Bereiche
News
Rewind
Tipps & Berichte
Forum
Galerie
Journals
Events
Umfragen
Themenwoche
Kleinanzeigen
Interaktiv
Anmelden
Registrierung
Zu allen empfangenen Nachrichten
Suche...
Zur erweiterten Suche
Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum
>
Musik
>
12. 12. 2025 (Pink-Floyd-Album soll erscheinen)
12. 12. 2025 (Pink-Floyd-Album soll erscheinen)
Büffelchen
16.10.25
06:39
… an diesem Tag soll das Pink Floyd- „Wish You Here 50“ Jubiläums-Album veröffentlicht werden. U.a. Ist der Live- Ton von Steven Wilson restauriert und remastered worden. Bin gespannt 🤩.
„>>> Du hast keine Chance- aber nutze sie. <<< ( Achternbusch )“
Hilfreich?
+1
Kommentare
1
2
>|
photoproject
16.10.25
07:17
…were…
Hilfreich?
+7
dudax
16.10.25
07:43
... bitte analog auf 3 x 180g
Hilfreich?
+3
FlyingSloth
16.10.25
07:47
Roger Water’s zunehmend verstörend antisemitische Rhetorik, seine Rede letztes Jahr beim United Nation’s Security Council auf Einladung Russlands, in welcher er behauptete Russlands Angriff auf die Ukraine sei nicht unprovoziert gewesen sowie seine veröffentlichten emails in welchen er dazu aufrief bei seinen Konzerten aufblasbare Schweine (Pink Floyd Markenzeichen) mit antisemitischen Anspielungen fliegen zu lassen (was er dann auch umsetzte), machen es unmöglich, ihn als Musiker und Künstler weiterhin ernst zu nehmen. Ich hoffe wirklich, dass sein zunehmendes Alter der Auslöser fuer sein Geschwurbel ist. Das wäre zwar keine Rechtfertigung, aber zumindest eine Erklärung.
„Fly it like you stole it...“
Hilfreich?
+49
dudax
16.10.25
08:07
@flyingsloth
Der Downvote ist von mir.
Hier geht es um ein musikkulturelles Ereignis.
Deine politische Agitation ist hier vollkommen fehl am Platz.
Hilfreich?
-49
FlyingSloth
16.10.25
08:15
Der Mann hat zuviel Einfluss und erreicht zuviele Menschen. Aus diesem Grund kann seine Einstellung nicht ignoriert werden. Erst recht nicht im musikkulturellen Zusammenhang.
dudax
@flyingsloth
Der Downvote ist von mir.
Hier geht es um ein musikkulturelles Ereignis.
Deine politische Agitation ist hier vollkommen fehl am Platz.
„Fly it like you stole it...“
Hilfreich?
+39
KISS
16.10.25
08:17
Das musikalische Werk kann man nicht ohne den politischen Kontext betrachten.
Hilfreich?
+16
Danger
16.10.25
08:47
KISS
Das musikalische Werk kann man nicht ohne den politischen Kontext betrachten.
Ich finde schon, denn eine Menge toller Künstlerinnen und Künstler haben einen Dachschaden.
Die Kunst existiert außerhalb der Person.
Hilfreich?
0
KISS
16.10.25
09:06
Nein. Denn wer Kriegstreibern und Antisemiten finanziert oder eine Plattform bietet, ist selber Teil des Problems und nicht der Lösung...
Wenn über Müller Milch Spenden an die AFD laufen, muss ich auch überlegen, ob ich das Produkt kaufe oder ob es mir zu wieder ist, dass aus dem Gewinn am Ende Nazis finanziert werden.
Genau so ist es, wenn ich eine Platte kaufe oder Streame. Ich muss auch überlegen, wer da von mir Geld bekommt...
Hilfreich?
+27
Mendel Kucharzeck
16.10.25
09:17
Ich hab den Titel des Threads auf was Aussagekräftigeres geändert
Hilfreich?
+11
massi
16.10.25
18:41
Ich muss auch überlegen, wer da von mir Geld bekommt...
Den größten Batzen wahrscheinlich die Musikindustrie und das sind auch keine Chorknaben, es ist immer schwierig so pauschal agieren zu wollen, geht meistens gar nicht.
Ich erinnere mich an den Nestle-Babynahrungs-Skandal in den 70ern, da wollten wir auch Nestle boykottieren indem wir deren Produkte nicht mehr kaufen, das ging aber irgendwie gar nicht, da wären praktisch nur noch Kartoffeln übrig geblieben.
Ja, Roger Waters spinnt, hat der aber immer schon, alleine sein Streit mit David Gilmour war ja schon seltsam. Da ist ja auch die Frage sind auf der Wiederveröffentlichung überhaupt Sachen Waters drauf, der will das doch nie.
Nichtsdestotrotz finde ich die Musik immer noch sehr geil und da kann der Waters von mir aus machen was er will. Auf seine Konzerte würde ich aber nicht gehen.
Hilfreich?
+5
Buginithi
16.10.25
20:25
KISS
Ich muss auch überlegen, wer da von mir Geld bekommt...
Sony bekommt das Geld. Die haben vor einem Jahr die Rechte für den gesamten Katalog inkl. Namensrechte von Pink Floyd gekauft.
Das Paket ging für 400 Millionen Euro über den Tisch. Ein Schnäppchen. Bei Queen waren es 1,3 Milliarden Euro.
Hilfreich?
