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Test: Autounfall-Erkennung des iPhone 14 – mit nachgestellten Unfällen

In den letzten Jahren hat die Apple Watch viele Menschen frühzeitig auf gesundheitliche Probleme aufmerksam gemacht, sodass diese einen Spezialisten aufsuchen konnten, bevor die Symptome allzu offenkundig wurden. Auf die Erfassung ungewöhnlichen Herzschlages folgte die Sturzerkennung inklusive automatischer Notruf-Funktion. Auf dem September-Event stellte Apple den nächsten Schritt vor, "Crash Detection", also Unfallerkennung, soll im Falle schwererer Autounfälle eingreifen. Apple zeigte in einem Video bereits, wie das Feature arbeitet, welches nicht nur auf die neuen Modelle der Apple Watch beschränkt ist. Auch das iPhone 14 verfügt über die entsprechenden Sensoren. Nun hat ein YouTuber mit einem ferngesteuerten, schrottreifen Auto in Erfahrung gebracht, ob die Funktion wirklich zuverlässig zu Werke schreitet.


Aufwendige Algorithmen und Sensorerkennung
Genauso wie bei der Sturzerkennung muss das System sicherstellen, nicht bei beliebigen Erschütterungen sofort Alarm auszulösen. Apple betonte, wie aufwendig sich die Entwicklung gestaltete, um alle Arten von Unfällen abzudecken. Im ersten Testdurchlauf war das Auto nur in einen sehr leichten Unfall verwickelt – und tatsächlich schlug das System auch nicht sofort Alarm. Etwas schwerer ging es anschließen im zweiten Durchlauf zur Sache, bei dem ein menschlicher Fahrer durchaus in Gefahr schweben würde, sich ernsthaft zu verletzen.


Was nach einem Crash passiert
Nach dem Unfall verstrichen einige Sekunden, bis das iPhone sich tatsächlich sicher war, in einen Crash geraten zu sein, bei dem es zu Verletzungen gekommen sein mag. "Es sieht so aus, als seist du in einen Unfall verwickelt", lautet die Meldung – anschließend beginnt ein Countdown zu zählen, der bei fehlender Interaktion die SOS-Funktion auslöst. Ein dritter Versuch bestätigte das Ergebnis, denn erneut hatte das iPhone zuverlässig reagiert und begann damit, Notfallmaßnahmen einzuleiten. Damit handelt es sich nun um die ersten praxisnahe Erprobung der Crash Detection – welche offensichtlich so wie von Apple versprochen arbeitet.

Kommentare

athlonet21.09.22 15:23
Was wir ja wissen ist, dass das iPhone den Aufprall über die Gyro-Sensoren erkennt. Und das Aufblasen der Airbags über Luftdruckänderungen.
Die paar Sekunden Verzögerung könnten evtl. dafür sprechen, dass das iPhone zusätzlich über GPS verifiziert, dass sich das Fahrzeug nicht mehr fortbewegt.
+2
pixel7721.09.22 15:34
Hoffe ja, dass das nie der Fall sein wird, aber es wäre schön, wenn Sturz- und Unfallerkennung auch bei Motorradunfällen funktioniert. Hat da jemand Erfahrungen?
+1
janos_ad
janos_ad21.09.22 16:51
Wenn ich Apples Support Video richtig verstehe löst der Alarm erst 10 Sekunden nach Unfall aus und startet den Timer.
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maculi
maculi21.09.22 17:08
pixel77
Wo sollen die Erfahrungen denn her kommen? Die Gadgets sind doch erst seit kurzem im Handel.
Rein theoretisch ist es aber so, das Autounfälle in Schrittgeschwindigkeit für die Insassen unproblematisch sind. Daher vermute ich, das ein wichtiger Faktor ist, das sich der Mensch (und sein Gerät mit ihm) zunächst einmal mit hoher Geschwindigkeit bewegt hat, und dann infolge des Unfalls eine erhebliche Verzögerung (deutlich mehr als beim normalen Bremsen) eingetreten ist. Sollte auch bei Motorradfahrern klappen.
Letzten Endes hilft aber nur Geduld, bis die ersten Berichte eintreffen.
+3
ruphi
ruphi21.09.22 17:34
Die Typen in dem Video sind ja wirklich very "professional", beim ersten Lauf wäre die Karre um ein Haar in den Hochspannungsmast geknallt 🤦🏼‍♂️
+2
pixel7721.09.22 18:46
maculi
pixel77
Wo sollen die Erfahrungen denn her kommen? Die Gadgets sind doch erst seit kurzem im Handel.
Rein theoretisch ist es aber so, das Autounfälle in Schrittgeschwindigkeit für die Insassen unproblematisch sind. Daher vermute ich, das ein wichtiger Faktor ist, das sich der Mensch (und sein Gerät mit ihm) zunächst einmal mit hoher Geschwindigkeit bewegt hat, und dann infolge des Unfalls eine erhebliche Verzögerung (deutlich mehr als beim normalen Bremsen) eingetreten ist. Sollte auch bei Motorradfahrern klappen.
Letzten Endes hilft aber nur Geduld, bis die ersten Berichte eintreffen.

