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Test Audeze EL-8 Titanium mit Lightning CIPHER-Kabel für aktuelle und kommende iDevices

Vorstellung: Der Audeze EL-8 Titanium und CIPHER-Kabel

Der hier getestete Audeze EL-8 Titanium, genauer gesagt das dazugehörige CIPHER-Kabel, ist eines der ersten Geräte dieser Art, die alle Voraussetzungen erfüllen und das MFi-Siegel tragen. Neben der Funktion als DAC und Verstärker sitzt in dem kleinen Kasten, der wie eine etwas größere Kabelfernbedienung aussieht und sich auch so verhält, aber auch noch ein DSP (Digital Signal Processor). Damit kann der Hersteller eine Begleiter-App anbieten, um den Funktionsumfang des angeschlossenen Gerätes zu erweitern. In diesem Fall durch eine spezielle Equalizer-App, um den Klang des Kopfhörers an die persönlichen Vorlieben oder die Umgebungsgeräusche anpassen zu können. Grundsätzlich sorgt der DSP aber auch in Neutralstellung des Equalizers für eine Klangoptimierung im mobilen Betrieb an iDevices. Wie gut das funktioniert, lesen Sie weiter hinten im Bericht.


Damit erstmal zu dem eigentlichen Kopfhörer, dem EL-8 Titanium. Der US-Hersteller Audeze hat sich voll und ganz dem Musikgenuss via Kopfhörer verschrieben und sich in den letzten Jahren mit sehr hochwertigen Geräten einen guten Namen in der High-End-Szene gemacht. Zu den wesentlichen Merkmalen der Audeze-Kopfhörer gehören magnetostatische Schallwandler. Diese arbeiten, vereinfacht beschrieben, nicht wie dynamische Treiber mit einer Rundspule, die in einen runden Magnetschlitz eintaucht, sondern mit auf einer Membranfolie mäanderförmig aufgedampften Schwingspulen und stabförmigen Magneten. Über die verschiedenen Wandlerprinzipien kann man man wunderbar philosophieren und jeder hat natürlich seinen eigenen Favoriten, aber letztendlich gibt es hervorragende Kopfhörer mit den unterschiedlichsten Wandlertechnologien. Darum will ich auf diesen Punkt nicht weiter eingehen. Es zählt letztendlich nur, was hinten rauskommt, oder?


Kopfhörer wie die Audeze LCD-Serie spielen in der ersten Liga – sowohl klanglich als auch preislich (derzeit bis fast 5.000 Euro). Deutlich günstiger, aber immer noch High End, geht es in der EL-8-Serie zu, aus der auch mein Testkandidat stammt. Das Modell EL-8 Titanium ist das erste Produkt von Audeze, welches zusammen mit dem CIPHER-Kabel des Herstellers ausgeliefert wird. Dabei handelt es sich, wie oben schon kurz beschrieben, um ein Kopfhörerkabel mit integriertem DAC, DSP und Kopfhörerverstärker plus ein paar Bedienelementen und Mikrofon. Man kann damit am iPhone also frei sprechen und auch Siri-Kommandos erteilen. Neben dem CIPHER-Kabel liegt dem EL-8 Titanium auch ein normales Kabel mit 3,5mm-Klinkenstecker (plus Adapter auf 6,3mm) für den Anschluss an herkömmliche Kopfhörerbuchsen bei. Optional gibt es auch symmetrische Kabel für den Anschluss an verschiedene mobile High-End-Player.


Mit dem Modell SINE ist bereits ein weiterer Kopfhörer von Audeze mit CIPHER-Kabel im Anmarsch, der preislich unterhalb der EL-8-Serie angesiedelt sein wird (ca. 500-550 Euro).


