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Was Apple nicht schaffte: Amazon will Streaming für 5 Dollar pro Monat anbieten

Zahlreichen Berichten zufolge hatte Apple große Pläne für das Preismodell von Apple Music. So war eigentlich geplant, das Abo für nur fünf Dollar pro Monat anzubieten, womit Apple der günstigste unter den kostenpflichtigen Streaming-Anbietern gewesen wäre. Jene fünf Dollar waren nicht aus der Luft gegriffen, sondern entsprechen genau den durchschnittlichen Ausgaben, die US-Nutzer pro Monat für Musik aufwenden. Obwohl Apple lange und intensiv verhandelte, ließen sich die Musiklabels nicht von Apples Vorstellungen überzeugen. Auch der angebotene Kompromiss von 7,99 Dollar war nicht durchzusetzen. Schließlich lagen die Preise des marktreifen Angebots bei 10 Dollar pro Monat, was bei den meisten anderen Streaming-Angeboten ebenfalls der Fall ist.


Sehr günstiges Streaming - für nur wenige Nutzer
Re/code meldet, dass Amazon wohl bald gelingen könnte, was Apple nicht schaffte: Streaming für monatliche Kosten von nur vier oder fünf Dollar. Wie bei allen anderen Streaming-Anbieter soll auch die neue Amazon-Offerte weitgehend uneingeschränkten sowie werbefreien Zugriff auf die komplette Musik-Bibliothek bieten. Allerdings gibt es dennoch eine ganz wesentliche Einschränkung: Angeblich ist der Musikdienst nicht für Smartphones konzipiert. Stattdessen lassen sich die Abos ausschließlich von Echo-Nutzern abschließen - also von Besitzern der intelligenten Lautsprecher für das Smart Home. Amazon ginge damit nicht in Konkurrenz zu bestehenden Streaming-Anbietern, sondern würde eine bestimmte Marktnische besetzen. 2015 verkaufte Amazon rund eine Million Exemplare des Echo, in diesem Jahr sollen es drei Millionen sein.

Auch normaler Dienst geplant - zu normale Preisen
Allerdings halte Amazon auch weiter an den Plänen fest, einen herkömmlichen Streaming-Dienst ins Leben zu rufen, der dann bei marktüblichen 10 Dollar pro Monat angesiedelt ist. Dieser ermöglicht die Nutzung von verschiedenen Plattformen aus, außerdem lassen sich Lieder auch herunterladen. Die offizielle Ankündigung erfolgte noch nicht. Insidern zufolge möchte Amazon die neuen Angebote aber noch in diesem Herbst auf den Markt bringen - möglicherweise bereits im kommenden Monat.

Kommentare

Black Mac
Black Mac23.08.16 14:11
Der Unterschied zwischen Apple und Amazon: Ein Deal mit Apple kann deine Firma verändern und deine Branche in den Grundfesten erschüttern. Ein Deal mit Amazon ist im besten Fall ein interessantes Experiment, das noch längst nicht zum Erfolg führen muss. Darum hat es Jeff Bozo bei den Verhandlungen wohl sehr viel leichter.
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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breaker
breaker23.08.16 14:32
Na dann frag mal bei den Verlagen nach, wie die das so mit Amazon sehen

Ein 5 Euro Streamingdienst nur für Boxen find ich relativ sinnlos.
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Ties-Malte
Ties-Malte23.08.16 14:54
Einen Teil-Dienst dazu zu verwenden, Kunden nicht nur via Smarthome an die eigenen Produkte zu binden, sondern ja auch noch ihre Daten abzugreifen, ist kein dummer Schachzug.

Ich höre trotzdem lieber Radio, wo nicht Kaufhaus-Algorithmen, sondern Moderatoren ihren Job machen: Programm statt Bubble.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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Bruni
Bruni23.08.16 14:57
Was Apple nicht schaffte? Oder eher vielleicht nicht wollte? Ohne Zugang über das iPhone ist das Streaming ja viel weniger attraktiv.
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Black Mac
Black Mac23.08.16 15:05
breaker
Na dann frag mal bei den Verlagen nach, wie die das so mit Amazon sehen
Ein 5 Euro Streamingdienst nur für Boxen find ich relativ sinnlos.

