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Warum Apple bevorzugt in China produzieren lässt

Bekanntlich stammt Apples Produktion zum größten Teil aus China - unter anderem die Zusammenarbeit mit Foxconn wurde schon häufig diskutiert. In einem ausführlichen Artikel geht die New York Times darauf ein, warum sich Apple für China entschieden hat. Der Grund dafür seien nicht nur geringere Produktionskosten, sondern vor allem auch erheblich höhere Flexibilität. Dies wird an einer beispielhaften Anekdote festgemacht. Wenige Wochen vor der Einführung des ersten iPhones störte sich Steve Jobs massiv an der Tatsache, wie leicht das iPhone zerkratzt, wenn es sich zusammen mit Schlüsseln in der Hosentasche befindet. Da seiner Meinung nach viele Anwender aber genauso mit dem Gerät umgehen werden, musste in kürzester Zeit eine Lösung gefunden werden, nämlich schwerer zu beschädigendes Glas. Wie es hieß, gab es kein einziges in den USA ansässiges Werk, das so schnell auf die Herausforderungen reagieren und die Produktion aufnehmen konnte. Im Foxconn-Werk zu Shenzen dauerte es jedoch nur 96 Stunden und die Fertigung lief an - mit immerhin 10.000 hergestellten Exemplaren pro Tag. Obwohl das Glas aus den USA stammt, fehlten die Kapazitäten, um es auch vor Ort zuzuschneiden. Ganz anders in China, wo in Windeseeile benötigte Kapazitäten geschaffen wurden.

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Kommentare

teorema67
teorema6722.01.12 15:07
Und wenn sie schon so flexibel sind, dann ist es auch in Ordnung, wenn für den Zusammenbau eines iPhones 10 Mal weniger bezahlt wird als in den USA (Größenordnung USD 7 statt 70)
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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iGod22.01.12 15:12
Ja natürlich. Durch ihre Flexibilität können sie viel besser mit dem wenigen Geld auskommen.
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eiPätt22.01.12 15:12
Die New York Times bestätigt der eigenen Wirtschaft also Unfähigkeit?
Aber was soll uns dieses Beispiel sagen? Dass Apple erst wenige Tage vor der Einführung eingefallen ist, dass das Glas kratzest sollte? Dass Apple, weil die amerikanischen Fertiger nicht binnen 96 Stunden ihr eigenes kratzfestes Glas schneiden konnten, innerhalb von zwei Tagen auf Produktion in China umgeplant hat?
Völlig unglaubwürdig! Natürlich produziert Apple da so es am günstigsten ist und sie die bei der Produktion entstehenden Gifte in den letzten Fluss leiten können und ein paar Tote Arbeiter keine Rolle spielen wie wir wissen. Sollte die NYT nicht besser die Wahrheit schreiben?
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wall-e22.01.12 15:17
wahrheit und presse passen nicht mehr zusammen, besonders in den usa
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janpi322.01.12 15:27
ich persönlich würde gar keine Präzisionsarbeiten in den USA durchführen lassen…
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Ties-Malte
Ties-Malte22.01.12 15:29
wall-e
wahrheit und presse passen nicht mehr zusammen, besonders in den usa

Aber sonst haben wir keine Ressentiments zum Besten zu geben?! *sick*
janpi3
ich persönlich würde gar keine Präzisionsarbeiten in den USA durchführen lassen…

Das steht dir frei. Hast du auch eine Begründung parat?
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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locoFlo22.01.12 15:31
Klar kann man schneller reagieren wenn man sich um so lästigen Kram wie Umweltauflagen, Sicherheitsbestimmungen und Bezahlung für Überstunden nicht kümmern muss.
Wer diese chinesische Perversion von Kapitalismus (der an sich schon ein perverses, im Sinne von unmenschliches, System ist) auch noch feiert, so wie es die NYT macht, dem ist nicht mehr zu helfen.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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rudolf07
rudolf0722.01.12 15:44
locoFlo
Wer diese chinesische Perversion von Kapitalismus (der an sich schon ein perverses, im Sinne von unmenschliches, System ist) auch noch feiert, so wie es die NYT macht, dem ist nicht mehr zu helfen.
Gilt auch für selbsternannte do gooder, die glauben, dass mit pseudoempörtem Phrasendreschen vom kuscheligen Wohnzimmer aus die Welt verändert werden könnte. *sick*
Und denen zur koreanischen "Perversion von Kapitalismus" nix einfällt.