Hierzulande werden die Audeze-Produkte von audionext vertrieben. Der EL-8 Titanium mit CIPHER kostet 945 Euro und erhebt damit Anspruch auf den Rewind-Referenz-Thron, den derzeit der beyerdynamic T 1 (2g) (990 Euro; Test in Ausgabe 499) besetzt. Das macht auch sein Äußeres deutlich. Der von BMW Designworks gestaltete Kopfhörer kommt in der hier besprochenen Version „Titanium“ zwar nicht in Titan, sondern in Alu daher, hat gegenüber seinen Geschwistern aber einen etwas technischeren, moderneren Look, der die iPhone-Klientel eher ansprechen dürfte als die EL-8-Modelle mit Holzapplikationen.


Der EL-8 ist hervorragend verarbeitet. Sowohl die Treibergehäuse als auch die Bügelkonstruktion, die Aufhängung und die dicken, flauschigen Ohrpolster hinterlassen einen makellosen Eindruck. Auch die Flachband-Anschlusskabel, die sich nicht so leicht vertüteln, passen ins Bild. Wenn es an der Konstruktion etwas zu kritisieren gibt, dann ist es eindeutig das Gewicht und die Größe. Der Hersteller gibt wuchtige 480 g an, doch auf der Briefwaage bringt der EL-8 Titanium sogar 512 g auf die Skala. – Ohne Kabel. Damit ist er spürbar schwerer als der beyerdynamic T 1 (ca. 440 g). Auf dem Kopf ist dieses Gewicht dank seines hervorragenden Tragekomforts zwar kaum von Nachteil, aber beim Transport – schließlich soll er mit dem CIPHER-Kabel speziell iPhone-Besitzer ansprechen – ist das schon eine Hausnummer. Erschwerend kommt hinzu, dass sich der EL-8 nicht zusammenklappen lässt und kein Transpotcase oder -Beutel mitgeliefert wird. Aber wer es deutlich mobiler haben will, für den gibt es ja in Kürze den SINE.



Kommentare

doescher
doescher26.03.16 09:11
Hallo,
ich will jetzt mal nicht unken, aber eine "Alternative" für 945 Euro finde ich gelinde gesagt gewöhnungsbedürftig. Alternativen sollten für mich im Bereich von max. 100 Euro liegen, aber da gibt es wohl nix, oder?
Also bin ich überhaupt kein Fan der Umstellung und es wäre füt mich ein Argument, kein neues iPhone zu kaufen, solange es keine echte Alternative gibt...
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Stereotype
Stereotype26.03.16 09:38
doescher
Hallo,
ich will jetzt mal nicht unken, aber eine "Alternative" für 945 Euro finde ich gelinde gesagt gewöhnungsbedürftig. Alternativen sollten für mich im Bereich von max. 100 Euro liegen, aber da gibt es wohl nix, oder?
Also bin ich überhaupt kein Fan der Umstellung und es wäre füt mich ein Argument, kein neues iPhone zu kaufen, solange es keine echte Alternative gibt...

Wenn Apple das iPhone auf Lightning umstellt, wird es nicht lange dauern, bis es Kopfhörer in allen Preisklassen zukaufen gibt.
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Eventus
Eventus26.03.16 09:44
doescher
Also bin ich überhaupt kein Fan der Umstellung und es wäre füt mich ein Argument, kein neues iPhone zu kaufen, solange es keine echte Alternative gibt...
Die Alternativen werden schon noch kommen, wahrscheinlich sogar im zweistelligen Preisbereich. Und jedem neuen iPhone werden sicher passende EarPods beiliegen.

Zudem hoffe ich auf Bluetooth-EarPods und Beats-Produkte, die mit dem Lightning-Ladekabel aufzuladen sind. Wenn ich nur wegen der Kopfhörer ein USB-Ladekabel dabeihaben muss, wird «kabellos» konterkariert.
Live long and prosper! 🖖
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Hapelein26.03.16 09:47
Ich finde die im Artikel genannte Alternative >HRT i-dSp< empfehlenswert. Ich nutze sie fast täglich und es kann jeder "normale" Kopfhörer angeschlossen werden. Und das Teil kostet auch keine fast tausend Euro. So läßt sich die Umstellung gut aushalten.