Guter Einwand, das geht in dieselbe Richtung. Wenn die Verlage gewusst hätten, was ihnen blüht, hätten sie ganz anders verhandelt. Andererseits lesen immer weniger Leute Bücher, also sollten die Verlage froh sein, dass sie Dank Amazon überhaupt noch welche verkaufen.

Ich denke da eher an die Musik-Industrie, die sich auf einen Deal mit Apple eingelassen hat und dabei jede Kontrolle am Eingang abgegeben hat. Sie hat es bis heute nicht geschafft, sich aus diesen Fesseln zu lösen, und mit Streaming hat sich die Situation eher noch verschärft.

Die Film-Industrie hat also eine gute Vorstellung davon, was passieren kann, wenn sich Rechteinhaber mit Apple einlassen. “Better safe than sorry” hängt wohl als Sinnspruch in jedem Büro, das auch nur ansatzweise mit den Mannen aus Cupertino zu tun hat.
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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Legoman
Legoman23.08.16 15:32
Gab es da nicht schon mal ein Musikangebot für Prime-Abonnenten?
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macguy23.08.16 15:42
Legoman
Gab es da nicht schon mal ein Musikangebot für Prime-Abonnenten?

Es gibt Amazon Music.
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LoCal
LoCal23.08.16 15:48
Black Mac
Andererseits lesen immer weniger Leute Bücher, also sollten die Verlage froh sein, dass sie Dank Amazon überhaupt noch welche verkaufen.

Sehr steile These! Wie kommst Du auf den Unsinn?
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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Legoman
Legoman23.08.16 15:51
macguy
Legoman
Gab es da nicht schon mal ein Musikangebot für Prime-Abonnenten?

Es gibt Amazon Music.

Gefunden. Prime Music.
Mit Prime Music haben Prime-Mitglieder unbegrenzten Zugriff auf über eine Million Songs, ausgewählte Playlists und ihr ganz persönliches Radio – ohne zusätzliche Kosten und ohne Werbung.

Wenn ich also als Amazon-Prime-Kunde für 49 Euro im Jahr neben allen anderen Vorteilen auch noch kostenlos Musik streamen kann - warum zur Hölle sollte ich da nochmal 60 Euro im Jahr für Musik (120 für Apple) ausgeben?
Oder ist das Konzept irgendwie anders?
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Richard
Richard23.08.16 15:54
Ich finde die sollten die Musik einfach verschenken. Selten erlebt, wie sich eine Industrie selber abschaffen will. Als Musiker (der davon nicht lebt) tut einem das nur weh.
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
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Mr BeOS
Mr BeOS23.08.16 15:54
Legoman
Entscheidend wird dann wohl der Katalog sein, welchen Amazon anbieten kann.
ansonsten gibt es als Konkurrent Spotify kostenlos.

Technisch gesehen merke ich für mich, dass ich hauptsächlich meine gekaufte Musik höre und da ist Amazon sehr praktisch, da man seine gekauften CD´s als Mp3 stream kostenfrei bereitgestellt bekommt.
Quasi als Bonus.
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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Legoman
Legoman23.08.16 15:55
LoCal
Black Mac
Andererseits lesen immer weniger Leute Bücher, also sollten die Verlage froh sein, dass sie Dank Amazon überhaupt noch welche verkaufen.

Sehr steile These! Wie kommst Du auf den Unsinn?

Na ja - ich kenne auch Leute, die ihr letztes Buch in der Schule gelesen haben. Also die Seiten, die für den Unterricht nötig waren. Widerwillig. Wenn überhaupt.
Neben einem entsprechenden Horizont ist es für solche Menschen immer wieder völlig unverständlich, dass andere freiwillig Bücher lesen würden. Dicke Bücher. Ganz viele dicke Bücher.
Ich lese z.B. im Jahr mehr als andere im ganzen Leben.

Aber da ja eine Statistik mehr nützt als Verallgemeinerung der eigenen Wahrnehmung - bitteschön:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/12554/umfrage/umsatzentwicklung-im-buchmarkt-seit-2003/
Die Umsätze steigen.
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Black Mac
Black Mac23.08.16 16:10
Legoman
Aber da ja eine Statistik mehr nützt als Verallgemeinerung der eigenen Wahrnehmung - bitteschön:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/12554/umfrage/umsatzentwicklung-im-buchmarkt-seit-2003/
Die Umsätze steigen.
Äh … sorry, aber da steht: “Diese Statistik zeigt die Umsatzentwicklung im deutschen Buchmarkt in den Jahren 2003 bis 2019. ” Das ist doch ein wenig glaskugelig.

