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Mac OS X + Apple Hardware = Ein Traum!

MacSteve Pro03.02.0811:34
Hi!

Ach, bin gerade wieder mal überrascht, wie gut OS X und Leo eigentlich ist

Kodiere gerade eine DVD mit Handbrake, die CPU ist fast auf 100% und trotzdem merke ich von dem gar nicht, wenn ich nebenbei im Internet Surfe, iTunes die songs von meinem Server über WLAN streamed, iChat und Adium auf Hochtouren laufen und sonst noch einiges mache

Haben die Jungs aus Cupertino echt super hinbekommen..
Was würde man mit XP oder Vista noch machen können, wenn man einen Film kodiert etc?

mfg
Stefan
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Kommentare

oliver
oliver03.02.0811:44
stimme dir absolut zu – das ist das wirklich bequeme, dass man nicht dauernd überlegen muss, ob man ein neues programm aufmachen "darf", weil das fräulein betriebssystem noch was anderes zu tun hat oder sich gerade die nägel macht
„multiple exclamation marks are a sure sign of a diseased mind. -- terry pratchett“
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Der Mike
Der Mike03.02.0811:51
Ja, vom präemptivem Multitasking her ist Mac OS X fast so gut wie AmigaOS.

Windows ist da aber auch keinerlei Referenz, was Multitasking angeht. Ich kenne kein OS, das schlechteres präemptives Multitasking bietet. Da war Windows 9x/ME schon bescheiden (selbst das kooperative MT von Mac OS 9 ist da teils deutlich besser, etwa beim Abspielen von Musik im Hintergund) und NT (damit auch Vista) deutlich besser, aber noch immer Schlußlicht gegenüber allem anderen, was ich so mit präemptivem MT kenne.

Dennoch würde ich mir wünschen, dass Mac OS X wenigstens irgenwann mal einigermaßen das Niveau von BeOS erreicht, was Multitasking und Multithreading angeht. Wer mit BeOS schon mal gearbeitet hat, der weiß, was ich meine...
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Der Mike
Der Mike03.02.0811:56
Denn denn Beachball bekomme ich etwa beim Finder von Leopard durchaus noch ab und an zu sehen.

Beim Dateimanager von BeOS gab's sowas niemals zu sehen. Da lief selbst jedes Fenster in einem eigenen Thread. Und rasendschnell. Auf einem PowerPC 604e/132 damals. Sogar gegenüber Mac OS 9.

OK, mein Amiga 4000 samt MC68040/25 MHz bietet aber auch Reaktionsgeschwindigkeiten, die noch einen Tick über meinen Macs unter Leopard samt Core Duo und G5 (und jeweils viel RAM) liegen.

Sicher, gegen Windows ist Mac OS X da super, aber man könnte also auch da durchaus noch sehr viel optimieren.
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Zetaline
Zetaline03.02.0811:57
Der Mike

Hatte der Commodore 64 eigentlich auch schon Multitasking Fähigkeiten oder etwas was man so im entferntesten Sinne sagen könnte?

Dumme Frage wahrscheinlich. *rot werd*
„Auf der Verpackung stand: Erfordert IBM kompatiblen PC mit Windows oder besser. Also entschied ich mich für Mac + OS X = ♥“
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ts
ts03.02.0812:12
Der Mike
Denn denn Beachball bekomme ich etwa beim Finder von Leopard durchaus noch ab und an zu sehen.

Der Finder ist nur eine Anwendung unter vielen. Da ändert der Kernel nicht viel dran! Für gutes "Multithreading" muss ein Programm extra optimiert werden.

Sehr bedenklich finde ich, dass wenn grade alles hängt (z.B. Deadlock oder Livelock), man das Fenster zum Beenden der Prozesse nicht mehr aufbekommt.
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MacSteve Pro03.02.0812:15
ein bisschen stört auch, dass das dock, exposé, spaces usw zusammen hängen.. wenn sich das dashboard mal aufhängt, kann man über das dock nicht mal den terminal öffnen, um es abzuschießen
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humbert
humbert03.02.0812:35
Zetaline
Beim C64 gab es den Rasterzeileninterrupt (und auch noch einige andere, glaube ich), mit dem man ein zweites kleines Programm (oder eher Routine) parallel zum Hauptprogramm laufen lassen konnte, v.a. für Grafikanwendungen. Und auch Sound ließ sich im Hintergrund abspielen. Also schon.
„He saved Rock 'n' Roll left-handed“
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Agrajag03.02.0814:50
Das klappte mit Handbrake schon mal besser. Als ich noch meinen PowerMac G4/450 hatte, hatte ich vom schwer arbeitenden Handbrake NICHTS gemerkt. Ich hatte über Wochen Babylon 5 gerippt (mit sagenhaften 5fps). Der Rechner lief über ein viertel Jahr(!!!) durchgehend auf Vollast und trotzdem fühlte ich mich nicht eingeschränkt.

Heute merke ich auf meinem MBP deutlich, wenn Handbrake arbeitet. Mag sein, daß es daran lag, daß ich früher ein SCSI-System hatte. Oder Handbrake hatte sich damals zum Nice-Prozess gemacht.

Man kann sich aber mit renice behelfen und die Priorität heruntersetzen.



Unter XP oder 2k würde es übrigens genauso gut funktionieren. Einfach im Prozess-Manager die Priorität runtersetzten und schon würde man Handbrake (gibt es auch für Windows) nicht mehr bemerken. Oder man startet Handbrake über eine Batch-Datei mit von voerne herein herabgesetzter Priorität.
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Fenvarien
Fenvarien03.02.0815:00
Wenn ich meinen Mac Pro unter Vista boote und mehrere Programme gleichzeitig geöffnet sind, habe ich oft das Gefühl, wieder an einem alten G3 zu sitzen. Das ist oft sooooo zäh ... subjektiv liegt die Arbeitsgeschwindigkeit bei 50 %, da sehr oft Wartezeiten auftreten. Besonders ätzend wird es, wenn ein Programm zwischen Vista Basic und Aero umschaltet, dann steht einige Sekunden lang alles.
„Ey up me duck!“
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Der Mike
Der Mike03.02.0815:07
Zetaline
Prinzipiell ja, kommt halt auf das Betriebssystem und ausreihend Speicher an.

