Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Professionelle 3D-Software Blender kommt für das iPad

Wer nach einer leistungsfähigen Suite für 3D-Grafiken und -Animationen benötigt, hat sicherlich bereits einen Blick auf Blender geworfen: Die Open-Source-Software wartet mit einem großen Funktionsumfang auf und steht für Windows- und Linux-Rechner sowie für den Mac (Intel und Apple Silicon) zur Verfügung. Für Tablets liegt hingegen keine Version vor. Das soll sich aber bald ändern: Die Entwickler gaben bekannt, an einer entsprechenden Umsetzung zu arbeiten. Den Auftakt macht das iPad Pro.


Blender für iPad: Keine Einschränkungen der Software
Wer die Leistung von Blender unterwegs braucht, muss bislang auf ein Notebook setzen. Angesichts der Performance aktueller MacBooks mag das keine allzu dramatische Einschränkung darstellen, allerdings bleiben Besitzer von Tablets außen vor. Nun versprechen die Entwickler der Grafik-Suite aber Abhilfe: Geräte wie das Microsoft Surface, Huawei MatePad und das Wacom MovinkPad sollen in den Genuss einer nativen App kommen. Die erste Plattform, welche für Tests Verwendung findet, ist jedoch das iPad Pro. Die Entwickler legen Wert auf die Feststellung, dass es sich dabei keineswegs um eine abgespeckte Ausführung der Desktop-Version handelt: Sie versprechen „die volle Leistungsfähigkeit von Blender“ für Tablets, was selbstverständlich mit plattformspezifischen Bedienparadigmen einhergeht. Es bestehe „keine spezielle Absicht, Blender zu vereinfachen oder anzupassen, um ein Publikum anzusprechen, das möglicherweise nicht mit Blender oder 3D vertraut ist“.

Quelle: Blender

Release-Termin unbekannt
Die Entwickler tragen daher der Multitouch-Oberfläche Rechnung und berücksichtigen, dass Maus und Tastatur lediglich eine optionale Eingabemethode für Tablets darstellen. Die Nutzung eines Apple Pencil soll sinnvoll implementiert werden. Bei der ersten Version der App liege der Fokus auf dem Modellieren und dem Manipulieren von Objekten. Wann die App für alle Nutzer veröffentlicht wird, bleibt ungewiss. Die Entwickler möchten jedoch im Rahmen der Fachkonferenz SIGGRAPH im August eine Tech-Demo zeigen.

Kommentare

ssb
ssb25.07.25 13:47
Da macht die Umstellung auf Vulkan auch wirklich Sinn (OpenGL ist ja deprecated).
+2
FlyingSloth
FlyingSloth25.07.25 14:22
Was macht das für einen Sinn bei einer Anwendung, die extrem vom Zusammenspiel einer 3-Tastenmaus und Keyboard Shortcuts abhängig ist, um effizient damit arbeiten zur können? Der Pencil ist da kein Ersatz. Auch der Tablet Screen ist für die Anwendung alles andere als optimal. Aber mal sehen, wie die das umsetzen.
Fly it like you stole it...
-5
Flolle
Flolle25.07.25 14:45
Entweder es wird gemeckert, dass es wenig professionelle Software für die Power der aktuellen iPads gibt – oder es wird gemeckert, dass die Tablets nicht dafür geeignet wären. #nofront