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sonorman
sonorman26.03.16 10:22
Hapelein
… Und das Teil kostet auch keine fast tausend Euro. So läßt sich die Umstellung gut aushalten.
Die Lösung von Audeze kostet auch nur ca. 100 Euro (oder weniger). Der Entscheidende Teil ist ja nicht der Kopfhörer, sondern das CIPHER-Kabel mit dem integrierten DAC. Wurde im Bericht aber auch beschrieben.
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Hapelein26.03.16 10:29
sonorman
Hapelein
… Und das Teil kostet auch keine fast tausend Euro. So läßt sich die Umstellung gut aushalten.
Die Lösung von Audeze kostet auch nur ca. 100 Euro (oder weniger). Der Entscheidende Teil ist ja nicht der Kopfhörer, sondern das CIPHER-Kabel mit dem integrierten DAC. Wurde im Bericht aber auch beschrieben.

Vermutlich kennst du deinen Artikel…
Die CIPHER-Lösung ist derzeit nicht für Fremdkopfhörer verfügbar. Zwar soll das CIPHER-Kabel demnächst auch einzeln erhältlich sein (vermutlich um 100 Euro), aber eben nur zum Anschluss an Audeze-Kopfhörer.

Von einem Klinkenanschluß hatte ich nix gelesen.
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martinmacco26.03.16 10:36
Und wie sieht's mit den Usern aus, die gleichzeitig beide Anschlüsse (Lightning und Kopfhörerbuchse brauchen)' z.B. Musikern, die Ihre Sounds teilweise über ein iPad erzeugen?
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Eventus
Eventus26.03.16 10:36
Könnten Androide mit Micro-USB auch auf die 3,5 mm Buchse verzichten oder geht das nur mit Lightning? Und mit USB-C?
Live long and prosper! 🖖
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sonorman
sonorman26.03.16 10:36
Hapelein

Das ist schon richtig. Es ging mir nur darum, dass der entscheidende Teil nicht der viele hundert Euro teure Kopfhörer ist, sondern das Kabel.

Es ist nicht auszuschließen, dass Audeze auch CIPHER-Kabel mit anderen Steckern anbieten wird. Aus den im Bericht genannten Gründen aber eher unwahrscheinlich. Davon abgesehen sollte aber klar sein, dass der Teil mit dem DAC/Amp sich auch sehr viel günstiger herstellen lässt. Es wird mit Sicherheit Lightning-Kopfhörer im Bereich deutlich unter 100 Euro geben.
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Stefan...26.03.16 10:38
Schon wieder dieses "Audiophilen"-Gewäsch. Die iPhones besonders ab dem iPhone 4S hatten immer schon sehr hochwertige DACs/Endstufen. Aber wer sich ohne Sinn und Verstand viele hundert bis weit über tausend Euro für DACs/Kopfhörer-Amps aus der Tasche ziehen lässt, bei nicht wahrnehmbarer Qualitätssteigerung...
-1
Eventus
Eventus26.03.16 10:39
martinmacco
Adapter. 🤓
Live long and prosper! 🖖
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Eventus
Eventus26.03.16 10:41
Stefan...
Aber wer sich ohne Sinn und Verstand viele hundert bis weit über tausend Euro für DACs/Kopfhörer-Amps aus der Tasche ziehen lässt, bei nicht wahrnehmbarer Qualitätssteigerung...
…der zwingt andere nicht dazu, sondern macht nur mit seinem Geld, was er will. Ich würde meins auch anders ausgeben. Suum cuique.
Live long and prosper! 🖖
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sonorman
sonorman26.03.16 11:00
Stefan...
…Die iPhones besonders ab dem iPhone 4S hatten immer schon sehr hochwertige DACs/Endstufen …
Das ist schlicht nicht wahr. Die "Endstufen" in iPhones sind äußerst simpel und relativ leistungsschwach. Nicht umsonst haben DAC/Amps wie die kürzlich getesteten von LHLabs Ausgangsspannungen bis 4V und Ausgangsleitungen bis 1000mW (manche noch mehr), das iPhone hat nur um 1V und deutlich unter 100 mW.