Stimmt, die Autounfallerkennung ist neu. Die Sturzerkennung gibt es schon etwas länger (seit Februar erkennt die Apple Watch ja auch Stürze vom Fahrrad besser). Am Ende wäre es mir auch egal welche Funktion im Notfall Alarm schlägt. Mich wundert nur, dass Apple eine Motorradunfallerkennung nicht explizit erwähnt. Scheint dann doch etwas komplexer zu sein?!
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bergdoktor21.09.22 18:50
pixel77
Hoffe ja, dass das nie der Fall sein wird, aber es wäre schön, wenn Sturz- und Unfallerkennung auch bei Motorradunfällen funktioniert. Hat da jemand Erfahrungen?

Zum Glück nicht. Aber warum sollte es da nicht auch funktionieren. Immerhin gibt es AirBag Westen für Mopedfahrer, die zuverlässig mit einer Kombi aus GPS, Beschleunigungs- und Gyrosensor arbeiten. Warum sollten es iPhone oder Watch nicht auch können
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pixel7721.09.22 18:56
bergdoktor
pixel77
Hoffe ja, dass das nie der Fall sein wird, aber es wäre schön, wenn Sturz- und Unfallerkennung auch bei Motorradunfällen funktioniert. Hat da jemand Erfahrungen?

Zum Glück nicht. Aber warum sollte es da nicht auch funktionieren. Immerhin gibt es AirBag Westen für Mopedfahrer, die zuverlässig mit einer Kombi aus GPS, Beschleunigungs- und Gyrosensor arbeiten. Warum sollten es iPhone oder Watch nicht auch können

Richtig, in meiner Lieblings-Motorrad-App Calimoto, kann ich auch eine Unfallerkennung von Bosch dazu abonnieren. Die zusätzlichen Kosten spare ich mir natürlich gerne, wenn die Apple Watch oder das iPhone das auch so „zuverlässig“ kann.
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bergdoktor21.09.22 18:57
pixel77
maculi
Mich wundert nur, dass Apple eine Motorradunfallerkennung nicht explizit erwähnt. Scheint dann doch etwas komplexer zu sein?!

Vielleicht weil Apple auch davon abrät ein iPhone als Navi am Moped zu befestigen. Kann die Bildstabilisierung der Kamera beschädigen.
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pixel7721.09.22 18:59
bergdoktor
pixel77
maculi
pixel77
Mich wundert nur, dass Apple eine Motorradunfallerkennung nicht explizit erwähnt. Scheint dann doch etwas komplexer zu sein?!

Vielleicht weil Apple auch davon abrät ein iPhone als Navi am Moped zu befestigen. Kann die Bildstabilisierung der Kamera beschädigen.

Wenn man eine Befestigung ohne Vibrationsdämpfer benutzt auf jeden Fall. Unabhängig davon kann man ja auch das Handy in einer Jackentasche mit sich führen oder halt eine Apple Watch tragen.
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TiBooX
TiBooX22.09.22 09:44
pixel77

Ich denke das Problem wurde bereits bei elektronisch ausgelösten Motorradairbags gelöst und sollte im iPhone evt. auch möglich sein.
Wahrscheinlich ist es sehr aufwendig z.B. zuverlässige Crash-Geräusch für ML zusammen zu tragen.
Dass es auch ohne Airbag-Auslösung in Auto geht lässt hoffen.

Cool wäre auch wenn das iPhone z.B. per BlueTooth einen Motorrad-Airbag auslösen könnte. Dann hätte man die Sicherheit auf all seinen Bikes ohne Umbau dabei. Aber das sehe ich nicht, dass Apple sich jemals so weit aus dem Fenster lehnen wird.
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
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