Samsung für den Public Eye People’s 2012 Award nominiert.
Wenn der Weise auf den Mond zeigt, schaut der Dumme auf den Finger.
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Request
Request22.01.12 15:49
Ach rudolf, es steht was negatives über Apple, schnell was über die Konkurrenz auspacken damit es die andere Denkweise überdeckt...
1984 - Think different - Macintosh - iPhone / iPad - Think nothing - 2014
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locoFlo22.01.12 15:54
rudolf07

Falls du mich meinst mit dem
do gooder
: Ich glaube nicht das ich mit einem Eintrag im Forum von meinem Schreibtisch aus etwas ändere. Aber ich glaube das man erst Kritik üben muss und dann das beeinflussen muss was man kann, z.B. seine Volksvertreter. Und das mache ich auch. Wenn man aufhört Kritik zu üben, nur weil man Angst hat zu nerven, dann überlässt man das Feld Leuten für die die Erhaltung des Status Quo gleich kommt mit Machterhalt.
Da lass ich mich auch gerne mal als Gutmensch "beschimpfen", von Leuten die aufgehört haben zu glauben, dass es auch anders geht.
Und außerdem bin ich nicht pseudoempört sondern realempört.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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locoFlo22.01.12 16:02
PS: Danke für "do gooder". Kannte das Idiom noch nicht. Wieder was gelernt am Sonntag.
Und auf die Liste der Sachen die man beeinflussen kann muss natürlich Konsum bzw. der Verzicht darauf ganz oben stehen.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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JanoschR
JanoschR22.01.12 16:09
9to5...
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macuser96
macuser9622.01.12 17:02
@rudolf07
Wenn du schon Awards anführst, dann hab ich für deinen überflüssigen "do gooder" auch einen parat:

<Im Januar 2012 erhielt das Wort von der Gesellschaft für Deutsche Sprache als Unwort des Jahres 2011 den 2. Platz. In der Begründung gab die GfdS an, mit dem Wort werde „insbesondere in Internet-Foren das ethische Ideal des ‚guten Menschen‘ in hämischer Weise aufgegriffen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren“ und kritisierte die aus ihrer Sicht 2011 einflussreich gewordene Funktion des Wortes als „Kampfbegriff gegen Andersdenkende.“>
Quelle:
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o.wunder
o.wunder22.01.12 17:05
teorema67
Woher kommen diese Zahlen der Kosten für den Zusammenbau?

In China fertigt eine Person 1,5 iPhones pro Tag (lächerlich wenig), wenn man das in Europa fertigen lassen würde, wären es mindestens 10-20 mal so viel, also müssen die Kosten nicht unbedingt viel höher sein.
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Tiger
Tiger22.01.12 17:05
In Europa scheitert es doch schon an den Arbeitskräften.

Versucht mal innerhalb von einem Tag leistbare Arbeitskräfte zu bekommen die auch noch fähig, und vor allem gewillt sind das zu tun was ihre Aufgabe ist.

Da will jeder fürstlich entlohnt werden, wenn du nach seinen Qualitfikationen fragst kommt erstmal die Gegenfrage "Quali-was?".
Selbst ungelernte Kräfte haben mittlerweile Gehaltsvorstellungen da stellt es einem die Haare auf.

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Tiger
Tiger22.01.12 17:09
o.wunder
n China fertigt eine Person 1,5 iPhones pro Tag (lächerlich wenig), wenn man das in Europa fertigen lassen würde, wären es mindestens 10-20 mal so viel, also müssen die Kosten nicht unbedingt viel höher sein.

