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Vier VR-Prototypen: Wie sich Facebook die Virtual-Reality-Zukunft vorstellt

Apples Arbeit an einem VR-Headset gehört längst zu den offenen Geheimnissen der Tech-Branche. Auch andere Unternehmen tüfteln mit Hochdruck an ihrer jeweiligen Zukunftsvision der Virtual Reality, darunter Meta. Nachdem Facebook vor Jahren Oculus aufgekauft hatte und im Zuge dessen VR-Brillen in das eigene Produkt-Portfolio aufnahm, visiert Meta jetzt den nächsten VR-Sprung an. Meta-CEO Mark Zuckerberg hat – zusammen mit anderen VR-Experten seines Unternehmens – kürzlich über die VR-Versionen von Meta gesprochen und dabei entscheidende Features genannt, die entsprechende Gadgets zukünftig mitbringen müssen. Auch Prototypen von VR-Headsets wurden gezeigt.


"VR von echter Realität praktisch nicht mehr unterscheidbar"
Wie der Name "Inside the Lab" schon andeutete, handelte es sich bei Metas virtuellem Medien-Event nicht um eine klassische Produktpräsentation, sondern um einen Einblick in die Forschungsarbeiten des Unternehmens. Zusammen mit Reality-Labs-Chefwissenschaftler Michael Abrash beschrieb Zuckerberg die VR-Zukunftsvisionen des Social-Media-Riesen: Die virtuelle Realität soll von der tatsächlichen Realität audiovisuell nicht mehr unterscheidbar sein. "Ich glaube nicht, dass es noch lange dauert, bis wir Szenerien mit praktisch kompletter Realitätsnähe erzeugen können", so der Meta-CEO. Das dazugehörige Gerät müsse eine Art Turing-Test bestehen – also Menschen glauben lassen, dass sie die Realität betrachten, obwohl es sich lediglich um eine VR-Darstellung handelt.


Vier essenzielle VR-Features für die Zukunft
Meta nennt vier Kernelemente, die für die Umsetzung des Ziels vonnöten seien. Die Auflösung der verwendeten Displays müsse dem menschlichen Sehvermögen ("20/20-Vision") entsprechen. Hinzu komme ein variabler Bildfokus mit wechselnder Schärfentiefe – inklusive Augenverfolgung, um sich dynamisch an die Blickrichtung des Anwenders anzupassen. Auch High Dynamic Range (HDR) zähle zu den essenziellen Features, um realistische Licht- und Schatteneffekte zu erzeugen. Schlussendlich soll alles ohne Verzerrungen oder andere negative Linseneffekte dargestellt werden, wie sie bei aktuellen Modellen – je nach Nutzung – noch auftreten.

Meta demonstriert vier Prototypen – und gibt Ausblick
Zuckerberg zufolge wird es bis zum Marktstart des optimalen VR-Headsets zwar noch eine ganze Weile dauern, doch zumindest teste das Unternehmen bereits mehrere Brillen-Prototypen für jedes der vier genannten Features. Mit dem "Butterscotch"-Modell soll beispielsweise eine besonders hohe Retina-Auflösung realisiert werden. Die Starburst-Variante sieht noch mehr nach Prototyp aus und konzentriert sich auf HDR – bis zu 20.000 Nits sollen möglich sein. Holocake 2 setzt auf ein möglichst dünnes und leichtes Gehäuse.

Der vierte und bislang nicht gefertigte Prototyp Mirror Lake soll alle Vorteile der drei anderen Modelle bündeln und zudem ein äußeres Display bieten, das die Augen des Anwenders abbildet – so sollen sich andere Menschen nicht allzu abgeschottet von dem jeweiligen Träger des VR-Headsets fühlen. Einen konkreten Ausblick auf die nähere VR-Zukunft gab Zuckerberg am Ende der Veranstaltung: Das thematisierte Eye-Tracking kommt demzufolge noch dieses Jahr in einem VR-Headset für Prosumer zum Einsatz.

Kommentare

globalls
globalls21.06.22 15:05
Ob das die breite Masse erreichen wird? Welche Anwendungen für Otto Normalverbraucher seht ihr?
Muss ich denn alles selber machen?
+1
torgem21.06.22 15:15
globalls
Ob das die breite Masse erreichen wird? Welche Anwendungen für Otto Normalverbraucher seht ihr?

Zuckerberg will, dass alle sich nur noch in seiner „Realität“ bewegen. Zukünftige Generationen könnten nach zerstörter Umwelt fast nur noch in solchen Welten leben. Sehen, hören, Geschnackssinn, Geruchssinn, … alles kommt aus der Cloud. Wenn du genug coins hast, wird dir ein Steak auf die Zunge gedownloaded, ansonsten gibt’s Toast. Physikalisch bekommt jeder das gleiche, künstlich in Massen produzierte Zeug.
AAPL: halten - reflect-ion.de
+4
awk21.06.22 15:21
globalls
Ob das die breite Masse erreichen wird?