+7
ThorsProvoni
16.10.25
21:34
Denkt auch daran, dass Pink Floyd mehr ist als nur Roger Waters. Die anderen Bandmitglieder sind sympathische, entspannte und großartige Musiker, die mit Waters inzwischen wenig verbindet.
Übrigens: David Gilmour und Nick Mason nahmen 2022 zusammen mit dem ukrainischen Musiker Andriy Khlyvnyuk den Song “Hey, Hey, Rise Up!” auf. Alle Einnahmen aus dem Song gehen an humanitäre Hilfe für die Ukraine.
Hilfreich?
+16
FlyingSloth
16.10.25
21:47
Da hast Du natuerlich vollkommen Recht. Deswegen finde ich das alles sehr schade.
ThorsProvoni
Denkt auch daran, dass Pink Floyd mehr ist als nur Roger Waters. Die anderen Bandmitglieder sind sympathische, entspannte und großartige Musiker, die mit Waters inzwischen wenig verbindet.
„Fly it like you stole it...“
Hilfreich?
+5
h.ml
16.10.25
22:44
Ich bin auch heute noch ein Fan von Pink Floyd und auch mich irritiert das Verhalten Roger Waters. Ich schätze ihn als Musiker aber als Mensch….???
Aktuell freue ich mich auf die Veröffentlichung von David Gilmours „Luck an Stranges Live Concerts“ wo auch seine Tochter Romany Gilmour mitwirkte, erscheint Demnächst. Neben den eigenen Werken hört man darauf die Pink Floyd Klassiker.
Hilfreich?
+3
giorgino
17.10.25
00:08
Ja alles irgendwie schwierig. Dennoch, ich mag die Musik von Pink Floyd oder eben nicht. Wenn ich sie mag, sind für mich die politischen Einstellungen der einzelnen Musikern eher zweitrangig. Ich muss zudem akzeptieren, dass nicht nur meine Meinung die richtige ist. Wenn man die vielen TV-Dokumentationen zum Gaza Konflikt in Gänze verfolgt, kann man durchaus auch den Hass der Palästinenser etwas verstehen. Was nicht heißen soll, dass die schrecklichen Taten der Hamas damit zu rechtfertigen sind. Doch wie bereits erwähnt, beim Musikhören geht es mir darum ob mich sie Songs erreichen. Wenn ich damit beginnen würde, mich mit allen Musikern der Bands die ich gerne höre, mit dessen politischer Auffassung auseinanderzusetzen, würden die musikalischen Werke zu sehr in den Hintergrund geraten.
Hilfreich?
+4
h.ml
17.10.25
01:21
„Wish you where her“ ist ja nicht das erste Album welches Steven Wilson veredelt, zuvor legte der Meister bereits an Pink Floyds Life Album „ life in pompeii “ seine Hand an.
Der Brite ist einer der rührigsten Musiker und Produzent der letzten Jahre, neben den Veredlungen von Alben anderer Künstler, veröffentlicht er regelmäßig Soloprojekte und weitere seiner Band.
Steve Wilson ist einer der sich nicht in eine Schublade stecken lässt, zum Leidwesen mancher Fans die in zb. schon als den neuen Star in der ProgRock Szene sahen, nein jedes Solo Album enthält neue Elemente und Wendungen.
Für mich ist er einer der interessantesten Künstler aktuell.
Hilfreich?
+6
wicki
17.10.25
09:18
dudax
... bitte analog auf 3 x 180g
Bitte nicht! Ständig zum Plattenspieler rennen, weil schon wieder 1/6 des Albums durch ist.
Und dann ist jedes Regalfach, in das früher™ 50 LPs gepasst haben, heute schon mit 10 Alben voll.
Wenn ich den absolut besten Klang will, streame ich HiRes.
„Better necessarily means different.“
Hilfreich?
-6
sonorman
17.10.25
09:40
h.ml
Ja, Steven Wilson ist ein echter Glücksfall für den modernen Prog-Rock.
Und übrigens auch einer, der sich richtig Mühe bei der Produktion gibt, was den Klang angeht. 2024 hat er auf der High End in München sein Album "The Harmony Codex" in immersiver Audiowiedergabe präsentiert und interessante Interviews wie dies gegeben:
(Sorry, wenn das etwa OT ist.)
Hilfreich?
+3
Weia
17.10.25
10:00
Ich finde bemerkenswert, dass hier, was Roger Waters betrifft, alle nur darüber diskutieren, ob Kunstwerk und Künstler zu trennen sind (natürlich sind sie das, sonst müssten Künstler ja grundsätzlich problemlos ihre Werke erklären können, was bekanntermaßen oftmals nicht der Fall ist), während stillschweigende Einigkeit darüber zu herrschen scheint, dass jemand, der Israel massiv für den Gaza-Krieg kritisiert, ein Antisemit ist und/oder „spinnt“.
Mir ist jemand wie Roger Waters, der sich nicht darum drückt, Stellung zu beziehen, auch wenn er damit riskiert, sich bisweilen zu verrennen, weit sympathischer als apolitische Künstler wie David Gilmour.
„„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.“
Hilfreich?
