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iOS 11: Umstiegslust der Nutzer nimmt an Fahrt auf

Unmittelbar nach der Freigabe von iOS 11 am 19. September maßen wir in den Statistiken von MacTechNews einen enormen Run auf das neue Mobilsystem. Nach 24 Stunden lag der Anteil bereits bei 60 Prozent. Es dauerte aber nicht lange, bis klar wurde, dass weltweit das Update-Interesse deutlich zurückhaltender war. Schon nach einer Woche lag die Verbreitung mit nur etwa 24 Prozent zweistellig hinter dem Vergleichswert von iOS 10 aus dem Vorjahr zurück (MTN berichtete: ).


Langsam gleicht sich das Verhältnis nun aber aus. Fünfzehn Tage nach Release sind den neuesten Daten von Mixpanel zufolge inzwischen 39,82 Prozent der Nutzer umgestiegen. iOS 10 schnitt nach fünfzehn Tagen mit 41,66 Prozent nur recht knapp höher ab. Heutzutage liegt der Wert von iOS 10 mit 54,07 Prozent immer noch deutlich höher als iOS 11, das dürfte sich aber bereits in den kommenden Tagen umdrehen. Auf iOS 9 oder noch älter greifen nur noch 6,11 Prozent der Nutzer zurück - ein recht stabiler Wert, handelt es sich wohl hauptsächlich um generelle Update-Muffel oder Geräte, welche das aktuelle System gar nicht mehr tragen können.


Schnelle iOS-Ausbreitung, langsame iOS-Ausbreitung
Die Adaptionsgeschwindigkeit von iOS 11 hat sich derjenigen von iOS 10 inzwischen weitgehend angepasst. In der Historie schneiden beide allerdings eher schwach ab: Die früheren Versionen 6, 7 und 9 erreichten schon jeweils nach spätestens einer Woche die 40-Prozent-Marke. Auf der anderen Seite gab es mit iOS 5 und iOS 8 allerdings auch zwei Systemgenerationen, die deutlich langsamer Verbreitung fanden und erst nach über drei Wochen auf 40 Prozent kamen.

32-Bit-Ende un iPhone 8 als Hemmschuhe für iOS-11-Updates
Ein Grund für die eher mäßige Ausbreitungsgeschwindigkeit von iOS 11 könnte im Ende der 32-Bit-Apps begründet liegen. Überall, auch auf MacTechNews, liest man die Empfehlung, vor einem Update auf iOS 11 zu überprüfen, ob wichtige Apps von dem Support-Ende betroffen sind. Möglicherweise sind bestimmte alte Anwendungen für mehr Leute relevant, als man im Voraus hätte annehmen können. Außerdem verbreiten sich neue iOS-Versionen auch stets mit den jeweils neu vorgestellten iPhones - Beim diesjährigen iPhone 8 muss Apple aufgrund des ebenfalls angekündigten iPhone X nun aber mit deutlich weniger Verkäufen auskommen.


Vor einem Jahr: iOS 10 nahm Fahrt auf
iOS 10 erlebte übrigens letztes Jahr gut zweieinhalb Wochen nach dem Release einen wahren Adaptionsboost und hängte nach drei Wochen sämtliche Vorgängerversionen in Sachen Ausbreitungsgeschwindigkeit ab (MTN berichtete: ). Ob iOS 11 in den kommenden Tagen eine ähnliche Performance gelingt, darf bezweifelt werden.

Kommentare

gggfam04.10.17 11:11
Viele meiner Bekannten haben das Systemupdate noch gar nicht als Hinweis erhalten. Erst als ich es sagte, haben sie manuell das Update angestoßen.
Meiner Meinung nach macht Apple das extra um die Verbreitung langsam und sicherer zu machen. So ziehen nun alle das neueste Update und haben weniger Bugs.
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Moogulator
Moogulator04.10.17 11:16
Könnte das nicht auch daran liegen, dass seit iOS 7 kein OS wirklich gut war? Es war hakelig und teilweise gab es Bugs - meist musste man bis zur Jahreswende und auf die X.1.1 Version warten, damit es "okay" war - zudem war damals das iPad 2 zB noch da und auf dem waren alle Versionen unangenehm langsam gegenüber iOS 6 - und wurde nie wieder flüssig und die Schrift war auch schwer zu lesen - die Uhr zB.

Es gab Zeiten in denen sogar USB-MIDI-Controller nicht liefen - bis iOS 7.03 oder 7.13 oder so..

