Wer mobil telefonieren will, benötigt eine SIM-Karte. Dieser Grundsatz galt lange Jahre in allen Mobilfunknetzen. Mittlerweile braucht man allerdings nicht mehr zwingend ein physisches „Subscriber Identity Module“, denn iPhones unterstützen seit etlichen Jahren auch die „embedded SIM“, kurz eSIM. In den Vereinigten Staaten steht beim iPhone 14 sogar ausschließlich letztere Möglichkeit zur Verfügung, dort verkaufte Geräte weisen keinen Karteneinschub mehr auf. Diese Neuerung hält laut einem aktuellen Bericht beim iPhone 15 in Europa ebenfalls Einzug und kommt folglich mit ziemlicher Sicherheit auch nach Deutschland und Österreich sowie in die Schweiz.


Bericht: Apple streicht SIM-Karten-Slot beim iPhone 15
In den USA verlief Apples komplette Abkehr vom SIM-Karten-Einschub reibungslos, Probleme wurden nicht bekannt. Auf die Verkaufszahlen wirkte sich die Änderung ganz offensichtlich ebenfalls nicht aus. Diese Erfahrungen haben das kalifornische Unternehmen angeblich dazu veranlasst, diesen Weg mit dem iPhone 15 in weiteren Ländern zu beschreiten. Die französische Nachrichten-Webseite iGeneration (Bezahlschranke) will nämlich in Erfahrung gebracht haben, dass Apple die in Frankreich verkauften Modelle der kommenden Smartphone-Generation aus Cupertino ohne Karten-Slot anbieten wird. Sollte die Information zutreffen, verschwindet der Einschub mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch in zahlreichen weiteren Ländern. Apple verkauft identische Ausführungen, erkennbar an der jeweiligen Modellnummer, nämlich in vielen Regionen in Europa und weit darüber hinaus, wie der entsprechenden Webseite des Konzerns zu entnehmen ist.

Apple: eSIM ist komfortabler und sicherer
Im Vergleich zur physischen SIM-Karte ist Apple zufolge die eSIM komfortabler und vor allem sicherer. Diebe könnten sie nicht aus einem gestohlenen iPhone entfernen, heißt es unter anderem in einem speziellen Support-Dokument des Unternehmens. Bei Reisen ins Ausland müsse man zudem keine Extra-Karte erwerben und ins Phone einführen, darüber hinaus entfalle das Warten auf den Versand per Post. Den Kunden dürfte der voraussichtliche Wegfall des SIM-Karten-Einschubs keine Schwierigkeiten bereiten. In den meisten europäischen Ländern, so auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wird die eSIM bereits von allen maßgeblichen Mobilfunkanbietern unterstützt (siehe ).