-10
dudax
17.10.25
10:26
Weia
Ich finde bemerkenswert, dass hier, was Roger Waters betrifft, alle nur darüber diskutieren, ob Kunstwerk und Künstler zu trennen sind (natürlich sind sie das, sonst müssten Künstler ja grundsätzlich problemlos ihre Werke erklären können, was bekanntermaßen oftmals nicht der Fall ist), während stillschweigende Einigkeit darüber zu herrschen scheint, dass jemand, der Israel massiv für den Gaza-Krieg kritisiert, ein Antisemit ist und/oder „spinnt“.
Mir ist jemand wie Roger Waters, der sich nicht darum drückt, Stellung zu beziehen, auch wenn er damit riskiert, sich bisweilen zu verrennen, weit sympathischer als apolitische Künstler wie David Gilmour.
Endlich, ein Sehender unter den Blinden.
Hilfreich?
-6
FlyingSloth
17.10.25
10:56
Da gebe ich Dir vom Prinzip her Recht. Nur warum kritisiert er dann Israel als gesamtes und nicht die radikale Minderheit in Israel, die für den Gaza Konflikt seit Jahrzehnten verantwortlich ist? Das hätte weit mehr Durchschlagskraft, als ein ganzes Volk über einen Kamm zu scheren und abzustempeln.
Warum lässt er sich von Russland einwickeln, um deren Sprachrohr zu sein?
Weia
Ich finde bemerkenswert, dass hier, was Roger Waters betrifft, alle nur darüber diskutieren, ob Kunstwerk und Künstler zu trennen sind (natürlich sind sie das, sonst müssten Künstler ja grundsätzlich problemlos ihre Werke erklären können, was bekanntermaßen oftmals nicht der Fall ist), während stillschweigende Einigkeit darüber zu herrschen scheint, dass jemand, der Israel massiv für den Gaza-Krieg kritisiert, ein Antisemit ist und/oder „spinnt“.
Mir ist jemand wie Roger Waters, der sich nicht darum drückt, Stellung zu beziehen, auch wenn er damit riskiert, sich bisweilen zu verrennen, weit sympathischer als apolitische Künstler wie David Gilmour.
„Fly it like you stole it...“
Hilfreich?
+12
svc
17.10.25
10:57
dudax
... bitte analog auf 3 x 180g
180g? Ist das das Idealgewicht für eine Schallplatte?
Hilfreich?
-1
sonorman
17.10.25
11:04
svc
dudax
... bitte analog auf 3 x 180g
180g? Ist das das Idealgewicht für eine Schallplatte?
Sozusagen, ja.
Die etwas dickere Platte verwellt sich so leicht und ist andererseits nicht zu dick, um Probleme mit der Abtasthöhe (Vertical Tracking Angle) zu verursachen.
Hilfreich?
0
sudoRinger
17.10.25
11:04
Weia
..., ob Kunstwerk und Künstler zu trennen sind (natürlich sind sie das, sonst müssten Künstler ja grundsätzlich problemlos ihre Werke erklären können, was bekanntermaßen oftmals nicht der Fall ist)
Roger Waters politische Meinung ist nicht zufällig bekannt geworden, sondern er selbst instrumentalisiert die Musik, um seine politische Botschaft zu transportieren
während stillschweigende Einigkeit darüber zu herrschen scheint, dass jemand, der Israel massiv für den Gaza-Krieg kritisiert, ein Antisemit ist und/oder „spinnt“.
Es wäre kaum kontrovers gewesen, Solidarität mit Gaza oder Kritik an den Siedlern zu äußern. Stattdessen sind die Shows gespickt mit zahlreichen antisemitischen Codes. Da dies sehr offensichtlich ist, sind das auch keine Ausrutscher eines mißverstandenen Künstlers.
Hilfreich?
+9
t.stark
17.10.25
11:36
Ich will mich ehrlich gesagt nicht groß zu dieser Diskussion hier äußern. Grundsätzlich finde ich aber dieses Gecancel ganz furchtbar. Das ist der Stoff mit dem die Gesellschaft gespalten wird.
Mir ist nur wichtig eine Sache zu betonen: So groß sein Einfluß auf die Arbeit von Pink Floyd ist, er ist nicht Pink Floyd, insbesondere bei WYWH nicht.
Hilfreich?
+4
Danger
17.10.25
11:52
Weia
Mir ist jemand wie Roger Waters, der sich nicht darum drückt, Stellung zu beziehen, auch wenn er damit riskiert, sich bisweilen zu verrennen, weit sympathischer als apolitische Künstler wie David Gilmour.
Interessant.
Ich sehe das genau andersherum: Wenn David Gilmour über Musik spricht, dann höre ich ihm gerne zu, denn darin ist er ein Experte. Redet er hingegen öffentlich über Politik, Wirtschaft, Gesundheit, etc., dann nehme ich das nicht ernst, dabei spielt es keine Rolle, ob seine Meinung meiner entspricht oder nicht.
Das gilt für Roger Waters ebenfalls: Ich höre ihm total gerne zu, wenn er erzählt, wie das damals mit Syd Barrett war, wie sie "Wish you were here" aufgenommen haben, etc. Redet er hingegen öffentlich über Politik, Wirtschaft, Gesundheit, etc., dann nehme ich das nicht ernst, dabei spielt es keine Rolle, ob seine Meinung meiner entspricht oder nicht.
Hilfreich?
+4
dudax
17.10.25
13:17
t.stark
Mir ist nur wichtig eine Sache zu betonen: So groß sein Einfluß auf die Arbeit von Pink Floyd ist, er ist nicht Pink Floyd, insbesondere bei WYWH nicht.
