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US-Justizministerium und SEC befragen Apple zur iPhone-Drosselung

Im Dezember flog auf, dass Apple seit einiger Zeit die maximale CPU-Leistung einiger älterer iPhone-Modelle drosselt, um zu verhindern, dass diese sich spontan abschalten, sollte der Akku nicht mehr den nötigen Saft liefern können. Apple führte die Änderung bereits mit iOS 10.2.1 im Jahr 2016 ein.

Dadurch schwappte Apple eine große Welle der Entrüstung und Klagen entgehen - dem begegnete der Konzern damit, dass man den Preis eines Akku-Tauschs für ältere iPhone-Modelle von 89 Euro auf 29 Euro senkte. Außerdem will Apple mit iOS 11.3 einen Schalter einführen, um die Drosselung trotz altem Akku zu deaktivieren.


Nun scheint sich aber das US-Justizministerium und die United States Securities and Exchange Commission (US-Börsenaufsichtsbehörde, kurz SEC) für Apples Software-Update und das Verhalten des Unternehmens nach Bekanntwerden der iPhone-Drosselung zu interessieren. Laut bisher unbestätigten Berichten von Bloomberg wurde Apple von beiden Stellen dazu aufgefordert, Informationen zu der iPhone-Drosselung herauszugeben. Noch wurde keine formelle Untersuchung eingeleitet - es handelt sich hierbei lediglich um ein Vorverfahren.

Kommentare

larsvonhier30.01.18 20:40
Was ist denn das für ein seltsamer Journalismus, liebe MTN, bei dem bereits vorverurteilend von "Machenschaften" geschrieben wird?
Erwarte keine Antwort, aber einen Nachdenkprozess.
+2
Mr BeOS
Mr BeOS30.01.18 20:45
larsvonhier
Das Wort “Machenschaften“ ist mehr als unglücklich und auch die vermeintliche generelle Akkutauschpreissenkung auf 29€ ist hier schon mal aufgetaucht, der Artikel ist ansonsten aber relativ neutral.

Zur Info:
Der Akkutauschpreis ist einmalig pro betroffenem iPhone durchführbar und dies auch nur im Jahr 2018.

Insofern hat die Applepublicity dann doch geirrt und nimmt Last con der Verfehlung der unangekündigten Drosselung..., welche ich selber für eine Art Dieselgate bei Apple halte.
Also bei weitem wichtiger als es im Moment noch kocht.
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
+3
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck30.01.18 20:57
larsvonhier
Was ist denn das für ein seltsamer Journalismus, liebe MTN, bei dem bereits vorverurteilend von "Machenschaften" geschrieben wird?
Erwarte keine Antwort, aber einen Nachdenkprozess.

Machenschaften war nicht wertend gemeint - könnte man aber so auffassen. Habe es im Artikel geändert.
+3
Mr BeOS
Mr BeOS30.01.18 21:11
Mendel Kucharzeck
“meist Plural, abwertend: geheime und fragwürdige Abmachung, Intrige“
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
-2
larsvonhier30.01.18 21:24
Danke. Dann war es ja nur eine sprachliche Angelegenheit.

@Mr BeOS
Ja, der Vergleich drängt sich auf, aber ich sehe schon noch Abstufungen zwischen Dieselgate (in dessen Kaliber ich eher Intel und deren CEO samt Aktienverkauf sehe) und Apple mit den immerhin redlichen Bemühungen, das Problem der spontan ausschaltenden iPhones bei (k)alten Akkus zu beseitigen. Sicherlich ganz schlecht und völlig am Kunden vorbei kommuniziert, aber für geplante Obsoleszenz (so ein Vorwurf) dann doch zu kompliziert. Das könnte Apple bei jedem neuen OS Release einfacher haben. Alte Geräte ausschliessen, fertig.
+1
Klingone
Klingone30.01.18 23:35
Das könnte Apple bei jedem neuen OS Release einfacher haben. Alte Geräte ausschliessen, fertig.

Was meinste, wievielen Leuten egal ist, ob Apple die ausschliesst, die benutzen ihr Handy trotzdem glatt noch Jahre weiter. Eben solange, bis sie total langsam werden
+1
teorema67
teorema6731.01.18 06:49
larsvonhier
Das könnte Apple bei jedem neuen OS Release einfacher haben. Alte Geräte ausschliessen, fertig.
Dann müssten sie anfangen, Security Updates für Altgeräte zu entwickeln, was beim iOS einem Paradigmenwechsel entspricht.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
+1
PythagorasTraining
PythagorasTraining31.01.18 07:51
Für die „geplante“ Obsoleszenz für Altgeräte, würde man eben keine Updates anbieten.
+2
Waldi
Waldi31.01.18 09:43
Mein iPod touch 5 läuft seit seiner "Obsoleszenz", also mit iOS 9.3.5 noch immer gefühlt gleich schnell wie zu Beginn. Auch alle Apps arbeiten noch.

Klingone
Was meinste, wievielen Leuten egal ist, ob Apple die ausschliesst, die benutzen ihr Handy trotzdem glatt noch Jahre weiter.

So ist es!
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
+1
sierkb31.01.18 17:03
Mr BeOS
Mendel Kucharzeck
“meist Plural, abwertend: geheime und fragwürdige Abmachung, Intrige“

Also durchaus zutreffend in puncto geheim und fragwürdig. Denn Apple hielt die Drosselung geheim. Über 1 Jahr lang. Bis sie damit aufflogen, weil es jemand herausgefunden und mit Zahlen belegt hat und es für Apple nicht mehr zu leugnen war und Apple erst dann das Ganze bestätigte. Und deshalb ist das Ganze fragwürdig und eine abwertende Konnotation durchaus angebracht. Wäre es nicht im negativen Sinne mindestens fragwürdig sondern vom Vorgang her positiv und lautere Absichten zu unterstellen statt unlautere, was da stattgefunden hat und quasi durch Zufall aufgedeckt worden ist, hätten das US-Justizministerium und die US-Börsenaufsicht wohl kaum Anlass, hier zu ermitteln und es genauer wissen zu wollen.
Und genau in diese Richtung und mit diesem Unterton finden auch die derzeitigen Ermittlungen statt:

Golem (31.01.2018): Nachspiel der iPhone-Drosselung: US-Justiz ermittelt gegen Apple
Das US-Justizministerium und die US-Börsenaufsicht haben Ermittlungen gegen Apple eingeleitet. Durch die Geheimhaltung der iPhone-Drosselung könnte Apple gegen Wertpapiergesetze verstoßen haben.
Hätte Apple die Drosselung des iPhones früher bekanntgeben müssen? Dieser Frage gehen das US-Justizministerium und die US-Börsenaufsicht nach, berichtet Bloomberg mit Verweis auf Personen, die mit dem Vorfall vertraut sind. Die Ermittlungen sollen klären, ob Apple Investoren und Aktionäre über die Leistungsfähigkeit älterer Geräte getäuscht haben könnte.
[…]
Über ein Jahr lang hat Apple die iPhone-Drosselung geheim gehalten und es erst eingestanden, nachdem ein Benchmark-Hersteller darauf aufmerksam gemacht hat.
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