PS: Ich freue mich einfach und denke mir: Mehr davon. Zur Not kann ich ja eine Maus und Tastatur koppeln UND einen Bildschirm. Aber dann kann ich ja eigentlich gleich mein Macbook benutzen. Ach lassen wir das .
+10
Megaseppl25.07.25 14:45
FlyingSloth
Was macht das für einen Sinn bei einer Anwendung, die extrem vom Zusammenspiel einer 3-Tastenmaus und Keyboard Shortcuts abhängig ist, um effizient damit arbeiten zur können? Der Pencil ist da kein Ersatz. Auch der Tablet Screen ist für die Anwendung alles andere als optimal. Aber mal sehen, wie die das umsetzen.
Eigentlich ist kein Eingabegerät für 3D wirklich optimal. Der Stift hat durch seine theoretische Drucksensivität und Genauigkeit immerhin Möglichkeiten, die die Maus nicht bietet, zumindest beim Modellieren. Die Navigation kann ich mir durch Gesten am Display gut vorstellen, Modellierung mit dem Stift. Tastatur ist ja seit Blender 2.8 weitgehend redundant zur Maus (wenn auch klar schneller, wenn man die Shortcuts drauf hat).
Ich hab kein iPad Pro, aber die Entwicklung finde ich gut. Vielleicht läuft Blender in 2-3 Jahren auch auf den normalen iPads. Mir fehlt dort tatsächlich ein Modeller für den gelegentlichen Gebrauch (wo Abos keinen Sinn machen). Manchmal will ich einfach kleinere Dinge für den 3D-Drucker abends beim Fernsehschauen modellieren. Da ist zwar Blender eh nicht optimal für, ich bin da leider aber besser als in freecad oder Fusion. Und das schlimmste aller Eingabegeräte in Blender ist das Touchpad meines Macbooks. Kann mir gut vorstellen das mit dem iPad zu machen.
+4
Dicone
Dicone25.07.25 14:52
Das würde ich mal als “Big News” bezeichnen. Mich nerven die Kosten für 3D Software und Blender ist so verdammt gut geworden! Ich bin einfach nur zu faul mal richtig umzulernen. 3D ist leider doch etwas komplexer als alle anderen Apps die man so kennt. Und unterteilt sich in so viele Bereiche. Aber eine iPad Version finde ich extrem spannend!
+5
ttwm25.07.25 14:58
FlyingSloth
Was macht das für einen Sinn bei einer Anwendung, die extrem vom Zusammenspiel einer 3-Tastenmaus und Keyboard Shortcuts abhängig ist, um effizient damit arbeiten zur können?
Ich dachte, die iPads können zwischenzeitlich mit Maus und Tastatur bedient werden?
+2
Robby55525.07.25 15:15
FlyingSloth
Was macht das für einen Sinn bei einer Anwendung, die extrem vom Zusammenspiel einer 3-Tastenmaus und Keyboard Shortcuts abhängig ist, um effizient damit arbeiten zur können? Der Pencil ist da kein Ersatz. Auch der Tablet Screen ist für die Anwendung alles andere als optimal. Aber mal sehen, wie die das umsetzen.

Als ob du keinen externen Monitor samt Tastatur und Maus am iPad betreiben könntest. Endlich mal eine Software bei der die Leistung der neueren iPads nicht nur dahinvegetiert und die 16 GB Arbeitsspeicher auch Sinn machen.
+8
esc
esc25.07.25 15:18
FlyingSloth
Was macht das für einen Sinn bei einer Anwendung, die extrem vom Zusammenspiel einer 3-Tastenmaus und Keyboard Shortcuts abhängig ist, um effizient damit arbeiten zur können? Der Pencil ist da kein Ersatz. Auch der Tablet Screen ist für die Anwendung alles andere als optimal. Aber mal sehen, wie die das umsetzen.

Man kann ja mit Maus und Tastatur an einem externen Monitor damit arbeiten und benötigt keinen zusätzlichen Mac.
0
Nebula
Nebula25.07.25 17:52
Das iPad muss ja auch nicht das Hauptgerät sein, sondern man nimmt es, wenn man schnell was mit dem Pencil umsetzen will, was mit der Maus nicht so gut geht. Oder man will beim Kunden was präsentieren und kleine Änderungen direkt am Tablet machen. Es gibt viele Anwendungsfälle für sowas, nicht nur solche, die sich FlyingSloth vorstellen kann. 🙂
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
+2
tk69
tk6926.07.25 00:18
Dann kann man nur die Daumen drücken, dass die App nicht so lieblos wie Collabora Office für iPad umgesetzt wird.
0
wi36826.07.25 11:49
Hoffentlich wird diese iPad-Variante gleichzeitig ebenso im Mac App Store zum Download angeboten wird mit einen gemeinsamen kostenlosen Kauf. Das würde die Verbreitung von Blender auf den Mac sehr helfen, weil viele Mac-User nur Software aus den Mac App Store installieren. Da ab dem nächsten iPadOS 26 auch eine Menüleiste unterstützt wird, muss man nicht mehr jede Funktion in eine Symbolleiste, Inspektorbereich usw. unterbringen.

PS: Vielleicht wird Blender den Apple Pencil Pro nicht nur zur Manipulation von Objekten einsetzen, sondern den Apple Pencil Pro auch einen Bedienmodus spendieren mit der die Arbeitsfläche auch interaktiv gedreht/geneigt oder auch vergrößert/verkleinert wird ohne dass man dazu jeweils spezielle Bedienknöpfe auf dem Bildschirm bedienen muss.
0
GeoM26.07.25 12:34
und bitte freecad fürs ipad nicht vergessen
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.