"Unanständig": US-Senatorin will Details von Tim Cook bezüglich der Zoll-Ausnahmen


Apple ist ein global operierendes Unternehmen und sehr auf den freien Handel zwischen Nationen angewiesen – und daher treffen die eingeführten (und teilweise wieder gestrichenen) Import-Zölle von US-Präsident Donald Trump den Konzern sehr hart. Besonders die Importzölle aus China würden Produkte des Unternehmens auf dem Heimatmarkt stark verteuern – doch recht überraschend verkündete Trump, dass bestimmte Güter ausgenommen sind.
Die Ausnahmen betreffen viele Apple-Produkte, so dass der Konzern die hohen Importzölle nur auf wenige Güter entrichten muss. Apple-CEO Tim Cook war bereits in der ersten Amtszeit von Donald Trump sehr um eine gute Beziehung bemüht – und auch bei der Zweiten will Cook die Beziehungen aufrechterhalten. Aus diesem Grund hat Cook wohl auch eine Million Dollar zur Amtseinführung des US-Präsidenten gespendet.
"Unanständig"Senatorin Elizabeth Warren will es aber
laut Bloomberg nun genauer wissen, denn die Zoll-Ausnahmen decken sich sehr auffällig mit dem Produktportfolio von Apple. Diese würde den Anschein von Unanständigkeit wecken – denn es sei gut möglich, dass hier gut-vernetzte Konzerne Gefälligkeiten vom US-Präsident erhalten. Diese Möglichkeiten stünde kleineren Firmen, welche nicht über derart hohe finanzielle Mittel verfügen, nicht zur Verfügung.
Warren hat FragenDie Senatorin möchte von Cook die Natur der Gespräche mit der Trump-Administration bezüglich der Import-Zölle erfahren. Dabei sind besonders Gespräche, Telefonate oder E-Mails von Bedeutung, welche vor dem 12. April (dem Tag der Ankündigung der Ausnahmen) stattfanden. Warren will ferner wissen, wann das Unternehmen genau von den Ausnahmen erfahren hat – denn hier wäre es interessant, wenn der Konzern schon Stunden oder Tage vorher von den Absichten Wind bekommen hätte. Außerdem soll Apple darlegen, mit welchen zusätzlichen Profiten Apple aufgrund der recht gezielten Ausnahmen zu rechnen hat.