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iPhone 12 Pro Max: Erste Erfahrungen und Tests – ist das Riesen-iPhone den Aufpreis wert?

Auch das iPhone 12 Pro Max befindet sich zwar noch nicht in den Händen der Kunden, wohl aber in denen zahlreicherer Tester. Somit lässt sich ein erstes Stimmungsbild ablesen, wie die ersten Erfahrungen mit dem riesigen Smartphone aussehen. Zunächst einmal die offensichtliche Rückmeldung: Man muss sehr große Displays mögen und wollen, ansonsten sind die kleineren iPhone-Varianten die bessere Wahl, so das Feedback. Demgegenüber stehen beeindruckende Akkulaufzeiten und ein Kamerasystem, das seinesgleichen sucht. Die Performance des A14 kennt man bereits, denn der Chip kommt in allen neuen iPhones zum Einsatz.


Verpasste Chancen beim Funktionsumfang
Nilay Patel von The Verge erwähnt beispielsweise, man könne das iPhone 12 Pro Max zwar gut in der Hand halten, Einhand-Bedienung sei jedoch nicht ohne weiteres möglich. Aus diesem Grund lautet der Tipp, sich das Modell vor dem Kauf einmal live anzusehen. Apple verpasse allerdings eine Chance, welche sich durch das 6,7"-Display bieten würde. Eine Art iPad-Modus gibt es nicht, ebenso wenig einen Multi-Window-Modus wie bei Samsung. Auch den Apple Pencil könne man nicht nutzen – viele ungenutzte Möglichkeiten, die gerade bei der Ausführung Pro Max sinnvoll wären.

Viel Ausdauer – hohe Akkulaufzeit
Joanna Stern vom Wall Street Journal hatte das iPhone 12 mini zwar sehr gelobt, die Akkulaufzeit aber als ungenügend kritisiert. Ganz anders sehe es beim iPhone 12 Pro Max aus, das im Test 17,5 Stunden lang am Stück YouTube-Streaming ohne Nachladen ausführen konnte. Das iPhone 12 Pro habe nach 14,5 Stunden schlappgemacht. Stern gibt an, sie habe es schlicht nicht geschafft, den Akku bis zum Abend zu leeren – ganz anders als im Falle des iPhone 12 mini, bei dem der Akku nicht einmal bis in die frühen Abendstunden durchhielt. Auch Engadget betont, wie sich das iPhone 12 Pro Max in dieser Disziplin von den anderen iPhone-Modellen absetze.


The Verge: Links 12 Pro Max, rechts 12 Pro

Kamera: Beispielhaft
Die größere Blende (ƒ/2.2) bei der Telelinse, die optische Bildstabilisierung per "Sensor Shift" oder Unterstützung durch den LiDAR-Sensor – man erhalte mit dem iPhone 12 Pro Max das bis dato beste Kamerasystem in einem Smartphone. Vor allem bei schlechten Lichtbedingungen sei es Apple gelungen, noch einmal maßgebliche Verbesserungen zu erreichen (sagt The Verge). Der größere Sensor im Vergleich zum 12 Pro ermögliche zudem kürzere Belichtungszeiten, womit weniger Bilder verwackeln. Im Night Mode spiele das iPhone 12 Pro Max die Stärken vollends aus. Ein Foto, für das 3 Sekunden auf dem iPhone 12 Pro vergingen, ist auf dem diesjährigen Topmodell nach einer Sekunde im Kasten. Raymond Wong von Input fügt allerdings hinzu: Im Alltag seien die Unterschiede zwischen Pro und Pro Max zu vernachlässigen, er bezeichnet die Kamera daher als "overhyped". Engadget widerspricht den Angaben und hält den Aufpreis für das Pro Max aufgrund der Kamera für gerechtfertigt – sofern man mit dem großen Display zurechtkommt.

Kommentare

dsTny10.11.20 09:27
MacTechNews
Joanna Stern vom Wall Street Journal hatte das iPhone 12 mini zwar sehr gelobt, die Akkulaufzeit aber als ungenügend kritisiert. Ganz anders sehe es beim iPhone 12 Pro Max aus, das im Test 17,5 Stunden lang am Stück YouTube-Streaming ohne Nachladen ausführen konnte. Das iPhone 12 Pro habe nach 14,5 Stunden schlappgemacht.
Das hört sich doch mal gut an Ich möchte auch ein Max-Modell haben und hatte befürchtet, durch die geringere Akkukapazität als im 11 Pro Max ist es kein "Dauerläufer" mehr. Anscheinend wurde der kleinere Akku aber relativ gut kompensiert.
+4
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex10.11.20 09:51
Zumindest bei lowlight Videos scheint sich das Max deutlich hervorzuheben. Ich bleib beim normalen Pro - endlich wieder eine für mich vernünftige Größe
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karlimann
karlimann10.11.20 10:31
Bei Marques ist die Aussage eine andere, auch bei Lowlight ist der Unterschied nur gering.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex10.11.20 10:38
karlimann
Bei Marques ist die Aussage eine andere, auch bei Lowlight ist der Unterschied nur gering.

