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Terabit-Datentransfer zwischen iPhone und Mac: Apple patentiert drahtlose optische Schnittstelle

Die Übermittlung von Informationen unter Zuhilfenahme von Lichtwellen ist keine neuzeitliche Erfindung, hat aber im Lauf der Zeit extrem an Geschwindigkeit zugelegt. Zwischen den Flaggensignalen früherer Jahrhunderte und moderner Glasfasertechnik liegen Welten. Kaum ein anderes Medium bietet derzeit so hohe Datenraten wie Lichtwellenleiter. Anders sieht das bei den meisten drahtlosen optischen Verbindungen aus, hier sind die traditionellen Techniken wie etwa Infrarot deutlich langsamer als etwa kabelgebundene und auf Funkwellen basierende Übertragungsverfahren.


Schnelle kabellose Datenübertragung mit Lichtwellen
Apple verzichtet daher seit jeher darauf, iPhones und iPads sowie die hauseigenen Notebooks und Desktops mit optischen Schnittstellen auszustatten. Die Entwicklungsabteilung des kalifornischen Unternehmens beschäftigt sich allerdings offenbar seit einiger Zeit mit der Möglichkeit, Daten kabellos mithilfe von Lichtwellen zwischen diversen Geräten zu übertragen und dabei Geschwindigkeiten zu erreichen, welche derzeit noch undenkbar sind. Der Konzern hat sich in diesem Zusammenhang jetzt ein interessantes Patent gesichert. Die Schutzschrift mit dem ungewöhnlich langen Titel "Systems and methods for adjusting movable lenses in directional free-space optical communication systems for portable electronic devices" wurde vor wenigen Tagen vom US Patent & Trademark Office veröffentlicht.


Quelle: Apple

Bewegliche Linsen sorgen für optimale Ausrichtung
Apple beschreibt in dem Patentantrag die Lösung eines bekannten Problems beim Datentransfer über kabellose optische Systeme. Hohe Geschwindigkeiten lassen sich nur erreichen, wenn Sender und Empfänger optimal zueinander positioniert sind. Stationäre Anlagen können ohne große Schwierigkeiten entsprechend ausgerichtet werden, bei Verbindungen etwa eines in der Hand gehaltenen iPhones mit einem MacBook sieht das hingegen anders aus. Apple hat deshalb ein auf Laserdioden und Lichtsensoren basierendes Verfahren entwickelt, bei dem Transmitter und Receiver sich mithilfe von beweglichen Linsen aufeinander abstimmen. Die Ausrichtung erfolgt automatisch und wird softwareseitig gesteuert.

Hohe Übertragungsraten und Abhörsicherheit
Das in der Schutzschrift beschriebene optische System ermöglicht Apple zufolge Datenübertragungsraten von einem Terabit pro Sekunde oder mehr. Darüber hinaus bietet es weitere Vorteile, etwa eine im Vergleich zu funktechnischen Verfahren wie WLAN oder Bluetooth deutlich höhere Abhörsicherheit und Übertragungsqualität. Ob der kalifornische Konzern bereits Geräte mit der im Patentantrag genannten Technik entwickelt, ist nicht bekannt. Apple sichert sich laufend diverse Schutzrechte, ohne dass diese unmittelbar in neue Produkte einfließen.

Kommentare

becreart16.12.21 08:40
IR is back
+2
bjtr
bjtr16.12.21 09:06
Die früheren Mac mini als auch MacBooks hatte doch Infrarot? Da lag sogar eine Fernbedienung mit dabei. Oder war das kein IR?
Soon there will be 2 kinds of people. Those who use computers, and those who use Apples.
+1
Olly
Olly16.12.21 09:42
Das könnte vor allem für die Datenbrille sehr interessant sein.
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aMacUser
aMacUser16.12.21 09:52
Also wenn man es genau nimmt, sind Funkwellen und Lichtwellen genau das gleiche, nämlich elektromagnetische Wellen. Unterschiedlich sind nur die Frequenzbereiche [besserwisser off]
+6
überzelter16.12.21 10:10
Ich erinnere auch mal an das »beamen« beim Newton – eine geniale Funktion, die ich damals oft benutzt habe.
+1
aMacUser
aMacUser16.12.21 10:18
becreart
IR is back
Die Frage ist, was nach Infra-"red" und "blue"-tooth kommt. "Green"-lantern? Der war zumindest schnell
+1
becreart16.12.21 10:46
bjtr
Die früheren Mac mini als auch MacBooks hatte doch Infrarot? Da lag sogar eine Fernbedienung mit dabei. Oder war das kein IR?

Das hat nichts mit der IR-Schnittstelle zu tun. Ich kenne es noch vom Pismo

0
Deichkind16.12.21 11:12
becreart
Das hat nichts mit der IR-Schnittstelle zu tun. Ich kenne es noch vom Pismo

Die ersten Intel-MacBook (Pro) hatten eine IR-Schnittstelle und eine Fernbedienung für die Medienverwaltung dazu. Wird irgend etwas in der Art von IrDA gewesen sein.
+2
Zerojojo16.12.21 12:19
Oh ja, FrontRow war eine coole Idee, um die es echt schade.
+3
aMacUser
aMacUser16.12.21 17:07
Deichkind
becreart
Das hat nichts mit der IR-Schnittstelle zu tun. Ich kenne es noch vom Pismo

Die ersten Intel-MacBook (Pro) hatten eine IR-Schnittstelle und eine Fernbedienung für die Medienverwaltung dazu. Wird irgend etwas in der Art von IrDA gewesen sein.
Mein ehemaliger MacMini von 2009 hatte auch noch die IR-Schnittstelle (lag direkt neben dem CD-Laufwerk) und die Fernbedienung. Ich war später echt traurig, dass mein MacBook Pro von 2014 das nicht mehr hatte
+1
becreart16.12.21 20:44
Deichkind
becreart
Das hat nichts mit der IR-Schnittstelle zu tun. Ich kenne es noch vom Pismo

Die ersten Intel-MacBook (Pro) hatten eine IR-Schnittstelle und eine Fernbedienung für die Medienverwaltung dazu. Wird irgend etwas in der Art von IrDA gewesen sein.
ja aber nicht zum Datenübertragen im Sinne von Files zwischen zwei Geräten. Nur als Fernbedienungsempfänger.
0
colouredwolf16.12.21 22:42
aMacUser
Also wenn man es genau nimmt, sind Funkwellen und Lichtwellen genau das gleiche, nämlich elektromagnetische Wellen. Unterschiedlich sind nur die Frequenzbereiche [besserwisser off]

👍🏼👍🏼👍🏼👍🏼👍🏼👍🏼👍🏼👍🏼
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