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Störung des OS X Installer durch abgelaufenes Zertifikat beheben

Der Wechsel des Apple-Zertifikates für signierte App aus dem Mac App Store wirkt sich auch auf OS X Installer aus, die vor dem 15. Februar heruntergeladen wurden. Berichten zufolge verweigern diese seit einigen Wochen nun die korrekte Ausführung wegen Sicherheitsbedenken. Abhilfe schafft nur das Zurückstellen der Computer-Uhr zu einer Zeit vor dem 14. Februar oder das erneute herunterladen des Installers aus dem Mac App Store.

Letzteres lässt sich über die Ansicht bisheriger Käufe auch für ältere OS-X-Versionen durchführen. Allerdings sollte man hierbei beachten, dass der Download auf dem verwendeten Mac nur dann möglich ist, wenn der Mac die nötige Kompatibilität zur gewünschte OS-X-Version aufweist. Für alte Versionen ist also ein entsprechend alter Mac erforderlich. Darüber hinaus muss natürlich der problematische Installer vom Mac gelöscht werden, um den Download erneut durchführen zu können.


Das Zurückstellen der Zeit in den Systemeinstellungen kann daher gegebenenfalls ein leichteres Unterfangen sein. Es gilt hierbei allerdings zu berücksichtigen, dass übernommene Dokumente aus einer vorherigen Installation anschließend ein falsches Datum aufweisen können. In der Regel sollte aber die Zeitangabe bei der Installation von OS X keine Rolle spielen.

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Kommentare

Johnny6504.03.16 16:32
Ist das nicht ein bezeichnendes Beispiel für all die Bedenken, die es jemals zum Thema "Software aus der Cloud" gab? Ein Zertifikat läuft ab, und schon sind alte, archivierte Installer nicht mehr nutzbar.

In diesem Fall ist das ja noch vergleichsweise harmlos. Aber was wäre, wenn z.B. Adobe beschließen würde, alle älteren Creative-Suite-Versionen, die aus der Creative Cloud geladen wurden, abzuschalten? Dann hätte ich z.B. beim nächsten Mac-Wechsel mit dem einen oder anderen Kunden, der hartnäckig noch mit InDesign CS6 oder älteren Versionen arbeitet (gut – die stehen noch als DVDs im Schrank...), ganz schöne Probleme.
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dom_beta04.03.16 16:33
für 10.6 gab es mal ein ähnliches Update.
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jogoto04.03.16 16:44
Johnny65
Ist das nicht ein bezeichnendes Beispiel für all die Bedenken, die es jemals zum Thema "Software aus der Cloud" gab? Ein Zertifikat läuft ab, und schon sind alte, archivierte Installer nicht mehr nutzbar.
Wenn es um alte Software geht kenne ich genügend Beispiele, wo CDs nicht mehr lesbar oder gar nicht mehr vorhanden waren, Lizenzen verschwunden sind oder sich nicht mehr aktivieren liesen oder die abgespeicherten Installer Startprobleme hatten.
Also nein, es ist kein Argument gegen Software aus der Cloud.
Und der Artikel ist das aller dümmste Beispiel dafür, weil warum sollte ich einen OS X Installier archivieren, wenn ich die aller neuste, fehlerbereinigte Version aus der Cloud bekomme?
Wer sich natürlich lieber was ins Regal stellt wird immer Argumente gegen die Cloud suchen.
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AppleUser2013
AppleUser201304.03.16 16:51
Das Problem ist ja auch, daß durch ein abgelaufenes Zertifikat, die ganzen installierten Programme gar nicht mehr funktionieren, wie schon geschehen und das gibt mir persönlich zu denken. Gerade wenn es sich um Programme handelt, die beruflich genutzt werden zum Beispiel, ist es ärgerlich wenn diese dann nicht mal mehr starten...(In meinen Fall wäre das zum Beispiel Logic)
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PythagorasTraining
PythagorasTraining04.03.16 17:56
jogoto
Johnny65
Ist das nicht ein bezeichnendes Beispiel für all die Bedenken, die es jemals zum Thema "Software aus der Cloud" gab? Ein Zertifikat läuft ab, und schon sind alte, archivierte Installer nicht mehr nutzbar.
Wenn es um alte Software geht kenne ich genügend Beispiele, wo CDs nicht mehr lesbar oder gar nicht mehr vorhanden waren, Lizenzen verschwunden sind oder sich nicht mehr aktivieren liesen oder die abgespeicherten Installer Startprobleme hatten.
Also nein, es ist kein Argument gegen Software aus der Cloud.
Und der Artikel ist das aller dümmste Beispiel dafür, weil warum sollte ich einen OS X Installier archivieren, wenn ich die aller neuste, fehlerbereinigte Version aus der Cloud bekomme?
Wer sich natürlich lieber was ins Regal stellt wird immer Argumente gegen die Cloud suchen.

