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Urteil im Fall "Verlorener iPhone-Prototyp": Keine Strafe für Gizmodo

Im vergangenen Jahr machte eine recht kuriose Geschichte Schlagzeilen. So hatte ein Apple-Mitarbeiter sein iPhone 4 in einer Bar abgelegt (je nach Art der Schilderung wurde es entweder vergessen oder direkt gestohlen), über den Finder und eine Geldzahlung gelangte der Prototyp dann an Gizmodo. Bereits einen Tag nach Bekanntwerden hatte Apples Rechtsabteilung die Polizei eingeschaltet, offiziell die Herausgabe des Prototypen verlangt, kurze Zeit später liefen die polizeilichen Ermittlungen an. Auch einige namhafte Apple-Vertreter, darunter Steve Jobs, wurden zur Aussage vorgeladen. Jetzt gibt es das mit Spannung erwartete Urteil.

Für Gawker, Betreiber von Gizmodo, ging dieses günstig aus. Das Gericht entschied, keine Strafe auszusprechen - in einer kurz darauf erfolgenden Stellungnahme zeigte sich Gizmodo sehr zufrieden. Nicht so glimpflich kommen wohl Hogan und Wallover davon, jene beiden Personen, die den Prototypen gefunden und weiterverkauft hatten. Der Richter sah es als erwiesen an, dass verlorenes Gut unterschlagen und zweckentfremdet wurde. Bei Hogan heißt es in der Erklärung, es handle sich um einen "verlorenen" Gegenstand, bei Wallover ist zusätzlich die Rede vom Besitz "gestohlenen" Eigentums. Am 25. August erfolgt die Verlesung des Urteils. Möglich ist eine Haftstrafe von bis zu 12 Monaten sowie eine Geldstrafe in Höhe von 1000 Dollar.

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Kommentare

iGod10.08.11 20:01
Solche Strafen bekommt man in Deutschland nur wenn man jemand tötet oder vergewaltigt
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Hannes Gnad
Hannes Gnad10.08.11 20:09
Unsinn.
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PeteramMeter10.08.11 20:09
@iGod
Das sind die maximal Strafen die möglich sind.

Die Unterteilung, dass es bei den einem ein "verlorener" Gegenstand war, bei anderem zum Besitz "gestohlenen" Eigentum wurde zeigt, dass das Gericht zwar den Hauptaussagen der beiden geglaubt hat das Gerät gefunden zu haben. Nicht jedoch der Aussage Wallovers, bis zu Ende geglaubt zu haben es sei kein Apple Gerät, da Apple dies ja auch verneint habe.
Interessant ist das zweckentfremdet. Auch wird nicht von Helerei oder Veräusserung von Diebesgut geredet.

Ich denk die werden nen kleinen Klatscher auf die Finger erhalten. Man darf halt nicht gefundene Sachen behalten, auch nicht wenn sie von Apple kommen.

(Wobei.. ich frag mich wie es wohl gekommen wäre, wenn der Finder wirklich Journalist gewesen wär...)



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Tago10.08.11 20:46
Geldstrafe für Unterschlag finde ich ok, wobei 1000 Dollar echt wenig sind, wen schreckt das schon ab? Aber Gefängnis finde ich dafür zu hart.

iGod du spinnst echt ...
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JanoschR
JanoschR10.08.11 21:38
was erwartest du von so einem kind?!
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antipod
antipod10.08.11 21:59
also ich fands amüsant... und es steckt auch ein funken wahrheit dahinter. Also rock on iGod.
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DonQ
DonQ10.08.11 22:06
das Gizmondo frei gesprochen ist…Klasse und die beiden ******* die es "geklaut" haben…Höchststrafe, teeren, federn und dann soll sie Apple noch auf Schadensersatz verklagen…für ihre Doofheit.
an apple a day, keeps the rats away…
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DonQ
DonQ10.08.11 22:18
iGod

anders wird ein Schuh daraus: ein halbes Jahr auf Bewährung für eine Vergewaltigte die ihren Peiniger erschoß.

Vergewaltigung wurde die Mindeststrafe auf denke 2 oder 5 Jahre angehoben und lebenslänglich ebenfalls verlängert von 15 Jahre auf 18 Jahre.

und ein armseliges handy hat eigentlich gar nichts mit beiden zu tun.
an apple a day, keeps the rats away…
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zornzorro10.08.11 22:20
finde die Entscheidung ok

Apple sollte lieber den Bargänger ordentlich rannehmen, falls das nicht schon geschehen sein sollte (hab das nicht so verfolgt), peinlich genug, wenn man solche unzuverlässigen Fuzzis mit Prototypen ausstattet *sick*
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JanoschR
JanoschR10.08.11 22:51
klar, weil menschen halt keine Fehler machen dürfen *sick*

(gilt für alle beteiligten)
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DonQ
DonQ10.08.11 22:57
so ist das halt wenn man keine pr abteilung hat oder die mit keinem geld ausstattet…dann MUß immer was "durchsickern"…damit Apple in den Medien ist und bleibt
an apple a day, keeps the rats away…
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dannyinabox
dannyinabox11.08.11 01:15
is doch super. apple lässt aus Kalkül einen prototypen liegen. das gibt super werbung da ja schon klar ist wie ein finder reagiert. am ende erhält apple noch geld für die pr aktion. apple kann sich eben alles erlauben. egal ob unliebsame konkurrenten oder der kleine mann auf der strasse. apple fegt sie alle weg.

"kurios" wie im artikel oben beschrieben, ist höchstens der umstand, dass man dieses unternehmen einst mit ein paar tausend dollar vor dem ruin gerettet hatte.
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zwobot11.08.11 07:15
Ist wirklich zweifelhaft, wenn ausgerechnet ein Prototyp im neuen Design liegen gelassen wird. Zudem noch in einer Location, in der der Finder sofort erkennt was das ist und auch noch direkt Gizmodo das ganze Ding anbietet. Ich denke Apple wollte ein wenig Feedback wie das Design ankommt.
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PeteramMeter11.08.11 08:50
@zwobot
Der Prototyp war getarnt und in einem anderen Case verpackt. Man konnte also nicht einfach erkennen was das ist... erst wenn man es aus dem Case genommen hat.
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