Solche Dinge merken sich Leute und werden dann eben später updaten. Bei macOS ist das sicher noch mehr so - da war es auch nicht immer glatt, besonders Yosemite war bis zum Ende nicht besonders gut.

Beim iOS ist das auch klar - Normaluser holen sich keine Apps und Updates, die wissen auch nicht wie und was man wo wie einstellen soll - das ist nämlich auch nicht mehr all zu einfach. Das war bei den ersten Versionen leichter (vor 7) - das Konzept war mit weniger Tricks versehen, die man einfach kennen muss wie seitlich wischen und so weiter. Und wie man mit iCloud und Co so umgeht, dass es nicht einfach aufhört zu arbeiten.
Ich habe eine MACadresse!
+1
WakeUpNews
WakeUpNews04.10.17 11:33
Gut dass das im Artikel erwähnt wird... Manche Autoren vergessen sowas auch gerne: "...Ende der 32-Bit-Apps begründet liegen. ... Möglicherweise sind bestimmte alte Anwendungen für mehr Leute relevant, als man im Voraus hätte annehmen können."

Ja genau! Was für ein Killer für Investitionen, selbst erzeugten Content usw. In meinem Fall geht es um Visualisierungs- / Zeichnen-Apps in denen nun eben zig Zeichnungen usw. liegen. Die werden alle verloren sein.

Natürlich zögere ich da. Und nicht nur ich.
+3
Bitsurfer04.10.17 13:20
WakeUpNews
Gut dass das im Artikel erwähnt wird... Manche Autoren vergessen sowas auch gerne: "...Ende der 32-Bit-Apps begründet liegen. ... Möglicherweise sind bestimmte alte Anwendungen für mehr Leute relevant, als man im Voraus hätte annehmen können."

Ja genau! Was für ein Killer für Investitionen, selbst erzeugten Content usw. In meinem Fall geht es um Visualisierungs- / Zeichnen-Apps in denen nun eben zig Zeichnungen usw. liegen. Die werden alle verloren sein.

Natürlich zögere ich da. Und nicht nur ich.

Das Problem ist eher dass die Entwickler das auch wissen, ihre Apps nicht 64Bit tauglich machen, und offenbar geht es ihnen am Allerwertesten vorbei wenn da Daten verloren gehen.
0
Peter Eckel04.10.17 14:00
Bitsurfer
Das Problem ist eher dass die Entwickler das auch wissen, ihre Apps nicht 64Bit tauglich machen, und offenbar geht es ihnen am Allerwertesten vorbei wenn da Daten verloren gehen.

Bei den paar Programmen, die bei mir betroffen sind, sind schon seit Jahren keine Updates mehr erschienen, und teilweise waren sie auch gar nicht mehr im App Store. Ich würde also mal nicht darauf tippen, daß es den Entwicklern egal ist, sondern darauf, daß es die betreffenden Firmen gar nicht mehr gibt bzw. die Produkte eingestellt wurden.

Und ja, das ist doof, passiert aber auch vollkommen unabhängig von iOS. Daß es jetzt mal wieder eine Zäsur im Support bei Apple gibt, indem keine 32 Bit-Applikationen mehr unterstützt werden, ist eben einer der Momente, in denen das ungepflegte Zeug hinten herunterfällt - nicht mehr und nicht weniger.

Ich würde es allerdings sehr begrüßen, wenn Apple bei iOS eine ähnliche Strategie verfolgte wie bei Mac OS X: Die letzten drei Systemreleases werden unterstützt und, wichtig: Sie werden auch mit Sicherheitsupdates versorgt. Das würde Effekte wie den jetzt auftretenden mit den 32 Bit-Apps deutlich entschärfen.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+2
sierkb04.10.17 15:29
Bzgl. 32bit-Apps sei am Rande mal erwähnt: Apples iOS-Abkömmling watchOS läuft dem Vernehmen nach nach wie vor unter 32bit auf einem 32bit-ARM-Prozessor und nicht unter 64bit. Stromspartaktische Gründe könnten ein Grund sein. Die Apps dafür müssen dann ja wohl ebenfalls in 32bit vorliegen. Die von Apple sowieso und die von Drittanbietern dann ja wohl auch. Oder nicht?