Entscheidend dabei ist, wie gut der Ausgang mit den unterschiedlichen Lasten verschiedener Kopfhörer funktioniert. Gerade klanglich hochwertigere Kopfhörer benötigen ordentlich "Drehmoment", was der "Motor" im iPhone nicht hat. – Mit einem elektrisch gut passenden Kopfhörer kann das iPhone ganz ordentlich klingen, aber ich habe bisher noch keinen besseren Kopfhörer auf den Ohren gehabt, der nicht erheblich von einem guten externen DAC/Amp profitiert hätte.
+2
Stefan...26.03.16 11:07
sonorman
Stefan...
…Die iPhones besonders ab dem iPhone 4S hatten immer schon sehr hochwertige DACs/Endstufen …
Das ist schlicht nicht wahr. Die "Endstufen" in iPhones sind äußerst simpel und relativ leistungsschwach. Nicht umsonst haben DAC/Amps wie die kürzlich getesteten von LHLabs Ausgangsspannungen bis 4V und Ausgangsleitungen bis 1000mW (manche noch mehr), das iPhone hat nur um 1V und deutlich unter 100 mW.

Entscheidend dabei ist, wie gut der Ausgang mit den unterschiedlichen Lasten verschiedener Kopfhörer funktioniert. Gerade klanglich hochwertigere Kopfhörer benötigen ordentlich "Drehmoment", was der "Motor" im iPhone nicht hat. – Mit einem elektrisch gut passenden Kopfhörer kann das iPhone ganz ordentlich klingen, aber ich habe bisher noch keinen besseren Kopfhörer auf den Ohren gehabt, der nicht erheblich von einem guten externen DAC/Amp profitiert hätte.
Ja, mit der Ausgangsleistung hast du Recht, aber auch bei reinen Kopfhörer-Amps wird für viel Geld billigste (nicht im Sinne von schlechter Qualität sondern Herstellungskosten der Technik) Technik verkauft.
Audiotechnik ist trivial. Wäre ja auch lächerlich, wenn man das heute nicht billig hinbekommen würde wo das sogar mit Hochfrequenztechnik möglich ist.

PS: Das was nicht trivial ist, sind die Schallwandler. Sprich auf Kopfhörer/Lautsprecher kommt es an.
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barabas26.03.16 11:11
Also ich halte den Wegfall der Klinkenbuchse an den zukünftigen iPhones, insbesondere auch deshalb, weil man diese durch nichts sinnvolleres ersetzt, nach wie vor für verkehrt. Auch Hoffnungen bezüglich der besseren Wasserresistenz, welches ebenfalls schon mal als spekulatives Argument gegen die Buchse angeführt wurde, haben sich nicht bestätigt.

Nun gut, was den EL-8 betrifft muss ich zunächst einmal vorwegschicken das ich eigentlich schon ein Fan der Marke Audeze bin. Ich selbst habe einen LCD-3 zuhause, der allerdings seit dem ich mir den T5p (2. Gen) erworben habe, mittlerweile kaum noch zum Einsatz kommt.
Der EL-8 wäre mir, wie schon im Artikel angedeutet, für den mobilen Betrieb eigentlich zu gross und schwer was sicherlich mit am Prinzip "Magnetostat" liegt, welches mal einfach ausgedrückt, nun einmal eine gewisse Membranfläche voraussetzt um guten Klang zu generieren. Ich denke wenn es um "mobil" geht, gibt es irgendwo halt auch Grenzen.
Was den DAC angeht, - hier kann ich mir nicht vorstellen das Audeze eine Lösung auch für Hörer anderer Marken anbietet. Die Marke setzt hier bei den Kabeln schon seit ihrer Gründung immer auf eigene Lösungen ausschließlich für ihre Kreationen.
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sonorman
sonorman26.03.16 11:24
Stefan

So trivial ist das mit der Audiotechnik leider nicht.

Theoretisch ließe sich vieles in einem simplen Chip unterbringen, der technisch tolle Messwerte ausgibt und in der Masse produziert nur Cent-Beträge kosten würde. Aber in der Praxis stehen dem viele Hürden gegenüber.