Vollkommen richtig. Es geht hier um eines der beliebtesten und kultigsten Pink Floyd Alben von 1975 - daher 'Sonderausgabe zum 50-jährigen Bestehen'. Schon allein die Nachricht bedeutet für viele audiophile Hörer ein vorweihnachtliches Geschenk - so auch für mich.
Da kommt dann so ein Schreiberling daher und suggeriert unterschwellig, wer Pink Floyd hört unterstützt Antisemitismus - dagegen verwehre ich mich.
Hilfreich?
+6
svc
17.10.25
13:18
Da schau an! Ja, darüber habe ich mir noch nicht wirklich Gedanken gemacht. Danke für die Antwort. Ich finde es auch irgendwie toll, daß die Platte doch wieder als Medium genutzt wird. Auch, oder möglicherweise, weil sie nicht perfekt ist!
sonorman
svc
dudax
... bitte analog auf 3 x 180g
180g? Ist das das Idealgewicht für eine Schallplatte?
Sozusagen, ja.
Die etwas dickere Platte verwellt sich so leicht und ist andererseits nicht zu dick, um Probleme mit der Abtasthöhe (Vertical Tracking Angle) zu verursachen.
Hilfreich?
0
a_berger
17.10.25
13:28
sonorman
svc
dudax
... bitte analog auf 3 x 180g
180g? Ist das das Idealgewicht für eine Schallplatte?
Sozusagen, ja.
Die etwas dickere Platte verwellt sich so leicht und ist andererseits nicht zu dick, um Probleme mit der Abtasthöhe (Vertical Tracking Angle) zu verursachen.
(verwellt sich NICHT so leicht?)
Ergänzung: als "Normal" hat sich wohl das 140gr vinyl etabliert. Und LPs werden durchaus öfter in 45rpm anstatt 33rpm gemastert. (siehe z.B. Atlantic 75 Jahre, da kommt "the lamb lies down..." dann auf 4 LP anstatt 2)
Hilfreich?
0
sonorman
17.10.25
13:39
a_berger
sonorman
svc
dudax
... bitte analog auf 3 x 180g
180g? Ist das das Idealgewicht für eine Schallplatte?
Sozusagen, ja.
Die etwas dickere Platte verwellt sich so leicht und ist andererseits nicht zu dick, um Probleme mit der Abtasthöhe (Vertical Tracking Angle) zu verursachen.
(verwellt sich NICHT so leicht?)
Ergänzung: als "Normal" hat sich wohl das 140gr vinyl etabliert. Und LPs werden durchaus öfter in 45rpm anstatt 33rpm gemastert. (siehe z.B. Atlantic 75 Jahre, da kommt "the lamb lies down..." dann auf 4 LP anstatt 2)
Ohne daraus jetzt eine philosophische Diskussion machen zu wollen, ob die proklammierten Vorteile alle zutreffen oder nicht, wurde die 180g-LP genau dafür gemacht. Die minimal größere Dicke wird auf die meisten Arm/System-Kombinationen (bei korrekter Grundjustage) keinen wesentlichen Einfluss haben. Und ja, es geht unter anderem auch darum, dass die LP damit haltbarer ist, in Bezug auf Verwellung.
Siehe auch
PS: Habs eben noch mal per KI machgefragt. Die unterschiedliche Dicke (ca. +0,5 mm ggü. herkömmlicher LP) macht umgerechnet etwa einen Unterschied im VTA von 0,12° aus. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Messungenauigkeiten beim Einstellen da einen größeren Einfluss haben.
Hilfreich?
+1
a_berger
17.10.25
13:42
sonorman
a_berger
sonorman
Die etwas dickere Platte verwellt sich so leicht
(verwellt sich NICHT so leicht?)
Ohne daraus jetzt eine philosophische Diskussion machen zu wollen, snip.....
Ich wollte das nicht in Frage stellen, aber anscheiend hattes Du ein "nicht" vergessen, darauf bezog sich meine Klammer
Hilfreich?
+1
sonorman
17.10.25
13:49
a_berger
sonorman
a_berger
sonorman
Die etwas dickere Platte verwellt sich so leicht
(verwellt sich NICHT so leicht?)
Ohne daraus jetzt eine philosophische Diskussion machen zu wollen, snip.....
Ich wollte das nicht in Frage stellen, aber anscheiend hattes Du ein "nicht" vergessen, darauf bezog sich meine Klammer
Ja, das hab ich in der Tat vergessen.
So kommen blöde Missverständnisse zustande.
Hilfreich?
+1
Schens
17.10.25
15:26
Weia
Ich finde bemerkenswert, dass hier, was Roger Waters betrifft, alle nur darüber diskutieren, ob Kunstwerk und Künstler zu trennen sind (natürlich sind sie das, sonst müssten Künstler ja grundsätzlich problemlos ihre Werke erklären können, was bekanntermaßen oftmals nicht der Fall ist), während stillschweigende Einigkeit darüber zu herrschen scheint, dass jemand, der Israel massiv für den Gaza-Krieg kritisiert, ein Antisemit ist und/oder „spinnt“.
Mir ist jemand wie Roger Waters, der sich nicht darum drückt, Stellung zu beziehen, auch wenn er damit riskiert, sich bisweilen zu verrennen, weit sympathischer als apolitische Künstler wie David Gilmour.
