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TuneCore ermöglicht Musikern iTunes-Veröffentlichung schon ab 30 US-Dollar

Mit dem Internet wurden die Musikindustrie in Bedrängnis gebracht, denn es war erstmals der einfache Tausch von Musik zwischen anonymen Nutzern in Tauschbörsen möglich. Doch das Internet birgt auch Chancen, welche Apple der Musikindustrie mit dem iTunes Store erfolgreich beweisen konnte. TuneCore geht hier seit 2006 einen Schritt weiter und ermöglicht Musikern ganz ohne Label die Veröffentlichung von digitalen Alben und Musikvideos im iTunes Store. Ars Technica hat sich das Konzept genauer angeschaut und mit dem Gründer, Jeff Price, über die Demokratisierung der Musikindustrie gesprochen. Bei dem Vertrieb über TuneCore bleiben alle Rechte weiterhin bei den Künstlern, welche so die Veröffentlichung ganz nach ihren Wünschen gestalten können. Die Kosten für die Veröffentlichung eines Albums belaufen sich auf einmalig 30 bis 40 US-Dollar. Mittlerweile finden auch namhafte Künstler und Indie-Labels an dem Konzept gefallen, was im letzten Jahr zu einem Umsatz von insgesamt 6,5 Millionen US-Dollar geführt hat. TuneCore selbst steht mit dem Konzept kurz vor dem ersten positiven Geschäftsergebnis.

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Kommentare

idolum@mac04.06.08 09:25
Ich hoffe das ist die Zukunft! Die gierigen großen Labels beuten die Künstler doch bis zum geht nicht mehr aus. Dagegen sind die Milchbauern ja noch gut dran.
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Redeemer
Redeemer04.06.08 09:29
Ich hab gestern schon den ArsTechnica Artikel gelesen...

Es ist eine super Idee und hoffentlich ein Modell für die Zukunft!
Moep...
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BlueFalcon
BlueFalcon04.06.08 09:40
Hm... kann das mal Jemandem den Ärzten empfehlen? Die vermisse ich wirklich im iTS. Ich habe echt keine Lust auch nicht den äTunes mir zu installieren.

Ich bin kein böser Mensch, ich habe nur seit 30 Jahren schlechte Laune!
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Latelio04.06.08 09:42
Auch wenn es nicht viel ist: man muss doch schon einiges verkaufen, um das Geld wieder reinzubekommen. Und weil die Gebühren jährlich anstehen, kann es für kleine Bands schon ein Problem sein, wenn sie einige Alben haben, die sich jährlich nur in wenigen Exemplaren verkaufen lassen.
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Slaggi04.06.08 09:43
ist doch nix neues. cdbaby macht das ganze schon mit großem erfolg seit 1o jahren. deren service ist unschlagbar! was ist daran also neu?!
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idolum@mac04.06.08 09:49
latelio

Also bitte. 40 Euro Investition und sich danach um nichts mehr kümmern. Zudem ein Millionenpublikum zu erreichen.

Wer nicht mal 10 Alben verkauft, der braucht auch keinen Vertrieb.
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halebopp
halebopp04.06.08 09:50
Slaggi hat denn jemand gesagt das wäre neu?
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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diddom
diddom04.06.08 09:55
Latelio: mal abgesehen davon, das man überhaupt erst mal in einem Store gefunden und dann gekauft werden muss.
Das ist nach wie vor das grösste Problem.
Was bringt einem ein Release auf itunes, wenn es keine Sau findet bzw. wahrnimmt?
Wenn ich mir meine Verkaufszahlen im Onlinehandel mit einem bekannten MajorProdukt inkl. medialer Promotion anschaue, dann wird mir Angst und Bang, wieviel man als nicht promoteter unbekannter Künstler über itunes & Co verkaufen kann.
Das sind dann wirklich nur Cent Beträge, die nicht im geringsten die zugegebenermaßen recht niedrigen Kosten decken können.
Doof ist halt, das alle™ immer gegen die bösen Majors wettern, aber am ende eben auch nur die promoteten Major Produkte kaufen, wenn sie überhaupt noch was kaufen.
interessanterweise schreien ja auch die am meisten nach einer "Befreiung" der Künstler von den Majors, die überwiegend illegal downloaden bzw. sharen. Sei es über Interenet oder durch leihen™ der externen HD voller mp3 an ihre "Bekannten"...
Ich glaube nach wie vor nicht an die Rettung der Musikverkäufe über das Internet.
Den Musikern ist primär nur dadurch geholfen, wenn Leute wieder bereit sind, für ihren Musikkonsum zu zahlen bzw. den alltäglichen Diebstahl nicht mehr zu tolerieren...
Das wird aber wohl nicht geschehen...
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SGAbi200704.06.08 10:07
Den Musikern ist primär nur dadurch geholfen, wenn Leute wieder bereit sind, für ihren Musikkonsum zu zahlen bzw. den alltäglichen Diebstahl nicht mehr zu tolerieren...
Die Leute sind heute genauso bereit, für Musik zu bezahlen, wie frühr!
Die MI glaubt doch nicht im ernst, dass jheder 15 Jährige der 2000 MP3s auf dem Rechner hat, die auch gekauft hätte.
Wurden früher keine Kasetten kopiert?
Also Bitte, früher hat man halt im Radio mitgeschnitten!
Hätte es vor iTunes eine nicht vollkommen beschämende Verkaufsplattform gegeben, wäre auch schon wesentlich mehr Musik online gekauft worden!
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void
void04.06.08 10:24
unterschätzt mal nicht die kunden.. grade im indie bereich kaufen die fans musik um ihre bands zu unterstützen. ich selbst hab die erfahrung gemacht, dass grade alben von kleinen bands eher gekauft werden, als veröffentlichungen von giganten wie linkin park etc. letztere leihen sich viele einfach von freunden.
- soweit meine erfahrung in meinem freundeskreis
Developer of the Day 11. Februar 2013
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aikonch04.06.08 11:04
diddom, es hat schon was heutzutage sind echt immer weniger bereit zu bezahlen weil die heranwachsenden es gar nicht mehr kennen mit dem Bezahlen was die Musikindustrie bei Leute wie mir vbockt hat....Schon seit Jahren will ich keine CDs mehr Kaufen, dank den tollen Kopierschutz hatte ich dann schnell damit aufgehört, also im Internet kaufen. Doch man bekam kaum etwas und wenn dann nur DRM, nur auf gewissen Playern usw. und dann kam allofmp3.com meine Quelle bis heute, sehr einfach gestaltet, ich kann wählen was ich will usw. Meine Kinder kennen auch nur das und wenn ich dort nun dann nichts mehr Aufladen kam werde ich den Sound wohl ganz kostenlos beziehen denn ausser iTunes finde ich die meisten anderen Shops kaum praktikabel und mit zu kleinem Angebot.
itunes hat aber noch viel zu viel DRM, und dann kann ich teilweise doch nur das komplette Album kaufen...nein Danke!