Mit dem Commodore 64 hatte ich selbst nie viel zu tun, ich war mehr ein Fan des Amstrad CPC, welcher von der Hardware her ähnlich einzuordnen ist. Allerdings kann man auch auf dem CPC durchaus ein OS samt Multitasking und GUI haben:

Aber sollte da jetzt irgendein Bezug oder gar ein Seitenhieb zum Amiga sein?

Denn der war als PC-Plattform eine ganz andere Liga als ein Commodore 64, übrigens von der Hardware her dem Mac anfangs deutlich überlegen (die Custom Chips z.B. nahmen dem 68k viel Arbeit ab, ähnlich wie heute die 3D-beschleunigten GPUs, aber nicht nur bei Grafik, sondern auch beim Sound und anderen Dingen), vom OS her allerdings auch. Nur das UI des Macs war fortschrittlicher, schon der dort vorhandenen Style Guides wegen, vom anfangs sogar komplett fehlenden kooperativem Multitasking abgesehen. Mehrere Apps parallel laufen lassen war also nicht am Mac, von Schreibtischzubehör wie dem Rechner z.B. mal abgesehen.

An meinem Amiga waren selten weniger als 20 Apps gleichzeitig offen.
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Der Mike
Der Mike03.02.0815:13
Es gab nämlich durchaus auch noch andere Amigas als den 500, ganz ähnlich, wie es auch andere Macs als den 128k gab und gibt.

Aber auch mein Amiga 500 samt 28 MHz und 2,5 MByte sowie damals riesiger 52-MByte-SCSI-HD vertrug die 20 Apps ganz gut. OK, der Amiga 4000, der hier noch steht, war dann wieder eine gänzlich andere Liga. Lässt sogar ein Mac OS 8.1 als Task unter AmigaOS laufen (à la VMware Fusion oder Parallels Desktop).
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Zetaline
Zetaline03.02.0815:17
Fenvarien

Also das freut mich zu hören.

Jetzt fühle ich mich schlecht, weil ich mich über den Schaden der Vista User amüsiere.

Aber ein bisschen Spass darf sein, oder?

„Auf der Verpackung stand: Erfordert IBM kompatiblen PC mit Windows oder besser. Also entschied ich mich für Mac + OS X = ♥“
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Zetaline
Zetaline03.02.0815:32
Der Mike

Nein, nein. Kein Seitenhieb oder so, nichts dergleichen. Ganz neutrale Frage.

Ich wunderte mich nur. Amiga und Multitasking?

Ich habe nur Erfahrungen mit dem Amiga 500 und na ja, mehr als Spiele und ein bisschen selber programmieren (Hiess die Sprache EMACS, oder so? Ich kann mich noch an das dicke Buch erinnern. )

Ja, besonders die Soundchips waren gut, denke ich.
Nie hatte sich Monkey Island 1 oder 2 besser angehört. Auf dem PC oder auch Mac war die MIDI Ausgabe grottenschlecht. Meiner Meinung nach.

Ich fand die Musik sogar so gut dass ich sie auf Kasette (häh, wie schreibt man denn dieses Wort aus der Bronzezeit?! Es wird mir als falsch angezeigt. Egal! ) aufgenommen und auf dem Walkman gehört habe.
„Auf der Verpackung stand: Erfordert IBM kompatiblen PC mit Windows oder besser. Also entschied ich mich für Mac + OS X = ♥“
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RAMses3005
RAMses300503.02.0815:33
Also seid Leopard habe ich im Finder keinen Beachball mehr gesehen. Unter Tiger war es immer nervig, wenn ich ein Volume vom MacBook gemountet hatte und dann in den Ruhezustand geschaltet hatte. Beim Wiederaufwecken am Tag danach ist das MacBook natürlich nicht mehr verfügbar gewesen und der Rechner hingt eine ganze zeitlang bis er brachte, dass der Server nicht mehr da ist.

Mit Leopard kein Problem mehr. Ich bin ebenfalls hochzufrieden . Rippen, Film schauen, im Netzwerk kopieren ... alles gleichzeitg kein Problem.

Nur beim Drucken belegt es mir ca, 80% der Rechnerleistung, nur um ein paar Daten über den USB zu schieben und abzuwarten, bis der Drucker für neue Daten bereitsteht. Aber das kann auch an den schlecht optimierten Canon-Druckertreibern liegen.
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Agrajag03.02.0815:39
Ah, die Nostalgie: Mein Vater hatte sich damals den Acorn Archimedes A410 zugelegt (den ich aber überwiegend benutzt hatte). Mit 8MHz-ARM-Prozessor, war der gleich mal fast 8x schneller als der Amiga 500. Ebenfalls unterstützt durch Custom-Chips.

Das kooperative Multitasking ist, sofern gut umgesetzt, so schlecht auch nicht. Unter RISC OS funktionierte es sehr gut. Da hat nichts irgendetwas gesperrt. Allerdings gab es auch hier Arschloch-Programme, die nicht wirklich kooperativ waren . Koperativ Programmieren ist übrigens sehr einfach. Es gibt nicht viel, worauf man achten muß.

