Viele Hersteller versuchen, die Display-Größe von Smartphones zu vergrößern und trotzdem die Geräte "hosentaschentauglich" zu halten. Samsung beispielsweise experimentiert seit einigen Jahren mit Klapp-Handys, welche der Konzern unter dem Namen "Fold" vertreibt. Auch Huawei hat derartige Smartphones mit faltbaren Bildschirm im Programm. Apple soll ebenfalls an derartigen Geräten forschen, doch bislang gibt es keine stichhaltigen Gerüchte, dass ein solches iPhone vor der Marktreife steht.


LG verabschiedete sich kurz nach der Consumer Electronics Show 2021 komplett vom für das Unternehmen unrentablen Smartphone-Markt. Doch auf der CES 2021 stellte der Konzern im letzten Jahr ein interessantes Konzept vor: Auf Knopfdruck vergrößert sich ein Handy-Prototyp durch ein im Inneren aufgerolltes Displays. Hierbei setzt LG einen Elektromotor ein, um den Mechanismus zu betätigen. Das Ausrollen wird nicht etwa durch eine physische Taste ausgelöst, sondern durch das Betriebssystem. Nun tauchte ein Video des damaligen Prototypen auf:


Nur geringe Vergrößerung
Durch das Ausrollen des Displays vergrößern sich dessen Abmaße von 6,8 Zoll auf 7,4 Zoll und die dargestellten Pixel von 2.428 x 1080 auf 2.428 x 1600. Dies mag sich nicht nach sonderlich viel anhören, doch im Video wird deutlich sichtbar, dass die nutzbare Fläche erheblich steigt. Von Vorteil ist, dass durch das Ausrollen keine "Knickstelle" in der Mitte des Displays sichtbar wird, wie dies beispielsweise bei Klapp-Geräten von Samsung der Fall ist.


Haltbarkeit unklar
Da es sich um einen Prototypen handelt, ist natürlich nicht bekannt, wie haltbar das Display ist und wie viele Ein- und Ausrollvorgänge ohne Schäden möglich sind. Auch ist leider nicht bekannt geworden, welche Preise LG für ein derartiges Smartphone aufgerufen hätte und wie weit die Entwicklung bereits fortgeschritten war. Im Video ist zumindest zu erkennen, dass es sich nicht mehr um einen sehr frühen Prototypen handelte.