Ich hatte ja im Bericht schon geschrieben, dass DACs inzwischen auf einem sehr hohen allgemeinen Niveau sind, aber es zeigt sich immer wieder in neuen Entwicklungen, dass da noch mehr geht. Hätte man auf die audiophilen Gegner gehört, würden wir heute alle noch mit richtig lausigen 16 Bit-DACs hören. Die sollten eigentlich damals schon "perfekt" und vollkommen unbestechlich sein. Wie sich herausgestellt hat, ist das weit von der Wahrheit entfernt.

Schwieriger ist aber stets die elektrische Anbindung der Schallwandler. Jede einzelne Schallwandler-Konstruktion stellt für die angeschlossenen Verstärker eine andere Last dar. Darum setzen einige Hersteller heute auf Aktivkonzepte, bei denen die interne Elektronik ganz genau auf die dahinter liegende Last angepasst ist. (Wie auch hier im Falle des Audeze!) Die Idee ist nicht neu, kommt aber erst jetzt so langsam in Fahrt. Ob es künftig irgendwann nur noch solche Aktivsysteme gibt, ist noch längst nicht klar. Aber vernünftig gemacht ist das sicherlich der richtige Weg. Und zwar für Lautsprecher, wie für Kopfhörer. Auch darum ist die Sache mit dem Lightning-Kopfhöreranschluss ein Vorteil.

Dass Audiogeräte grundsätzlich viel billiger sein könnten, beruht wohl auf der Annahme, dass sich vieles in kleine, billige Chips pressen ließe. Doch das trifft eben längst nicht auf alles zu. Erschwerend kommt hinzu, dass aufwändige Audioschaltungen in der Regel nur in sehr kleinen Stückzahlen produziert werden. Der Entwicklungsaufwand ist aber enorm und der muss wieder reingeholt werden. Die Bauteilkosten spielen da nur eine Nebenrolle.

Bis wir die Qualität und Leistung eines (beispielsweise) Devialet DAC/Verstärkers in einem kleinen Kästchen von der Größe des CIPHER sehen, das nur ein paar Euro kostet, wird noch sehr viel Wasser den Bach runter fließen.
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struffsky
struffsky26.03.16 12:07
Ich habe gehört, Apple legt dann jedem iPhone einen audiophilen Adapter bei. Auch das Audioformat wird mit der Qualitätsoffensive aufgebohrt. Endlich können Hiresdateien in ITunes abgespielt werden
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barabas26.03.16 12:30
struffsky
Ich habe gehört, Apple legt dann jedem iPhone einen audiophilen Adapter bei. Auch das Audioformat wird mit der Qualitätsoffensive aufgebohrt. Endlich können Hiresdateien in ITunes abgespielt werden

Hmm, können doch heute schon in iTunes, - nur eben halt nicht als FLAC weil Apple mit ihrem "Mulitirgendwas-Player" diesen Standart bis heute nicht unterstützt. ALAC hingegen ist zb. problemlos möglich, als 24-Bit und auch mit entsprechendem Oversampling.
Was aber nach wie vor fehlt ist die Unterstützung bei iPhone & iPod. 24-bit sind zwar auch hier möglich aber eben nur mit den bei CDs üblichen 44,1 khz. Wenn ich mich aber noch recht Entsinne, sollte dies aber zb. mit so einer App wie "Golden Ear" dennoch funktionieren.
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teorema67
teorema6726.03.16 12:54
Eventus
Könnten Androide mit Micro-USB auch auf die 3,5 mm Buchse verzichten oder geht das nur mit Lightning? Und mit USB-C?
Es geht genauso mit micro-USB. Mein DAC hängt am micro-USB.