Fenster, die bei arbeitenden Programmen nicht neu gezeichnet wurden und beim überwischen mit einem anderen Fenster weiß wurden, gab es unter RISC OS jedenfalls nicht. Oder, daß Programme unbenutzbar wurden, nur weil sie was machten. Wer erinnert sich nicht gerne an WinZIP, das so lange festgenagelt am Desktop lag (notfalls mit weißem Fenster)? Die Pendants unter RISC OS konnte man auch bei der Arbeit normal weiter bedienen.

Ich hatte meinen RiscPC bis 2002 hauptsächlich benutzt. Aber das ist (leider) Schnee von gestern.

Für die Interessierten:
http://en.wikipedia.org/wiki/RISC_OS
http://de.wikipedia.org/wiki/Acorn_Archimedes
http://en.wikipedia.org/wiki/Risc_PC
http://www.d1.dion.ne.jp/~r_high/memorial/rocketship.html



PS: Das Amiga-Multitasking war wirklich klasse. Aber das OS dazu konnte man leider total knicken. Als es anfing brauchbar zu werden, war der Amiga-Markt schon am wegbrechen. Schade eigentlich. Commodore hat es, wie auch Acorn, einfach versäumt ihre Chancen zu nutzen. Acorn hatte die damals mit Abstand schnellste Plattform, die man sich als normalsterblicher leisten konnte (die hatte locker einen 20000DM-Mac im Regen stehen lassen – für <4000DM).
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Der Mike
Der Mike03.02.0816:27
Zetaline
LOL

Die "Sprache" Emacs hast Du auf Deinem Mac noch immer. Öffne mal das Terminal, gib "emacs" ein und staune.

Der Amiga war lange Zeit sogar die einzige bezahlbare PC-Plattform, die präemptives Multitasking bot. Wenn man fast nur gespielt hat (vielleicht gar nur mit 512 oder 1024 MByte RAM), ist's klar, dass man vom OS selbst kaum etwas mitbekommen hat. Aus dem Grund könnte ich mir auch einen PC unter Windows Vista vorstellen, wenn ich vor allem ein Spielkind wäre, da sieht man dann vom OS auch nur sehr wenig.

Meinen Amiga 4000 nutze ich noch sehr gerne, ab und an auch mal zum Spielen. Hat auch Ethernet und unterhält sich damit blendend mit meinen Macs. Für den Notfall habe ich so sogar mal Zugriff auf eine Floppy, Zip-Laufwerk und einen SCSI-Controller.

BTW Spielen: Die AmigaOS-Version von The Secret of Monkey Island kannst Du auch via ScummVM unter Mac OS X laufen lassen. Der Sound klingt dann fast so gut wie auf Original-Amiga-Hardware.

Agrajag
Der Archimedes/RISC PC bzw. dessen Betriebssystem RISC OS hatten viele interessante Konzepte. Auch der ARM, welcher übrigens etwa auch im iPhone zu finden ist und im Newton zu finden war, war damals gegenüber sämtlichen anderen PC-Prozessoren brachial schnell. Auf Custom Chips konnte man beim Archimedes im Vergleich zum Amiga allerdings nur sehr bedingt zugreifen. War da allerdings aufgrund der extrem leistungsfähigen CPU auch nicht so notwendig, wie das damals bei 68k- oder gar x86-Prozessoren der Fall gewesen ist.

AmigaOS war ab Version 2.0 (1990) schon recht gut, vor allem wegen der Style Guides und dem homogenen UI samt wesentlich mehr Drag & Drop. Und auch dem Amigamarkt ging es damals noch relativ gut. Aktuell nutze ich AmigaOS 3.9 samt Boing Bag 2 (2002).

Aber das Problem war nicht der Amiga oder das OS an sich, sondern, dass das Management (!=Entwickler) von Commodore zuletzt sehr bescheiden war. Man hat sich einfach zu sehr auf seinen Lorbeeren ausgeruht. So kam es deshalb nie zur Auslieferung von Amigas samt AAA-Chipsatz (und auch Envoy, eine TCP/IP-basierende Netzwerkerweiterung für "Amiga-natives" File und Printer Sharing, kam deshalb leider nie über Version 1.0 hinaus), lieber setzte man fast nur auf billige Produkte à la A600 und A1200 und zu wenig auf den professionellen Markt, der damals vor allem im Video- und 3D-Grafikbereich sehr stark auf den Amiga (A3000, A4000, Video Toaster) setzte. Kaum anders als bei Audio auf dem Atari ST.
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Der Mike
Der Mike03.02.0816:31
KByte oben, keine MByte. Zu Zeiten von GByte ist das gar nicht so einfach...

Wobei: Als ich meinen Amiga 500 damals auf 2,5 MByte aufgerüstet habe, liefen die meisten PCs damals noch mit 640 oder allenfalls 1024 KByte RAM (konnte man je eh nicht wirklich nutzen ). Und mein CPC 464 ein paar Jahre zuvor sogar mit 64 KByte. Was damals aber auch relativ viel war. Wenn ich daran denke, was 1984/85 externe Speichererweiterungen für den CPC gekostet haben...
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Agrajag03.02.0816:54
Der Mike: Acorn hatte zum Glück von Anfang an Style Guides gehabt. Ich hatte mir damals (noch zu RISC OS 2 Zeiten) auch recht schnell die Programmer Reference Manuals gekauft (ich glaub, die kosteten damals 180DM, bin mir aber nicht sicher).

Die Custom-Chips mussten tatsächlich nicht so viel leisten. Der Clou war wohl der VIDC (Video-Controller). Witzigerweise war DER nämlich auch für den 8-Kanal-Stereo-Sound zuständig (12bit logarithmisch, 7 Stereo-Positionen). Ein anderes tolles Feature war dessen Programmierbarkein. Es war JEDE Auflösung bis zum Maximum möglich, sofern diese durch 4 teilbar war – sogar 0x0 war möglich. Ich hatte ein paar Programme, mit denen man sich beliebige Auflösungen basteln konnte. Der VIDC hatte auch den Maus-Cursor selbsständig gezeichnet. Ansonsten hatte er NICHTS selbst gemacht – nur Punkte. Linien usw. musste vom Prozessor gezeichnet werden. Aber das war ja angesichts der CPU-Leistung auch so gewollt.

