920x1200.

1440x900 ist einfach lächerlich wenig Arbeitsfläche auf 15".
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macspezi
macspezi07.07.1208:50
So, dann werde ich den Thread nochmal ausgraben...

Hier ist die Korrekturkurve der Kalibrationsdatei. Die Leuchtstärke des Displays ist um vier Punkte herabgesetzt. Man kann erkennen, dass der Schwarzpunkt sehr gut ist und zu den Lichtern hin diffuser wird. Die einzelnen Kanäle beschreiben gleichmäßige Kurven und enden an unterschiedlichen Weißbereichen.

Insgesamt für ein Laptopdisplay ein sehr gutes Ergebnis. Bei meinem letzten, matten 2,66 GHz C2D war die Kurve viel welliger über den gesamten Bereich, teilweise mit Überschneidungen der Kanalkurven (Neigung zu Farbabrissen).

Liebe Grüße,
Richard
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