Wie kommst du darauf? Warum sollten Europäer 10-20 mal schneller sein als chinesische Arbeiter?
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Vanderhellen
Vanderhellen22.01.12 17:14
Wahrscheinlich sind die Gewerkschaften schuld - die achten hartnäckig nur auf den Arbeitnehmerschutz und wenig oder überhaupt nicht auf das Wohl der Firma, welche den Arbeitsplatz auch bezahlen können muss.
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locoFlo22.01.12 17:14
Tiger
Ich vermute er meint Effizienzsteigerung durch Automatisierung. Oder?
Vanderhellen
Ich hoffe du hast einen Smily vergessen. Ansonsten informier dich mal über Arbeitgebervertretungen. Glaub mir, die Interessen der Firmeninhaber werden mehr als ausreichend berücksichtigt, also hier bei uns jedenfalls.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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Bart S.
Bart S.22.01.12 17:17
Naja, ist doch wie die Chinesen immer überall in der „modernen“ Welt agieren. Ich kenne genug Chinesische Geschäftsleute, die sind pragmatisch und reagieren sofort, wenn sie wittern daß irgendwo Geld zu verdienen ist. Die kümmern sich nicht mal um ihren besten Nachbarn oder Freunde.
Political corectness ist was für Nord Amerikaner oder Europäer, da interessiert sich in Asien kein Schwein für.
Glaubt mir: Chinesen würden ihre Mutter verkaufen, wenn sie auch nur einen einzigen EuroCent verdienen könnten.
„Multikulti“ ist vorbei, ihr Gutmenschen! Der Kapitalismus hat uns alle eingeholt.
Erzähl mal einem Chinesen was von anderen Kulturen! Die Asiaten sind nur solange an uns interessiert(mit ihrer freundlichen Art) solange sie uns auspressen können wie ne Zitrone.
Frage mal einen Chinesen ob er dir Geld leiht, wenn du selbst nichts hast. Der wird dir den Mittelfinger zeigen!
Please take care of our planet. It's the only one with chocolate.
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Tiger
Tiger22.01.12 17:35
locoFlo
Ich vermute er meint Effizienzsteigerung durch Automatisierung. Oder?
Ich glaube nicht, dass gerade in China Tätigkeiten, die von Maschinen übernommen werden könnten von Menschen verrichtet werden.
Es gibt Bereiche in denen der Mensch (noch) nicht ersetzbar ist. In chinesischen Werken zählt die Effizienz, wenn es also die Möglichkeit gibt Arbeiter durch Maschinen zu ersetzen werden sie dies auch tun. In dieser Hinsicht gibt es sicher keine Unterschiede zwischen Europäern, Amerikanern oder Asiaten.
Glaub mir, die Interessen der Firmeninhaber werden mehr als ausreichend berücksichtigt, also hier bei uns jedenfalls.
Da gebe ich dir nur bedingt recht.
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rudolf07
rudolf0722.01.12 17:51
Request
Ach rudolf, es steht was negatives über Apple, schnell was über die Konkurrenz auspacken damit es die andere Denkweise überdeckt...
Ach @@Request, es wäre ja schon ein enormer Fortschritt, wenn du und deine "Denkweise" realisieren würden, dass es auch über "die Konkurrenz" jede Menge "auspacken" gibt.

locoFlo
Solltest du tatsächlich "realempört" sein - über den Kapitalismus im allgemeinen und Apple im besonderen - ziehe ich selbstverständlich das "selbsternannt" zurück.

macuser96
Wer lesen kann...
Ich schrieb absichtlich "selbsternannte do gooder".
Gegen echte do gooder spricht nämlich überhaupt nichts.

Den Begriff "Gutmensch" vermeide ich, nicht etwa weil er angeblich von Nazis erfunden wurde (was nicht so ist ), sondern weil er mittlerweile verstärkt von gewissen Kreisen als Kampfbegriff in Richtung "good minds" verwendet wird.

Ich bevorzuge den Begriff "Gutmichel".
Wenn der Weise auf den Mond zeigt, schaut der Dumme auf den Finger.
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Odyssee22.01.12 18:10
Bart S.
Die Asiaten sind nur solange an uns interessiert(mit ihrer freundlichen Art) solange sie uns auspressen können wie ne Zitrone.
Wenn Du unter den dort vorherrschenden Bedingungen arbeiten müsstest, wüsstest Du, wer da wen ausspresst.
Den Rest von Deinem Kommentar rühr ich nicht weiter an. So viel Quatsch auf einem Haufen ist ja nicht zu ertragen.
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johnnyb22.01.12 18:27
rudolf07, du bist und bleibst einfach der Bauer vom Dienst hier...
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Juergen
Juergen22.01.12 18:28
- Bart S.