Der MEMC war auch nicht schlecht, sorgte er doch dafür, daß jedes Programm sich alleine auf dem Computer wähnte. Jedes Programm dachte, es liegt an $8000 im Speicher. Programme konnten sich auch nicht direkt überschreiben. Ein Speicherschutz in Hardware sozusagen. Allerdings gab es einen Memory-Pool, der von allen Tasks sicht- und beschreibbar waren. Hier waren also trotzdem "böse" Dinge möglich.

Irgenein Custom-Chip war da glaub ich noch. Hab ich vergessen.


Ich hatte mir damals mal einen eigenen Shutdown-Manager geschrieben, da RISC OS beim Shutdown-/Reset-/Request davon ausgegangen ist, daß man weiß, was man tut – und es prompt ausgeführt. Mein Shutdown-Manager hatte sich die Request geangelt und die passenden Dialoge geführt, die Programme selbst beendet (in umgekehrter Ladereihenfolge), incl. FirstToClose- und Ausschluss-Listen. Anschliessend hat der system-eigene Handler weitergemacht.

Ich wollte noch Dinge einbauen, wie z.B. Zeitgesteuertes Runterfahren (um oder nach einer Zeit), oder wenn sich Fenster/Programme öffnen/schliessen. Teilweise hat es schon funktioniert.

Das war eine coole Zeit. Die Doku war einigermaßen gut, aber man hatte damals so wenig Hilfe gehabt, weil wegen Internet war nicht und so (jedenfalls am Anfang nicht). Da hatte ich meine Infos über Mailinglisten und Usenet geholt. Anfangs noch via Fido-Net und Mail-Boxen. War schon geil, irgendwie. )

Manchmal vermisse ich es schon...
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sagrada
sagrada03.02.0816:59
"...iChat und Adium auf Hochtouren laufen..." jaja, das saugt schon ordentlich Performence!
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Marduck
Marduck03.02.0817:21
Also ich muss ja mal gestehen, dass ich die meisten "Fehler" und "Abbrüche" von Programmen (zb Quicktime, VLC Player, Safari) unter leopard hatte. Da lief tiger um einiges sicherer.
Aber mir ist zb aufgefallen, wenn ich mit safari surfe und ich ein neues tab öffne und ich einen neuen link eingeben möchte, dass die HDD wie wild arbeitet und es immer ein paar sekunden dauert, bis ich eine adresse eingeben kann (solange habe ich den beachball). ich weiß auch nicht wodran es genau liegt. habe 2 gb arbeitsspeicher und eine Hitachi 200GB 7.200 u/min und da sollte das ganze eigentlich viel sc hneller laufen. hat irgendjemand vielleicht ein paar tips wie ich mein leo wieder flott kriege oder wie ich es "bereinige"?
achja, habe ein Macbook pro c2d 2,2 ghz (neuste generation). vielen dank
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Zetaline
Zetaline03.02.0817:29
Der Mike

Danke, für dein Kommentar.
Das mit SCUMM auf Mac wusste ich, bin aber vom Sound enttäuscht gegenüber dem Amiga.

Kenne den Amiga 500 im Prinzip wirklich nur als Spielemachine.
Als ich ihn anmachte stand dort immer Workbench 1.3 oder so.

Es wollte mit Disketten gefüttert werden.

Da fällt mir übrigens noch ein geniales Spiel ein. Gunship 2000!!
Nie gab es danach eine bessere Hubschrauber-Flugsimulation.
Es wurde glaube ich auf zwei Disketten ausgeliefert. Also insgesamt umfasste es ca. 2,6 MB.

LOL. Heutzutage undenkbar. Aber vom Spielspass, Grafik und strategiemässig war es top.

Schaffte es bis zum höchsten Rang: Colonel *angeb*
Am liebsten mit der Commanche hinter Bergen langsam heranschleichen. Au Backe, war das geil!!

Ah ja, dann gabe es noch Falcon. Die Flugsimulation mit der F-16. Auch sehr gut aber die Landungen waren immer so was schwer. Vielleicht sogar unrealistisch schwer.
„Auf der Verpackung stand: Erfordert IBM kompatiblen PC mit Windows oder besser. Also entschied ich mich für Mac + OS X = ♥“
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cab03.02.0817:32
Mich würde mal interessieren ob ihr diese positiven Erfahrungen überwiegend auf neuen Intelrechnern oder auch auf G5 Rechnern noch macht. Ich habe zwei Macs bei mir, einen iMac G5 und ein iBook G3, erstaunlicherweise muss ich sagen, dass mir das iBook unter Volllast erheblich besser "gehorcht" als der iMac, der nicht nur schneller ist sondern auch mehr Arbeitsspeicher besitzt. Wenn ich am iMac meine iPhoto Sammlung, iWeb und Safari offen habe, dann ist das kein Spaß mehr. Wenn ich auf meinem betagten iBook das alte iPhoto 4 mit vielen neuen Oly-Riesen drin öffne, dann rattert zwar die HD im Hintergrund, aber es ist nie so in die Knie zu zwingen wie am iMac, wenn der mal losrattert dann seh ich minutenlang den Strandball und alles andere fließt zäh wie Harz.

Irgendwie meine ich, Apple muss so einen richtigen Hass auf die G5 Chips haben...
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Der Mike
Der Mike03.02.0818:09
Zetaline
Hast Du unter ScummVM denn auch explizit die Amiga-Version verwendet und keine Version für Mac OS oder gar MS-DOS?