Ich bezog mich nur auf lowlight Video - unterscheidet Marques da auch?
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dirac10.11.20 10:47
Die größere Blende (ƒ/2.2) bei der Telelinse
Seit wann ist denn eine Blende 2.2 größer als 2.0?
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex10.11.20 10:49
Hat schon jemand ausgetestet wieviel Unterschied zwischen dem 2-fach und dem 2,5-fach Zoom tatsächlich ist, wenn man den größeren Sensor zu Grund legt? Dadurch ergibt sich ja salopp gesagt eine Brennweitenverkürzung (nicht wirklich aber das würde hier jetzt den Rahmen sprengen).
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Dirk!10.11.20 11:08
Die Vorteile im Dunkeln zeigt folgender Test am besten:
+7
macStefan10.11.20 11:41
Dirk!
Die Vorteile im Dunkeln zeigt folgender Test am besten:

Danke für den Link, das sind hervorragende Beispielfotos!
+3
Tirabo10.11.20 12:16
macStefan
Dirk!
Die Vorteile im Dunkeln zeigt folgender Test am besten:

Danke für den Link, das sind hervorragende Beispielfotos!

Dienen diese Fotos wirklich als Beispiel für die Qualität der iPhone Kamera?

Sie sind von einem Profi gemacht worden, der sicher absolut keine Mühe scheute, die aller-allerbesten Szenerien und Lichtstimmungen einzufangen, um atemberaubende Bilder von außerordentlicher Schönheit der Natur zu machen.

Ein Profi schafft aus jedem Instrument solch ein Maximum herauszuholen, was andere Menschen einfach nicht schaffen. Bei der Musik ist es ja zum Beispiel nichts anderes. Ein mittelmäßiger Klavierspieler braucht sicher das allerbeste Instrument, um das Gefühl zu haben, gut zu spielen zu können, ein sehr guter, ausgebildeter und talentierter Konzertpianist mit viel Bühnenerfahrung macht aber bereits auch aus einem mittelmäßigem Klavier die atemberaubendste Musik, so dass das Klavier selbst völlig in den Hintergrund gedrängt wird. Das ist der Unterschied.

Für mich persönlich zeigen die Fotos weniger die guten die Qualitäten eines iPhones, sondern die guten Qualitäten des Fotografen.
-2
Dirk!10.11.20 12:18
Tirabo

Die Unterschiede in der Qualität des Hundekopfes bei der Aufnahme im Kerzenschein sind objektiv und haben mit der Qualität des Fotografen nichts zu tun.
+3
MacRS10.11.20 12:23
Für mich persönlich zeigen die Fotos weniger die guten die Qualitäten eines iPhones, sondern die guten Qualitäten des Fotografen.
Er hat aber eben sowohl beim Pro als auch beim Max das Maximal rausgeholt. Wie viel ein Normalo einfangen kann, ist aber natürlich eine andere Frage.

Bin beeindruckt von den Fotos des Max, muss aber sagen, dass das auch gerne im kleineren Pro hätte landen dürfen, habe bei den Teardowns keinen erhöhten Platzbedarf bei der Max-Lösung gesehen.
+2
RyanTedder10.11.20 12:27
Ich finde es auch Schade das man nicht einheitliche Kameras verbaut. Die Sensoren können generell größer werden, mich stört es nicht. Liebe wenige aber dafür große Sensoren, als die Rückseite mit noch mehr Kameras vollzustopfen. Das Mini würde mir völlig reichen.
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Dirk!10.11.20 12:35
MacRS
Bin beeindruckt von den Fotos des Max, muss aber sagen, dass das auch gerne im kleineren Pro hätte landen dürfen, habe bei den Teardowns keinen erhöhten Platzbedarf bei der Max-Lösung gesehen.

Laut diesem Test ist der gesamte Kamera-Höcker inkl. der Objektive und Linsen beim max größer!
daringfireball.net
The lenses on the 12 Pro Max really do protrude more than those on the other iPhones 12. It’s very noticeable to the eye and to the touch. My review unit kit included one case for the 12 Pro Max — Apple’s leather case — and it has a raised plastic lip around the camera module cutout to protect the lenses. This lip is raised enough that the 12 Pro Max, in the case, has about as much wobble laying flat on a table as it does without a case. In previous years, Apple’s cases leveled out the bump from the camera(s). The Pro Max lenses protrude too far for that. According to my digital calipers, the 12 Pro Max lenses protrude 1.25 mm further than the lenses on the other iPhones 12. That doesn’t sound like a lot, but percentage-wise it is. Remember, all four of the iPhones 12 are just 7.4 mm thick. You can clearly see it from the side.

The metal rings around the lenses protrude more on the Pro Max and the sapphire crystal of the lenses themselves stick out more from the metal rings.
+1
PorterWagoner
PorterWagoner10.11.20 12:56
Ich habe das Pro Max ungesehen bestellt, weil ich bis jetzt mit jeder Smartphonegröße gut klargekommen bin. Ich bin aber gespannt, ob 6,7 Zoll noch genauso zu beherrschen sind. Da ich ohnehin eher mit zwei Händen bediene, sah ich bei der Kaufentscheidung keine Probleme.
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Luther Blissett10.11.20 13:02
Ich weiß nicht, warum so oft von einem „riesigen“ iPhone gesprochen wird, im Vergleich zum 8+ ist nur die Höhe um ganze 2 mm gewachsen. Ich habe mich damals gegen das X nicht nur wegen nicht mehr unterstützten Zeiss-Linsen entschieden, sondern weil das 8+ eben jenen angesprochenen iPad-Modus unterstützt, also die Landscape Darstellung, die in der ganzen + Linie selbstverständlich war. Leider damals schon nicht konsequent für alle Apple-Apps, aber wenigstens für den Homescreen und ein paar Apps. Bei Montage auf einem Stativ, Rad oder beim Drohne fliegen ist das z.B. sehr sinnvoll. Mit dem X ist sie dann endgültig verschwunden, was ich für einen großen UI-Fehler halte. Ich werde es schmerzlich vermisse beim Umstieg auf's Max.
+1

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