Empirische Daten habe ich nur aus meinem privaten Umfeld. Kaum jemand liest mehr, mich eingeschlossen – obwohl ich als Kind ein absoluter Bücherwurm war. Heute lese ich nur noch Kochbücher von Gordon Ramsay. Und meine Kinder und deren Freunde? AFAIK liest kaum mehr jemand einen Roman. Sogar Harry Potter ist nur schwer zu vermitteln, den gibt es schliesslich als Film. Wir alle haben nur eine begrenzte Zeit, die wir mit dem Medienkonsum verbringen – und da steht das Buch auf verlorenem Posten, weil es zu viel Zeit verschlingt.

Bücher sind ganz bestimmt etwas Gutes. Aber man kann niemandem einen Vorwurf machen, wenn er andere Hobbys hat. Vielleicht ist es mit den Büchern wie mit der Höhlenmalerei: Irgendwann kam die Digitalfotografie, und dann starb diese Kunst aus. Früher haben die Kinder doch nur gelesen, weil im Fernsehen nichts lief und YouTube noch nicht erfunden war.
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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deus-ex
deus-ex23.08.16 16:33
Legoman
macguy
Legoman
Gab es da nicht schon mal ein Musikangebot für Prime-Abonnenten?

Es gibt Amazon Music.

Gefunden. Prime Music.
Mit Prime Music haben Prime-Mitglieder unbegrenzten Zugriff auf über eine Million Songs, ausgewählte Playlists und ihr ganz persönliches Radio – ohne zusätzliche Kosten und ohne Werbung.

Wenn ich also als Amazon-Prime-Kunde für 49 Euro im Jahr neben allen anderen Vorteilen auch noch kostenlos Musik streamen kann - warum zur Hölle sollte ich da nochmal 60 Euro im Jahr für Musik (120 für Apple) ausgeben?
Oder ist das Konzept irgendwie anders?

Apple Music hat 30 Mio. Songs. Prime Music 1 Mio.

1 Mio. Klingt erst mal viel, aber ist eigentlich nur der weichgespülte Mainstream Quatsch.

Amazon packt in seine 49€ halt nur rein was sich verkraften lässt.

Netflix kostet theoretisch auch mehr als Prime Video. Aber was im Streaming wirklich enthalten ist bei Prime ist ein schlechter Witz.
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Mr BeOS
Mr BeOS23.08.16 16:47
deus-ex
Es geht eher um den zu erwartenden Dienst und da ist hier noch nichts benannt worden. Das aktuelle Prime bietet wie Du es benennst nur einen rudimentären Streamingdienst.
Dieser beinhaltet allerdings auch Filme, Serien usw., beschleunigte Zustellung, teilweise Wegfall der Versandkosten usw und ist so zumindest nicht wirklich teuer.

Die aktuellen 49€ (4,08€/Monat) beziehen sich also nicht nur auf den jetzigen Musikstreamingdienst.
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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Spieluhr23.08.16 16:49
Black Mac
Bücher sind ganz bestimmt etwas Gutes. Aber man kann niemandem einen Vorwurf machen, wenn er andere Hobbys hat. Vielleicht ist es mit den Büchern wie mit der Höhlenmalerei: Irgendwann kam die Digitalfotografie, und dann starb diese Kunst aus. Früher haben die Kinder doch nur gelesen, weil im Fernsehen nichts lief und YouTube noch nicht erfunden war.

Zu den ersten beiden Sätzen: D'accord. Aber dein Vergleich hinkt meines Erachtens. Das Lesen von Büchern übt in Geduld, regt die Phantasie an, formt diese, vermittelt Sprachgefühl – bei der Rechtschreibung vieler Mitmenschen kann ich nur den beherzten Griff zum Buch empfehlen. Lesen ist eine aktive Beschäftigung, während der Fernseh- wie auch Medienkonsum über Youtube grundsätzlich passiv ist. Das ist der springende Punkt.
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deus-ex
deus-ex23.08.16 16:51
Mr BeOS
deus-ex
Es geht eher um den zu erwartenden Dienst und da ist hier noch nichts benannt worden. Das aktuelle Prime bietet wie Du es benennst nur einen rudimentären Streamingdienst.
Dieser beinhaltet allerdings auch Filme, Serien usw., beschleunigte Zustellung, teilweise Wegfall der Versandkosten usw und ist so zumindest nicht wirklich teuer.