Spaß gemacht hat ein Amiga 500 für Anwendungen nur mit Festplatte und halt mit möglichst viel RAM (wie immer ). Und möglichst mit AmigaOS ab Version 2.0 oder höher. (Auch der erste Mac wollte übrigens mangels HD "mit Disketten gefüttert" werden. )

Gunship 2000 besitze ich auch, das kam allerdings gar auf vier Disketten daher. Allerdings hatte ich da schon längst eine HD. Gerade auch Monkey Island II hat von Diskette nicht wirklich Spaß gemacht, da in der Packung gleich 11 Stück davon lagen. OK, hat man ja sowieso auch von Festplatte gespielt.

Laden ging dann in 0,nichts, auch als DJ mußte man nicht mehr fungieren.

Irgendwie bekomme ich gerade Lust, mal wieder am Amiga zu zocken. Dune I, Dune II, Der Patrizier, Die Siedler, Civilization, Railroad Tycoon, Gunhsip 2000, Turrican uswusf. ist hier alles noch im Orignal vorhanden.

Oder History Line 1914-1918. Mann, was das klasse.
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Der Mike
Der Mike03.02.0818:19
cab
Ich habe hier Macs mit G4, G5 und Core Duo unter Leopard laufen. Eigentlich kein großartiger Unterschied zwischen den Systemen, von Number Crunching mal abgesehen, aber darum geht's hier ja nicht.

Vielleicht mal die Caches entleeren? "/System/Library/Caches", "/Library/Caches" und "<Tilde>/Library/Caches". Keine Angst, die Daten darin sind redundant und dienen "nur" der Systembeschleunigung. Sie werden nach und nach automatisch wieder angelegt.

Hilft das nichts, dann mal die Preferences der Anwendungen, die "seltsam" reagieren testweise auf den Desktop legen.
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Ovi
Ovi03.02.0818:25
cab
Ich mache diese positiven Erfahrungen sogar (noch) ausschließlich auf PPC Macs. Allerdings alle mit mindestens 1GB RAM.
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torgem11.03.0911:00
Ja, vom präemptivem Multitasking her ist Mac OS X fast so gut wie AmigaOS. Aber auch nur fast. Amiga OS war und ist der Meister des Multitaskings!
„AAPL: halten - reflect-ion.de“
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re-pahi
re-pahi11.03.0911:55
Ich heule immer, wenn ich bei meinem Arbeits-PC sitze und Outlook Express mal wieder die Emails komprimieren will um Speicherplatz zu sparen... Danach geht gar nix mehr...
Selbst wenn die Virenüberprüfunf läuft und ich nebenbei Internetradio streame, das Warenwirtschaftssystem laufen habe, Word ist offen, dann geht gaaaar nix mehr, wenn ich einfach nur ein Lieferschein drucken will

zum heulen!
„Klick. Bumm. Fantastisch!“
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ramone
ramone11.03.0912:07
ja, die vorteile von os x lernt man erst richtig schätzen, wenn man an einem pc sitzt. da ist man dann einfach nur genervt und wundert sich, wieso "nichts" funktioniert...
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DonQ
DonQ11.03.0912:20
bewundere es ja richtig, wenn sich noch jemand mit win auseinandersetzen kann, wobei da ja auch manches geht, trotzdem sei darauf hingewiesen, es kann durchaus zu artefakten kommen bei so einer massiven auslastung am mac, selbst schon erlebt.

trotzdem, ein regelrechtes freeze am mac wegen "überlastung"…so gut wie nie, bei mir
„an apple a day, keeps the rats away…“
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ts
ts11.03.0912:20
Uff, da hat torgem ja eine Leiche ausgegraben.
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westmeier
westmeier11.03.0912:23
oliver
stimme dir absolut zu – das ist das wirklich bequeme, dass man nicht dauernd überlegen muss, ob man ein neues programm aufmachen "darf", weil das fräulein betriebssystem noch was anderes zu tun hat oder sich gerade die nägel macht

Der war gut
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RA/pdx
RA/pdx11.03.0913:28
Der Mike

Multitasking auf einem A500? Also sorry, das war doch grottenschlecht - so langsam und instabil, dass man es quasi nicht benutzen konnte. Kein Vergleich zu RiscOS auf einem Archimedes A3000, das war für die Zeit wirklich sensationell!
Hatte damals selbst einen ATARI 520STFM mit 1 MB, der konnte zwar kein Multitasking, aber lief dafür wenigstens super stabil. Zum reinen Zocken war natürlich der Amiga die Nr. 1.
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halenoma
halenoma11.03.0913:32
@ Marduck

hast Du dein altes System in den neuen Rechner mitgenommen und nur drüberinstalliert?


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julesdiangelo
julesdiangelo11.03.0913:46
Ich codiere dauernd auf meiner Windows Kiste Videos und mache nebenbei noch allerlei. Das funktioniert mit Windows genausogut. Kann den Stress den einige mit Windows haben irgendwie nicht nachvollziehen.
„bin paranoid, wer noch?“
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DonQ
DonQ11.03.0914:12
hmm, ein bekannter von mir ist ja beruflich in beiden welten/kassensystemen unterwegs…der hat 2 windowskisten laufen wenn er über nacht was codieren/rendern liess…

und sitzt auch sonst immer hinter einer buisness firewall
„an apple a day, keeps the rats away…“
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ClausB11.03.0914:27
das einzige was mir zu den meisten Kommentaren hier einfällt ist:

90% der Fehler sitzen vor dem Rechner !
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DonQ
DonQ11.03.0914:36
ClausB

du hast leicht reden, als ich in der schule war der pet bewacht und gehütet wie der heilige gral, da konnte man auch keine fehler machen und dazu lernen
„an apple a day, keeps the rats away…“
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Der Mike
Der Mike11.03.0915:52
RA/pdx
Nun ja, das Multitasking von AmigaOS war bedeutend besser als das von RISC OS, denn letzteres konnte lediglich kooperatives. Das zwar ziemlich gut, aber null Vergleich zum präemptiven von AmigaOS.