barabas
... seit dem ich mir den T5p (2. Gen) erworben habe ...
Kannst du was zu T5p 1G vs. T5p 2G sagen? Ich habe den ersten ... bisher keine Gelegenheit, den 2. zu probieren.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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TorstenW26.03.16 13:47
Mein großes Problem mit Lightning als Kopfhöreranschluss ist die Proprierität.
Nehmen wir mal an, ich kaufe diesen 1000€ Kopfhörer und alles ist ganz toll mit meinem iPhone, nur kaufe ich mir nächstes Jahr ein Android-Phone..
.. dann kann ich den Kopfhörer in die Tonne kloppen, bzw verkaufen, weil da der ganze Witz mit dem externen Wandeln ja wieder nicht funktioniert.. (es gibt zwar Kabel (yay nochmal 50€) um den Kopfhörer an Klinke anzuschließen, aber dann kann ich eben auch jeden anderen Kopfhörer nehmen..
(interessante Nebenbemerkung übrigens: Audeze Kabe OHNE DAC etc kosten 50€, das Lightning-Kabel MIT DAC kostet 100€, sprich, DAC inklusive DSP etc kosten selbst 50€.. das ist ja nicht mal wirklich viel.. wo sind die ganzen super DACs für <50€ im Kabelformat? Wieso muss ich da immer so nen dickes Kästchen mitschleppen, wenn es doch offenbar auch anders geht..?)

Aber zurück zum Thema proprietär: Audeze macht das ja noch recht geschickt mit austauschbaren Kabeln. Davon würde ich aber bei einer Vielzahl von Lightning-Kopfhörern nicht umbedingt ausgehen, gerade im günstigeren Preisbereich. Wobei ich mich wirklich frage, ob es überhaupt günstige Lightning-Kopfhörer geben wird. Im Grunde muss man da ja immer den Preis für den DAC mit draufrechnen. Und zwar für einen, der besser ist als der von Apple momentan verbaute (weil wo wäre sonst der Vorteil??) und der nicht im Millionen-Maßstab, wie bei Apple, eingekauft wird..
Sprich: ich denke, dass der Anschluss an Lightning in jedem Fall teurer ist, um dieselbe Qualität zu erzielen.
Ebenso halte ich DAC im Kabel für deutlich anfälliger als im iPhone verbaute..

Ehrlich gesagt finde ich deutlich mehr Nachteile als Vorteile für den Lightning-Anschluss..
Vielleicht kann Sonorman das nochmal ausführen? Der Eingangstext des Artikels lautet ja so ähnlich wie "es gibt fast nur Vorteile".. aber der einzige Vorteil ist doch: ich bin mehr oder minder gezwungen angepasste (teure) Hardware zu kaufen, wodurch das Klangerlebnis vmtl besser ist.
Das kann ich aber jetzt auch schon, wenn ich will. Und ich kann mich auch dagegen entscheiden, wenn mir das egal ist und ich einfach ne günstige Lösung möchte.
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teorema67
teorema6726.03.16 14:09
TorstenW
Mein großes Problem mit Lightning als Kopfhöreranschluss ist die Proprierität ...
Ich habe einen kleinen DAC. Der hat ein Kabelchen auf Lightning und eines auf micro-USB. Geht auch mit USB-C-Kabel. Damit kein Problem mit neuen Cellulars oder Phones.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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barabas26.03.16 14:39
teorema67
Eventus
Könnten Androide mit Micro-USB auch auf die 3,5 mm Buchse verzichten oder geht das nur mit Lightning? Und mit USB-C?
Es geht genauso mit micro-USB. Mein DAC hängt am micro-USB.



barabas
... seit dem ich mir den T5p (2. Gen) erworben habe ...
Kannst du was zu T5p 1G vs. T5p 2G sagen? Ich habe den ersten ... bisher keine Gelegenheit, den 2. zu probieren.