Was ist, wenn ich z. B. eine Software habe, die im Moment noch nicht für OS X 10.11 freigegeben ist. Ich also im Moment 10.10.5 installiert habe um meine berufliche Software zu nutzen.
Die Softwarefirma endlich die Freigabe für 10.11.1 gibt.
Nun was ist dann? Kann ich mein archiviertes OS X 10.11.1 installieren oder muss ich gleich 10.11.3 installieren und meine berufliche Software läuft nicht....

.... Problem klar?
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MikeMuc04.03.16 18:00
jogoto
Wer sich natürlich lieber was ins Regal stellt wird immer Argumente gegen die Cloud suchen.
Ich stelle mir gar nix ins Regal. Wenn ich aber bei jemandem bin der nur "Dorf-DSL" hat und stelle dann fest das ein Installer nicht mehr mag wegen so einem dämlichen Zertifikat dann ist das mehr als ärgerlich. Weil ,man dan eben gerade nicht "mal eben" den neuesten alten Installer laden kann. Die dürfen einfach nicht ablaufen und es ist der größte Mist wenn sie es doch tuen.
Adobe ist in dem Fall noch fast ein Musterknabe weil die für alle Software (Freehand und einige alte CS-Versionen) aktivierungsfreie Versionen bereitgestellt haben weil sie keinen Bock drauf hatten die alten Aktivierungsserver weiter zu betreiben.
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Frost04.03.16 19:05
jogoto
Wenn es um alte Software geht kenne ich genügend Beispiele, wo CDs nicht mehr lesbar oder gar nicht mehr vorhanden waren, Lizenzen verschwunden sind oder sich nicht mehr aktivieren liesen oder die abgespeicherten Installer Startprobleme hatten.

Das sind aber bis auf dem vorletzten Punkt alles Probleme durch den Benutzer.
Hier wird das Problem aber durch den Hersteller verursacht und ja ein Revoke
eines Zertifikates reicht und die gekaufte Software ist nicht mehr nutzbar
da sie sich online nicht mehr aktivieren laesst.
Mein Word Perfect von 1984 und der Norton Commander von 1990 laufen auch
heute noch nach ueber 26 Jahren auf meinem DOS Rechner, so etwas wird
in Zukunft nicht mehr moeglich sein da der Hersteller einem jederzeit
die Nutzung der Software abdrehen kann.
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pb_user
pb_user04.03.16 20:13
MikeMuc
Adobe ist in dem Fall noch fast ein Musterknabe weil die für alle Software (Freehand und einige alte CS-Versionen) aktivierungsfreie Versionen bereitgestellt haben weil sie keinen Bock drauf hatten die alten Aktivierungsserver weiter zu betreiben.
kann ich nicht bestätigen: habe gerade mal wieder eine HD gewechselt und musste zuvor eine uralte photoshop-version (aus CS3) deaktivieren, um sie anschließend wiederzu aktivieren. ohne dieses procedere wäre nach 5 tagen schluss gewesen (aber solange die das so handhaben und über den server erreichbar sind, ist es ja okay – telefonkontakt soll es ja schon länger nicht geben) …

p.s. nach dem festplattenwechsel mussten auch die apple-programme einzeln gestartet und wieder im appstore 'angemeldet' werden; schlecht, wenn man gerade irgendwo ist, wo es kein netz gibt (ja, kann passieren), aber die programme gebraucht werden.
so richtig lustig ist das alles nicht, in jedem fall kein fortschritt in sachen usability oder useability (schreibweise nach wahl), vor allem, wenn man geld für die programme bzw. ihre nutzung bezahlt hat.
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ratti
ratti04.03.16 22:11
jogoto
Wenn es um alte Software geht kenne ich genügend Beispiele, wo CDs nicht mehr lesbar oder gar nicht mehr vorhanden waren, Lizenzen verschwunden sind oder sich nicht mehr aktivieren liesen oder die abgespeicherten Installer Startprobleme hatten.
Wenn Du mit deinen CDs und Lizenzen schlampst, heisst das nicht, dass das bei anderen auch so ist.
jogoto
Und der Artikel ist das aller dümmste Beispiel dafür, weil warum sollte ich einen OS X Installier archivieren, wenn ich die aller neuste, fehlerbereinigte Version aus der Cloud bekomme?
…weil Du ihn irgendwann nicht mehr aus der Cloud bekommst, weil der Hersteller das Archiv nicht mehr publiziert, Pleite ist oder was auch immer?
jogoto
Wer sich natürlich lieber was ins Regal stellt wird immer Argumente gegen die Cloud suchen.
Ich brauche keinen bunten Karton im Regal, sehr wohl aber ein DMG oder ISO im Backup.
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MikeMuc04.03.16 23:15
@pb_user:
Ich schrieb ja auch, das die das nur bei der Software gemacht haben bei der es keinen Aktivierungsserver mehr gibt. Bei Freehand kannst du dir eine Volumenlizenzdatei laden, und CS2braucht ebenfalls nicht aktiviert werden (oder war es CS1).
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jogoto05.03.16 07:46
Ich singe hier garantiert kein Loblied auf Software aus der Cloud und was Apple da gerade abliefert ist in vieler Hinsicht nicht zu Ende gedacht. Aber das als Argument gegen Software aus der Cloud anzuführen ist mir einfach zu weit hergeholt. Der Umgang mit der Software ist sicher ein anderer aber die Fallstricke ähneln sich doch immer wieder:

PythagorasTraining
Das Problem ist nicht nur klar, ich kenne es aus eigener Erfahrung und die sagt mir auch, dass das nicht das einzige Problem mit dem Softwarelieferanten ist.

MikeMuc
Wenn Du mit der CD aufs Dorf fährst und feststellst, das Laufwerk ist kaputt, sieht Dein Problem nicht anders aus. Die Lösung heißt Vorbereitung und da ist es doch egal, ob ich vorher die CD noch schnell als ISO auf einen Stick speichere oder mir die aktuelle Version noch einmal lade.

Frost
Richtig. Nur was nützt es mir mit dem Finger auf jemand anderes zeigen zu können, das Ergebnis ist das Gleiche.

ratti
Glaub mir, meine Lizenz für Photoshop 2.5 finde ich noch auf Anhieb aber die Situation beim Kunden ist vielfach anders.
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Scribbler05.03.16 10:21
Das Problem ist ja nicht, dass die Software aus der Cloud kommt, sondern dass jemand glaubt, dass man dafür ein Zertifikat einbauen muss, dass dann auch noch zeitbeschränkt ist. So ist das ja eigentlich kein Kauf sondern eine Miete, auch wenn die Mietverlängerung (derzeit noch?)kostenlos ist.

Ein zeitbeschränktes TÜV-Zertifikat für ein Auto macht ja noch Sinn. Aber würdet ihr Juwelen oder Kunstwerke kaufen, wenn deren Zertifikat nur 3 Jahre gültig wären?

Ich fand anfangs den Mac App Store ja auch sehr praktisch und habe sogar aus Bequemlichkeit den kostenlosen Textwrangler dort geladen. Bis der bei jedem Zertifikatsproblem erstmal nicht starten wollte und ich bemerkt habe, dass er aus Store-technischen Gründen (Sandbox) "verkrüppelt" (z. B. kein authenticated save) ist. Ich werde jetzt den App Store nur noch als letzte Möglichkeit verwenden, wenn die Software sonst nicht anders erworben werden kann.
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tobias.reichert05.03.16 10:54
ratti
Ich brauche keinen bunten Karton im Regal, sehr wohl aber ein DMG oder ISO im Backup.

Ist ja im Installer drin, ganz ohne Zertifikat oder sonstwas.
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macusr05.03.16 10:56
Ich weiss nicht, was es soll, ein Zertifikat auf eine Zeit festzulegen. Man stelle sich vor, ein Auto würde so funktionieren. Was das für Kosten und Arbeitszeit verursacht. Die Zeitspanne ist viel zu gering. Ein Softwareupdate von Januar ist praktisch nach 2 Monaten nicht mehr verwendbar. Das ist doch Müll von der Konzeotion her. Vor ein paar Monaten hatte ich ein ähnliches Problem mit XP und Avira, der keine Virenupdates mehr ermöglichte. Es hat Monate gedauert, bis ich nach langer Recherche las, dass es an den Windows Zertifikaten liegen könnte. Die kann man durch downloaden bei MS aktualisieren und seit dem gehts wieder. Ich hab für 3 OSX Systeme alle Softwareinstallationen als Backup, werde aber das ganze nun nicht nochmal laden. Mit der Uhr kann man sich ja helfen. Hab es gestern bei einem SL Update probiert und erledigt. Aber ein Produkt, welches sich selbst tötet, das kann es ja wohl nicht sein...! Das ähnelt ja der geplanten Obsoleszens. Meinen Mac hab ich noch mit DVDs gekauft und die sind jetzt vermutlich Schrott. Bekommt man jetzt neue DVDs von Apple?
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PythagorasTraining
PythagorasTraining05.03.16 15:01
Frage:
Wenn ich mir die OS X Installer Datei lade und dann daraus z. B. einen startfähigen USB Stick mache. Kann ich damit das Zertifikatsproblem zumindest beim OS X Betriebssystem umgehen?
Vielleicht sollte man sich dann auch noch ein Image vom Stick mit CCC ziehen, um das Image dann auf einer externen Platte (NAS) zu archivieren.
Ist das eine Möglichkeit.

jogoto
Tja, der Softwarelieferant ist nicht der schnellste. Dafür testen sie seeeehr gründlich.
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