Was Du gerade vermischst, das ist Multitasking und Speicherschutz. Was wieder ein ganz anderes Thema ist. Das hatten weder AmigaOS (allerdings nur < 4.0) noch RISC OS.

So nebenbei gab es noch andere Amigas als nur den 500.

Ich nutze selbst noch einen 4000 unter 3.9. Wenn man darauf Style-Guide-konforme Software nutzt (also insbesondere keine Systemhacks und dergleichen, was aber übrigens auch Mac OS X nicht sehr gut tut ), dann läuft der auch superstabil. Obwohl ohne Speicherschutz.

Gleiches Thema wie bei RISC OS.

Spiele z.B., die "am System" vorbei programmiert waren, konnten auch da schnell das OS abschmieren lassen.
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RA/pdx
RA/pdx11.03.0916:43
Klar, dass es später auch noch andere Amigas als den A500 gab (und voher ja sogar noch den A1000), aber ich bin halt auf diesen eingegangen, da du ihn erwähnt hast und er eben einer der ersten Heimcomputer überhaupt mit "echtem" Multitasking war.
Und gerade auf den ersten Amigas war das Multitasking meiner Meinung nach eben absolut unbrauchbar aufgrund der geringen Geschwindigkeit, mangelnden Speicherschutzes, diverser Bugs, etc. - unterm Strich war das für mich nur ein Marketinggag. Erst mit späteren OS-Versionen und A3000/A4000/A1200 wurde es brauchbar/benutzbar, aber da hatten inzwischen auch schon einige andere Betriebssysteme nachgezogen/aufgeholt.

Auch wenn der Amiga in einigen Punkten technisch führend/interessant war und für Spieler viel zu bieten hatte war er auf Grund der vielen Bugs im Betriebssystem (sprich Absturzfreudigkeit) als produktiver Rechner den anderen 16Bit-Systemen (Mac, Atari, Archimedes) unterlegen... aber das ist natürlich nur meine Meinung. Dem Archimedes war er in fast allen Punkten sogar technisch unterlegen, aber dafür auch günstiger.
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Der Mike
Der Mike11.03.0917:22
RA/pdx
Nein, der Amiga war sogar der erste PC (unter 5000 Mark), wessen OS standardmäßig präemptives Multitasking beherrschte.

Die Unterteilung zwischen "Heimcomputer" und "PC" fand ich eh immer etwas dümmlich (da nicht wirklich klar definierbar, heute ist die größte Spielekiste ja das Wintendo-System, also schlichtweg der Heimcomputer, wonach nach damaligen Definitionen viel eher der Mac der PC ist), wenn man bedenkt, wie generell leistungsschwach ein x86er in den 1980er Jahren gegenüber einem flotten 68k-System war (und gleichzeitig extrem teuer). 32-Bit-Software war da ja sogar erst auf dem 386er (Kostenpunkt damals: 5-stellig) ausführbar, auf dem Amiga gab es seit 1985 gar nichts anderes. Aber halt da weder unter MS-DOS noch Windows.

Und wie gesagt: der Speicherschutz war unter RISC OS ebenso wenig vorhanden. Selbstverständlich aber auch nicht unter Windows.

Das Zauberwort hieß auch auf dem Amiga (wie unter RISC OS, wenn das stabil laufen sollte): Style Guide-konforme Apps. RISC OS war anfangs, also vor Version 2 1989 (nannte sich da noch "Arthur"), übrigens auch recht buggy.

AmigaOS an sich habe ich ab Version 2.0 als sehr stabil empfunden. Habe ich seit 1990 auf einem Amiga 500 benutzt, den ich übrigens noch immer besitze.

Die Reaktionszeit des präemptiven Multitasking im GUI empfinde ich selbst darauf (mit 7,16 MHz, also wenn ich die Turbokarte mit 28 MHz abschalte) beileibe nicht langsamer als hier auf meinem MacBook Pro Late 2008, auf dem ich gerade unter 10.5.6 schreibe. Auf dem Amiga 4000 ist diese sogar schneller. Und damit freilich weit flotter als etwa bei XP oder gar Vista. Insbesondere bei hoher Systemlast!

Das Hardwareplus des Archimedes war ansonsten vor allem die ARM-RISC-CPU. Hätte dieser noch das 32-Bit-Zorro-III-Bussystem und die Custom Chips des Amigas gehabt (er kannte AFAIK anfangs nur einen Sprite für die Maus, soweit ich mich erinnere, und hatte weder etwas, was dem Blitter noch dem Copper entsprochen hätte), wäre er sogar wirklich viel toller gewesen.

Meinen 4000er (Amiga, nicht den Archi 4000 ) benutze ich sogar noch desöfteren. Kommuniziert via Ethernet sehr fein mit meinen Macs und führt als Task unter AmigaOS sogar ein Mac OS 8.1 aus.

Merkt man da übrigens deutlich weniger als hier auf meinem MacBook Pro, wenn Linux, XP oder gar Vista als Task unter VMware Fusion läuft. Trotz viel RAM.

Nichtsdestotrotz war der Archi eine sehr nette Kiste.

Vor allem dessen UI (Dock ) fand ich damals ziemlich innovativ.

War sogar mal kurz davor, mir einen Archi A5000 zu kaufen. Wurde dann aber doch der Amiga 4000.
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Der Mike
Der Mike11.03.0917:31
Habe damals aber dennoch die Vorzüge des ARM-Chips genossen: hatte mal einen Newton 130.

Und vor wenigen Monaten bin ich wieder auf die ARM-Architektur zurückgekehrt. Allerdings nicht mit RISC OS, sondern eben OS X: iPhone.