Nein

globalls
Welche Anwendungen für Otto Normalverbraucher seht ihr?

Spiele, Filme. Aber nur für die, die bereit sind dafür tief in die Tasche zu greifen und dabei noch ein gewisses Mass an Ungemach ertragen.
Ich prognostiziere mal, dass Pornos, die keiner schaut, einen nicht unwesentlichen Anteil ausmachen werden.
+3
andreas_g
andreas_g21.06.22 15:23
torgem
Wenn du genug coins hast, wird dir ein Steak auf die Zunge gedownloaded, ansonsten gibt’s Toast. Physikalisch bekommt jeder das gleiche, künstlich in Massen produzierte Zeug.

Soylent Green!
+1
Igor Detlev21.06.22 15:38
Ich kann mit dem Thema auch nichts anfangen, aber denkt euch doch mal 30 Jahre zurück. Jemand redet über dieses komische Internet, das da, in weiter Ferne, am Horizont auftaucht. Die Forenkommentare dazu wären wahrscheinlich genau die gleichen wie jetzt.
+4
marco-julio21.06.22 16:00
Spiele und Filme werden die breite Masse sicher erreichen wenn die Brillen qualitativ besser werden (und leichter).
PS 5, XBox, etc kosten auch ein paar hundert Euronen und schreckt niemanden ab...
+1
chessboard
chessboard21.06.22 16:41
Na, das stelle ich mir gruselig vor, wenn die Augen des Benutzers auf einem Außendisplay zu sehen sind, deren Bewegungen aber in keinem Zusammenhang mit der realen Welt stehen. Sieht bestimmt irre aus.
Ich glaube sowas ist eher Teil des uncanny valley.
+1
Wessalius21.06.22 19:34
Wenn am Ende so etwas Sword art onlineartiges dabei herauskommt, könnte ich mich durchaus darauf einlassen. Natürlich ohne die Tödlichen Nebenwirkungen.
0
Cougar
Cougar21.06.22 22:43
andreas_g
torgem
Wenn du genug coins hast, wird dir ein Steak auf die Zunge gedownloaded, ansonsten gibt’s Toast. Physikalisch bekommt jeder das gleiche, künstlich in Massen produzierte Zeug.

Soylent Green!
Wie alt bist du? Buch von 1966, Film von 1973...

Aber ja. Ich gehe da voll mit dir.
0
MacKaltschale22.06.22 04:58
awk
globalls
Ob das die breite Masse erreichen wird?

Nein

globalls
Welche Anwendungen für Otto Normalverbraucher seht ihr?

Spiele, Filme. Aber nur für die, die bereit sind dafür tief in die Tasche zu greifen und dabei noch ein gewisses Mass an Ungemach ertragen.
Ich prognostiziere mal, dass Pornos, die keiner schaut, einen nicht unwesentlichen Anteil ausmachen werden.

Danke, bis zu deinem Posting hatte ich vollkommen verdrängt, warum ich solche Brillen nicht nutzen wollte um damit keine Pornos zu sehen, die ich schon mit meinem DLP-3D Projektor niemals gesehen habe.
+1
andreas_g
andreas_g22.06.22 07:54
Cougar
andreas_g
torgem
Wenn du genug coins hast, wird dir ein Steak auf die Zunge gedownloaded, ansonsten gibt’s Toast. Physikalisch bekommt jeder das gleiche, künstlich in Massen produzierte Zeug.

Soylent Green!
Wie alt bist du? Buch von 1966, Film von 1973...

Aber ja. Ich gehe da voll mit dir.

Jünger als das Buch und der Film. Wäre schade, wenn ich nur Dinge kennen würde, die nach meiner Geburt produziert worden sind
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Deppomat22.06.22 22:49
Igor Detlev
Ich kann mit dem Thema auch nichts anfangen, aber denkt euch doch mal 30 Jahre zurück. Jemand redet über dieses komische Internet, das da, in weiter Ferne, am Horizont auftaucht. Die Forenkommentare dazu wären wahrscheinlich genau die gleichen wie jetzt.
Naja, vor einem Bildschirm zu sitzen konnte man sich damals aber schon gut vorstellen. Die Aussicht, daß die Inhalte auf diesem Bildschirm in der Zukunft weniger langweilig sein könnten, hat wohl niemanden verschreckt.

Hier hingegen soll man sich vorstellen, mit einer fetten Taucherbrille irgendwo rumzusitzen. Solange die Brillen in ihrer momentanen Lächerlichkeit die Voraussetzung für VR / AR sind, macht die Masse das nicht mit. Ich auch nicht.
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