Das iPad als Medium im Unterricht
Überlegungen, die Vielzahl an Schulbüchern in den Taschen der Schüler durch ein einziges Tablet, auf dem alle relevanten Lehrwerke vorhanden sind, zu ersetzen, sind nicht neu.
In der Paul Elementary School in Minidoka County, Idaho, ist vor zweieinhalb Monaten ein Pilotprojekt gestartet worden, um Schüler mit dem iPad lernen zu lassen. Durchgeführt wird dieses Projekt von iSchool Campus, das sich als Ziel eine "Smart School" gesetzt hat.
In einem YouTube-Video wird ein erstes Resummee dieses Pilotprojektes anhand von Interviews mit der Schulleiterin, mehreren Lehrern und des District IT Director vorgenommen. Übereinstimmend berichten sie davon, dass die Grundschüler (Elementary Schools umfassen die Jahrgänge 1-5 und unterrichten in der Regel 6- bis 11-Jährige) im Umgang mit den iPads größere Lernmotivation zeigen würden, mehr Verantwortung beim eigenen Lernen übernehmen könnten und kreativer seien. Weiterhin sei die Einführung des Tablets auch für die Finanzen gut, weil über 20.000 Kopien pro Monat gespart würden. Schulbücher sind noch nicht komplett ersetzt, aber die Schulleiterin Colleen Johnson sieht darin nur noch eine Frage der Zeit. Im Rahmen des Projekts wurde auch eine Integration von Macs in die Klassenräume realisiert.
Die Diskussion, ob Schulbücher durch ein Tablet ersetzt werden können oder sollten, ist auch in Deutschland in vollem Gange. Gute Argumente gibt es sowohl dafür als auch dagegen; die Einbindung von Computern und Tablets in die Schulen wird aber sicherlich auch hier weiter ausgebaut werden, ob als Schulbuch-Ersatz oder -Ergänzung.
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