Sehe ich grundsätzlich ähnlich. Aber dann müsste in irgendeinem Museum auch ein Hitler hängen oder die Diskussion um Wagner beendet sein. Wir trennen als Gesellschaft Werk und Künstler mal, mal nicht. Ich vermag da keinen roten Faden erkennen....
Hilfreich?
+2
dennyone
17.10.25
17:34
"Wish you were here" ist für mich das beste Pink Floyd Album neben "A Momentary Lapse of Reason". Warum? Weil ich mit diesen beiden Alben so viel schönes und trauriges erlebet habe. Ein Soundtrack meines bisherigen Lebens.
Um so mehr kotzt es mich an, dass nun auch Rogers Waters zu den Musikern gehört, die ich nicht mehr tiefenentspannt genießen kann. Bei gewissen Musikgrößen ist es mir besonders wichtig, wo sie sich politisch positionieren. Ihre Reichweite ist eben enorm und wirkt bis in die "letzten" Reihen hinein. Und außerdem macht es für mich persönlich das Bild und Gefühl der "perfekten" Musik trüb und betrübt.
Israelkritik geht auch ohne in die antisemitische Schublade zu greifen. Gerade als alternder Punk mit radikal linker und progressiver Überzeugung (sic!), stört es mich extrem, dass sich Menschen, die sich das Etikett "links" oder "antifaschistisch" anheften, mit einer menschenverachtenden Ideologie (konkret: Islamismus) solidarisieren.
Doch zurück zur Musik: Werk und Autor trennen? Ist im echten Leben leider nicht so einfach und Kettcar haben sich da auch einen Kopf drüber gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=hLcOA5M2B8k
( Die ganze Platte "Gute Laune ungerecht verteilt" von Kettcar ist übrigens ein richtig gutes Werk
)
„Love Music Hate Fascism“
Hilfreich?
+5
DaveMoose
20.10.25
11:24
🙌🏻
Hilfreich?
0
Weia
20.10.25
19:52
FlyingSloth
Weia
Mir ist jemand wie Roger Waters, der sich nicht darum drückt, Stellung zu beziehen, auch wenn er damit riskiert, sich bisweilen zu verrennen, weit sympathischer als apolitische Künstler wie David Gilmour.
Da gebe ich Dir vom Prinzip her Recht. Nur warum kritisiert er dann Israel als gesamtes und nicht die radikale Minderheit in Israel, die für den Gaza Konflikt seit Jahrzehnten verantwortlich ist? Das hätte weit mehr Durchschlagskraft, als ein ganzes Volk über einen Kamm zu scheren und abzustempeln.
Tut er das denn? Wenn man ein Staatswesen als Akteur benennt und kritisiert, meint man doch in aller Regel Regierung und Politik des Staates damit und nicht jeden Einzelnen in der Bevölkerung.
Warum lässt er sich von Russland einwickeln, um deren Sprachrohr zu sein?
Das kann ich auch nicht ganz nachvollziehen; unter anderem daran dachte ich, als ich von „verrennen“ sprach. Als rationalen Kern würde ich die Einschätzung (die ich teile) vermuten, dass zur Vorgeschichte des Ukraine-Krieges
auch
ein diplomatisches Versagen des sich nach 1990 im vermeintlichen Siegestaumel befindlichen Westens gehört. Aber das rechtfertigt natürlich nicht, Russlands Handeln zu beschönigen.
„„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.“
Hilfreich?
+3
Weia
20.10.25
20:23
sudoRinger
Roger Waters politische Meinung ist nicht zufällig bekannt geworden, sondern er selbst instrumentalisiert die Musik, um seine politische Botschaft zu transportieren
Der Vorwurf der Instrumentalisierung ist an Roger Waters gerichtet in etwa so sinnvoll, wie er es an den Dichter der Dreigroschenoper gerichtet wäre. Da muss nichts „instrumentalisiert“ werden, Pink Floyd waren unter der Ägide von Roger Waters eine explizit gesellschaftskritisch-politische Band, so wie Brecht ein gesellschaftskritisch-politischer Autor war.
Es wäre kaum kontrovers gewesen, Solidarität mit Gaza oder Kritik an den Siedlern zu äußern. Stattdessen sind die Shows gespickt mit zahlreichen antisemitischen Codes. Da dies sehr offensichtlich ist, sind das auch keine Ausrutscher eines mißverstandenen Künstlers.
Die Behauptung mit den angeblich antisemitischen Codes habe ich nie nachvollziehen können, es sei denn, man hält Waters’ tiefe Verachtung
aller
Weltreligionen für antisemitisch, weil zu denen ja auch das Judentum zählt.
Danger
Wenn David Gilmour über Musik spricht, dann höre ich ihm gerne zu, denn darin ist er ein Experte. Redet er hingegen öffentlich über Politik, Wirtschaft, Gesundheit, etc., dann nehme ich das nicht ernst, dabei spielt es keine Rolle, ob seine Meinung meiner entspricht oder nicht.
David Gilmour ist ja auch niemand, der sich mit Politik sonderlich auseinandergesetzt hätte. Gilmour ist Experte für Gitarrensounds und -soli und sonst eher nicht so viel.
Das gilt für Roger Waters ebenfalls
Das gilt für ihn ganz sicher nicht. Waters hat sich mit Politik von frühester Jugend an intensiv auseinandergesetzt; der nie verwundene Kriegstod seines Vaters ist eine bestimmende Triebfeder seines künstlerischen Schaffens.
„„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.“
Hilfreich?