Somit wachsen meine Kinder mit kostenlosem Sound auf und kenne das nicht anders, bei den DVD Filmen spielt es sich ähnlich ab, hole ich in der Videothek und kopiere diese da ich die Filme dann DIREKT abspielen kann und mich weder mit Trailer, noch mit ärgerlichen Menüs noch mit sonstigen Sperren herumschlagen muss...auch hier, meine Kinder kenne das fast nicht anders. Das tolle daran all dies ist in der CH auch bestens legal!
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darkdickfire
darkdickfire04.06.08 11:11
Lustig, dass das jetzt in den News steht. Wir haben in unserer Gruppe schon überlegt, wie und wo man wohl am besten seine Mucke vertreiben kann.
Sind aber gerade noch schwer am aufnehmen
Wer etwas hören möchte dem sei unsere Seite bei regioactive empfohlen!
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Moogulator
Moogulator04.06.08 14:43
Als Musiker sag ich euch: iTunes ist konzeptionell nicht für neue Musiker geeignet, da es stets die Hits und die gefeatureten Sachen vorn anstellt. Alles andere muss man suchen und da sind sie auch nicht immer besonders gut sortiert. iTunes zahlt sehr wenig bzw. schlecht. Das ist leider die Wahrheit. Ich kenne Labels und Leute, die dort sind. Es lohnt sich nicht mal ein bisschen. Allerdings kann man wegen der Russenserver-Klauerei ohnehin nicht mehr so viel verdienen mit Tonträgern. Das ist nicht moralisch zu verstehen, man spielt heute halt mehr live und legt nicht mehr so viel Wert auf Releases, sondern macht die mehr als "Beiwerk".

So sieht es zumindest zzt aus.

Den Künstlern könnt ihr besonder gut helfen, wenn ihr direkt und ohne Umwege über irgendwelche Portale kaufen würdet, dabei geht nämlich heute noch mehr an die Indistrie oder besser den Betreiber dieser großen Portale und Systeme als noch zu CD-Zeiten.

Als Musiker hat man es wirklich zzt nicht unbedingt leicht mit Tonträgern. Zu dem kommt noch, dass die nur 128er oder bestenfalls 192bps Mp3s anbieten, also nicht unbedingt hohe Qualität. Hier gäbe es grade heute technisch andere Wege, es scheint aber keiner zu verlangen, dass man 24 Bit Files bekommt. Natürlich wären die dementsprechend lang und 60MB hat ein 5 Minuten Track dann schon.

Das alles wäre Potential, ich glaube aber nicht daran, dass jemals ein faires System aufgebaut wird. Es ist ok, wenn Labels und Vertriebe verdienen. Ohne sie kommen wir Musiker ja nicht an die Leute ran und irgendwer muss auch Promo machen. Dennoch ist es einfach im Verhältnis extrem krass. Insbesondere Nichtstars haben da ein Problem. Charts und alles was in dieser Weise funktioniert, dass Bestsellerlisten die Hauptauswahl bilden - Das ist es nicht wirklich.

Und ja, es ist schon eingerechnet, dass es auch erfolglose Musiker gibt, die auch einfach nicht bekannter werden, weil sie zu speziell sind oder weil sie keiner versteht oder weil es einfach nicht gut ist. Das kommt auch vor. Aber nicht in dem Maße, wie das System bei Gema, Portalen und Co funktioniert.

Allerdings gibt es ein Überangebot.

Es gibt tolle Communities und andere kleinere Zusammenschlüsse und auch Einzelkämpfer sowie Onlinelabels mit anderen Vorsätzen. Hier empfehle ich wirklich eine Suche und nicht aufhören damit. Ihr gebt damit den Musikern imgrunde die beste Chance, wenn ihr sie findet und ihre Musik direkt kauft. Alles andere verpufft irgendwo anders und wenn ich jetzt Zahlen nennen würde, dann wäre auch klar, dass man auf iTunes auch nur ist, um "da zu sein". Sonst nichts.

Lohnt sich sonst nur für Madonna und Co. Bestenfalls, denn die neue (Star hier eintragen) kauft man und die Nachwuchsmusiker beklaut man lieber und hält ihnen am besten noch die CD vor die Nase: Ey, hab deine Musik kopiert und jetzt will ich ein Autogramm.

Noch mehr schaden kann man ihm nurnoch durch boykottieren der Konzerte.

So ist das leider. Das ist KEIN Playdoyer für DRM oder sowas. Es ist aber, wie es aussieht für sehr viele Musiker.
Ich habe eine MACadresse!
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