Die aktuellen 49€ (4,08€/Monat) beziehen sich also nicht nur auf den jetzigen Musikstreamingdienst.
Die 50 Euro zwingen einem aber irgend wie alles was geht mit Amazon zu machen.

Klar ist dass das Geschäftsmodell, aber wenn ich überlege wie viel Kohle ich schon gespart habe weil ich die Ware NICHT bei Amazon gekauft habe, davon kann man sich Netflix und Apple Music locker leisten.
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Black Mac
Black Mac23.08.16 17:01
Spieluhr
Black Mac
Bücher sind ganz bestimmt etwas Gutes. Aber man kann niemandem einen Vorwurf machen, wenn er andere Hobbys hat. Vielleicht ist es mit den Büchern wie mit der Höhlenmalerei: Irgendwann kam die Digitalfotografie, und dann starb diese Kunst aus. Früher haben die Kinder doch nur gelesen, weil im Fernsehen nichts lief und YouTube noch nicht erfunden war.

Zu den ersten beiden Sätzen: D'accord. Aber dein Vergleich hinkt meines Erachtens. Das Lesen von Büchern übt in Geduld, regt die Phantasie an, formt diese, vermittelt Sprachgefühl – bei der Rechtschreibung vieler Mitmenschen kann ich nur den beherzten Griff zum Buch empfehlen. Lesen ist eine aktive Beschäftigung, während der Fernseh- wie auch Medienkonsum über Youtube grundsätzlich passiv ist. Das ist der springende Punkt.
Daran besteht absolut kein Zweifel. Aber ich sehe, warum immer weniger Leute in meinem Umfeld lesen, und ich kann es ihnen nicht verübeln – auch wenn ich es ebenfalls grauenhaft finde, wie die Jungen heute mit der Sprache umgehen.

Du hast Recht in allem, was du geschrieben hast. Trotzdem erinnern deine Ausführungen weniger an Spass, sondern eher an eine Form der Selbstdisziplinierung. Oder an Hausaufgaben. Oder an die Sprüche der langbärtigen, unbesiegbaren Meister aus den alten Kung-Fu-Filmen, die ihren Schülern die Weisheit einfach mit einem Bambusstock einprügelten.
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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Spieluhr23.08.16 17:22
Black Mac
Über das warum lässt sich sicherlich diskutieren und ich bin sicher, dass wir vielfältige Gründe dafür finden würden.
Naja, für meinen Teil: ich liebe es, in Büchern zu versinken. Bücher bedeuten Spaß, Entspannung, Abschalten. Ich kann aber auch nur für mich sprechen, denn ich betrachte Literatur als große Leidenschaft und kann damit nicht für die Allgemeinheit sprechen. Mir ist auch bewusst, dass das Medium Buch weniger populär geworden ist. Dazu haben die neuen Medien sicherlich ihren Teil beigetragen. Und das meine ich völlig wertneutral.
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iEi
iEi23.08.16 18:27
Ich persönlich kann sowieso nicht nachvollziehen warum Leute überhaupt Abos abschließen für Musik.
Hört man auf zu zahlen ist die Musik weg. Ich höre heut noch Alben die ich teilweise einmalig in der Jugend gekauft habe.
Ein Abo kommt auf Dauer deutlich teurer als ab und zu mal ne gute Platte zu kaufen.
Und zum entdecken gibt es Radio/Webradios/Streams und Spotify gratis.
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Absalom23.08.16 19:23
Ich kaufe meine Musik lieber.
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Mr BeOS
Mr BeOS23.08.16 19:36
iEi
Auch ich kaufe Musik lieber in Form von CD und habe latürnich och noch vinyle Kratzerscheiben. Das Abo macht für mich ab und an schon Sinn.
Es läuft ja monatlich.
Wenn man stöbert, entdeckt und oder abwr irgendetwas mit Liedern zu beschallen hat, welche man im Leben selber nicht kaufen wollen würde, ist es schon praktisch.