+3
page
20.10.25
21:35
Geniesst einfach die Musik...
Hilfreich?
+3
sudoRinger
20.10.25
21:52
Weia
sudoRinger
Weia
..., ob Kunstwerk und Künstler zu trennen sind (natürlich sind sie das, sonst müssten Künstler ja grundsätzlich problemlos ihre Werke erklären können, was bekanntermaßen oftmals nicht der Fall ist)
Roger Waters politische Meinung ist nicht zufällig bekannt geworden, sondern er selbst instrumentalisiert die Musik, um seine politische Botschaft zu transportieren
Ich ergänze das Zitat, auf dass ich mich bezog. Mein Punkt, war dass sich bei Roger Water Kunst und Künstler eben nicht trennen lassen. Und das bestätigst du jetzt ja:
Weia
Pink Floyd waren unter der Ägide von Roger Waters eine explizit gesellschaftskritisch-politische Band, so wie Brecht ein gesellschaftskritisch-politischer Autor war.
Nichts anderes wollte ich damit sagen.
Weia
Die Behauptung mit den angeblich antisemitischen Codes habe ich nie nachvollziehen können, es sei denn, man hält Waters’ tiefe Verachtung aller Weltreligionen für antisemitisch, weil zu denen ja auch das Judentum zählt.
Auf seine Konzerten gibt es fliegende Schweine mit Davidstern, aber keine Ballon-Mohammeds mit Bombe im Turban. Ich denke bei einer Verachtung aller Weltreligionen wäre ein fliegendes Spaghetti-Monster angemessener.
Hilfreich?
+1
spheric
20.10.25
22:38
dudax
@flyingsloth
Der Downvote ist von mir.
Hier geht es um ein musikkulturelles Ereignis.
Deine politische Agitation ist hier vollkommen fehl am Platz.
Du kennst das Album aber schon, oder? Also, die eigentliche Musik darauf?
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+1
Weia
21.10.25
00:17
sudoRinger
Weia
sudoRinger
Weia
..., ob Kunstwerk und Künstler zu trennen sind (natürlich sind sie das, sonst müssten Künstler ja grundsätzlich problemlos ihre Werke erklären können, was bekanntermaßen oftmals nicht der Fall ist)
Roger Waters politische Meinung ist nicht zufällig bekannt geworden, sondern er selbst instrumentalisiert die Musik, um seine politische Botschaft zu transportieren
Ich ergänze das Zitat, auf dass ich mich bezog. Mein Punkt, war dass sich bei Roger Water Kunst und Künstler eben nicht trennen lassen. Und das bestätigst du jetzt ja:
Weia
Pink Floyd waren unter der Ägide von Roger Waters eine explizit gesellschaftskritisch-politische Band, so wie Brecht ein gesellschaftskritisch-politischer Autor war.
Nichts anderes wollte ich damit sagen.
Du sagst aber etwas völlig anderes:
Roger Waters politische Meinung ist nicht zufällig bekannt geworden, sondern er selbst instrumentalisiert die Musik, um seine politische Botschaft zu transportieren
In Deiner Perspektive hat Waters zunächst eine „politische Botschaft“, und um die zu „transportieren“, schreibt er Lieder (= Text und Musik). D.h.,
erst
gibt es den argumentativen Gehalt (die „Botschaft“), und
dann
wird ein Lied erstellt („instrumentalisiert“), um diese Botschaft unter die Leute zu bringen. Aus dieser Sicht ist Kunst nichts weiter als eine gefällige Verpackung für einen argumentativen Gehalt, die lediglich der Verbreitung von Waters’ Gedanken dient. Und seine Gedanken sind Waters natürlich bewusst; insofern sind er selbst und seine Gedanken und seine Kunst als bloßer Ausdruck seiner Gedanken identisch.
Aber so funktioniert Kunst nicht; was Du beschreibst, ist bestenfalls Kunsthandwerk. Kunst hingegen ist gerade der Versuch, nicht oder noch nicht diskursiv Sagbares auf andere Weise zu artikulieren. Und deshalb hat der Künstler auch keinen (gegenüber Dritten) privilegierten diskursiven, interpretativen Zugang zu seinem Werk, denn hätte er dessen Gehalt in Argumenten ausdrücken können, hätte er das Kunstwerk ja gar nicht schaffen müssen.
Der Prozess ist also ein anderer, in Richtung wie Ausdifferenzierung:
Erst
schafft der Künstler sein Werk, dessen Gehalt auch er selbst höchstens zum Teil versteht.
Dann
wird
einerseits
das Kunstwerk in die Welt entlassen und in ihr rezipiert
andererseits
der Künstler dazu angeregt, seine eigene Interpretation anzubieten und an sie argumentativ anzuknüpfen
Diese beiden Prozesse laufen
parallel
ab. Kunstwerk und Künstler sind also auch hier getrennt und wohl unterscheidbar, sie haben lediglich einen gemeinsamen Vorfahren, den Schaffensprozess des Kunstwerks.
Dennoch wäre es aufgrund dieses gemeinsamen Vorfahrens natürlich absurd, einem Künstler, der Lieder mit politisch aufgeladenen Texten schreibt, vorzuhalten, er würde sich politisch äußern. Dass er das tut, macht sein Kunstwerk aber
nicht
ununterscheidbar von ihm.