Leider Nein, die erste Generation kenne ich nicht. Im Vergleich zum LCD-3, der musikalisch und daher eher "rund" klingt, klingt der T5p 2G neutraler, sehr transparent mit einem kleinen Schuss Wärme der für mein Empfinden genau richtig ist. Gerade letzteres, so wird behauptet, fehlte der ersten Generation. Die Aussengeräuschdämmung ist, im Vergleich zb zum B&W P7 eher mässig weshalb ich den Hörer nicht als Geschlossen, sondern eher als "Halb Geschlossen" einordnen würde, - letztere Kategorie gibt es aber nicht
Als einen der wenigen wirklichen Kritikpunkte sehe ich das Kabel, nicht vom Klang aber von den Geräuschen her. Verstärkt werden diese meiner Meinung nach auch dadurch das dieses Gewebe Ummantelt ist und schon bei leichten Bewegungen an den Klamotten reibt. Zudem dürfte es für meinen Geschmack gerne 10 cm oder 20 cm länger sein.
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TorstenW26.03.16 15:24
teorema67
Ich habe einen kleinen DAC. Der hat ein Kabelchen auf Lightning und eines auf micro-USB. Geht auch mit USB-C-Kabel. Damit kein Problem mit neuen Cellulars oder Phones.

Nur will nicht jeder ständig einen externen DAC mit sich rumschleppen.
Stell dir nur mal vor, du gehst öfter mal joggen. Dafür kaufst du dir so 120€ Sport-Kopfhörer. Da ist nie im Leben ein wechselbares (50€) Kabel dran verbaut.. und selbst wenn, wäre es, als ob du jetzt 70€ Kopfhörer kaufst, weil du eben den externen DAC momentan nicht mitbezahlst. Also wäre der Kopfhörer von deutlich schlechterer Qualität.

Ich sag ja: ich seh durchaus den Vorteil im Bereich Highend, wo Leute momentan sowieso externe Wandler nutzen. Aber was ist mit den Leuten, die die Apple In-Ears nicht mögen und zur Zeit irgendwelche 80-100€ Kopfhörer haben.. Da fallen 50€ für nen externen DAC schonmal deutlich ins Gewicht.. und ich bezweifle, dass das iPhone deutlich günstiger wird um das zu kompensieren..
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barabas26.03.16 16:44
TorstenW
und ich bezweifle, dass das iPhone deutlich günstiger wird um das zu kompensieren..

Das war der Spruch zu Ostern
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martinmacco26.03.16 17:58
Eventus

Gibt's denn dann auch einen zweiten Eingang? Sonst hilft der Adapter nix! 😳
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joerchtee26.03.16 18:16
Is schon wahnsinn was man nach 30 jahren computernutzung
für adapter rumfliegen hat,
naja...
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hakken
hakken26.03.16 23:25
Den Anspruch in allen Ehren.

Aber der gemeine iPhone-Nutzer dürfte sich bisher eher nicht über die Klangqualität der Klinkenbuchse geärgert haben (mir selbst geht es anders).

Ich sehe es auch so, das hier mal wieder unter dem Deckmantel des technischen Fortschritts versucht wird, den Anwendern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Hier ist Apple ja Spezialist. Lightning wird eine dürftige Existenz neben USB-C führen. Und während der Apple-User das gewohnte Ensemble an Adaptergelumpe mit sich führt, verbindet sich der Rest einfach direkt mittels gängiger Industriestandards. Ein fehlender Klinkenstecker wird in der Praxis einfach eine Menge langer Gesichter bewirken.
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00Pippo27.03.16 10:56
Hm, wie will Apple den DAC genau einsparen? Die internen Lautsprecher brauchen diesen ja auch. Oder muss man dann auch ein externes Anhänsel anschliessen, um die internen Lautsprecher zu nutzen? Oder gar zum Telefonieren, da man da ja auch etwas hören sollte...?

Also ich sehe das Einsparpotential für sehr begrenzt. Geht wohl eher darum die nun eigenen Beats-Kopfhörer zu verkaufen - welche ich gar nicht toll finde. Nach einer halben Stunde drückt er wegen dem zu starken Kopfbogen, und der Bass ist völlig übertrieben angehoben. Für Hip Hop mag das gehen, aber es gibt auch andere Musik. Ausserdem kann das auch über die Equilazer-Einstellung erzielt werden, wenn man das denn will.