Was noch zum Artikel zu sagen wäre, dass das normale Komplettangebot dann ja wahrscheinlich eh nicht bei 5, sondern bei 10€ - also wie bei den Mitbewerbern - liegen würde.
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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CH
CH23.08.16 20:36
Spieluhr
Black Mac
Bücher sind ganz bestimmt etwas Gutes. Aber man kann niemandem einen Vorwurf machen, wenn er andere Hobbys hat. Vielleicht ist es mit den Büchern wie mit der Höhlenmalerei: Irgendwann kam die Digitalfotografie, und dann starb diese Kunst aus. Früher haben die Kinder doch nur gelesen, weil im Fernsehen nichts lief und YouTube noch nicht erfunden war.

Zu den ersten beiden Sätzen: D'accord. Aber dein Vergleich hinkt meines Erachtens. Das Lesen von Büchern übt in Geduld, regt die Phantasie an, formt diese, vermittelt Sprachgefühl – bei der Rechtschreibung vieler Mitmenschen kann ich nur den beherzten Griff zum Buch empfehlen. Lesen ist eine aktive Beschäftigung, während der Fernseh- wie auch Medienkonsum über Youtube grundsätzlich passiv ist. Das ist der springende Punkt.

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Legoman
Legoman24.08.16 08:26
Ich höre nicht mal Hörbücher (allenfalls am Steuer bei langen Autofahrten, weil die Zeit besser rum geht), weil die reine Berieselung längst nicht das gleiche ist. Beim Lesen tauche ich in die Geschichte ein, die einen eigenen Film im Kopf entstehen lässt. Voraussetzung dafür ist natürlich ein entsprechendes Lesetempo und Fantasie.
Wenn ich einfach nur berieselt werde, dann schlafe ich einfach ein. Ein Film regt nichts an. Er zeigt die Geschichte in äußerst komprimierter Form, wobei gerade bei Literaturverfilmungen eine unglaubliche Menge einfach verloren geht - und dabei entsteht keinerlei Kopfkino o.ä. Und außer ein paar Zitaten bleibt selten etwas hängen.
Nach einem gut geschriebenen Buch hab ich das Gefühl, ich wäre tatsächlich selbst dabei gewesen. Bei einem Film - na ja, da habe ich eben ein paar Leuten bei etwas zugeschaut.

Die meisten Menschen vergessen das einfach. Einfach mal ein schönes Buch in die Hand nehmen, ein paar ruhige Stunden zurückziehen und lesen - oft merkt man dann, wie schön es damals war.

OT: Möglicherweise ist es meine Abneigung gegen diesen ganzen Mainstreamkack - aber kein Streamingangebot lockt mich in irgendeiner Weise. Im Zweifel würde ich dann eher Webradio hören.
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Black Mac
Black Mac24.08.16 08:44
Es geht mir gar nicht darum, die Freuden des Lesens in Abrede zu stellen. Es geht darum, dass wir alle Schwerpunkte beim Medienkonsum setzen müssen, weil die Auswahl zu gross ist. Auf meinem NAS warten unzählige Serien darauf, entdeckt zu werden – zusammen mit Spielfilmen, die ich unbedingt sehen möchte. Dann gibt es noch vier Spielkonsolen. Und das Internet ist ja auch noch da, von anderen Hobbys ganz zu schweigen.

Ich lese den ganzen Tag am PC, auch wenn das natürlich nicht mit einem Buch zu vergleichen ist. Aber am Abend will ich einfach nur lockere Unterhaltung, vorzugsweise mit Witz, Action und Blut. Das ist zum Beispiel genau mein Ding: Oder ein Spiel spielen.

Bücher sind einfach nicht mehr auf meiner Prioritätenliste. Und wenn ich nach 250 Seiten merke, dass ein Buch nicht mehr in die Gänge kommt, dann ärgere ich mich mehr, als bei einem mässigen Spielfilm.
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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Chargeback25.08.16 08:34
Black Mac
Der Unterschied zwischen Apple und Amazon: Ein Deal mit Apple kann deine Firma verändern und deine Branche in den Grundfesten erschüttern. Ein Deal mit Amazon ist im besten Fall ein interessantes Experiment, das noch längst nicht zum Erfolg führen muss. Darum hat es Jeff Bozo bei den Verhandlungen wohl sehr viel leichter.
Das ist doch Käse und Du weisst es.
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