Weia
Die Behauptung mit den angeblich antisemitischen Codes habe ich nie nachvollziehen können, es sei denn, man hält Waters’ tiefe Verachtung aller Weltreligionen für antisemitisch, weil zu denen ja auch das Judentum zählt.
Auf seine Konzerten gibt es fliegende Schweine mit Davidstern, aber keine Ballon-Mohammeds mit Bombe im Turban. Ich denke bei einer Verachtung aller Weltreligionen wäre ein fliegendes Spaghetti-Monster angemessener.
Herrje, das dem Davidstern entsprechende Symbol des Islam ist kein
Mohammed mit Bombe im Turban
🙄, sondern ein Halbmond, und der war auf dem Schwein genauso wie Davidstern und Kreuz zu sehen. Waters ist ein entschiedener Gegner aller drei monotheistischen Weltreligionen gleichermaßen. Deshalb ist die Kritik von
dennyone
an Waters auch völlig deplatziert:
dennyone
Gerade als alternder Punk mit radikal linker und progressiver Überzeugung (sic!), stört es mich extrem, dass sich Menschen, die sich das Etikett "links" oder "antifaschistisch" anheften, mit einer menschenverachtenden Ideologie (konkret: Islamismus) solidarisieren.
Das wäre nun das Letzte, was Waters täte.
„„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.“
Hilfreich?
0
FlyingSloth
21.10.25
00:54
@Weia, wie interpretierst Du Waters Aussage "Russia's Invasion of the Ukraine was not unprovoked"? Soll das seine Art von Kunst sein, in welche man reininterpretieren kann? Zumal er in keiner Weise darauf eingeht, wer der Provokateur denn sein soll. Er laesst das Statement im luftleeren Raum stehen und staerkt damit Russland's Ruecken. So bedacht wie Waters seine Worte in dieser Rede gewaehlt hat, wusste er ganz genau, was er mit diesem Statement ausdruecken will und bewirken kann.
Zitiertes Statement ist bei 6 Minuten 19 Sekunden
„Fly it like you stole it...“
Hilfreich?
+2
FlyingSloth
21.10.25
02:47
Haette er ein Bild von Bibi's Gesicht auf das Schwein gedruckt, waere die Kritik eindeutig und zu 100% angebracht gewesen. Mit dem Stern ist das eben so eine zweideutige Sache. Gerade im Hinblick auf Israel waere IMO eine genaue Differenzierung notwendig, um Fehlinterpretationen zu vermeiden, die Roger eben nun zum Verhaengnis werden. Vor allem im Zusammenhang mit seinen anderen Ausserungen.
weia
Tut er das denn? Wenn man ein Staatswesen als Akteur benennt und kritisiert, meint man doch in aller Regel Regierung und Politik des Staates damit und nicht jeden Einzelnen in der Bevölkerung.
Damit hast Du Meine Frage zu meinem obigen Post beantwortet.
weia
Das kann ich auch nicht ganz nachvollziehen; unter anderem daran dachte ich, als ich von „verrennen“ sprach. Als rationalen Kern würde ich die Einschätzung (die ich teile) vermuten, dass zur Vorgeschichte des Ukraine-Krieges auch ein diplomatisches Versagen des sich nach 1990 im vermeintlichen Siegestaumel befindlichen Westens gehört. Aber das rechtfertigt natürlich nicht, Russlands Handeln zu beschönigen.
„Fly it like you stole it...“
Hilfreich?
+2
sudoRinger
21.10.25
09:08
FlyingSloth
Haette er ein Bild von Bibi's Gesicht auf das Schwein gedruckt, waere die Kritik eindeutig und zu 100% angebracht gewesen.
Also das Schwein als Symbol ist schon sehr fragwürdig. Hier mal ein Link zu Wikipedia "Judensau"
. Das Symbol hat eine jahrhundertealte Tradition. Roger Waters nimmt aber keinen anderen Ballon, sondern bleibt dabei.
Hilfreich?
0
beat
21.10.25
09:53
Die Geschichte dieses Schweins ist eine ganz andere Geschichte
und schon ziemlich lange mit Pink Floyd verbunden; da wird jetzt meiner Meinung nach etwas viel rein projiziert.
„Glaube nicht alles, was im Internet geschrieben wird, bloss weil da ein Name und ein Zitat stehen (Abraham Lincoln)“
Hilfreich?
+5
spheric
21.10.25
09:58
beat
Die Geschichte dieses Schweins ist eine ganz andere Geschichte
und schon ziemlich lange mit Pink Floyd verbunden; da wird jetzt meiner Meinung nach etwas viel rein projiziert.
Und der Song dazu:
Pigs (Three Different Ones)
Big man, pig man
Ha, ha, charade you are
You well heeled big wheel
Ha, ha, charade you are
And when your hand is on your heart
You're nearly a good laugh
Almost a joker
With your head down in the pig bin
Saying 'Keep on digging'
Pig stain on your fat chin
What do you hope to find
Down in the pig mine?
You're nearly a laugh
You're nearly a laugh
But you're really a cry
Bus stop rat bag
Ha, ha, charade you are
You fucked up old hag
Ha, ha, charade you are
You radiate cold shafts of broken glass
You're nearly a good laugh
Almost worth a quick grin
You like the feel of steel
You're hot stuff with a hatpin
And good fun with a hand gun
You're nearly a laugh
You're nearly a laugh
But you're really a cry
Hey you, Whitehouse
Ha, ha, charade you are
You house proud town mouse
Ha, ha, charade you are
You're trying to keep our feelings off the street
You're nearly a real treat
All tight lips and cold feet
And do you feel abused?