(Aber auch das könnte mit seiner 412 MHz schnellen ARM-1176-CPU samt 128 MByte Arbeitsspeicher gerne mal so schnelle Reaktionszeiten haben wie mein Amiga 500 mit 2,5 MByte RAM in seinem GUI und "nur" mit SCSI-HD und kein Flash-RAM. Aber immerhin läuft ja die AmigaOS-Portierung Pinball Illusions ebenso gut darauf, sogar beim Scrolling. )

Ja, selbst die Stabilität des iPhone ist weitgehend OK, aber in der Praxis auch nicht wirklich besser als AmigaOS 2.0 (aktuell ist ja 4.1) samt Style-Guide-konformen Apps, was die Stabilität angeht. Mein iPhone musste ich nämlich auch schon desöfteren mal komplett neu starten, weil es hing.

Weit mehr als Leopard auf Macs, was von der Stabiltät her freilich von der Technik her wieder eine ganz andere Liga ist als ein damaliges AmigaOS.
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MacSteve Pro11.03.0917:40
Das kommt ja von mir

Kann ich aber jeden Tag wieder zustimmen, mir selber
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exAgrajag11.03.0918:14
Der Mike
Das Hardwareplus des Archimedes war ansonsten vor allem die ARM-RISC-CPU. Hätte dieser noch das 32-Bit-Zorro-III-Bussystem und die Custom Chips des Amigas gehabt (er kannte AFAIK anfangs nur einen Sprite für die Maus, soweit ich mich erinnere, und hatte weder etwas, was dem Blitter noch dem Copper entsprochen hätte), wäre er sogar wirklich viel toller gewesen.
Der Archimedes hatte, wenn ich es recht in Erinnerung habe, absichtlich keinen Blitter oder ähnliches, da der ARM die Daten nebenbei noch deutlich schneller geschaufelt hatte, als der Amiga-Blitter.

Ähnliches war damals auch mit Laser-Druckern. Es gab damals schon sowas ähnliches wie die heutigen GDI-Drucker. Mit dem Unterschied, daß das keine Sparmaßnahme war. Die Archimedes konnten auf solchen Druckern erheblich schneller drucken, weil der ARM das für damalige Verhältnisse eben so fix konnte. Ich weiß leider nicht mehr wie das hieß. Irgendwas mit "Direct" meine ich.



RISC OS 1 alias Arthur war übrigens in Basic geschrieben und von Anfang an als Übergangslösung geplant. Man brauchte halt etwas, um die Hardware zu bespaßen. Arthur war grauenhaft. Die Farbgebung war echt krass...
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exAgrajag11.03.0918:15
Wie viele ehemalige RISC OS User gibt es hier eigentlich im Forum? Und hatte von euch auch mal jemand auf der Kiste programmiert?
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exAgrajag11.03.0918:19
Ich hab seit einer Weile einen RiscPC Emulator mit RISC OS 4 laufen, allerdings unter Vista (nativ, der Emu in der VM läuft nicht so optimal). Da gibt es so einige Features, die ich immer noch vermisse, die ich jetzt noch dringender in OSX sehen wollen würde. Z.B. Menüeinträge mit Rechtsklick (oder wie man das bei OSX sonst lösen könnte) auswählen, ohne daß das Menü zugeht. Das könnte ich in OSX so oft gebrauchen.
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Der Mike
Der Mike11.03.0918:57
exAgrajag
Der Grund, weshalb man beim Archi weitere Co-Prozessoren weggelassen hatte, waren einfach nur Kostengründe, die ARM-CPU war schon teuer genug.

(Wurde damals halt fast nur in Acorn-Rechnern verbaut, PDAs und Embedded Systems kamen erst viel später dazu, gschweige denn Mobiltelefone.)

Ja, bei manchen Dingen war der Archi schneller, auch bei Grafik (insbesondere Vektorgrafik), bei vielem aber auch nicht (und es ging halt arg auf die CPU). Insbesondere 2D-Grafik hatte der Archi nicht ganz so gut drauf wie ein Amiga, sei es beim Scrolling (gar in mehreren Ebenen) oder bei Sprites, geschweige denn Screens (war sowas à la Spaces unter X, nur mit verschiedenen Auflösungen und Farbtiefen gleichzeitig, auch überlagernd ). Noch besser wären allerdings zusätzlich Custom Chips für solche Dinge auch beim Archi gewesen. Alleine MOD-Files (sozusagen der Vorgänger von MP3 ) abspielen hat einen Amiga so gut wie keine Rechenleistung gekostet, nicht mal bei einem Amiga 500 ohne CPU > 68000/7,16 MHz.

Ist vergleichbar mit heute, selbst meinem MacBook Pro mit Core 2 Duo samt 2,4 GHz steht die GPU 9600M (oder selbst 9400M) zusätzlich deutlich besser als ein GMA 950 (welcher ja auch schon sehr viele CPU-entlastende Schaltkreise beinhaltet, merkt man bei Quartz Extreme oder bei Video). Was war schon Quartz (reines Software-Rendering) vs. Quartz Extreme eine Offenbarung, welche mich doch sehr an meine Amiga-Zeiten erinnert hat.

Snow Leopard soll ja hier noch mehr bieten. Denn OpenCL ist nichts anderes als ein zusätzliches Framework für einen Custom Chip wie eine moderne GPU.