Du hast völlig recht. Habe bereits vor 30 Jahren Handel mit China getrieben und kann die angesprochene Mentalität nur bestätigen.
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dan@mac
dan@mac22.01.12 19:03
Was ist nur los mit euch? Wieso muss das hier immer öfter persönlich werden. Macht kein Spaß mehr die Kommentare zu lesen...
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MacBeck
MacBeck22.01.12 19:06
Schon komisch, lieber Tiger und andere, dass es Firmen aus der Autobranche gibt, die großen Wert drauf legen, dass in de und nicht in Osteuropa oder Asien gefertigt wird...
Zb bei Navis einer Premiummarke: 36h zwischen Auftragseingang beim Zulieferer in D und Einbau im Werk, ebenfalls in D. Und das in Top Qualität! Still (diese Motorsägen) ist mal nach Osteuropa, weil hier die Löhne so hoch seien, kamen klammheimlich zurück, der Ausschuss in Osteuropa war so hoch, dass es viel billiger war, in D zu produzieren

Gewerkschaften (ok, IG Metall) und Betriebsräte sind oft sehr viel flexibler als das Management, und ne vernünftige Bezahlung schafft Zufriedenheit, was wieder die Qualität steigert.
It is what it is - don't make it what it isn't.
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rambo300022.01.12 19:08
Das Problem ist nicht das Apple in China produzieren lässt, sondern das sie die Arbeiter unter unmenschlichen Bedingungen und für einen Hungerlohn arbeiten.

und bitte keine hinweise darauf das andere Hersteller auch dort produzieren lassen; samsung, hp, microsoft usw. sind kein stück besser


wie lange wird es wohl dauern bis ein Elektronikhersteller sich endlich mal anders verhält als die anderen und ein FairBook und ein FairPhone rausbringt?
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Gerhard Uhlhorn22.01.12 19:09
eiPätt
Sollte die NYT nicht besser die Wahrheit schreiben?
Seit wann schreiben denn Zeitungen die Wahrheit?!? Du bist doch wohl hoffentlich nicht so naiv, dass Du glaubst es sei normalerweise so. Ich glaube sogar, das haben die noch nie gemacht. Nachrichten heißen deswegen Nachrichten, weil sie nachgerichtet werden. Radio und Ferrnsehen wurden nur erfunden, um uns mit Lügen vollzupumpen (Goebbels-Schnautze). Die Zeitungen vermutlich auch, aber das lässt sich heute nicht mehr sicher feststellen.

Zeitungen werden nicht gemacht um uns zu informieren. Zeitungen werden natürlich gemacht um Geld zu verdienen und Macht auszuüben. Und das kann man nicht mit der langweilen Wahrheit. Man sollte immer die Interessen der Anbieter betrachten. Dann sieht man ganz schnell wo der Hase läuft. Die Pharmaindustrie z.B. hat auch kein Interesse zu heilen. Denn würden sie heilen, würden sie ihren eigenen Markt kaputtmachen. Und wenn man sieht wie wirtschaftlich erfolgreich sie sind, dann sieht man ganz klar, dass sie eben nicht heilen. Denn würden sie heilen, würden sie nicht wirtschaftlich erfolgreich sein. Beides schließt sich gegenseitig aus.
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Tuco22.01.12 19:11
Vanderhellen

So ist es. Ausserdem sorgen die dafür das die Leute auch noch halbwegs vernüftig für die Arbeit entlohnt werden.
Welche Firma kann sich das noch im Zeitalter der Globalisierung leisten? Das sind Wirtschaftsschädlinge und Fortschrittverweiger !!!!!einselfdrölf!
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Gerhard Uhlhorn22.01.12 19:21
Apple hat inzwischen wieder eine so hohe Marge, dass sie für kaum mehr Geld wieder in den USA fertigen lassen könnten, oder auch in Deutschland, wo man auch ziemlich flexibel sein kann.
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