RTT: Neues iPhone-Feature für Direktnachrichten startet in Kürze


Es mag in manchen Situationen hilfreich oder gar notwendig sein, während eines Anrufs parallel über Nachrichten mit dem Gesprächspartner zu kommunizieren. Das lässt sich zwar über SMS oder jeden herkömmlichen Messenger realisieren, ist aber möglicherweise umständlich oder setzt gegebenenfalls eine Internetverbindung voraus. In Kürze steht bei deutschen Mobilfunkanbietern eine Alternative zur Verfügung, die sich vor allem an Personen richtet, welche Schwierigkeiten beim Hören oder Sprechen haben. Die Kommunikation über „Real-Time Text“ (RTT) lässt sich aber von allen Nutzern mit einem kompatiblen Smartphone aktivieren.
Nachrichten während eines TelefonatsRTT steht bald während eines herkömmlichen Anrufs zur Verfügung, sofern dieser über LTE, 5G oder „Voice over Wi-Fi“ erfolgt. In der Telefon-App auf dem iPhone taucht dann bei einem aktiven Gespräch ein weiterer Button auf, welcher die Eingabe von Text erlaubt. Eingaben werden direkt übertragen, ein gesonderter „Senden“-Button existiert folglich nicht. Ferner bedarf die Technik keiner weiteren App. Es fallen zudem keine zusätzlichen Kosten an. Selbstverständlich müssen beide Gesprächspartner ein mit RTT kompatibles Smartphone verwenden und die Funktion eingeschaltet haben, um von den Direktnachrichten Gebrauch zu machen. Die Umsetzung erfolgt aufgrund des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes. Ab Mitte 2027 sollen auch alle Notrufstellen in der EU RTT-Nachrichten erhalten können.
VoraussetzungenRTT ist ab dem 28. Juni bei 1&1, o2, Vodafone und der Telekom verfügbar. Auf dem Smartphone muss mindestens Android 10 oder iOS 11.2 installiert sein. Neu verkaufte Geräte müssen mit der Funktion kompatibel sein. Das Feature lässt sich auf dem iPhone in den Bedienungshilfen unter „RTT/TTY“ aktivieren:
Im Ausland ist der Dienst nur eingeschränkt nutzbar, da viele Anbieter noch kein RTT unterstützen. Weitere Konfigurationsmöglichkeiten von RTT führt Apple ausführlich in einem eigenen
Support-Dokument auf.