Und wer überhaupt will den ein noch dünneres iPhone, sodass die Kopfhörerbuchse nicht mehr passen würde? Ich höre in meinem Umfeld immer nur, dass das 5er Design besser in der Hand liegt als das 6er. Das hat teilweise auch mit der Dicke zu tun.
Ausserdem sind die Einsparungen in der Dicke mittlerweile so gering (meist <1mm), dass man es gar nicht wirklich bemerkt - ausser beim Wegfall einer essentiellen Buchse...
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sonorman
sonorman27.03.16 11:33
hakken
…Lightning wird eine dürftige Existenz neben USB-C führen. Und während der Apple-User das gewohnte Ensemble an Adaptergelumpe mit sich führt, verbindet sich der Rest einfach direkt mittels gängiger Industriestandards. Ein fehlender Klinkenstecker wird in der Praxis einfach eine Menge langer Gesichter bewirken.
Also USB-C ist momentan noch längst nicht so verbreitet wie Lightning. Wer auf Amazon nach Lightning-Kabeln sucht, bekommt wesentlich mehr Angebote in allen Preisklassen ab ca. 2 Euro. Und: Wer USB-C nutzt, wird in aller Regel auch irgend einen Adapterstecker oder -Kabel auf USB-A oder Micro-USB benötigen.

Übrigens werden auch bei Klinkensteckern oft Adapter benötigt, weil es da nämlich nicht nur die 3,5mm-Buchse gibt, sondern auch 6,35mm und 2,5mm. Diverse Mobilplayer setzen auf die 2,5mm-Variante, im Desktopbereich ist hingegen 6,35mm weit verbreitet. Und wenn das Android-Lager Apple in Sachen Klinke folgen sollte, wird man auch mit USB-C entsprechende externe DACs benötigen. Wobei es ja noch gar nicht so viele Androiden mit USB-C gibt. Viele setzen noch auf andere Stecker wie Micro-USB. (Siehe Galaxy S7. Begründung Samsung: Kompatibilität mit Gear VR! – Buhh!).

Mit Lightning war Apple ein absoluter Vorreiter und der Stecker hat definitiv seine Vorteile. Der verdrehsichere USB-C-Stecker ist erst viel später gekommen. Da haben Apple-User schon Jahre lang diesen Komfort genossen, während alle anderen sich noch mit den fummeligen Micro-USB-Steckern herumgeärgert haben, oder es heute noch tun. Womöglich wäre USB-C (der Stecker) ohne Lightning auch nie so geworden, wie er heute ist.

Wie es auch kommen mag: In einigen Jahren kräht vermutlich kein Smartphone-Hahn mehr nach einer Klinkenbuchse.

Soweit das Wort zum, Ostersonntag. Frohes Adapter- … ähhh… Ostereier-Suchen!
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sonorman
sonorman27.03.16 11:44
00Pippo
Hm, wie will Apple den DAC genau einsparen? Die internen Lautsprecher brauchen diesen ja auch.
Vom einsparen des DAC ist im Text nicht die Rede. Aber man kann die analoge Verstärkerstufe für Kopfhörer einsparen. Es sei denn, dies ist die selbe, wie für den internen Lautsprecher, was ich aber bezweifle.
Und wer überhaupt will den ein noch dünneres iPhone, sodass die Kopfhörerbuchse nicht mehr passen würde?
Ich glaube nicht, dass es bei der Einsparung der Buchse primär um die Gehäusedicke geht. Sonst könnte man ja auch auf eine 2,5mm Klinkenbuchse wechseln oder einen simplen Analoganschluss bauen, der so flach wie Lightning ist. Aber das wäre natürlich Unsinn, wenn man mit Lightning schon eine guten Port hat. Es geht meiner Einschätzung nach viel mehr darum, überflüssige analoge Komponenten und die fehleranfällige Buchse einsparen zu können. Je weniger Schnittstellen, desto besser. Darum fällt über kurz oder lang ja auch der Slot für die Sim-Karte weg und das dürfte auch der Grund sein, warum Apple sich standhaft weigert, einen Speicherkartenslot einzubauen.

"Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann." - Antoine de Saint-Exupéry, Terre des Hommes, III: L'Avion, p. 60 (1939)
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