Menüs nutze ich bei Mac OS X (und schon Mac OS < X oder auch AmigaOS) fast nie, Kontextmenüs schon gar nicht (OK, von Safari mal abgesehen, aber da nutze ich auch sehr oft Touchpad-Gesten), sondern vor allem ganz viel Hotkeys. Musste da von AmigaOS auf Mac OS < X sowie X nicht einmal umlernen, da die meisten gleich belegt waren, dort halt mit Amiga-Taste als Qualifier, hier mit Apple-Taste. Gerade mein AmigaOS 3.9 hier bedient sich nicht so sehr unähnlich gegenüber Mac OS X 10.5 Leopard. Für mich hatte und hat Windows deshalb auch etwas arg seltsames Bedienkonzept (MDI-Schrott, seltsame Hotkeys wie "Alt+F4" für Apps beenden oder "F2" zum Umbenennen von Dateimanager-Objekten. Bislang konnte ich unter Windows nicht mal rausfinden, wie man da via Hotkey einen neuen Ordner anlegt.
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Der Mike
Der Mike11.03.0919:03
Apropos RISC OS-Emulation: Gibt es da was empfehlenswertes, meinetwegen auch für Windows?

Denn bereits mit einer wirklich brauchbaren Amiga-Emulation für Mac OS X sieht es ja arg mau aus.
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exAgrajag11.03.0919:08
Der Mike
Der Grund, weshalb man beim Archi weitere Co-Prozessoren weggelassen hatte, waren einfach nur Kostengründe, die ARM-CPU war schon teuer genug.
In den allermeisten Fällen war der ARM schnell genug, locker sogar. Wie gesagt, out of the box, bei gleichem Takt gute 8x so schnell.
Ja, bei manchen Dingen war der Archi schneller, auch bei Grafik (insbesondere Vektorgrafik), bei vielem aber auch nicht (und es ging halt arg auf die CPU). Insbesondere 2D-Grafik hatte der Archi nicht ganz so gut drauf wie ein Amiga, sei es beim Scrolling (gar in mehreren Ebenen) oder bei Sprites.
Hmm, ich hatte für den Archie 8fach-Parallax-Scroller, die sich nicht hinter denen vom Amiga verstecken musste. Ich meine, da war die Kiste auch nicht gerade schlecht. Aber bei 3D war das Ding erstaunlicherweise wirklich gut. Ich kann mich noch an jemanden erinnern, der, als ich ihm ein paar Demos gezeigt hatte, gefragt hatte, was für einen krassen 3D-Beschleuniger ich denn drin hätte. Als ich ihm gesagt hatte, daß da keiner wäre und die CPU sogar jeden Punkt selbst zeichnen muss... Der hatte schon komisch geguckt.
Noch besser wären allerdings zusätzlich Custom Chips für solche Dinge gewesen. Alleine MOD-Files (sozusagen der Vorgänger von MP3 ) abspielen hat einen Amiga so gut wie keine Rechenleistung gekostet, nicht mal bei einem Amiga 500 ohne CPU > 68000/7,16 MHz.
Ich meine, MODs haben den gar nicht gestresst. Auch mit 8-Kanal nicht. Bei allem, was Fliesskomma war, also z.B. MP3s, sah er dann nicht mehr ganz so gut aus.
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exAgrajag11.03.0919:11
Der Mike:
Apropos RISC OS-Emulation: Gibt es da was empfehlenswertes, meinetwegen auch für Windows?

Denn bereits mit einer wirklich brauchbaren Amiga-Emulation für Mac OS X sieht es ja arg mau aus.

Für Windows hab ich VirtualRPC, allerdings noch in einer sehr alten Version (2002?). VirtualRPC gibt es auch für OSX. Ich bin auch schon am überlegen, ob ich es mir kaufe. Ich hab noch TechWriter 7.11 rumliegen. Ich hab letztens mal wieder damit rumgespielt. Einfach nett, das Ding.
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Der Mike
Der Mike11.03.0919:23
Kleine Anekdote zur (heute "seltsam" wirkenden) Fargebung von AmigaOS < 2.0: Da der Amiga (1000) von Anfang an als Video-Workstation konzipiert worden war, sollte auch dessen Oberfläche noch auf dem schlechtesten Monitor noch gut ablesbar sein. Deshalb diese Farbkombination von schwarz, weiß, dunkelblau und orange auf der Workbench (Entsprechung zum Finder).

OK, CGA mit seinen Miami-Vice-Pastelltönen (rosa, türkis) war noch weit mehr "strange" als AmigaOS < 2.0 und Arthur.

Ja, bei Numberchrunching rannte ein ARM gegenüber einem ordinären Amiga 500 durchaus Kreise (sogar ganz extrem, selbst bei den kleinsten Archis), nur halt bei der Grafik eher bedingt.

(Kannte damals viele Archi-User und war entsprechend an dieser Plattform sehr interessiert, da mich britische Rechner eh schon immer begeistert habe, habe hier nämlich auch noch einen fabrikneuen - weil er nie ausgepackt wurde, von mir dann abgesehen - Amstrad CPC 464 samt Originalfarbdisplay stehen. )

Mein Amiga 4000/25 MHz (CISC!) erreichte dann auch über 20 MIPS und war bei Integer (in der Praxis), was alleine Numberchrunching angeht, locker so schnell wie ein damals aktueller ARM3. Allerdings hatte er auch noch eine FPU integriert, der 040, beim ARM3 gab es die nur extern.

Dann gab es noch den 68060, welcher bei gleichem Takt etwa 35 MIPS erreichte. Noch wesentlich toller fand ich dann allerdings den StrongARM im RISC PC!

Ich weiß nur ehrlich gesagt nicht mehr, ob der dann eine FPU integriert hatte oder nicht. Jedenfalls war dessen Integerleistung in Relation zum Energieverbrauch besonders wegweisend. Ein Nachfolger dessen werkelt ja jetzt in meinem iPhone.

Bei YouTubes gibt es übrigens auch für den Amiga ganz hervorragende Demos zu sehen.

Ach: RISC OS in seiner aktuellen Version 6 (kam 2007) fürs iPhone wäre auch was. Könnte da ja "native" laufen.
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