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Ein Beispiel, was AR leisten kann: Zwei Jahre Pokémon Go – Spielrevolution, Spielerhorden, echte Freundschaften und mehr

Aus einem Aprilscherz des Jahres 2013 wurde einer der erfolgreichsten Spieltitel der Gaming-Geschichte. Nach der Veröffentlichung vor zwei Jahren schnellten die Werte innerhalb kürzester Zeit auf 40 Millionen aktive Spieler pro Tag und mehr als 100 Millionen Downloads im ersten Monat nach oben. In der echten Welt nach virtuellen Kreaturen zu suchen stellte ein weitgehend neues Spielprinzip dar und ging weit über das hinaus, was seit den 90er Jahren an Pokémon-Sammelei stattfand. Natürlich gingen die Werte rasch zurück, denn viele Nutzer hatten das Spiel nur aus Neugierde installiert und zeigten keine Ambitionen, zum besten Pokémon-Trainer aller Zeiten zu werden. Allerdings arbeitete das Entwicklerstudio Niantic konsequent an neuen Funktionen sowie neuen Inhalten und hielt das Spiel damit gesund am Leben.

Offizielle Zahlen gibt es nicht, Berechnungen zufolge ziehen aber auch zwei Jahre später noch durchschnittlich fünf Millionen Spieler durch die Gegend – und spülen Niantic Geldberge in die Kassen. Nach weniger als einem Jahr lag der Umsatz bereits bei mehr als einer Milliarde Dollar – und das, obwohl die Zusatzkäufe im Spiel optional sind. Man kommt mit Käufen schneller voran, allerdings gibt es auch viele "Trainer", die bis heute kein echtes Geld bezahlt haben. "Pay to win" ist Pokémon Go nicht – was vielleicht auch zum großen und langanhaltenden Reiz beiträgt. Die Spielerzahl sank zwar, das "Player Engagement" aber stieg.


Sommer 2017 - Virtuelle Raids und echte Freundschaften
Man kann davon ausgehen, dass Pokémon Go mit dem Spielprinzip der Anfangstage sicherlich inzwischen in Vergessenheit geraten wäre. Durch die Straßen zu laufen und den Pokédex zu füllen (also quasi sein Panini-Album mit Pokémon-Sammelbildern vollzukleben...) war nur endlich reizvoll. Ein Jahr später schlug Niantic das nächste Kapitel auf und führte das Raid-System samt legendärer Pokémon ein. Am ersten Wochenende mit Raids auf Arktos und Lugia (zwei legendäre Vögel) tummelten sich derart viele Spieler rund um die virtuellen Arenen, dass mehrfach Sicherheitsbeamte oder Polizisten hinterfragten, ob es sich um eine unangemeldete Demonstration handle.

Durch die Anreize für gemeinsames Spielen, samt Erfolgserlebnissen wie auch Frustmomenten, gelang Niantic ein Meisterstück. Für die langanhaltende Spielmotivation musste nun nämlich nicht mehr nur das Content-Team sorgen, stattdessen formten sich viele Spielergruppen und echte Freundschaften. Menschen treffen, denen man sonst nie über den Weg gelaufen wäre, in Gruppen ganz unterschiedlichen Alters und sozialer Stellung virtuelle Abenteuer erleben. War vor eineinhalb Jahrzehnten bereits World of Warcraft ein Beispiel dafür, wie eine Spielwelt Menschen zusammenführen und Freundschaften formen konnte, so hebt Pokémon Go diese Möglichkeiten durch gemeinsame Interaktion in dieser und nicht einer fiktiven Welt auf ein ganz anderes Level.


Pokémon Go Safari in Dortmund (Juni 2018)

Nach zwei Jahren – jetzt sogar mit Tauschfunktion
Die Größe der Spielergruppen, die man noch immer abends nach Feierabend oder am Wochenende zu Raids trifft, zeugt vom kontinuierlichen Reiz des Spiels. Erst im letzten Monat führte Niantic eine Freundschafts- und Tauschfunktion ein – letzteres war zu alten GameBoy-Zeiten noch eine der essenziellen Spielmechaniken. Sich gegenseitig Geschenke zu schicken soll die Verbindung der Spieler miteinander weiter forcieren. Weiterhin setzt Niantic konsequent auf die "On top of this world"-Erfahrung. Ein aus dem Urlaub oder vom anderen Ende der Welt verschicktes Geschenk gleicht einer Ansichtskarte – zeigt das Foto des Herkunfts-Pokéstops und beinhaltet sogar ein Pokémon-Ei von dort.


Geschenke verschicken – und bekommen

Party zum Zweijährigen
Den zweiten Geburtstag feiert Niantic mit verschiedenen Ingame-Events. Neben Pichu und Pikachu im "Sommer Style" mit Hut und Sonnenbrille gibt es am Wochenende fünf Raidpässe geschenkt und drei Stunden lang Jagd auf Arktos, den blauen legendären Vogel des allerersten Raidmonats. Am Sonntag steht dann der nächste Community Day an... und erneut dürften zwischen 11 und 14 Uhr hunderte Spieler gemeinsam durch die Städte ziehen.
(Verfasst von einem begeisterten Spieler, L40, Team Mystic, Trainercode per PM zu erfragen...)

Kommentare

chill
chill06.07.18 10:55
Ich habe immer noch nicht begriffen wie man richtig kämpfen soll. So habe ich auch noch nie nen Kampf gewonnen 😔

Gelegentlich sammle ich unterwegs noch neue Pokemon ein. Nennt mich krank, und wenn schon ...
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
-2
gegy06.07.18 12:42
Gehts doch Geocachen, das macht mehr Sinn, als wie PockemonGO.
Der Unterschied? Schönere Orte und meist ein realer Schatz am Ende.
-3
buffi
buffi06.07.18 13:13
chill
Ich habe immer noch nicht begriffen wie man richtig kämpfen soll. So habe ich auch noch nie nen Kampf gewonnen 😔

Gelegentlich sammle ich unterwegs noch neue Pokemon ein. Nennt mich krank, und wenn schon ...

Ich bin auch einer der Kranken 😁 Du bist nicht allein.
Can’t innovate anymore? My ass!
+1
bublik
bublik06.07.18 14:43
+2

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