You got to stem the evil tide
And keep it all on the inside
Mary you're nearly a treat
Mary you're nearly a treat
But you're really a cry
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+1
Weia
21.10.25
14:42
FlyingSloth
Haette er ein Bild von Bibi's Gesicht auf das Schwein gedruckt, waere die Kritik eindeutig und zu 100% angebracht gewesen.
Aber es wäre eben eine andere Kritik gewesen. Es geht Waters hier nicht um ein einzelnes historisches Vorkommnis von Kriegsverbrechen, sondern um eine grundlegende Kritik an den gesellschaftlichen Hauptverursachern von Gewalt, zu denen er eben auch das kulturelle Phänomen
Religion
zählt. Und für eine solche Aussage müssen die Symbole aller drei monotheistischen Religionen auf das Schwein. Das ist eine viel elementarere Kritik als die an einem einzelnen geschichtlichen Ereignis, das lediglich ein Beispiel für dieses Phänomen abgibt.
sudoRinger
Also das Schwein als Symbol ist schon sehr fragwürdig. Hier mal ein Link zu Wikipedia "Judensau"
. Das Symbol hat eine jahrhundertealte Tradition. Roger Waters nimmt aber keinen anderen Ballon, sondern bleibt dabei.
Ein „anderer Ballon“ wäre doch aber kein Ausdruck der beabsichtigten fundamentalen Kritik bzw. wenn er es wäre, wäre die Aufregung auch wieder groß.
Schwein
wird im heutigen Sprachgebrauch ganz allgemein als Bezeichnung für unmoralisch handelnde Menschen benutzt.
Man mag es für unglücklich halten, dass der Begriff
Schwein
, sobald es um Religion geht, insofern mit speziell der jüdischen Religion verknüpft ist, als es zwar den Ausdruck
Judensau
, nicht aber
Christensau
und
Islamsau
gibt (obwohl der Islam ja das Schweinetabu mit dem Judentum teilt). Ich finde es aber eher eine treffende Pointe, wenn sich die christliche Religion, Urheber des Ausdrucks
Judensau
(wie im von Dir verlinkten Wikipedia-Artikel beschrieben), nun ihrerseits selbst ebenso auf dem Schwein vorfindet. Und die beiden Religionen, die sich mit religiösen Argumenten die Stadt Jerusalem streitig machen und deshalb in einer Gewaltspirale versinken, sind die beiden Religionen, in denen das Schwein tabu ist. Insofern bündelt das Symbol
Schwein
die Geschehnisse schon wie in einem Brennglas.
„„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.“
Hilfreich?
+1
spheric
21.10.25
15:35
Ich bin mir ganz sicher, das Waters sämtliche antisemitischen Beleidigungen in allen Sprachen parat hat und sich für seine weltweite Tour als Engländer in seinen Showelementen gezielt auf ein spezifische deutsche bezieht — und nicht etwa nur ein Motif und Element wiederverwendet, das bereits seit 1977 Bestandteil des Floydschen Kulturschatzes ist, um dem Lied, mit dem es untrennbar verbunden ist, einen aktuellen Bezug zu geben.
Das wäre ja viel zu offensichtlich.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
-1
Schens
21.10.25
15:55
Ich stimme euch ja grundsätzlich zu, dass das "Sauthema" eventuell ein klein wenig Kanonen-auf-Spatzen-Vibes hat, möchte aber anmerken,
dass der Grad des Antisemitimsus schon Deutschland-1939-Status erreicht hat (in London wurde ein Mann verhaftet, weil er einen Judenstern um den Hals trug
).
Die eigentliche Frage, die mich umtreibt: wieso glaubt Herr Waters, dass es irgendjemand interessiert, welche politische Meinung er vertritt? Wieso hält er nicht einfach die Fresse und postet anonym in irgendeinem Forum, wie ganz normale Menschen?
Hilfreich?
-2
Weia
21.10.25
19:20
Schens
Die eigentliche Frage, die mich umtreibt: wieso glaubt Herr Waters, dass es irgendjemand interessiert, welche politische Meinung er vertritt?
Menschen, die politisch etwas bewegen wollen, glauben nicht einfach, dass ihre Auffassung irgendjemanden interessiert, sondern versuchen, dafür zu sorgen, dass sie das tut, indem sie auf sich und ihre Auffassung aufmerksam machen. Das ist Waters als politischem Künstler von Weltruhm halt besser gelungen als den meisten anderen.
Wieso hält er nicht einfach die Fresse und postet anonym in irgendeinem Forum, wie ganz normale Menschen?
Weil er dann nicht dieselbe Aufmerksamkeit für sein Anliegen bekommen würde.
„„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.“
Hilfreich?
+2
1
2
>|
Kommentieren
Sie müssen sich
einloggen
, um sich an einer Diskussion beteiligen zu können.
M4-Konkurrent: Der neue Qualcomm Snapdragon X2 ...
Kommentar Awe-Dropping
Apple bereitet Mac mini M5 und M5 Pro vor
Kurz: Apple verspottet Windows-Bluescreens in W...
Apple zur Zukunft der C1-Chips – man hat noch v...
Tahoe-Tipp: Platz freiräumen nach der Aktualisi...
Apple Vision "Air" gestrichen?
Zahlen und Daten: Akkulaufzeit des iPhone 17 Air