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Safari 15.6.1 für macOS Big Sur und Catalina mit kritischem Fix erschienen

Am gestrigen Abend gab Apple wichtige Sicherheitsaktualisierungen für macOS Monterey, iOS 15 und iPadOS 15 an alle Nutzer heraus. Diese stopften eine Sicherheitslücke im Kernel, welchen Hackern unter Umständen das unberechtigte Ausführen von Programmcode ermöglichte. Aber auch in Safari, genauer gesagt im Unterbau WebKit, identifizierte Apple eine Schwachstelle, welche ebenfalls das unberechtigte Ausführen von Programmcode ermöglicht.


Wer noch macOS 10.15 Catalina oder macOS 11 Big Sur einsetzt, sollte bald die Software-Aktualisierung in der Einstellungs-App aufrufen: Apple hat soeben ein Sicherheitsupdate für Safari 15.6 herausgegeben, welches die oben beschriebene Schwachstelle in WebKit ausmerzt. Für macOS Mojave oder noch ältere Systeme stehen keine Sicherheitsupdates mehr zur Verfügung. Hier hilft nur, auf eine neuere Betriebssystemversion zu updaten oder, falls nicht möglich, die Anschaffung eines neuen Macs in Erwägung zu ziehen.

Aktiv ausgenutzt
Apple gibt bekannt, dass der Konzern einen Bericht erhalten hat, wonach die Sicherheitslücke in Safari aktiv von Angreifern ausgenutzt wird. Noch steht allerdings die komplette Beschreibung der Schwachstelle, welche unter dem Kürzel CVE-2022-32893 gehandelt wird, noch nicht zur Verfügung. Diese wird meist einige Zeit später veröffentlicht, so dass Nutzer genug Zeit haben, die Aktualisierung zu installieren.

Bekannt ist nur, dass anscheinend bereits der Besuch einer speziell präparierten Webseite ausreicht, um den Fehler auszunutzen. Hierbei übergeben die Angreifer Daten an WebKit, welche dazu führen, dass über einen zuvor angelegten Puffer im Arbeitsspeicher hinausgeschrieben wird. Unglücklicherweise befinden sich wohl Daten in der Region des Puffers, welche Angreifer für das Ausführen von Daten missbrauchen können. Solche Fehler lassen sich meist recht schnell und ohne Nebeneffekte beheben – doch das Aufspüren derartiger Schwachstellen ist alles andere als einfach.

Kommentare

Metti
Metti19.08.22 12:33
Hier zeigt sich das Problem, wenn alle die Browserengine von Safari nutzen müssen(!). Man muss also iOS updaten und kann nicht einfach nur einen anderen Browser nutzen.

Gab es da nicht letztens einen Richtungswechsel, dass Apple auch andere Browserengines zulassen wollte? Ist das schon umgesetzt?
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bmonno219.08.22 13:51
Hier ist doch die Rede von Catalina und Big SUR, also macOS. Da gab es diesen Zwang bisher noch nicht. Wer noch Mojave einsetzt, kann einen andere Browser einsetzen und das Problem ist weg. So mache ich es und werde mir wegen dieser Problemchen keinen neuen Rechner kaufen.
+1
Nebula
Nebula20.08.22 04:05
bmonno2
Webkit steckt aber nicht nur in Safari, sondern auch in Mail, Notizen, Nachrichten, Systemhilfe, QuickLook ...
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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bmonno222.08.22 12:08
Das Problem steckt doch in präparierten Webseiten. Wüsste im Augeblick mal nicht, wie ich die mit Quicklook ansteuern kann.
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