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Umfrage: Nutzer sind bereit, auf Apples Zahlungssystem zu verzichten – wenn Preisnachlass lockt

Eine gerichtliche Anordnung in den USA hat für Apple weitreichende Folgen: Entwicklern ist es nun gestattet, Apps im iOS App Store zu veröffentlichen und Links für externe Zahlungsdienste zu setzen, ohne Cupertino am Umsatz zu beteiligen. Apple erklärte, dass diese Praxis mit einem Milliardenschaden für den Konzern einhergehe und versuchte erfolglos, mit einem Eilantrag dagegen vorzugehen (siehe hier). Nun berichtet AppleInsider von einer Umfrage, welche der Seite vorliegt und einige interessante Erkenntnisse mit sich bringt: Tatsächlich sind einige Anwender bereit, Käufe abseits von Apples Bezahlsystem zu tätigen – sofern die Preise einen Rabatt beinhalten.


Abseits des App Store zu bezahlen kommt für 28 Prozent der Käufer in Betracht
Die Frage, ob US-Nutzer gewillt sind, App-Käufe über das Zahlungssystem des Entwicklers vorzunehmen, polarisiert zunehmend: Mittlerweile erklären 19 Prozent der Befragten, dass dieses Szenario „extrem unwahrscheinlich sei“. Vor drei Jahren lag der Anteil noch bei 10 Prozent. Allerdings geben 28 Prozent der Teilnehmer der Umfrage an, von dieser Möglichkeit höchstwahrscheinlich Gebrauch machen zu wollen. Als Voraussetzung wurde angenommen, dass die Preise gleich bleiben. Die Studie weist zudem auf einige Merkmale jener Nutzer hin, die eher bereit sind, alternative Zahlungssysteme den Vorzug einzuräumen: Es handle sich dabei vor allem um jüngere Personen, Männer sowie Anwender, welche bereits mehrere Apps gekauft haben.


Käufer würden beim Entwickler bezahlen, wenn dieser Rabatte einräumt
Übrigens hält sich die Zahl der Nutzer, welche kostenpflichtige Anwendungen herunterladen, in Grenzen: Drei von vier Anwendern haben höchstens fünf Apps auf den Geräten installiert, die mit Kosten verbunden sind. Lassen sich Nutzer dazu bewegen, Käufe außerhalb des App Stores zu tätigen, wenn der Preis geringer ausfällt? Tatsächlich können sich die Befragten das vorstellen, sofern der Rabatt bei rund 29 Prozent liegt. Das ist bei einer Umsatzbeteiligung von 30 Prozent, die über den App Store anfällt, kein sonderlich herausragender Wert. Immerhin müssen Unternehmen, die in das „Small Business Program“ fallen, lediglich eine Provision in Höhe von 15 Prozent entrichten. Entwickler erhalten aber auch ganz neue Möglichkeiten: So können sie etwa auf bedeutsame und kostenpflichtige App-Updates einen hohen Nachlass einräumen und Upgrades extern verkaufen.

Kommentare

AndreasDV06.06.25 14:04
Als ob die Rabatte machen. Die sind doch genauso gestrickt, wie unsere Gastronomie. Die 12% Senkung geben die auch noch an die Kunden weiter
+2
Hotzenplotz2
Hotzenplotz206.06.25 16:39
Meintest du jetzt noch, oder nicht?
Früher gab es die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, heute ist es umgekehrt.
+2
rmayergfx
rmayergfx06.06.25 17:47
Die Frage die sich dann stellt ist wie zufrieden sind dann die Kunden wenn ein anderer Dienstleister für die Zahlung genutzt wird. Denke da z.B. an Rückgabe weil App nicht funktioniert wie versprochen.
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !
+3
pentaxian
pentaxian06.06.25 20:19
Hotzenplotz2
Meintest du jetzt noch, oder nicht?
ich denke, das war ironisch gemeint...
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
+1
Macbook_User07.06.25 14:44
Es kommt halt drauf an, denke ich. Wenn als Beispiel Spotify 10 Euro über den App Store kostet, dann müsste es mit einem direkten Link weniger kosten. Tut es das nicht, würde ich allein schon aus Bequemlichkeit den Store nutzen.

Das ist ja das Thema, es soll genau so teuer sein, weil man sich die Prozente selbst einstecken möchte.

Generell würde ich mich über ein wirkliches Sideloading freuen.
+1

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