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Prognose zum Smartphone-Markt: Schwerer Rückgang, Probleme für teure Geräte

Nur wenige Unternehmen können sich den Auswirkungen der Corona-Krise entziehen. So verwundert es nicht, dass auch Hersteller von Smartphones unter der weltweiten Ausbreitung von SARS-CoV-2 leiden. Aktuelle Marktprognosen legen nahe, dass die Produktion von Smartphones einen empfindlichen Dämpfer bekommt.


Schwerwiegender Rückgang der Produktionszahlen
Laut der Schätzungen von TrendForce ist bei der globalen Produktion von Smartphones im ersten Quartal ein Rückgang von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal zu verzeichnen. Dabei handele es sich um den größten Einbruch der letzten fünf Jahre. Grund dafür seien vor allem Verzögerungen in den Lieferketten der Hersteller. Knapp 280 Millionen Geräte seien im ersten Quartal produziert worden. Im zweiten Quartal werde der Rückgang noch drastischer ausfallen, allerdings erwartet TrendForce eine leichte Erholung der Märkte in der zweiten Jahreshälfte. Nichtsdestotrotz gehe die weltweite Produktionszahl im Jahr 2020 um 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück.

Nur ein Gewinner unter den Verlierern
Ein Rückgang an produzierten Einheiten treffe auf nahezu alle Hersteller zu, unter den sechs größten Produzenten werde lediglich Vivo einen Zuwachs im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal aufweisen können. Auch Apples Produktionsvolumen habe nachgelassen. Apple wird zwar in diesem Jahr weitere Flaggschiff-Modelle vorstellen, könnte aber mit einer ungewöhnlich hohen Lagerhaltung dieser Geräte auf die Marktschwankungen reagieren.


Rückgang der Nachfrage als Herausforderung
Neben den schwierigen Produktionsverhältnissen aufgrund der Maßnahmen, die gegen das Corona-Virus ergriffen wurden, stellt die gedämpfte Nachfrage einen weiteren ökonomischen Aspekt der Krise dar. Das iPhone SE (2020) bietet zwar einen günstigen Einstiegspreis, vermag aber die verringerte Kaufkraft aufgrund von Arbeitslosigkeit und reduzierten Gehältern nicht zu kompensieren. Gerade die für Apple bedeutsamen Absatzmärkte in den USA und Europa hadern mit den Auswirkungen zur Eindämmung des Virus. Apples hochpreise Modelle, die diesen Herbst erwartet werden, könnten für die von den wirtschaftlichen Auswirkungen geplagten Kunden weit weniger attraktiv sein.

Kommentare

Michael Lang30.04.20 18:11
Vor allem teure Modelle könnten auf eine verringerte Nachfrage treffen.

Wär hätte das gedacht...
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
+1
coin_op30.04.20 18:17
Geld is besser in anderen Sachen angelegt Also für das Lebensnotwendigste. Wer sich jetzt noch was über X€ kauft der is ein Bonze, Angeber, Poser und so Es sind die kleinen, einfachen Dinge die das Leben lebenswerter machen...
-2
ratti
ratti30.04.20 18:39
Ehrlich gesagt hatte ich in letzter Zeit ohnehin den Eindruck, dass die Geräte künstlich „auf Premium gepusht“ wurden, indem man irgendwelches krauses Zeug einbaute — vom Faltbildschirm über „16K-Bildschirme“, um die Gerätekante gewickelte Screens, Rückseitenbildschirme und „noch dünner“ bis zum Radarsensor. Kann alles ganz nett sein, braucht kaum jemand, ist teilweise eher störend.

Vielleicht besinnt man sich in der Krise ja mal wieder auf den Kern der Nutzung: Sinnvolle Auflösungen bei Screen und Kamera, viel Akku, angemessene CPU-Motorisierung, und dafür dann einen guten Preis. Ende.
+8
Gandalf9630.04.20 18:45
Hoffentlich lernen es die Smartphonehersteller dann wieder vernünftige Preise für ihre Handys anzubieten und nicht jedes Jahr den Preis zu erhöhen, nur weil die Kamera jetzt eine weitere Linse hat, so läufts nämlich schon seit 2 jahren.
+5
becreart30.04.20 22:38
coin_op
Geld is besser in anderen Sachen angelegt Also für das Lebensnotwendigste. Wer sich jetzt noch was über X€ kauft der is ein Bonze, Angeber, Poser und so Es sind die kleinen, einfachen Dinge die das Leben lebenswerter machen...

so eine doofe Aussage.
-5
Pixelmeister01.05.20 07:15
Oft ist es so, dass bei einer Wirtschaftskrise vor allem der mittlere Preisbereich zu kämpfen hat. Billig und Premium geht eigentlich immer. Bei "billig" ist klar, dass es Zuwächse verbucht, wenn die Masse der Konsumenten weniger Geld zur Verfügung hat. Und meistens leiden die oberen 10% der Gesellschaft so wenig unter den Einschnitten, dass es für sowas, wie eine Rolex, einen Premium-BMW oder ein iPhone Pro mit Keramik Apple Watch allemal langt. Ob man nun 3 Mio. oder nur 2 Mio. auf dem Konto hat, tut der Liquidität keinen Abbruch.
+4
ratti
ratti01.05.20 07:37
Pixelmeister
Und meistens leiden die oberen 10% der Gesellschaft so wenig unter den Einschnitten, dass es für sowas, wie eine Rolex, einen Premium-BMW oder ein iPhone Pro mit Keramik Apple Watch allemal langt. Ob man nun 3 Mio. oder nur 2 Mio. auf dem Konto hat, tut der Liquidität keinen Abbruch.
Ich darf hier leider nicht weiter ins Detail gehen:

Ich habe Einblick in die Browserstatistiken eines DER Luxusunternehmen (Accessoires, die man am Körper trägt, für bis zu 450.000 Euro).

Die traurige Erkenntnis ist gerade, dass wir auf der Website weiterhin den 12er Safari unterstützen müssen, weil mit dem Gammelding noch nennenswert Luxusartikel eingekauft werden.

Reiche Leute sind nicht reich, weil sie ihr Geld ausgeben. Sie sind reich, weil sie es behalten.

…und dabei kommt es offensichtlich auf den Markt an. Wenn Leute sich einen 10.000-Euro-Ziergegenstand kaufen, den es in guter Qualität auch für 300 Euro gäbe, aber dabei ein Handy nutzen, das schlechter ist als meins — dann mag ich nicht voraussagen, wie diese Gruppe sich zukünftig verhält.
+1
Schweizer
Schweizer02.05.20 12:02
coin_op
Geld is besser in anderen Sachen angelegt Also für das Lebensnotwendigste. Wer sich jetzt noch was über X€ kauft der is ein Bonze, Angeber, Poser und so Es sind die kleinen, einfachen Dinge die das Leben lebenswerter machen...

Sowas sagt man nur wenn man nicht genügen Geld hat.
-2

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