Ich würde auch nicht komplett die Schuld immer nur und ausschließlich bei den Drittanbietern suchen – Apple dokumentiert teilweise auch nicht ausreichend oder gar nicht bzw. versorgt die Entwicker teilweise spät oder zu spät mit den notwendigen Informationen, ihre Apps rechtzeitig anpassen und testen zu können, teilweise ändert Apple noch bis zum eigenen Release-Termin Dinge oder APIs, dokumentiert es teilweise nicht und oder spricht nicht drüber, sowas müssen Entwickler dann teilweise selber rausfinden, stoßen teilweise durch Zufalll erst drauf, dass sich irgendwo was geändert hat, das sie dann nachziehen müssen, und selbst dann fehlt ihnen nicht selten ausreichende Info und Doku von Apple dazu. Apples Kommunikation und Dokumentation an dieser Front lässt teilweise wirklich sehr zu wünschen übrig.
+1
ocrho04.10.17 16:51
sierkb
Apples iOS-Abkömmling watchOS läuft dem Vernehmen nach nach wie vor unter 32bit auf einem 32bit-ARM-Prozessor und nicht unter 64bit.

Das glaube ich nicht. Kannst Du dazu eine Quelle nennen?
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matt.ludwig04.10.17 16:58
ocrho
sierkb
Apples iOS-Abkömmling watchOS läuft dem Vernehmen nach nach wie vor unter 32bit auf einem 32bit-ARM-Prozessor und nicht unter 64bit.
Das glaube ich nicht. Kannst Du dazu eine Quelle nennen?


+2
sierkb04.10.17 17:17
matt.ludwig
ocrho
sierkb
Apples iOS-Abkömmling watchOS läuft dem Vernehmen nach nach wie vor unter 32bit auf einem 32bit-ARM-Prozessor und nicht unter 64bit.

Das glaube ich nicht. Kannst Du dazu eine Quelle nennen?



Jepp. Und u.a. auch:
+1
Cr.Rein04.10.17 17:50
Ich kann leider noch nicht umsteigen.
Zu viele Wichtige "gekaufte" "teuere Apps" die darauf nicht laufen.
Die Entwickler gibt es wohl nicht mehr bezw. bringen kein Update weil es sich nicht lohnt.
Bei meinem iPad Air läuft hingegen iOS11 schon, sieht gut aus.
+1
caeruleus
caeruleus04.10.17 18:50
Ich möchte nicht umsteigen. Ich habe gelesen, dass das iPad Air 1 nicht mehr flüssig läuft. Das ist es mir einfach nicht wert. Ich brauche kein neues iPad und iOS 10 läuft zumindest stabil.
+1
Tzunami
Tzunami04.10.17 20:01
2 Spiele, die zugleich meine teuersten Apps sind, gibt es noch nicht in 64 Bit. Also bleibe ich bei iOS 10, ganz einfach.

Wenigstens ist Baldurs Gate auf 64 Bit gebracht worden. Das hat schließlich auch 11€ gekostet.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad04.10.17 20:42
caeruleus
Ich habe gelesen, dass das iPad Air 1 nicht mehr flüssig läuft.
Nur, daß das nicht eben nicht stimmt...
-1
matt.ludwig04.10.17 20:52
Hannes Gnad
caeruleus
Ich habe gelesen, dass das iPad Air 1 nicht mehr flüssig läuft.
Nur, daß das nicht eben nicht stimmt...
Es gibt doch immer Einzelfälle. Auf meinem Air 2 hat es auch geruckelt, war mit einem wiederherstellen dann aber Geschichte.
0
caeruleus
caeruleus04.10.17 21:22
Hannes Gnad
caeruleus
Ich habe gelesen, dass das iPad Air 1 nicht mehr flüssig läuft.
Nur, daß das nicht eben nicht stimmt...


Achja? na dann schau mal:

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matt.ludwig04.10.17 21:46
caeruleus
Hannes Gnad
caeruleus
Ich habe gelesen, dass das iPad Air 1 nicht mehr flüssig läuft.
Nur, daß das nicht eben nicht stimmt...

Wow ein Video
Achja? na dann schau mal:

+2
Hannes Gnad
Hannes Gnad04.10.17 23:51
caeruleus
Achja? na dann schau mal:
Hmja: Es bootet etwas länger, einige Apps starten etwas länger, andere Apps dafür schneller, und scrollen geht flüssiger.

Und diese Unterschiede sollen vom Upgrade abhalten?
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glider05.10.17 09:45
Für mich ist es das beste Update seit langen, ich habe praktisch nichts auszusetzen (das war früher anders)...
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matt.ludwig05.10.17 09:51
glider
Für mich ist es das beste Update seit langen, ich habe praktisch nichts auszusetzen (das war früher anders)...
Finde es auch sehr gelungen, auf dem iPad noch ein Stück weit mehr.
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